unendlich traurig

Mondhexekim

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27 Dezember 2005
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ich habe sehr frueh geheiratet,vor 20 jahren.jetzt bin ich 38 jahre alt und stehe wie vor einem scherbenhaufen.
mein mann und ich haben uns voneinander entfremdet,ich und seine geschwister,an die er immer sehr haengt sind total zerstritten,denn sie haben mich irgendwie nach all der zeit immer nie richtig akzeptieren koennen.mein mann ist amerikaner,er lebt hier mit mir seit 15 jahren in deutschland,wir haben zwei kinder.

meine mutter und brueder haben ihr eigenes leben,wollen damit nix zu tun haben,meine freundinnen sind verheiratet.ich fuehle mich total alleine.mein aeltester sohn ist in der pupertaet und da mein mann in der erziehung immer sehr dominant war,steht mein aeltester auf seiner seite mehr.nur der kleine haengt total an mir.ich bin depressiv meine letzte hoffnung ist,hier gleichgesinnte menschen zu treffen,ich habe niemanden mehr.
danke fuer euer zuhoeren.
 
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liebe mondhexekim,

ich habe in deinem anderen thread schon geantwortet. was ist hier hinzuzufügen?

du kannst niemanden für dein leben verantwortlich machen. es gehört ausschliesslich dir. es ist traurig, wenn eine beziehung nach 15 jahren zu ende geht. aber es ist nicht das ende für dich. es ist ein neuanfang. du hast also, als du geheiratet hast, dein leben aufgegeben. und das ist der fehler, den viele machen. sich angepasst, untergeordnet, freunde vernachlässigt, man hat ja jetzt wen. die kinder kamen. und jetzt wurde die ganze zeit den kindern gewidmet. in allen jahren bist du gestorben, weil DU nicht mehr gelebt hast. viele von uns kennen das. wenn man irgendwann "aufwacht" und ins bodenlose fällt.
aber es ist dein leben und nur du kannst dieses leben (anfangen zu) leben. du kannst die letzten jahre als lehrjahre abtun, in dem du revue passieren lässt, was du falsch gemacht hast und.....was du jetzt anders machst. wenn du das erkennst und änderst, waren es doch letztendlich lehrreiche jahre.

ich wünsche dir kraft für den heutigen tag, damit du dir sagen kannst: "meine zukunft beginnt jetzt".
 
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:-)

Hallo liebe Mondhexekim,

ich kann mich der Antwort von Raphael nur anschließen.
Oft ist es im Leben so, daß man einen Weg einschlägt, der nicht so 100%ig der Richtige war, doch ich pflege immer zu sagen: Es gibt keine falschen Entscheidungen, sondern nur Erfahrungen, die einem das Leben bereichern.

Bestimmt hast du nun erfahren, daß man Freundschaften und Bekanntschaften nicht vernachlässigen soll wegen einem Mann - diese Erfahrung habe ich selbst auch schon gemacht.

Es ist schade, daß deine Familie (Eltern, Geschwister) mit deinen Problemen nichts zu tun haben wollen - das zeigt nicht unbedingt Familiensinn... Ich würde dir aber auf jeden Fall empfehlen: geh viel raus, triff dich mit Bekannten und bau alte oder neue Freundschaften (wieder) auf - du wirst sehen, langsam aber sicher wird sich deine negative Stimmung etwas verbessern und du wirst den Mut finden, hinsichtlich deiner Ehe eine Veränderung vorzunehmen.

Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe und Gute!
LG,
Kyana
 
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