unerfüllte bedürfnisse!

hi blindheart,
ich kann dein jjjproblem ein bißchen nachvolliehen...
nach 12 schönen jahren beziehung (davon 6 verheiratete jjahre) hat sich der weg meiner "frau" und wahrscheinlich auch meiner *bin noch nicht auf den richtigen pfad..denke ich* voneinaner getrennt....meine frau hat das, auch wenn es für mich gerade sehr schwer fällt, den richtigen entschluss getroffen, sich von mir zu trennen...ohne ein wirklichen rationalen bzw erklärbaren grund...daher kann ich mit sicherheit behaupten, wie schwer es ist (für beide) sich ein zu gestehen, dass eine erzwungene liebe, hingabe selbstzerstörerisch sein wird....die gewohnheit krallt sich an den anderen so fest, das es unglaublich schmerzvoll ist loszulassen.
ich weiss zwar nicht, was sich für mich und meiner frau bewegen wird, aber langsam verstehe ich den sinn für uns beide und daher habe ich mich entschlossen ihr bei dieser entscheidung beizustehen. mir liegt sehr viel j555an ihr und es ist mein maxim sie glücklich zu sehen...selbst wenn sie sich von mir trennen muss. mit anderen worten ...ich bin dabei sie los u lassen..wie sie es tat....und du kannst 5mir glauben....ich habe in meinem leben noch nie so was schmerzvolles erlebt, wie diese machtlosigkeit, es ungeschehen zu machen....

versuche dich jetzt andren menschen zu öffnen, lase kontakt zu, nicht verschliessen, auch wenn man leiden möchte...das wird dir nicht helfen...ich weiss das...du wirst merken wie leicht es ist, die nähe andere zu spüren, wenn du dich öffnest mit neuer kraft..

question
 
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Liebe blindheart,

ja, du hast dir deinen Mann selbst ausgesucht.
Und du hast ihn dir genau so ausgesucht, wie du als kleines Mädchen geprägt worden bist; so wie du um Zuwendung gekämpft hast. In diesem Zustand ist dei "zuhausegefühl" verankert, denn so war dein "zuhause". Und so suchst du dir einen Mann, wo du dich eben "zuhause" fühlen kannst.
Es ist sehr gut, daß du nun darüber Bescheid weißt. Es gilt erstmal immer grundsätzlich folgendes:

"Ich bin wie ich bin, und so wie ich bin, bin ich gut genug".

Auf diesem Grundsatz, mit dieser Überzeugung kannst du dann an dir arbeiten, dir über deine Prägungen Gedanken machen. Und daß ihr beide an euch ernsthaft arbeitet, mit dem Ziel, eure Ehe besser und liebevoller zu gestalten, finde ich wunderbar! Wie oft wird überhaupt nicht daran gearbeitet, einfach so hingenommen.

Und wenn ihr es schafft, hier Fortschritte zu machen, dann ist das das schönste, was es geben kann.

Es kann aber nur Fortschritte geben, und ganz ausschließlich nur dann, wenn beide es wollen.

Alles Liebe von Yojo
 
blindheart schrieb:
hallo leute!

folgendes... :)

meine therapeutin meint dass ich meinen mann bestrafe (z.b mit liebesentzug oder mit nicht lieb sein), dafür dass er mir nicht geben kann was ich brauche.

also soll ich mir das was mir fehlt woanders holen.

ich frage mich auch wie das überhaupt funktionieren soll?
wie und wo soll ich mir z.b zärtlichkeiten und umarmungen holen wenn ich sie brauche? wo soll ich mir wärme und geborgenheit holen, wenn ich sie auf dauer brauche? ich habe hier in meiner nähe niemanden, der z.b kurz vorbei kommen könnte um mich in den arm zu nehmen, wenn es mir nicht gut geht!

einiges kann ich mir holen z.b in langen gesprächen am telefon mit meinem besten freund. leider wohnt er zu weit weg um sich mit mir kurzfristig zu treffen. ich lade mich praktisch auf wenn ich mit ihm telefoniere.
aber das ist doch keine dauerlösung :-(

ja, ich weiss! ich habe mir meinen mann ausgesucht! so wie er mich ausgesucht hat!

ich habe nach ca. einem jahr ehe eine therapie angefangen, weil ich gemerkt habe dass mit mir etwas nicht stimmt. dass es auch an mir liegt, dass unsere ehe so schief läuft!

ich weiss dass ich ihn nicht ändern kann, ich weiss dass ich nur mich ändern kann!

ich weiss mittlerweile z.b was mir fehlt und was ich wann brauche.

vor der thera wusste ich nicht einmal dass ich überhaupt gefühle und bedürfnisse habe. alles verdrängt, eingesperrt hinter einer dicken mauer aus stahl!
und nun habe ich ganz viele bedürfnisse entdeckt, die mein mann nicht befriedigen kann.

mein mann macht eine agression-bewältigungs-therapie, weil er gefühle, mit denen er nicht klar kommt in form von gewalttätigen wutausbrüchen ausdrückt, die sich teilweise auch gegen mich richten.
allerdings bin ich oft genug selber dran schuld, weil ich ihn, wenn er in seiner wut ist provoziere.
ich habe herausgefunden, dass ich ihn provoziere weil ich "froh" bin endlich eine gefühlsregung von ihm zu bekommen. denn das sind die einzigen gefühle, die ich von ihm mitkriege bzw. die er mir zeigt.

es ist fast so wie als kind! lieber habe ich als kind mist gebaut um schläge zu bekommen als gar keine zuwendung!

ähm... worauf ich eigentlich hinaus will ...
dass der therapeut von meinem mann der meinung ist, dass mein mann mich agenauso bestraft dafür dass ich ihm nicht geben kann was er braucht.

und nun haben wir den salat! ein teuflischer bestrafungskreislauf!?!

da stelle ich mir die frage: wäre es nicht besser uns zu trennen?
er hat nämlich ganz andere bedürfnisse als ich und ich wiederrum andere als er! wenn wir beide uns dann alles was wir brauchen woanders holen würden, wozu bräuchten wir dann uns noch?

ich blicke da echt nicht durch!

was meint ihr dazu?

lg blindheart

Hallo Blindheart,

Vielleicht wäre es angebracht, den Therapeuten zu wechseln; ich habe den Eindruck, dass dieser Therapeut schulpsychologisch an den Symptomen hängenbleibt. Sicher, es ist gut, soch mit dieser Methode Übersichtzu verschaffen, aber ich bin der Meinung, dass die Schulpsychologie an der wirklich seelischen Tiefe und der seelische Wahrheit vorbeigeht. Vielleicht wäre auch eine Partnertherapie angebracht, aber dass musst Du/Ihr selbst fuehlen, was für Euch stimmg ist.

Ihr macht diesen Spiel nicht umsonst miteinander, nein, im Gegenteil, jeder von Euch spielt einen wichtigen Part für den Anderen. Jeder hilft den Anderen, seinen Weg zu gehen...und der geht nun einmal, wie so oft, durch tiefste Schatten.

Es geht bei der Partnerschaft nicht um gegenseitige Bedürfnisbefriedigung. Daran gehen Partnerschaft in aller Regel immer wieder kaputt und keiner der Beteiligten versteht, warum das passiert. Liebe hat nichts mit Bedürftigkeit zu tun, sondern mit So-Sein, mit lieben.

Du hast ein tiefsitzendes Zuwendungsproblem, so wie er. Deswegen passt ihr gut zusammen. Finde einen Weg, mit diesem Problem umzugehn, um es (und Dich) zu erlösen.

Ich würde fast tippen, das Dir Familienstellen gut helfen könnte.

lg
Christian
 
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ich bin bei keiner schulmedizinischen psychologin, sondern bei einer "spirituellen" oder sowas *g*.
allerdings kommt sie in letzter zeit nicht so an mich ran, weil ich blockiere.
irgendwie habe ich eine aversion gegen "seelenschmerzen" entwickelt (war am anfang nicht so). und komme dadurch nicht weiter.

was gibts denn da für methoden um diese blockade aufzulösen?
oder soll ich einfach abwarten und tee trinken, bis meine seele von alleine wieder mehr zu lässt?
gibts da vielleicht etwas, das man weniger bewusst macht?
hypnose vielleicht?

was ich igendwie bräuchte wäre ein plan, eine struktur.
z.b...durchgehend an einem thema arbeiten und vorher vielleicht noch die reihenfolge der zu bearbeitenden themen festlegen.

dadurch, dass wir immer an dem arbeiten was gerade ist, und das ist jedesmal etwas anderes, bin ich total durcheinander...irgendwie...

und was ich vielleicht noch bräuchte.....einen tritt in den hintern, oder milder ausgedrückt etwas was mir mut macht oder so.

*seufz*


durch die ganzen beiträge habe ich gemerkt, dass ich noch ganz schön viel über mich herausfinden "muss" und zwar nicht nur welche bedürfnisse ich habe und wie ich sie am besten befriedigen kann.
und mir ist aufgefallen, dass ich doch noch ganz schön viel von meinem mann abhängig mache....scheibenkleister...und ich dachte, das hätte ich im griff.

ich danke euch :)

lg blindheart
 
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