Unglücklich verliebt in eine Arzt-Helferin

DaDaDaniel

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22 Januar 2015
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Halli Hallo bin der Daniel 33 Jahre alt. Leide an schwerer Sozialphobie und Persönlichkeitsstörungen. Lebe sehr isoliert und lebe bei eine Eltern und hatte noch nie eine Beziehung. Beziehe eine minimal Rente.

Musste drigend zum Arzt wegen diversen Behandlungen und und hatte panische Angst. Sie hatte mich von Anfang an beruhigt und hat eine sehr nette herzliche Art. Mein Problem ist es sind mehrere Behandlungen zu machen und sehe Sie 1 x die Woche jeden Donnerstag.

Meine Mutter begleitet mich immer beim Arzt. Mich hat es voll erwischt und muss ständig an Sie denken und traue mich auch nicht mit Ihr zu firten

mein Psychologe meinte wegen meiner sozialen Isolatin und keine sozialen Kontakten wäre das eine Einbidlung weil Sie nett war und mit mir reden würde und sie so bei jedem wäre und das nichts zu sagen hätte


aber mir geht es immer schlechter. Muss ständig an Sie denken und die Angst vor Ablenung ist zu groß aber auch das ungewisse weil Sie über meine Gefühle nicht weiß macht mich fertig

was würdert Ihr mir raten ?
 
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Hallo Daniel,

erst einmal herzlich willkommen hier bei uns.

Ob die Verliebtheit in die Ärztin, die dich behandelt, Einbildung ist, denke ich nicht (hat der Psychologe das wirklich so gesagt?). Immerhin sind es deine Gefühle. Kann man sich die einbilden?

Wenn du hier im Forum einmal ein wenig liest, wirst du sehen, dass du nicht der Einzige bist, dem sowas passiert ist. Und der Psychologe hat sicherlich recht, dass du dich in die Ärztin verliebt hast, weil sie freundlich zu dir ist und weil sie dich behandelt hat.

Du hast durch sie Zuwendung erfahren. Das hat deine Gefühle sicherlich hervorgerufen. Ob das an deiner sozialen Isolation liegt, mag ich nicht beurteilen. Sowas passiert auch Leuten, die viel Kontakt zu anderen Menschen haben. Es gibt viele Gründe warum sich jemand in seinen Arzt/Ärztin verliebt. Ich denke aber nicht, dass sie ebensolche Gefühle für dich hat, wie du für sie.

Aber das ist eigentlich auch völlig unerheblich. Wenn du die Frau magst, dann nimmst du auf sie und ihren Beruf als Ärztin Rücksicht und sprichst deine Verliebtheit weder an - noch flirtest du mit ihr.

Dies ist mein Rat für dich. Lass es einfach dabei bewenden und sprich lieber noch einmal ausführlich mit deinem Psychologen über dieses Thema.

Ich wünsche dir alles Gute.
 
hallo Clara danke für die schnelle antwort. Ja das stimmt dazu hat der Psychologe mir auch geraten das man gewisse Dinge lieber verschweigen sollte anstatt mit der Person die mich nicht kennt und mich nur behandelt darüber zu reden. Aber kann die Person nicht vergessen und habe Sie heute wieder gesehen und Sie war wieder so herzlich und lieb zu mir und danach baut sich ein Frust zusammen weil man Ihr das nicht einfach offen sagen kann wie es mir innerlich geht. Habe keine sozialen Kontakte und habe total verlernt wie man die richtigen Worte sagen kann. Weiß nur von Ihr selber das alter und wie lange Sie es beruflich macht. Es ist halt schwer wenn Sie mich behandelt und viel redet um mich zu beruhigen die Gefühle abzustellen. Wenn man nie etwas sagt, dann zerfrisst das innerlich einen. Hab überlegt vielleicht über ein Brief das zu machen und per Post zu schicken, was mein Psychologe davon abgeraten hat, weil er meinte das Sie mich danach nicht mehr behandeln würde, wenn Sie über meine Gefühle bescheid wüsste
 
Hallo Daniel,

oh, ich hatte dich falsch verstanden, du bist nicht in die Ärztin, sondern in die Arzthelferin verliebt.

Aber trotzdem bleibt die Sachlage dieselbe. Ich denke da so wieder dein Psychologe. Vermutlich würdest du die Frau in eine unangenehme Situation bringen, wenn sie von deiner Verliebtheit wüsste. Du weißt doch gar nichts von ihr. Sie könnte verheiratet sein. Sie könnte eine Familie haben. Wie würdest du mit einer Abweisung ihrerseits umgehen?

Es gehört zum Beruf einer Arzthelferin freundlich zu den Patienten zu sein. Sie bekommt ihr Gehalt dafür, dass sie diese Arbeit professionell und so gut es geht erledigt. Mehr nicht. An ihrer Freundlichkeit kannst du erkennen, dass sie diese Arbeit gut macht.
 
das macht sie mehr wie gut. Einerseits hätte man Gewissheit wenn Sie es weiß aber anderseits ist die Angst zu Groß vor einer Abfuhr. Das ist Sie bestimmt. Sie ist 27 und bin ja bereits 33. Mich würde interessieren ob jemand mal in einer ähnlichen Situation war und was die Person gemacht hat. Hab Sie heute das 4te mal gesehen und mir ging es danach richtig dreckig. Da war eine leere drin. Hab nächste Woche Donnerstag wieder ein Termin und weiß nicht ob das immer gut ist alles zu verschweigen und zu unterdrücken. Habe in meinen 33 Jahren immer den sicheren Weg gegangen. Damals zeigten Frauen kein Interesse weil Sie keine Gegenfragen mir stellten und merkte schnell das wird nix und versuche seit vielen Jahren es nur noch übers Internet auch erfolglos weil übers Internet bekommt man es deutlicher zu spüren wenn die Person nur vom kontaktieren nicht antworten oder jemanden auf ignorieren setzen
 
Hallo Daniel,

da kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Ich habe etwas derartiges nie erlebt.

Wenn du dich schlecht fühlst, nachdem du die Arzthelferin gesehen hast, dann solltest du das mit deinem behandelnden Psychologen besprechen.

Ich kann mir vorstellen, dass es für dich, aufgrund deiner Sozialphobie, schwierig ist Menschen kennenzulernen - oder sogar eine Partnerin zu finden. Vielleicht gehst du auch bei der Kontaktaufnahme (im Internet z. B.) nicht richtig vor. Du könntest es einmal mit professioneller Hilfe, durch einen Flirtcoach ggf., versuchen. Es gibt da sogar Kurse, die man besuchen kann.

Ich weiß nun nicht, wie sich die Sozialphobie auf dein Leben auswirkt. Wie stellst du dir die Freundschaft - oder eine Partnerschaft mit einer Frau denn vor? Du schreibst, du lebst noch bei deinen Eltern, wirst von deiner Mutter zum Arzt begleitet. Hast du dir da schon einmal Gedanken gemacht? Ich könnte mir vorstellen, dass das auch für eine Frau, die dich gerne kennenlernen möchte, eine komplizierte Situation ist.
 
das ist halt so kann auf Leute nicht zugehen und mich mit denen unterhalten und wenn eine Unterhaltung zustande kommt wie bei der Arzt-Helferin geht es für mich nicht ins Gespräch zu bleiben. War schon in diversen Reha Einrichtungen und Kliniken und war dort überall der Außenseiter bzw hab mit niemanden geredet und die Leute kamen auch auf mich nicht zu. Bis jetzt in meinen 33 Jahren hatte noch nie eine Frau mich angesprochen oder Interesse gezeigt. Hatte das letzte mal bei meiner alten Arbeit 2004 versucht eine Mitarbeiterin näher kennen zulernen aber Sie hatte kein Interesse und versuchte es seitdem auch nicht mehr weil man schnell merkt ob Frauen Kontakt oder Interesse zeigen oder nicht. Habe dann seit 2009 verstärkt versucht mit Ausländischen Frauen kennen zulernen von Russland und der Ukraine die aber nur Geld von mir wollten. Bin jetzt 33 und merke beim Kontakt der Arzthelferin wie unselbständig und unbeholfen bin. Hatte bis 2004 gearbeitet aber nur ein Halbtags-Job und lebe seitem ganz zurück gezogen. Meine Eltern regeln alles für mich und meine ehem. Klassenkameraden sind alle verheiratet und haben Kinder und habe mich ab einem gewissen Punkt mich nicht weiterentwickelt und merke das meine Denk und Merkfähigkeit stark darunter gelitten hat. Kann alleine nicht nach Ärzen wegen meinen Panikattacken habe kein Führerschein und beziehe eine kleine Rente und habe es langsam aufgegeben eine Frau kennen zulernen. Viele machten sich lustig ach der ist 33 hatte nie eien Freundin hatte nie eine Frau geküsst und lebt bei seinen Eltern und hat kein Führerschein und hat nie richtig gearbeitet da hat man einfach keine Chance eine Frau kennen zulernen weil die meisten Frauen eben aufs aussehen gucken und auf finanzielle Sicherheit !!!!
 
Ich habe mich gerade einmal ein wenig eingelesen, was die Sozialphobie betrifft, unter der du leidest.

Davon einmal abgesehen, dass dein Leben sehr eingeschränkt und kompliziert sein muss, kann ich mir denken, dass es auch sehr schwer für die Menschen in deinem Umfeld sein muss dich zu verstehen.

Vielleicht gibt es in deiner Stadt eine Selbsthilfegruppe für Menschen mit einer Sozialphobie. Traust du dir so einen Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen zu? Vielleicht wäre das hilfreich für dich. So kämst du in Kontakt zu anderen Leuten, die dich ein wenig verstehen würden.

Ich kapiere ja, dass du dich zu der Arzthelferin hingezogen fühlst. Aber ich gebe deinem Psychologen recht, wenn er sagt, dass du hast dich in sie verliebt hast, weil sie so freundlich zu dir ist. Aber, wie gesagt, das gehört einfach zu ihrer Arbeit.
 
das stimmt. lebe leider in keiner stadt. lebe auf den land und hier gibt es kein angebot was in der großstadt anzubieten gibt. kann das haus allein nicht verlassen und meine mutter arbeitet viel und mein vater ist auch viel am arbeiten. bin dann meistens bei meiner oma. wir wohnen alle in einem haus. aber es ist kein leben wenn man nur zuhause sitzt computer und fernseher einschaltet und in der nacht zu bett geht
 
Wie lange bist du schon in psychologischer Behandlung? Hat sich irgendetwas zum Besseren entwickelt seit du in Behandlung bist?
 
seit 2005 und es hat sich eigentlich mehr verschlimmert. wenn man in kliniken ist, wollen die Ärzte einen Medikamte aufschwätzen und du bist zu 90& allein am Tag. Du hast 1-2 Therapien aber mehr auch nicht. die meiste zeit ist man einfach allein. war schon 9 x in kliniken gewesen und meine letzte war 2013 und es waren immer lange aufenthalte 3-4 monate
 
Naja, wahrscheinlich wollen dir die Ärzte helfen und nicht nur einfach etwas aufschwätzen.

Ich nehme an es liegt an deiner Erkrankung, dass du selbst in den Kliniken die meiste Zeit alleine bist, oder? Kontakte zu Mitpatienten sind dir sicherlich nicht so ohne Weiteres möglich.

Tja, du steckst da in einen Teufelskreis, der dich gefangen hält.

Ich weiß gar nicht, wie ich mir so ein Leben wie das deine, vorstellen soll. Ich würde wahrscheinlich alles versuchen was aus medizinischer und therapeutischer Sicht möglich ist, um da raus zu kommen - oder wenigstens eine Besserung herbeizuführen.. Schließlich können nicht immer Menschen in meiner Nähe sein, die mir beistehen. Meine Eltern z. B. sind tot.

Weißt du, die meisten Frauen sehen nicht nur auf das Äußere und die finanzielle Absicherung. Frauen sichern sich heute selber finanziell ab. Und am Äußeren kann ein Mann viel tun, wenn er möchte. Was Frauen wirklich wollen ist eine gleichberechtigte Partnerschaft. Ein Geben und Nehmen auf Augenhöhe.
 
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Hallo Daniel!

Schön von dir zu lesen!

Ich denke auch, dass es erst mal besser ist, wenn du dich um dich selbst kümmerst und wieder in eine stabile Gefühlslage kommst.

Weiterhin denke ich auch, dass du wirklich "nur" verliebt bist und eher etwas in ihr siehst, was du vielleicht vermisst. Mach dein Glück nicht von anderen Menschen abhängig und danach hört es sich fast an ;-). Auf die Art und Weise würde eine Beziehung schnell einengend werden.

Früher war ich auch total neugierig auf eine Beziehung, wenn ich ehrlich bin wollte ich aber nur eine führen, weil alle anderen eine hatten und natürlich auch wegen Sex. Inzwischen bin ich 34 und habe auch nur 5 Monate Beziehungserfahrung vorzuweisen. Zumindest in diesem Punkt (und den sozialen Kontakten) unterscheiden wir uns nicht so großartig ;-).

Aktuell habe ich auf YouTube den Kanal einer jungen Frau abonniert: https://www.youtube.com/channel/UCoZln3cr-9s5hQnrHdq8_hg

Ihr Pseudonym ist TearsOfHeaven03 und sie macht viele Beiträge über Psychologie, zum Teil erzählt sie auch, wie sie es aus ihrer sozialen Phobie heraus geschafft hat.
Aktuell gibt es auch eine Interview-Reihe mit ihr zum Thema soziale Phobie. Hier ein Link zum 10. Teil ...

Vielleicht findest du dort ja den ein oder anderen inspirierenden Kommentar.

Zum Thema Angst habe ich vor kurzem ein Buch gelesen: Ängste verstehen und überwinden, Dr. Doris Wolf
In diesem Buch geht es um Entstehung und Ursache von Ängsten. Enthalten ist auch ein kleiner Fahrplan, wie man mit seinen Ängsten umgehen kann und sich ihnen Schritt für Schritt stellt. Kein Therapieersatz, aber immerhin ohne Medikamente.
Sprich doch mal mit deinem Therapeuten darüber, ob es sich mit deiner Therapie vereinbaren lässt, wenn du dich selbst ein wenig mit dem Thema beschäftigst!?
Ein wenig Selbstständigkeit heißt ja auch ein wenig Erfolg :)

Beste Grüße
Sebastian
 
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