verzweiflung pur

wenn ich mich frage ob ich angst habe, nein.. wobei doch schon angst ihn ganz zu verlieren und kein teil seines lebens mehr zu sein.. aber ich habe zb keine angst vor dem alleine sein oder das ich manches alleine nicht schaffen könnte.. dennoch wünscht sich jeder ja auch mal eine schulter zu anlehnen, er raubt mir aber einfach nur kraft.. ich komm mir vor wie eine tankstelle die keinen saft mehr hat.
ich würde ihm so gerne diese grenze stecken, aber das geht nicht weil wenn er sich dann nach ein paar tagen eldet bin ich so froh über eine nachricht, ich denke ich werde die grenze erst stecken, wenn wirklich alles an gefühlen zu ihm tot ist.. ;o(
 
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oh jeh,
lies' doch auch mal das buch: wenn frauen zu sehr lieben, von robin norwood.
ich hab' das selbst hier empfohlen bekommen und verschlungen.

mag sein, dass dein freund superschlimme zeiten durchmacht,dass er fertig ist, etc. aber - was ist mit dir? du übernimmst durch dein verhalten und deine gefühlsmuster die verantwortung für ihn und das ist ein riesen fehler, der dich selbst runterreisst.

der mann ist erwachsen und auch wenn ich diese frustration und hilflosigkeit gerade, wenn man arbeitslos ist, sehr gut nachvollziehen kann, steht es nicht in deiner macht, das für ihn geradezubiegen. das kann er nur selber.

offensichtlich stellt er sich seiner problematik aber nicht sondern verdrängt es, indem er sich gehen lässt, weil er durch dein verhalten signalisiert kriegt: oh, die nimmt mich ja immer wieder auf. und was er dir damit antut, interessiert ihn nicht die bohne.

das liest sich so, als wenn du dich komplett auf ihn und seine probleme eingeschossen hast. wenn es dir schon so schlecht geht und keine freunde mehr geblieben sind, ist es höchste zeit, etwas zu ändern.

ich schreibe es nur ungern, aber es scheint, du schneidet dich durch die fixierung auf das leid deines freundes vom leben ab.

du kannst nur etwas für dich selber tun: deine empfindungen, dein wohlergehen und deine gesundheit höher zu bewerten, als das leid dieses mannes. das heisst natürlich im umkehrschluss, dass du dich ein wenig von deiner fixierung auf ihn lösen musst, und das heisst auch, dass dein muster erschüttert wird, und es dir u.U. nicht unbedingt mehr erstrebenswert erscheint, liebe, beständigkeit und stabilität von einem mann einzufordern, der das offensichtlich derzeit nicht bringen KANN. das ist ein kampf, der dich zermürbt und kaputt macht, weil er fruchtlos sein MUSS. da hilft nur disziplin dir selbst und konsequenz ihm gegenüber.

hast du denn schon mal angesprochen, dass du dieses verhalten nicht mehr tolerierst und ihn gefragt, wie er sich das im zusammenleben mit dir vorstellt? sachlich, ohne vorwurf.

in zitiertem buch ist ein zehn-schritte-plan zur überwindung der sucht des zu sehr liebens aufgezeigt. einer davon ist - sinnbildlich gesehen: hören sie auf, den mann zum fokus ihres lebens zu machen. das kann ich nur unterschreiben, ich bin für meine eigene problematik dabei, dies umzusetzen und kann nur sagen, es funktioniert, wenn auch in mini-schritten.

lg
pisces
 
hallo ;o) dann sollte ich mir wohl dieses buch mal anschaffen, vielleicht hilft es mir ja auch in kleinen schritten. hauptsache es geht nicht weiter bergab.
ich habe schon so oft mit ihm geredet, er beteuert immer seine ach so grosse liebe zu mir und sagt dann von sich selbst das er doof sei und angst vor der zukunft hat..
i
 
Liebe Venus,

hier etwas, das du getrost glauben darfst und das zugleich sehr viel
Hoffnung beinhaltet:

Was zu dir gehört, das kannst du nicht verlieren,
sogar dann nicht, wenn du es wegwirfst.
Was zu dir gehört, kommt zurück zu dir.
Wenn es nicht zurückkommt, dann hat es dir nie gehört.

Liebe Grüße,
Karin
 
liebe venus74,

wenn du mit ihm darüber mehrfach geredet hast, hast du von deiner seite viel getan, um ihn auf sein antisoziales und antipartnerschaftliches verhalten aufmerksam zu machen.

ernsthaft: der weiss genau, welchen knopf er bei dir drücken muss, damit du bei der stange bleibst und ihm den rücken frei hältst.

du kämpfst um seine liebe und er lässt dich schmoren und macht es sich bequem, oder wie nennst du das, wenn er solche äusserungen von sich gibt? das heisst doch im klartext: bin ich halt doof, also muss ich ja auch nix machen und darf mich weiterhin bescheiden verhalten.

irgendwann ist die beteuerung von großer liebe allein nicht genug, sondern eine worthülse, und ich glaube, das erfährst du grade schmerzhaft, dir wird die wahrheit bewusst.

ich stimme im übrigen nicht mit karin überein, wenn sie dir eine opferrolle zuschiebt: die hat er inne. du bist ein 'retter'. und das ist fast noch schlimmer, weil das opfer irgendwann genug gerettet worden ist.

aber: weder bist du seine mutter noch seine therapeutin, letztere sollt er wohl mal dringend aufsuchen, wenn ihm etwas an sich selbst und an eurer beziehung liegt. große liebe hin oder her.

ich habe eine freundin, die war fast zehn jahre mit solch einem exemplar verheiratet. katastrophe. der hat sein engagement komplett zurückgeschraubt, weil sie den boden vor ihm poliert hat. der musste nichts machen, war die letzten 8 jahre arbeitslos, wobei der seinen job damals mutwillig aufgegeben und sich ansonsten nie wieder richtig um einen neuen bemüht hat.

sie hat sich aufgegeben für den mann, hat eine pferdepension aufgebaut, damit er mal ein bisschen betätigung hatte und nebenbei noch einen 60-stunden-job gefahren. am ende hat er sich in eine andere frau verliebt, die allerdings nix von ihm wissen wollte. als sie ihm gesagt hat, sie wolle sich scheiden lassen, meinte er - er springe vom balkon. daraufhin hat sie das einzig richtige entgegnet: mach' doch, dann muss ich keinen unterhalt an dich zahlen. ab dem zeitpunkt ist der dann plötzlich in die hufe gekommen und hat sich zumindest um eine eigene wohnung bemüht, weil er gemerkt hat, dass es ihr ernst war. sie ist dann erstmal krank geworden.

ich selbst habe solch eine ähnliche erfahrung hinter mir. als mein damaliger freund gemerkt hat, ich stehe wirklich nicht mehr hinter ihm (was habe ich alles mitgemacht!!! ich könnte SEITEN vollschreiben) war da gleich die nächste quelle - sprich frau - auf der matte, die er anzapfen konnte und er hat sich ganz hässlich und voller häme von mir verabschiedet. ICH bin dann krank geworden. ER konnte parasitär weiterexistieren.

venus, das ist alles fassade, weil er vor seinem problem davonrennt. aber es ist sein problem. weisst du, wie sich das mit den beziehungen zu frauen in seinem leben verhielt? ist ja auch einfacher, auf trebe zu gehen und rumzujammern, als sich mal aufzuraffen, etwas zu tun.

deine angst, ihn zu verlieren ist sicher nicht unbegründet. mit meinem ex-therapeuten habe ich mal über mechanismen in beziehungen gesprochen und er meinte: ein retter-opfer-verhalten führe zu einem ungleichgewicht. ein paradoxon: derjenige, der zuviel gibt, wird nicht mehr geachtet, und oftmals verlassen.

nach deinen postings zu urteilen, geht das irgendwie die ganze zeit in eurer beziehung schon so, oder? und du hast eine enorme verlustangst, was ihn betrifft. ich kenne das gut, wenn man sich um jemanden sorgen kann, muss man nicht für sich selbst sorgen. man manipuliert sich, gewissermassen und verdrängt. aber irgendwann wirst du auf das eigentliche thema gestossen. im grunde genommen wäre es doch eigentlich eine erleichterung für dich, wenn du dich nicht immer um so einen unzuverlässigen und antisozialen mann - partner will ich garnicht sagen - sorgen müsstest, meinst du nicht?

wer weiss, vielleicht muss man deinen freund mal richtig auf den pott setzen und es ändert sich etwas, oder er lässt sich weiter gehen. auf alle fälle wäre es für dich gut, diese negative situation zu überwinden.

lies' mal das buch, es hilft, zu erkennen, bei mir waren da einige aha-effekte, was mein eigenes verhalten angeht.

lg
pisces

p.s. - sorry ist lang geworden
 
ich hoffe ich konnte mir alles merken und kanna lles beantworten.. ;o)
ich denke nicht das es zurückkommt wenn man es wegschmeisst. was man wegschmeisst hat man doch nicht verdient..
um daran zu glauben , habe ich zuviele nächte am fenster verbringen müssen..
ja ich weiss wie sein leben in etwa vorher aussah und wie er die frauen dann verlassen hat.
er war sehr jung verheiratet kind bekommen und ist nach 6 monaten zu einer anderen frau.. mit ihr war er dann 11 jahre verheiratet hat sich dann getrennt weil es keine liebe mehr gab und war dann 2 jahre single..
es war bei uns nicht von anfang an so, da war es fast spiegelverkehrt zumindestens solange bis ich mich entschieden hatte eine beziehung mit ihm zu führen..
in der beziehung selbst bin ich schon lieb ich bekoche, krabbel oder so etwas aber so bin ich und das ist ein teil von mir, aber ich lasse mir nichts gefallen wenn ich dann explodiere dann aber richtig ;o)
wenn er dann auf diese dummschiene macht, kann ich mich einfach nicht halten , weil er dann ja annimmt ich sei mindestens so blöd wie er sich stellt..
er ist wie ein kind das erzogen werden muss aber das ist ja nicht meine aufgabe ich habe zwei kinder..
er hat sich heute nach 4 tagen gemeldet wie gross seine liebe doch sei und das er nicht mehr fliehen würde und reden möchte, ich hab 3 mal nein gesagt, danach hab ich ja gesagt und ich muss ehrlich sagen das ich jetztw irklich angst habe, weil ich nicht weiss was man ihm überhaupt noch glauben kann..
 
venus74 schrieb:
es war bei uns nicht von anfang an so, da war es fast spiegelverkehrt zumindestens solange bis ich mich entschieden hatte eine beziehung mit ihm zu führen..
in der beziehung selbst bin ich schon lieb ich bekoche, krabbel oder so etwas aber so bin ich und das ist ein teil von mir, aber ich lasse mir nichts gefallen wenn ich dann explodiere dann aber richtig ;o)
wenn er dann auf diese dummschiene macht, kann ich mich einfach nicht halten , weil er dann ja annimmt ich sei mindestens so blöd wie er sich stellt..
er ist wie ein kind das erzogen werden muss aber das ist ja nicht meine aufgabe ich habe zwei kinder..
er hat sich heute nach 4 tagen gemeldet wie gross seine liebe doch sei und das er nicht mehr fliehen würde und reden möchte, ich hab 3 mal nein gesagt, danach hab ich ja gesagt und ich muss ehrlich sagen das ich jetztw irklich angst habe, weil ich nicht weiss was man ihm überhaupt noch glauben kann..

wovor hast du denn angst?

glauben kannst du diesem menschen nichts, so wie du es schilderst. der will dich einfach einlullen und braucht mal wieder streicheleinheiten. weisst du denn, was er macht, wenn er sich so lange nicht meldet? wer weiss, bei wievielen frauen der diese masche abzieht.

du kannst ihm nicht helfen, du kannst nur für dich bewerten, ob du dir solch ein verhalten noch länger antun willst... lies echt mal das buch und entscheide dich, ob du dir vielleicht hilfe suchen solltest...
 
Liebe Venus,

wie geht es dir? Schon ein bisschen Licht am Ende des (Gefühls)tunnels?
:morgen:
Der letzte Beitrag von Picses war ganz schön heftig, und die Vehemenz ihrer Worte lassen auf einschlägige und schlechte Erfahrungen schließen (ist nicht böse gemeint, pisces).

Ich stimme zwar zu, dass du in der Retter-Rolle bist, denn diese übst du ja in der Praxis aus. Doch auf der Gefühlsebene glaube ich schon, dass du dich als Opfer seiner Verletzungen fühlst.
Andere Menschen können einen sehr wohl verletzen. Es ist blanke Theorie,
wenn man meint, das würde man erst gar nicht zulassen. Denn meist setzt erst der Selbstschutz ein, wenn schon ein gewisser Pegel an Verletzungen da ist. Aber das ist eben auch nicht immer der Fall,wie zB bei dir. Wobei ich glaube, dass es tendenziell Frauen sind, die angeblich "zu sehr lieben". Mit eben diesem Buch hatte ich gewisse Schwierigkeiten, denn die darin beschriebenen Beziehungen haben der Frau jeweils einen dicken Opfer-Stempel aufgedrückt. Offen gestanden, ich habe diese Haltung noch nie bei einem Mann erlebt. Die Wahrnehmung der Männer ist anders gelagert, ich glaube, Männer haben von Haus aus einen tatsächlich im Endeffekt viel gesünderen Egoismus, was Frauen auch nicht schaden könnte.

Das, was Pisces schreibt über das Gleichgewicht von Nehmen und Geben, das trifft 100%ig zu. Wenn dieser Aspekt stimmt, so ist das eigentlich das Geheimnis einer gut funktionierenden Beziehung.

Ich selbst nehme mich auch gar nicht aus von dieser "Opferhaltung", denn ich habe sie selbst viele Jahre lang praktiziert. Und dann furchtbar gejammert, dass meine Rechnung nicht aufgegangen ist.
Es hat sich dabei auch nicht um lebenswichtige, "große" Dinge gehandelt, sondern um die tausend Kleinigkeiten im Alltag. Natürlich macht man das nicht mit jedem Handgriff bewusst, die grosse Erkenntnis kommt meist erst viel später, wenn man Distanz hat. Ich habe meinem Mann buchstäblich alle Wünsche von den Augen abgelesen, er musste meist nicht mal was sagen. Das hatte er aber gar nicht erwartet von mir! Der Ausgleich konnte ihm dann auch gar nicht mehr gelingen. Es war belastend für ihn. Ich hatte diese Beziehung (leider) zu meinem absoluten Lebensmittelpunkt gemacht, so wie du es jetzt tust, Venus. Und, es stimmt, ich habe im Grunde genommen damit seine Verachtung erworben (Verachtung für ein Zuviel des Guten), so dass er mich, im Sinne der Ordnung, verlassen musste.

Eine ganz logische Folge der Aufopferung ist die, dass man ähnliche Erwartungshaltungen an den Partner hat. Auch wenn das erst mal jeder abstreiten würde. Und wehe, diese Erwartungen werden nicht auf die eine oder andere Weise erfüllt - dann wird man grantig, aggresiv, fühlt sich "zu gut für die Welt", um "Liebe" betrogen, " ....wie kann er nur, wo ich doch so viel für ihn getan habe ...." usw.

Und wenn ich heute ganz ehrlich zu mir selbst bin, dann muss ich sagen, dass mein Verhalten zwar schon Liebe war, aber im tiefsten Inneren auch von einer
ganz großen Verlustangst getragen war. Es war sowohl Liebe als auch Verlustangst. Das Überwiegen des Letzteren hat das Kippen in die fatale Richtung ausgelöst. Die gezeigte Verlustangst empfindet nämlich der Partner, zu Recht, als emotionale Erpressung ("... ich kann ohne die nicht leben ...").

Heute würde mir das garantiert nicht mehr passieren, aber der Preis für diese Erkenntnis war sehr hoch, zu hoch.

Der Untertitel des besagten Buches könnte auch lauten "... wenn Frauen zu sehr fürchten, verlassen zu werden...".
Wenn man mitten drin in so einem Dilemma steckt, dann ist es sicher sehr schwierig, "Liebe" und "Verlustangst" klar gegeneinander abzugrenzen.

Venus, ich denke du brauchst ganz dringend Abstand, um deine Gefühle zu klären. Vorläufigen Abstand zu gewinnen könnte deinem Freund gegenüber als Argument dafür dienen, dass diese Lösung eine Art Kompromiss ist, bis der Zeitpunkt reif ist, wo du wirklich weisst, was du brauchst und willst.

Und auch er käme gezwungenermaßen zur Selbstreflexion, die vielleicht eine Einsicht bewirken würde bzw. eine echte Wertschätzung für dich als Mensch.

Liebe Grüße,
Karin
 
pisces schrieb:
.... weisst du denn, was er macht, wenn er sich so lange nicht meldet? wer weiss, bei wievielen frauen der diese masche abzieht.

Das ist tatsächlich ein interessanter Aspekt! Auf das bin ich noch gar nicht gekommen. Ich weiß ja nicht, wie es bei dir finanziell aussieht, aber ein
Privatdetektiv könnte dir sicher Aufschluß geben und du würdest dir den Kopf nicht mehr darüber zermartern, ob er lügt oder nicht.

Unsere Beiträge haben sich vorher überschritten, deshalb möchte ich noch richtigstellen, wie das mit dem "wegschmeissen" gemeint war. Nicht so, wie du es verstanden hast, dass man ja nichts wegschmeisst, was man haben möchte.
Es ist so gemeint, dass, selbst wenn man gewaltsam versuchen würde, eine innere Bindung aufzulösen, so könnte das nicht gelingen, weil Bindungen einer Art geistiger Gesetzgebung unterliegen, gegen die man machtlos ist.

LG, Karin
 
ich habe wirklich das gefühl wie als wenn ich mich nicht dagegen wehren kann und fange echt an mich dafür zu hassen, nicht so handeln zu können wie mein kopf gerne würde.. er wollte gestern abend zum reden kommen, sich beeilen irgendwann um 2 uhr nachts kam er dann, aber da war ich schon am schlafen, jetzt bin ich wieder wach und merke das er mir wirklich nicht mal versucht zu zeigen ob ich ihm wichtig bin.. jetzt gerade in diesem moment will er sich wieder beeilen, aber ich würde lieber sagen fahr zum teufel, wieso nur kann ich das nicht. das ist immer so enttäuschend weil ich nicht tuen kann was ich will sondern sofort anfange zu zitter und nur sage beeil dich..
beim letzten mal war ich auf mich selbst so wütend das ich ausgeholt habe und mir selbst eine gescheuert habe bis ich nasenbluten hatte. danach habe ich mich allerdings noch viel mehr geschämt und vorallem noch mehr erschrocken. ich musste als kind schon sehr viel mitmachen wie viele menschen vor mir auch denke ich, aber ich bin jetzt erwachsen..
will mich doch nicht so behandeln lassen und das weiss er doch auch ganz genau, ich glaube ich muss die kraft finden ihn einfach standhaft zu verlassen. zu verlassen wenn man liebt ;o( aua.. aber ich denke wenn ich es nicht tue dann tut es ja so noch viel mehr weh. euch allen mal schöne träume wünsche
 
venus74 schrieb:
will mich doch nicht so behandeln lassen und das weiss er doch auch ganz genau,

Liebe Venus!

Das braucht ER nicht ganz genau wissen - DU musst das ganz genau wissen!

Du machst mit dieser Aussage, mit diesem Satz wiederum Eure Beziehung von SEINEM Verhalten abhängig - ER muss doch wissen, dass Du das nicht willst....

Ich weiß nicht, ob das rüberkommt, was ich damit ausdrücken möchte - Du erwartest von ihm, dass er sich so verhält, dass Du gut leben kannst (emotionell). Doch der springende Punkt ist, dass es viel wichtiger ist, dass DU SELBST das von DIR erwartest. Du musst Dich DIR GEGENÜBER so verhalten, dass es Dir gut geht. Dann kommt es gar nicht soweit, dass er solche Sachen mit Dir machen kann.

Nicht der Satz: ER muss doch wissen, dass ich das nicht mit mir machen lassen WILL, sondern: ICH lass dass definitiv nicht mit mir machen! (Er kann das erst "wissen", wenn DU das tatsächlich lebst)

Liebe Grüße
Reinfriede
 
venus74 schrieb:
ich habe wirklich das gefühl wie als wenn ich mich nicht dagegen wehren kann und fange echt an mich dafür zu hassen, nicht so handeln zu können wie mein kopf gerne würde.. er wollte gestern abend zum reden kommen, sich beeilen irgendwann um 2 uhr nachts kam er dann, aber da war ich schon am schlafen, jetzt bin ich wieder wach und merke das er mir wirklich nicht mal versucht zu zeigen ob ich ihm wichtig bin.. jetzt gerade in diesem moment will er sich wieder beeilen, aber ich würde lieber sagen fahr zum teufel, wieso nur kann ich das nicht. das ist immer so enttäuschend weil ich nicht tuen kann was ich will sondern sofort anfange zu zitter und nur sage beeil dich..
beim letzten mal war ich auf mich selbst so wütend das ich ausgeholt habe und mir selbst eine gescheuert habe bis ich nasenbluten hatte. danach habe ich mich allerdings noch viel mehr geschämt und vorallem noch mehr erschrocken. ich musste als kind schon sehr viel mitmachen wie viele menschen vor mir auch denke ich, aber ich bin jetzt erwachsen..
will mich doch nicht so behandeln lassen und das weiss er doch auch ganz genau, ich glaube ich muss die kraft finden ihn einfach standhaft zu verlassen. zu verlassen wenn man liebt ;o( aua.. aber ich denke wenn ich es nicht tue dann tut es ja so noch viel mehr weh. euch allen mal schöne träume wünsche


was du beschreibst, venus, liest sich irgendwie nicht nach liebe sondern nach abhängigkeit und verlustangst. ich kann das sehr gut nachvollziehen und das hat etwas mit den erfahrungen eines mensche zu tun, die er macht, wenn er aufwächst. ich selbst bin dabei, das aufzuarbeiten, weil auch bei mir einiges passiert ist. in meinem elternhaus, obwohl das wirklich gehobene mittelklasse war, hatte ich große schwierigkeiten mit meinen eltern, bzw. die mit mir, gott, was daraus alles mieses entstanden ist, als kind wurde ich massivst von mitschülern bedroht und drangsaliert und dass meine männerbeziehungen nicht stattgefunden haben, bzw. katastrophal waren, ist eigentlich nur die folge des ganzen.

folge: ich kann irgendwie nicht annehmen,wenn mir jemand seine liebe zeigt. ich glaub' einfach nicht, dass das ehrlich und ernst gemeint sein kann. wenn ein mann ernsthaft an mir interessiert schien, und das waren dann doch wohl zwei bis drei in meinem leben, hab' ich das abgeblockt. mir war wohl ein wenig blümerant, weil ich nie gelernt habe, wie man mit echter liebe und zuneigung umgeht. ich kenne nur die formel: liebe = verletzung. da sind tiefe wunden entstanden, die ich so auch wahrscheinlich nicht mehr ausheilen kann.

andererseits habe ich auch zu unterscheiden gelernt: mittlerweile sehe ich ganz schnell, wenn meine gefühle projektion sind, bzw. wenn ein mann nicht ernsthaft interessiert ist oder mit meinen gefühlen spielen will. und das ist wiederum gesund.

überprüf' doch mal, wie das bei dir aussieht. warum kannst du diesem mann nicht widersprechen, ihn zurückweisen und deinen gefühlen folgen? was passiert dann? was für eine reaktion erwartest du dann und wovor hast du dann angst? was hält dich davon ab, die verantwortung für dich zu übernehmen? was befürchtest du, dass er dich dann nicht mehr liebt?

ich fand' reinfriedes beitrag übrigens sehr wichtig. viele frauen haben verlernt, für sich selbst zu sorgen, sondern machen sich komplett abhängig. ich kenne das gut.

lg
pisces
 
Hallo Venus...

Mir kommt vor,daß Du Deine Grenzen (von Deinem Freund) permanent überschreiten lässt-warum eigentlich ?
Hast Du ev. wirklich Verlustangst ? Fand in Bezug auf Dein Prob.schon viele kluge Antworten,warum beherzigst Du sie nicht ?
Ist doch besser ein Ende mit Schrecken (?) als Schrecken ohne Ende !
Leider gibt es Menschen,die gerne Spielchen spielen,allerdings sollte eine Beziehung (wenn sie als solche definiert ist) KEIN Spiel sein !!!!!!!!
Es gibt doch immer (od. meist) die Möglichkeit des Dialoges (ohne wütend zu werden)-einfach nur sachlich.
Vielleicht solltest Du Deinem Freund einfach seine Grenzen zeigen-VORALLEM ABER DEINE !!!
Manche probieren wie weit sie gehen können und bedenken dabei nicht,daß sie den/die ANDERE(N) meist auch verletzen-bedenke:ES SIND DEINE NERVEN-ES IST DEIN LEBEN-eine gute Beziehung ist immer ein Kompromiß (geben und nehmen).
Da Du offensichtlich verzweifelt bist,sei einfach mal konsequent-Dein Freund hat Dich ernst zu nehmen-besonders aber:NIMM DU DICH ERNST !!!
Es gibt auch gute Männer-der Passende wird sicher kommen !
DIESER dürfte es allerdings NICHT sein.

L.G. + KOPF HOCH-LASS DICH NICHT UNTERKRIEGEN !!
Ein erfahrener Mann (der aber noch immer lernt).
 
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hallo .o)
ich habe alle ratschläge gelesen und würde wahrscheinlich genau das gleiche sagen..
warum ich ihn immer wieder grenzen habe überschreiten lassen, lag wie gesagt an meinem schlechten gewissen weil ich am anfang so sehr gemein war aber wie gesagt bevor ich mich verliebte..
seid dem letzten streit und diesen ganzen beiträgen habe ich mir vieles bewusst gemacht und mir ganz klar vor augen gehalten wie ich reagieren will und auch werdenmuss wenn sowas nochmal vorkommt..
das habe ich auch ganz klar gesagt, wie zwar schon so oft, nur diesmal ist alles ein bisschen anders..
ich habe ihm auch gesagt das man sich in einer bez auch gerne mal die meinung geigen darf und dann aber dennoch wieder alles gut wird und man nicht immer in solchen situationen sich einfach ein paar tage verdrücken darf.. das hat alles immer noch viel schlimmer gemacht..
mein vertrauen hat sehr darunter gelitten..
ich warte einfach mal ab und hoffe das beste, nur wenn sich nochmal irgendwie ein solches antibeziehungsverhalten bei ihm durchsetzt, werde ich ihn ganz verlassen, ob ich ihn liebe oder nicht..
danke euch allen für die lieben ratschläge , die man zwar selber weiss aber bei sich selbs es dann nicht so bewusst machen möchte ;o)
also danke nochmal
lieben gruss venus
 
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