Verzweiflung

3 fachmuddi

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10 August 2014
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Hallo, ich möchte mich mal kurz vorstellen. Ich heiße Natalie, bin 27 Jahre alt, habe 3 Kinder, 2 Hunde und eine Katze, bin allein erziehend seit fast 3 Jahren.
Nun es geht um folgendes:
Ich habe mich vor fast 3 Jahren von dem Vater meiner Kinder getrennt, es gab oft streit und Schreierei, was die Kinder leider des öfteren mitbekommen haben.
Vor 1 1/2 Jahren bin ich mit den Kindern aus verschiedenen Gründen umgezogen, weg vom Vater, leider auch zu weit weg von Oma und Opa, väterlicher seits.
Wir sind in die nähe meiner Eltern gezogen, was aber leider ein großer Fehler war.
Meine Mutter ist sehr schwierig, sehr streng und akzeptiert meine Kinder nicht so wie sie sind. Meine Eltern sind beide 64, also vom alten schlag. Das sagen sie den Kindern auch genauso, meine Mutter ist nur am meckern, Sitz vernünftig, sei leiser, du darfst das nicht du darfst dies nicht, es wird gegessen was auf den Tisch kommt, es gibt kein Ketchup dabei bla bla bla. Meine Kinder wollen auch gar nicht zu meinen Eltern, sie fangen teilweise schon an zu weinen wenn ich sage wir fahren zu Oma. Bei der anderen Oma und Opa sind sie allerdings gerne. Sie waren nun in den Ferien 4 Wochen am stück dort und wollten gar nicht mehr nach Hause. Mein größter (8) ist noch dort eine Woche, und er fragt jeden Tag, wann MUSS ich wieder nach hause? Kann ich nicht einfach hier zur Schule gehen? Er schläft seit 2 Tagen unruhig weil er weiß das er in einer Woche wieder nach Hause MUSS.
Meine Kinder sind alle 3 seit dem ich hier wohne total aggressiv geworden, hören so gut wie gar nicht, sind sich nur am kloppen, ich bekomme auch oft genug was ab.
Als sie im Urlaub waren kam es zwar zwischendurch auch vor, aber es verlief wesentlich besser. Kaum sind sie wieder zuhause wird wieder gekloppt, geschrieen, beleidigt etc.
Was sol ich da Eurer Meinung nach machen? Wieder hochziehen in die Nähe von Oma und Opa wo sie geliebt und akzeptiert werden? Oder meint Ihr es könnte einen anderen Grund haben?
Komischerweise spinnt meine Katze auch seit dem wir hier wohnen. Ich habe sie nun seit 6 jahren und bin schon ein paar mal umgezogen, sie hat NIE an irgendwelchen Tapeten gekratzt oder sonstiges. Seit wir hier wohnen macht sie mir alle Tapeten kaputt, und ich meine richtig kaputt. Ich habe dann neu tapeziert und kein Tag später wieder kaputt. Ich weiß absolut nicht weiter, bin total hin und her gerissen.
Würde mich über ein paar Meinungen sehr freuen. LG Natalie
 
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Hallo 3fachmuddi,

was du tun sollst, kann dir hier natürlich niemand sagen, das musst du schon selber entscheiden.

Es klingt, als seihst du sehr von deinen Eltern abhängig. Ist es so, dass deine Kids oft bei deinen Eltern sind, weil du keine Zeit hast dich zu kümmern, da du arbeiten musst?

Ich glaube es liegt nicht nur alleine an deine strengen Eltern, dass deine Kinder sich so aggressiv verhalten. Es ist sicher das "Gesamtpaket", was sie so reagieren lässt.

Ich kann mir vorstellen, dass es für dich eine ganz schöne Herausforderung ist, allem gerecht zu werden. Ich hatte selber mit Anfang 20 ein Kind und war zeitweise ganz schön gefordert. Mit drei Kindern ist die Situation sicher ungleich schwerer.

Was ist mit dem Vater der Kinder? Kümmert er sich? Zahlt er Unterhalt?

Es gibt Anlaufstellen, die dir helfen können in deiner Situation(Diakonie, Caritas, Gemeinde). Wie sieht es bei euch mit einem Kinderhort/Tagesstätte aus?

Wenn ihr euch alle nicht wohl fühlt in der gegenwärtigen Situation, ist es vielleicht das Beste wieder dahin zu ziehen, wo ihr willkommener seid.

Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es ist den eigenen Eltern klarzumachen, dass man erwachsen genug ist, eigene Entscheidungen zu treffen, die sie wohl oder übel akzeptieren müssen. Wenn du allerdings in irgendeiner Form abhängig von deinen Eltern bist (entweder finanziell - oder weil sie die Kids beaufsichtigen)ist das sehr schwer.

Manchmal ist es da einfach besser getrennte Wege zu gehen - schon wegen der Kinder.
 
Zu meinen Eltern: Ich bin sehr selten bei meinen Eltern da das verhältnis zwischen mir und meiner Mutter auch schon immer schlecht war. Und da das verhältnis zu meinen Kindern ja sehr schlecht ist, meide ich den Kontakt so gut es geht. Ich bin teilweise abhängig von meinen Eltern da mein Auto über den Namen meines Vaters läuft aus finanziellen Gründen.

Zum Vater: Er zahlt keinen Unterhalt da er Arbeitslos ist. Er kümmert sich nur teilweise, zb wenn die kids bei seinen Eltern im Urlaub sind. Das Verhältnis zwischen mir und ihm ist sehr schlecht.

Meine Kinder besuchen den Kindergarten, bzw die ganztagsschule.
 
Ich habe schon Hilfe vom Jugendamt seit mehreren Jahren die ich freiwillig angenommen habe. Ich habe eine Familienhilfe die sich schwerpunktmäßig um mich kümmert, bzw finanzielle situation haushalt etc. und eine Erziehungshilfe die schwerpunktmäßig für meine Kinder da ist, bzw wie ich meine Kinder erziehe.
 
Hallo Natalie
Die ganze Situation hat mehrere Gründe und es ist die Frage, ob du sie nachvollziehen kannst.
  1. Die Autorität
    Besser gesagt Grenzen setzen. Kind brauchen Grenzen, damit sie wissen, an was sie sich orientieren können. Das Verhalten deiner Mutter, aber auch deines Vaters, sind das extreme und falsche Beispiel von Grenzen setzen, welches du ja auch ablehnst, schon als Kind nicht damit klar gekommen bist und nun deine Kinder "anderst" erziehen möchtest. (Gehen die Eltern links, gehen die Kinder rechts...). Da also keine "Autorität" vorhanden ist, regiert die Anarchie der Kinder und sie machen sich ihre eigenen Gesetze. Das hat auch was mit Anerkennung der Kinder als Individuen zu tun.

  2. Dein Verhältnis zu deinen Eltern
    Du erkennst sie nicht an und sie erkennen dich nicht an. Aber du bist in der schwächeren Position. Sie fühlen sich auch in dem Bruch deiner Partnerschaft bestätigt. Da fängt die Arbeit an dir selbst an. Weshalb ist den deine Mutter so giftig und kann ihre Enkel nicht annehmen? Vielleicht ist es nicht gegen die Kinder gerichtet sondern gegen dich, da die Mutter mit dir noch eine Rechnung offen hat? Wie war das mit dem Ausziehen von zuhause?

  3. Der Ex-Partner
    Die Kinder sind von dir und von deinem Ex-Partner gezeugt worden. Sie haben somit eine Verbindung zu dir, aber in gleicher Weise auch zu ihrem Vater. Die Kinder lieben dich, aber sie lieben auch ihren Vater. Kinder leben von den Energien ihrer Eltern, auch wenn sie getrennt sind. Gibt es Aggressionen zwischen Vater und Mutter, nehmen das die Kinder in gleicher Weise in sich auf. Diese aggressive Energie reflektieren die Kinder in ihrem Verhalten (auch dir gegenüber). Deshalb sollte es in deinem Interesse liegen, alle Agressionen gegen deinen ehemaligen Partner aufzulösen - egal was er dir angetan hat ( Du hast ihn genau so verletzt) - das beruhigt auch die Kinder.

  4. Manipulation
    Dein Ex-Partner hat dir noch ein Abschiedsgeschenk gemacht und das ist eine Manipulation (inkl. der Katze). Es ist ein Voodoo und lässt sich auch wieder auflösen. Wenn du die Augen schließt und die Herzen deiner Kinder anschaust, sind alle kalt. Auch das lässt sich auflösen
Ja, es gibt Lösungen und du kannst einiges dazu beitragen - es geht vor allem um das höchste Gut, das wir Menschen haben und das ist die Liebe!

Wünsche dir viel Erfolg bei der Lösung und alles Liebe!
 
Guten Morgen liebe Natalie,

nach deinen letzten Posts stellt sich die Sachlage ja schon ganz anders dar.

Wenn nur dein Auto der einzige "Bezugspunkt" zu deinen Eltern ist, dann hält dich nicht unbedingt viel in ihrer Nähe. Was willst du dich mit Leuten abgeben, die Probleme mit dir und deiner Lebensweise haben? Das bringt nichts uns ist eine Qual für alle Beteiligte.

Ich bin immer noch davon überzeugt, dass bei dir und deiner Familie viele Dinge zusammenkommen, die die Situation erschweren.
Da ist zum einen das gestörte Verhältnis zum Vater/deinem Ex-Partner, der radikale Umzug in eine fremde Umgebung, deine Eltern - und sicherlich auch deine eigene Unzufriedenheit mit der derzeitigen Lage.

Das alles ergibt für mich die Situation, die auch eure Katze zu spüren scheint.

Warum ist es für dich eigentlich so wichtig in der Nähe der väterlichen - oder der mütterlichen Großeltern/deine Eltern zu leben? So wie ich lese, kommt ihr doch ganz gut ohne sie alle klar.

Wenn ihr eigentlich alle gerne in der Nähe der väterlichen Großeltern gewohnt habt, weil der Kontakt gut war, dann sehe ich da kein Hindernis wieder zurück zu ziehen. Aber vielleicht gibt es da andere Probleme von denen du hier nichts schreibst. Immerhin lebt dein Ex-Partner dort, mit dem du dich überhaupt nicht mehr verstehst. Und die Familienhilfe, die du an deinem jetzigen Wohnort hast, wäre dann auch nicht mehr zuständig und müsste neu beantragt werden. Das wäre allerdings machbar.

Ich bin mir ganz sicher, dass dein Ex dich nicht mit einem Voodoo-Zauber belegt hat(was soll das eigentlich sein??). Außerdem sind Kinderherzen niemals kalt, das ist rein biologisch bei lebenden Menschen unmöglich, lieber Druide.

Hast du schon einmal mit der Familienhelferin über deine Verzweiflung und deine Probleme gesprochen, Natalie? Wenn ja, wie sieht diese die Situation?

Es ist sicher alles andere als einfach für dich die Verantwortung für deine Familie zu haben. Deswegen finde ich es richtig gut, dass du Hilfe in Anspruch genommen hast. Das istsehr bewunderungswürdig und verantwortungsvoll, wie ich finde. Vielleicht schaffst du es mit dieser Hilfe ein wenig Ruhe in euer Leben zu bringen.

Das wünsche ich dir jedenfalls von ganzem Herzen, liebe Natalie.
 
Hallo liebe Clara,
ja also das verhältnis zu meiner Mutter war schon immer recht schwer, ich bin ganz oft früher von zuhause abgehauen weil ich geschlagen wurde (ich bin ein Adoptivkind), meine Mutter ist heute noch der Meinung sich in mein Leben einmischen zu müssen, kontrolliert mich, macht mir Vorwürfe, die armen Kinder tun ihr ja soooooo unendlich leid da ich ja komplett überfordert bin und so weiter....
Mit dem Vater der Kinder gab es schon so einige Vorfälle, wie Polizei, Gefängnis, einzweilige Verfügung, Tür eintreten ect.
Haben die Kinder alles mitbekommen, und er droht mir mir das Leben zur Hölle zu machen wenn ICH wieder in seine Nähe ziehe.
Mit seinen Eltern kommen wir alle super klar, die helfen jederzeit, unterstützen so gut es geht in allen Punkten.
Ich habe mit meiner Familienhilfe schon des öfteren über so einige Dinge die vorgefallen sind gesprochen, und sie ist der Meinung das es uns auf Dauer hier nicht gut gehen wird.Da das Verhältnis zwischen uns und meinen Eltern immer angespannt und schwierig bleiben wird.
Lg Natalie
 
Liebe Natalie,

da musst du dir jetzt sorgfältig überlegen, was für euch alle das Beste ist.

Die Drohung deines Ex-Partners ist natürlich ganz schön heftig. Man kann ihr aber mit einer Einstweiligen Verfügung entgegen treten. Du musst das nicht einfach so hinnehmen. Was sagen denn seine Eltern dazu?

Auf Dauer wirst du dich von beidem (deine Eltern, seine Eltern) abnabeln müssen. eigentlich bist du ja schon dabei.

Ich hatte selber große Probleme mit meiner Mutter(und ich bin kein Adoptivkind). Ich kann einigermaßen nachvollziehen, wie du dich dabei fühlen musst. Für mich war die Trennung das Beste. So brauchten wir uns beide nicht mehr übereinander aufzuregen. Wir sahen uns lediglich zu Feiertagen und versuchten so eine Art Waffenstillstand einzuhalten.
 
Hallo Natalie!

Hat man dir eigentlich schon ein Coaching bei einem Therapeuten empfohlen, oder hast du vielleicht schon einen?
Schon während ihrer Trennung hat sich meine Schwester in der Hinsicht jemanden gesucht, der sie neben der Familienberatung zusätzlich unterstützt. Dies scheint ihr auf jeden Fall ganz gut zu tun und nimmt auch die ein oder andere Unsicherheit.

Was deine Kinder angeht denke ich auch, dass sie den zusätzlichen Stress bemerken. Bei der Katze wird es nicht anders sein. Warum sie es jetzt aber gerade auf die Tapeten abgesehen hat ... gute Frage. Du kannst ja versuchen einen kleinen Kratzteppich oder Kratzbaum anzuschaffen - eventuell lässt sie dann die Wände in Ruhe!?

Auf alle Fälle drücke ich dir ganz fest die Daumen, dass du die Situation für dich zum Positiven wenden kannst.

Viele Grüße
Sebastian
 
Hallo Sebastian,
nein ich selber habe keinen Psychologen. Meine Kinder sind aber alle in einem Sozialpsychologischem Zentrum angemeldet und haben dort regelmäßige Termine. Bis jetzt aber noch ganz am Anfang, Entwicklungstests und so ne scheiße..
Zu meiner Katze die hat hier nen großen Kratzbaum stehen, für den interessiert sie sich aber nicht da geht sie nur zum schlafen manchmal rauf. Eventuell kommt es auch mal vor das sie daran kratzt aber der Fall ist selten. Verstehe einer die Katzensprache :)
Naja mal sehen wie es alles so weiter läuft, aber mal zum Hauptpunkt zu kommen mit meinem großen Sohn der ja erst am Freitag zurück kommt... Der will nicht nach Hause er sagt dahinten bei Oma und Opa ist es viel besser und schöner und er will dahinten bleiben, da zur Schule gehen und so weiter.Was mach ich denn da jetzt? Wie gestalte ich es ihm hier soo schön das er von diesem Gedanken wieder abkommt?
 
Guten Morgen Natalie,

warum sind denn die Entwicklungstest scheiße? Weißt du, für deine Kinder wäre es leichter, wenn du die psychologischen Betreuung positiv sehen könntest.

Wie schwer es deine Kinder immer noch haben, kannst du an deinem ältesten Sohn sehen. Er will lieber bei seinen Großeltern bleiben, als zu seiner Mutter und seinen Geschwistern zurückzukehren. Dort fühlt er sich anscheinend behüteter und verstandener.

Das kann nicht nur an den Umgang mit deinen Eltern liegen, den deine Kids ja kaum haben, wie du schreibst.

Meistens ist es das "Gesamtpaket", das die Probleme verursacht.

Was sagt denn deine Familienhelferin zu dieser Problematik mit deinem Sohn?

Das Einzige, was du tun kannst um es deinen Sohn so schön zu machen bei euch, wie möglich, ist mit ihm zu sprechen. Erkläre ihm wie wichtig es für euch alle ist, dass ihr zusammen seid, dass ihr eine Familie seid.

Du wirst ihm zeigen müssen, dass du eine starke Mutter bist, die für alle da ist und die Lage im Griff hat.

Und du bist ja eine starke Frau, wie ich finde. Du erziehst alleine deine Kinder, kümmerst dich um deine Tiere. Du machst dir Sorgen und hast dir sogar Hilfe geholt, damit alles vernünftig klappt. Davor habe ich den höchsten Respekt. Ich glaube nicht, dass ich mit 27 Jahren so eine große Familie versorgen könnte.

Lass dir da bitte nichts anderes einreden.

Ich nehme an, dass ihr nicht einfach wieder in die Nähe der väterlichen Großeltern ziehen könnt. Da gibt es sicher größere Hindernisse. Also heißt es erst einmal mit der jetzigen Situation klarzukommen. Sie ist nun wie sie ist und du musst das Beste aus ihr machen. Und du scheinst ja schon auf einem guten Weg zu sein.

Vielleicht wäre es einfach besser, wenn deine Kinder ihre Großeltern väterlicherseits nicht so oft - bzw. so lange besuchen würden.

Es wäre gut, wenn dich deine Ex-Schwiegereltern dahingehend unterstützen würden. Sie sollen deinem Sohn auch klarmachen, dass er wieder zu euch zurück fahren muss, weil es das Beste für ihn ist. Sie müssen dich einfach unterstützen.
 
Was spricht konkret dagegen zurück zu gehen?
Ich sage es mal salopp - du bist der Bestimmer.
In solchen großen Dingen hast du das letzte Wort. Doch wenn du selber unsicher bist, spüren das die Kinder.
Anhand deiner Worte scheint es mir, dass du relativ negativ eingestellt bist.
Stehst du dahinter, dass ihr da bleibt, wo ihr jetzt seid, sage das den Kindern. Du musst nicht, aber du könntest den Kindern Argumente dafür sagen.
Denkst du auch, dass euch dort hinten besser geht, dann stehe auch dahinter und geh zurück.
Kommunizierst du mit deinen Schwiegereltern?
Katzen und Kinder sind nicht dumm - sie spiegeln.
 
Hallo Hortensie,

es spricht wohl einiges dagegen, dass Natalie wieder in die Nähe ihrer Ex-Schwiegereltern zieht. Z. B. ihr ehemaliger Partner, der sie bedroht hat. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass es nicht einfach ist sich mit den unterschiedlichen Behörden über den kompletten Leistungskatalog zu einigen, den sie an ihrem jetzigen Wohnort erhält (Familienhilfe, Sozialpsychologischer Dienst für die Kinder usw.). Da hängt ganz viel zusammen und muss geklärt - und neu beantragt werden. Ist sicher nicht leicht.

Und mit immensen Kosten wäre es auch verbunden. Wie das eben so ist bei Umzügen.
 
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Hallo Natalie,

ich habe gerade deinen Beitrag gefunden und ich weiß wie schwer es ist.
Vor ca. 3 Jahren habe auch ich mich von meinem Mann getrennt mit 3 Kindern.
Meine Kinder sind älter, aber die Probleme sind ähnlich.

Vielleicht hilft dir mein Rat. Ich picke mal verschiedenes heraus, was mir aufgefallen ist.

Aggressivität der Kinder:

Diese Aggressivität spüre ich bei meinen Kindern auch oft, teilweise prügeln und wälzen sie sich einfach aus Langeweile. Genau so empfinde ich auch den Umgangston bei meinen Kindern als unterstes Niveau. Was soll man da als Mutter machen - alles verbieten, mahnen, Zwänge - so wie du bei deiner Mutter erlebt hast?
Ich persönlich versuche ein gutes Vorbild vorzuleben, nicht zu schreien, freundlich zu bleiben - und habe oft den Eindruck, dass das alles nichts hilft.
Manchmal/oft fehlt die starke Hand des Vaters, aber lieber so als das Anbrüllen, was auch meine Kinder live miterlebt haben.
Ich bin auch der Meinung, dass es für die Kinder ganz schwer ist, die starke Mutter in einem selbst zu sehen, dieses Niedermachen durch den Vater zu verarbeiten und wieder Respekt zu empfinden. Das kann nur die Zeit heilen, dein Auftreten den Kindern gegenüber und die Psychologische Betreuung der Kinder kann Anstöße geben.

Zu deinem Sohn:

Ist die Situation folgende: Die Großeltern drängeln, lass uns doch den Großen, bei uns geht es ihm gut, wir kümmern uns? Und du denkst innerlich, es wäre leichter, wenn er nicht da wäre, aber ich kann ihn doch als Mutter nicht verraten und werde ihn verlieren?

Denk mal im Sinne deiner Kinder - würde es ihm besser gehen - würde es für dich leichter werden - würde es in eure Familie Ruhe bringen - ich denke schon.

Ich habe bei meinen Kindern oft beobachtet, dass sich immer zwei gegen mich verbünden, es unheimlich schwierig ist seine eigene Autorität zu wahren. Das würde sich enorm verbessern. Deine Schwiegereltern sind jung genug, um für deinen Sohn da zu sein? Und dein Sohn würde gerne an den Wochenenden zu dir kommen oder in den Ferien, da bin ich mir sicher. Bitte wäge das ab. Du bist keine Rabenmutter, wenn du für dein Kind das Beste willst.

Vielleicht ist es ja sogar eine Chance.

Und wenn er wieder zurück kommt, hab einfach Zeit für ihn, unternehmt etwas zu zweit, muss kein Geld kosten, interessiere dich - du weißt, wie das alles geht.
Schau mein großer Sohn, 17 sagte mir vor 2 Jahren, Mutti ich fahre nicht mit dir Rad, wenn mich da jemand sieht, das ist peinlich. So etwas passiert dir noch nicht.

Ich wünsche dir alles Gute

Reni
 
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