Was ändert sich am Leben?

Junimond

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19 Oktober 2004
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Tach an alle :banane:

Ich habe mal wieder eine Frage zum Thema Schwangerschaft bzw. vielmehr Kind. Vielleicht ist es immer noch das Ungewisse, welches mich immer wieder zum Nachdenken bringt. :rolleyes:

Meine Frage konkret ist "Was ändert sich eigentlich am Leben, wenn man plötzlich ein Kind hat?"

Es fallen ständig Sätze wie "Das stellt Dein ganzes Leben auf den Kopf", "Du wirst Dich noch umschauen, da haste keine Zeit mehr für Dich" "Du hast nur noch für das Kind da zu sein", "Alles ändert sich", "Du änderst Dich", etc. etc. pp.

Aber erklären, wie sich das bemerkbar macht und warum ..... kann mir keiner. Ich müsse da schon selbst hinterkommen. Werd ich, wenn es da sei.

Vielleicht kann mir eine "grad gewordene Mutter" schreiben, was genau sich an Ihrem Leben geändert hat.

:danke: :kiss4:
 
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sorry ich bin zwar keine gerad gewordene mutter.. aber scho ein vater.

ja zuerst war es sicherlich ein schreck weil die kleine kein wunsch war, dass mir auch im herzen leid bringt, weil wenn will ich nur ein kind vom wunsche haben. aber da sich die seel diesen zeitpunkt ausgesucht hat, ist es vollkommen okay fuer mich.
was hat sich geaendert, ja man waechst in eine neue verantwortung hinein und man braucht auch viel zeit fuer die kleinen buzzel. fuer mich hat sich laufe der zeit viel geaendert.. das verhalten zu meinem umfeld weil die kleine wichtiger ist als meine freunde etc. es kommt neue freude auf und ein suesser drang danach die kleine lieb zu aergern. lieb! im grossem und ganzem denk ich schon das sich das lebven auf die art aendert, weil dann jemand da ist und das staendig um einem herum. weil die kleinen dann grenzen erfahren muessen. fuer mich hat sich viel geaendert....

doch leider kann ich da nicht so ganz mitsprechen weil ich mit der mutter meines kindes nicht mehr zusammen bin und sie laut jugendamt nur alle zwei wochen sehn darf.. mimimi. also will ich hier auch nix falsches sagen. eine mutter oder eine die es geworden ist kann Dir sicherlich klarere aussage geben wie ich.

liebe gruesse....................
 
Hallo Junimond

Glückwunsch erstmal zu Deiner Schwangerschaft.

Bin zwar nicht eine *grad gewordene Mutter* aber eine dreifache Mutter mit fast erwachsenen Kindern und die Frage die Du stellst war auch bei mir eine Zeitlang mal im Vordergrund.
Allerdings konnte ich mir die Antworten dann selbst geben, als die Kinder da waren.

Was ändert sich? Bei mir war es in erster Linie das Verantwortunsgefühl. Mit Kind nicht mehr nur für mich selbst sondern für noch einen Menschen und das für ca. die nächsten 20 Jahre.

Allerdings entwickelte es in mir auch eine Freiheit, die Antwort auf Verantwortung.

Das war die größte und im Prinzip die einzigste Veränderung überhaupt.

Alles andere ist Alltag, Windeln wechseln usw. was man normalerweise schon nach kurzer Zeit im Griff hat.

Freu Dich drauf.

Gruß Aroha
 
Hallo Junimond,

Deine Frage ist in der Tat nicht leicht zu beantworten - denn es ist mehr das Gefühl, die Lebenseinstellung die sich ändert - und ich denke, es bewirkt bei jedem etwas anderes, je nach Vorgeschichte, Einstellung etc.

Als ich mit meiner ältesten Tochter schwanger war konnte ich mir nicht im entferntesten Vorstellen, was denn da nun auf mich zukommen würde. Ich war noch recht jung und ich wollte "eigentlich" nie Kinder haben (tja, mittlereile habe ich drei ;) ;) ;) ).

Ich kann es für mich nur so beschreiben: Die Schwangerschaft war unkompliziert und ich habe mir nicht viele Gedanken gemacht. Doch von der Sekunde an wo meine Tochter auf der Welt war, hat sich mein Leben komplett geändert. Es hat bei mir irgendwie "klick" gemacht, so als wären plötzlich die "Mutterinstinkte" angeknippst worden (die ich vorher nicht im entferntesten hatte - Kinder waren für mich doch immer "schreiende Bälger" gewesen :bwaah: ). Doch dann war (in mir) alles nur noch auf mein Kind ausgerichtet - dazu muss ich sagen, dass ich keine Glucke oder so was bin, eher im Gegenteil. Aber ich hatte z.B. vorher den absoluten Tiefschlaf und seit dem Tag ihrer Geburt habe ich immer jeden kleinen Mucks gehört. Und es war für mich z.B. gefühlsmäßig absolut unvorstellbar, mein Baby im Krankenhaus nachts im Säuglingszimmer abzugeben - ich wollte sie immer bei mir haben. Sie war sozusagen ein Teil von mir. Ich war plötzlich nicht mehr alleine - ich war nicht mehr unabhängig - ich trug Verantwortung usw.usw.

Es ist wirklich schwer zu erkären, was da mit einem geschieht. Es ist so, als wolle man jemandem der noch kein Kind hat das Erleben bei einer Geburt schildern - es ist unmöglich, denn es ist nicht vorstellbar wenn man es nicht selbst erlebt hat. Und es ist bei jedem Menschen anders und ganz individuell. So kann ich z.B. nicht sagen, wie Aroha schreibt, dass sich durch die Kinder bei mir eine Freiheit entwickelt hat - im Gegenteil. Seit die Kinder da sind fühle ich mich absolut nicht mehr frei - (was anfangs kein Thema war, aber mit den Jahren....) - aber das ist wohl eine Sache der Sichtweise. Und ich beneide die Menschen die es so empfinden können.

Ich denke, Du kannst Dir anhören, wie das bei anderen so ist mit der Veränderung - und vielleicht bekommst Du eine leise Ahnung. Aber wissen wirst Du es erst, wenn Du Dein Baby auf die Welt gebracht hast und es im Arm hälst. Und das ist wahrlich das beeindruckendste Erlebnis im Leben - etwas ganz Großes. :kuesse: (Und das sagt eine die Kinder für "schreiende Bälger" hielt...).

Und dieses Erlebnis hast Du jetzt vor Dir! :)

Ich wünsche Dir alles Gute.

Naduah
 
Es ist schon spannend ....

Hallo,

es stellt sich bei mir so ein Gefühl des "Nichtmehrabwartens" ein. :rolleyes: Das schlimme an der Sache ist, dass ich erst in der 10. Woche bin. Aber wenn ich ehrlich bin, würde ich lieber heute schon mein Baby bekommen. Es ist.....dieses Ungewisse...ich wills JETZT wissen :daisy:

@ Naduah

Ist dein Leben denn schöner, reicher geworden als vorher? Du sprichst davon, dass Du die Freiheit nicht mehr hast. Inwiefern?
 
Hallo!

Ich erlaub mir mal es aus der Sicht des Vaters (ich bin ja einer) zu beschreiben. Was ändert sich nun konkret oder was hatte sich bei mir geändert. Es ist einfach eine grosse gute und schöne Aufgabe mit sehr viel Verpflichtungen. Nun steht das Kind im Vordergrund. Tagesabläufe bestimmt nun mehr oder weniger das Baby. Für mich als Vater hat Windelwechseln und Babyfüttern genau so dazugehört. Die erste komplette Mahlzeit aus dem Hippglase aß meine Tochter von mir!!!!! na...das sind Qualitäten, gell??

Das Einschneidenste und das was am Kopf stellen gemeint ist, denke ich, dass der Tagesablauf auf dem Kopf gestellt wird und gar nicht planbar ist (Schlafbedürfnis des Kindes)

Liebe Grüsse
Ritter Soletti



Meine Bewertung des Beitrages:
Sehr Gut

Ein Beitrag der zum Nachdenken anregt, besonders bei Eltern, wie es früher gewesen ist und dazu dient, wieder Erinnerungen herauszukramen
 
Ich stimme den anderen zu, es ist schwierig zu erklären, was da anders wird.

Für mich war die erste Geburt eine totale Veränderung. Ich hatte das Gefühl durch eine Tür gegangen zu sein, wo es kein Zurück gibt. Aber das war nichts unheimliches. Eher einfach nur eine Feststellung.
Als nächstes staunte ich, daß nichts mehr planbar war. Es dauerte gut ein halbes Jahr, bis ich wieder einigermaßen Rhythmus im Haushalt hatte. Nachts mußte ich auch oft aufstehen, aber komischerweise störte mich das nicht.
Das andere war, daß ich merkte, wie erfüllt ich mich fühlte. Irgendwie hatte das Leben mehr Sinn bekommen. Da war ein kleines Wesen, das mich anfangs total brauchte.
Und dann die Momente des ersten Lächelns, das zaghafte Heben des Kopfes, das sitzen wollen, der erste Zahn, das erste aufstehen und die eigenen Beine benutzen. Ärmchen, die sich einem um den Hals schlingen. Ein strahlendes Lächeln. Das ist so unbeschreiblich, das muß man wirklich selbst erleben.
Das erste Wort war übrigens nicht Mama, sondern Nein...lach.

Es ändert sich vieles und auch die Freundschaften verändern sich. Eine Sache fiel mir auch auf: Frauen werden zu Verbündeten und sind nicht mehr Konkurrentinnen. Mütter helfen sich oft gegenseitig mit Erfahrungen. Und besonders schön ist es, wenn die Väter regen Anteil haben. So ein kleines zartes Wesen in einer kraftvollen Männerhand, die sich dann kaum anfassen traut, finde ich immer wieder ein einmaliges Bild.

Ich glaube Junimond, du wirst deine Schwangerschaft sehr bewußt erleben. Schon jetzt machst du dir über viele Dinge Gedanken. Ich finde das toll :)

Alles Liebe
Moonrivercat
 
Mutter

Hallo!

Auch von mir "herzlichen Glückwunsch!"

Dir steht eine Wunder-volle Zeit bevor. Ich bin Mutter eines dreijährigen Sohnes und kann dir berichten, dass auch mein Leben sich komplett geändert hat. Ich habe viel dazugelernt und das schönste Erlebnis ist diese unvergleichbare Liebe, die du zu deinem Kind hast. Für mich ist sie mit keiner weiteren Liebe in meinem Leben vergleichbar. Nicht nur die, die ich für ihn empfinde, sondern auch die, die er mir entgegenbringt.

Meine Sicht des Lebens hat sich geändert...Werte haben sich verschoben...mein Kind wird auf ewig die Nummer 1 sein, anders kann ich es mir nicht vorstellen. Die Verantwortung und auch gleichzeitig die Chance, ihn zu einem liebenden, selbstständigen Mitmenschen zu erziehen ist eine wundervolle Aufgabe im Leben.

Man wird wohl gestärkt durch diese Liebe auch belastbarer, stärker und konsequenter...was nicht nur Vorteile bringt...Kompromisse und Risiken geht man nicht mehr so leicht ein.

Man muss zurückstecken...dein Kind braucht dich...du bist seine Mutter, er hat nur eine! Allerdings sollte man sich nicht völlig aufgeben, denn, wie gesagt, es braucht seine Mutter, allerdings eine glückliche Mutter. Der Alltag verlangt einem viel Organisation und Flexibilität ab und eines vermisse ich wirklich: das Ausschlafen! Das ist vorbei! Bei mir zumindest...ob Samstag oder Sonntag, er wird immer früh wach.

Du vermisst dein Kind ständig....ist er anstrengend, wünscht du dir natürlich auch mal, dass er einschläft...und wenn er dann schon eine Stunde Mittagsschlaf hält, kannst du es nicht abwarten, dass er endlich aufwacht.

Alles in einem ist es eine wunderschöne Erfahrung, die ich nicht missen will. Und bis jetzt kann ich behaupten, dass es immer schöner wird.

Alles Liebe!

Teamo!
 
Ich freu mich auf die Zeit

Danke, für Eure lieben Antworten,

dass alles macht mich noch neugieriger und ich kann es kaum mehr abwarten.

Ich denke mal, dass man wirklich nichts diesbezüglich planen kann. Man muß wohl alles auf sich zukommen lassen.

@Moonrivercat: Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich zu viele Fragen stelle! Außerdem mache ich mir so viele Gedanken darüber, ob sich MEIN Leben wirklich total ändert, dass ich oft für mich denke, dass es sehr egoistisch ist. Ich hoffe, damit liege ich falsch.

Das Problem (...oder auch nicht) ist, dass ich ein wunderschönes Leben mit meinem Partner hatte. Ganze 5 Jahre lang konnten wir Tun und Machen was wir wollten. Keine Verantwortung, keine Rücksicht. Wenn wir am WE einfach im Bett liegen wollten, haben wir das getan. Samstag bis 06:00 Uhr Morgens tanzen, .... kein Problem! :zauberer1

Ich bin halt ein sehr freiheitsliebender Mensch! Aber ich wünsche mir das Baby. Oh mann, ich dreh mich im Kreis nicht?! Vielleicht versteht einer, was ich meine.

:guru:
 
wenn ich z.B. meinen letzten Beitrag wieder lese, dann wir mir :4puke:

Bin ich egoistisch? Eine (jetzt schon) Rabenmutter? :angry2:
 
mmmmmmmmh, nein ich denke ganz und gar nicht.. ich bin schon der meinung das Du alles gute und beste fuer das kleine rausholen wirst was in Dir steckt und es macht spass. nur wirst Du sehn das solche sachen sich dann halt aendern werden aber dafuer wieder andere schoene sachen auftretten werden...

alles gute!
 
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Ich finde,dass der Charakter von Mutter&Vater bestimmt,in wiefern sich "alles auf den Kopf stellt"!
Bei uns steht garnix Kopf und das, obwohl Melinchen seit 1Woche ALLEINE geht (watschelt :daisy: )
Verständnis für die Kinderwelt,Beziehung zum Kindsvater und eigene Werte entscheiden,wie sich die Dinge ändern.

Für mich/uns persönlich: Vieles erscheint jetzt lächerlich und unwichtig, weil nur Melina wirklich wichtig ist.
Die Liebesbeziehung zu meinem Freund,ihrem Papa,ist enger und vertrauter geworden und die Zeit,die man als Liebespaar hat,ist wertvoller weil geringer!
Aufgaben müssen (meiner Ansicht nach) klar aufgeteilt werden.
Es erleichtert sehr zu wissen,dass der Partner da ist und hilft.

Anfängliche schlaflose Nächte werden als geteiltes "Leid" empfunden...und wenn das Baby endlich wieder schlummert,sind Mama und Papa hellwach und versuchen alles mit Humor zu nehmen :umarmen:

Ein Baby ist keine Strafe,das sollte man immer bedenken!

Schöne Kugelzeit wünschen Susi & Melina
 
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