Was soll ich bloß machen ?

Smokey

New Member
Registriert
2 Juni 2008
Beiträge
3
Hallo,
vielleicht könnte ihr mir Tipps geben damit ich mich entscheiden kann wies weitergehen soll.
Habe Anfang des Jahres Burnout Syndrom mit Panikattacken diagnostiziert bekommen. Habe dann mit Ende April meinen Job gekündigt. Seit Anfang Juli nun arbeitslos.

Nun ist es so das meine Tochter im September mit der Schule beginnt. Natürlich für alle eine neue aufregende Zeit.

Möchte nun einen Job finden mit 20-25 Wochenstunden damit ich auch einfach mehr Zeit für meine Familie habe. Bloß für diese Wochenstunden bekommt man mit viel Glück vielleicht € 700,-. brutto.
Der Hort kostet mich in etwa € 300,-. Habe mir nun überlegt, den Hort zu kündigen und mir eben einen Job zu suchen, wo ich nach der Schule bei meiner Kleinen sein kann.

Aber 1) bekommt man solch einen Job und 2) was mache ich in den Ferien?
Ich bin verheiratet mit ihrem Papa der sich auch sehr intensiv um unsere Maus kümmert aber auch er hat nur 5 Wochen Urlaub. Und Großeltern sind damit nicht belastbar, da schon über 70 ! Und ev 2 Wochen Urlaub als Familie wären auch toll.

Wie handhabt ihr das? Wie kommt ihr mit dem Geld durch?
Habt ihr Anregungen oder Tipps für mich?

LG
Smokey

P.S. Habe heute auch noch erfahren, das die Horttante die Gruppe verläßt und jemand ganz neuer eingestellt wird.
 
Werbung:
AW: Was soll ich bloß machen ?

Möchte nun einen Job finden mit 20-25 Wochenstunden damit ich auch einfach mehr Zeit für meine Familie habe. Bloß für diese Wochenstunden bekommt man mit viel Glück vielleicht € 700,-. brutto.

Wenn Du in Wien wohnst - ich weiß nicht, welche berufliche Ausbildung Du hast - aber guck mal auf die Homepage vom Hofer.at - da gibts Stellenangebote als Verkäuferin/Mitarbeiterin im Verkauf, ab 18 Stunden. Und der Hofer zahlt sehr gut (was ich weiß bei 24 Stunden wöchenlich 1.200 Euro brutto). Leider ist diese Zeit nicht auf den Vormittag beschränkt, also Du hättest dann wahrscheinlich drei mal die Woche ganztags zu jobben.

Aber das bringt auch schon eine Erleichterung gegenüber jeden Tag ganztags (manchmal sind ja auch Samstage dabei, da wäre Dein Mann ja wahrscheinlich da um auf die Kleine aufzupassen und Du hättest quasi nur an zwei Wochentagen ganztags).

Was noch machbar wäre, allerdings bringt das nicht viel Geld: Bei Ikea oder Möbelhäusern, bei Baumärkten etc. suchen sie immer wieder VerkäuferInnen für die Samstage, da bieten sie geringfügig für 1x die Woche Samstagsdienst - lässt sich also mit Familie auch vereinbaren, grade wenns um die Kinderbetreuung geht.

Was noch eine Möglichkeit wäre: Mach einen Kurs für Tagesmütter und nimm Tageskinder bei Dir auf - so kannst Du bei Deiner Kleinen zuhause sein und bekommst ein Gehalt.

Ich weiß auch nicht, wie das in Wien läuft, ich selbst wohne in Niederösterreich - aber da gibts überall Zuschüsse für Kindergarten/Hort etc., das musst Du einreichen und kriegst Beihilfen.

Wie handhabt ihr das? Wie kommt ihr mit dem Geld durch?
Habt ihr Anregungen oder Tipps für mich?
Hm, ich kann jetzt nur für mich sprechen: Ich hab drei Kinder (jetzt sind sie schon teilweise am ausziehen, also derzeit sind sie 20, 19 und 16 Jahre alt) und war nach meiner Scheidung vor 8 Jahren Alleinerzieherin. Mit Halbtagsjob.

Das war nicht einfach, weils hinten und vorne gefehlt hat. Aber bei uns in NÖ sind die Kindergärten gratis, allerdings die Schulbetreuungen dann nicht mehr (nachmittags) - darum hatte ich beschlossen, weiter nur vormittags zu arbeiten, weil für drei Kinder der Hort unerschwinglich gewesen wäre.

Wäre ich ganztags arbeiten gegangen, wäre ich nach Abzug der Hortkosten (auch wenn ich Beihilfen bekommen hätte) gleich gut bzw. gleich schlecht ausgestiegen wie mit einem Halbtagsjob.

Nach dieser Rechnung stellte sich die Frage nach einem Ganztagsjob nicht mehr - so hatte ich doch noch Zeit für die Kinder und den Haushalt mit demselben Geld. Knapp wärs so oder so geworden.

Gab halt immer nur Sonderangebote, jeder Groschen wurde zweimal umgedreht, Urlaub war ein Fremdwort und Markenklamotten waren ein erklärtes Feindbild.

Aber irgendwie gehts immer. ;)

Großeltern zum Aufpassen hatte ich keine, da die Ferien länger dauerten als mein Urlaubsanspruch, mussten die Kids vormittags alleine bleiben. Da schliefen sie meistens bis 10 oder 11 Uhr und dann kam Mama eh gleich....war mir überhaupt nicht recht (ich bin eine ängstliche Glucke) - aber es ging einfach nicht anders. Ok, die Kids waren damals nicht mehr ganz so klein.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du was Gscheites findest und das alles schaffst!

Liebe Grüße
Reinfriede
 
AW: Was soll ich bloß machen ?

Danke für deine ausführliche Antwort.
Ich wohne in Wien, aber da gibts keine Beihilfen so wie in NÖ. Das kenne ich von meiner Freundin die auch in NÖ wohnt.

Am unangenehmsten sind mir die Ferien. Habe nachgesehen, die haben alleine heuer noch 3 schulautonome Tage, mal abgesehen von den Weihnachtsferien. Und wie gesagt wir würden auch gerne als Familie gemeinsam Urlaub machen.

Aber so wie du geschrieben hast, wenn man länger arbeiten geht geht das Geld das man mehr verdient für den Hort auf. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Und ich würde sehr gerne für meine Tochter mehr da sein.

Naja mal schauen, was sich so ergibt.

LG
Smokey
 
AW: Was soll ich bloß machen ?

Hallo,

du könntest zB auf Honorarbasis in einem Call Center arbeiten. Da gibt es freie Zeiteinteilung. Damit kannst du immer wieder Tage nicht arbeiten, wenn du keine Kinderbetreuung hast. Allerdings entfällt dir auf Honorarbasis der Anspruch auf das Jahressechstel.
 
AW: Was soll ich bloß machen ?

Hallo,

du könntest zB auf Honorarbasis in einem Call Center arbeiten. Da gibt es freie Zeiteinteilung. Damit kannst du immer wieder Tage nicht arbeiten, wenn du keine Kinderbetreuung hast. Allerdings entfällt dir auf Honorarbasis der Anspruch auf das Jahressechstel.

Allerdings nur, wenn Du dafür geschaffen bist - manche werden von diesem Job aufgefressen... ich bin nicht labil - und ich hab ihn nicht mit meinem Gewissen vereinbaren können, so dass ich tagsüber mit den Zähnen geknirscht habe.
 
Werbung:
AW: Was soll ich bloß machen ?

Jeder Job, der dem eigenen Naturell widerspricht, frißt einen auf.
 
Zurück
Oben