Was stimmt nicht mit mir?

Anncatrin

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12 März 2011
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Hallo Liebe Forum User

Ich hoffe ich bin bei euch richtig denn mir liegt da schon sehr lange etwas auf dem herzen.
Kurz zu mir. Ich bin 32 Jahre alt, habe eine 14 jährige Tochter und alleinerziehend.

Nun zu meiner Frage. Kann es an einem selbst liegen das Freundschaften nie lange halten?
Ich mein warum ist das so? Wenn ich mich selbst beschreiben würde sage ich das ich hilfsbereit bin, ehrlich und loyal bin.
Ich habe ziemlich oft das gefühl das es überhaupt keine interesse für mich gibt. Man kann super gut auf mich verzichten und eingeladen werde ich auch nie. Ich habe sehr oft versucht mir einen Freundeskreis aufzubauen aber echtes interesse an mir habe ich noch nie bemerkt. Was mache ich denn nur falsch?
Ich würde gerne mal weggehen mit freunden. habe aber keine.
Es nagt so mit den Jahren an meinem Selbstwertgefühl. Ich hätte sogern ein soziales netzwerk aber ich bekomm das nicht geregelt.
Ziemlich oft wurde ich ausgenutzt. Oft denke ich dann lieber gar keine Freunde als solche.
Liegt das an mir? Was mache ich nur falsch?
 
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Hallo Anncatrin,

Ich kann sehr gut verstehen das dich das zermürbt! Wie sieht es denn eigentlich aus bei dir: Ist es vielleicht ein bisschen so das du angespannt bist, dich ängstigst die Erwartungen deines (noch unvertrauten) Gegenübers nicht zu erfüllen?
Wie ist es mit dem ehrlich und loyal sein? Bist du es wirklich gerne oder vielleicht manchmal auch ein bißchen weil du es sein musst/denkst es gehört sich so? Fällt es dir leicht einen Menschen, soweit du ihn kennengelernt hast, lieb zu gewinnen?
Ich glaube absolut nicht das Menschen die sich sozial isoliert fühlen irgendetwas "falsch" machen oder es an ihnen liegt. Viel häufiger ist es doch so das gerade das sich schuldig und verantwortlich fühlen dazu führt nicht offen sein zu können.
Du schreibst ja selbst wie sehr die vergangen Verletzungen noch auf dir lasten, und das wegwerfen von Gefühlsmüll, also unbrauchbar gewordenen, alten Gefühlen ist
sicherlich nicht die einfachste Übung jedermans. Trotzdem glaube ich das du nicht frei sein wirst und niemanden wirklich vertrauen kannst eh du die alten Gefühle losgelassen hast. Vielleicht hast du ja wirklich zu viel gegeben an Leute die dir nie dasselbe zurückgegeben haben, aber es ist deine Chance darüber nachzudenken, dich als Person zu reflektieren und letzendlich die Menschen zu erkennen die dir gut tun werden. Hab keine Angst darum irgendwann alleine dazustehen, es gibt solchen facettenreichtum in jeder menschlichen Persönlichkeit- und darauf neugierig zu sein diesen zu entdecken, aber gleichzeitig auch in Rücksichtnahme auf dich selbst und deiner inneren Stimme, in aller Ruhe, ist dein gutes Recht.

Liebe Grüße,
Blümerant
 
Hallo du,

Menschen treten in dein Leben und begleiten es eine Weile. Manche bleiben und werden Freunde. Andere gehen nach einiger Zeit wieder ihre eigenen Wege.

Immer liegt es auch an einem selber, ob aus Bekannten Freunde werden.

Manchmal sehen wir uns ganz anders als die Anderen uns sehen.

Vielleicht paßt du einfach nicht zu den Menschen, die du gerne als Freunde hättest. Vielleicht verlangst du zu viel.

Aber ich kann mir gar nicht vorstellen, daß du gar keine Freunde finden kannst.

Wie Blümerant schon so richtig schrieb: du wirst erst frei sein, wenn du abgeschlossen hast mit den negativen Gefühlen. Dann bist du offen für neue Bekanntschaften, aus denen auch Freundschaften werden können.

Gib den Menschen - und auch dir - einfach noch eine Chance - und Zeit.

Herzliche Grüße
Clara
 
Liebe Anncatrin, - hast Dir einen netten Namen ausgesucht. Dies nur nebenbei. * Viele Deiner Geschlechtsgenossinnen opfern sich am Altar des Alltäglichen (des Alltags). Zunächst für die Kinder, was noch sehr gut zu verstehen ist. Aber sie opfern sich auch für den Partner. Und dort sind und bleiben sie Opfer, - tatsächlich und unter Umständen bis zum (bitteren) Ende. Diese Opferbereitschaft findest Du aber bei den wenigsten Männern. Nur wenige (vielleicht auch viele, aber nicht alle) zahlen mit gleicher Münze zurück. Und hier kommt die Diskrepanz in der Erwartungshaltung zustande. Meine Geschlechtsgenossen sind vielfach Ausbrecher. Sie verschwinden zum Fischteich, gehen zu ihrer Modelleisenbahn in den Keller und vieles dergleichen mehr. Während Du vielleicht seine Wünsche erfüllst, merkt er garnichts von deinen oder wird von Freunden an euren Hochzeitstag erinnert. Dann kommt noch dazu, Männer erziehen zu wollen. Das geht nicht! Sie versuchen das auch in die andre Richtung! Setze Deine Erwartungen, was einen künftigen Partner betrifft ganz tief hinunter. Dann kann es ja nur nach oben gehn. * Soweit zur Partnerschaft * Dein Selbstwertgefühl musst Du unbedingt erhöhen. Stell Dich früh morgens vor den Spiegel und sage "Dich mag ich". Such Deine nettesten Gesichtszüge und verwende sie so oft am Tag als Dir das möglich ist. Und nehme Dir für die Veränderung Deiner Lebensumstände Zeit und setze Dir ein Ziel. Aber arbeite davon täglich beharrlich ein kleines Stück ab. Und bitte vergiss nicht, - sag ihr wenn Du in den Spiegel siehst, dass Du sie magst, ganz genau so wie sie ist.

Ich wünsche Dir unendlich viel Erfolg mit jenen Menschen deren Nähe Du Dir wünscht * Martin
 
Liebe Anncatrin!

Ziemlich oft wurde ich ausgenutzt. Oft denke ich dann lieber gar keine Freunde als solche.
Liegt das an mir? Was mache ich nur falsch?

Du schreibst nur ansatzweise, wie die Freundschaften bei Euch ablaufen, daher kann man nur mutmaßen, wo die Ursachen liegen könnten.

Ein Gedanke dazu von mir: Vielleicht schätzt Du den Stellenwert von Freundschaften als zu hoch ein?

Ich habe einen sehr großen Bekanntenkreis und bin fast täglich mit Bekannten oder Freunden oder Verwandten konfrontiert - aber ich "häng" mich nicht rein. Hie und da mal sehen, tratschen - aber keine Erwartungen, sondern unverbindliche Freundschaften.

Manche Menschen schreckt es ab, wenn eine Freundschaft verpflichtend wird. Vielleicht haben Deine Freunde/Bekannte bei Dir das Gefühl, sich Dir gegenüber verpflichten zu müssen in irgendeiner Form? Du schreibst, Du wurdest oft ausgenutzt - das könnte ein Hinweis sein, dass Du z.B. Dankbarkeit erwartest und das ausstrahlst. Nichts Lockeres, Unverbindliches, sondern Verpflichtung im weitesten Sinne.

Wenn Du einkaufen gehst, redest Du dann mit den Menschen? Sprichst Du sie an, knüpfst Du neue Kontakte? Dort ein Wort, da ein Gespräch, überall gibt es Menschen, mit denen man in Kontakt treten kann. Solange Du nicht das Gefühl vermittelst, dass sie zu irgendetwas verpflichtet wären, wirst Du sicher auf diese Art und Weise bald viele Bekannte haben.

Oder Du schließt Dich Vereinen, Organisationen an, gehst z.B. Line-Dancing oder in einen Kegelverein, Kirchenchor, Minigolfclub, Saunarunde, Fitnessgruppen, Nordic-Walking-Gruppen, etc. an - es gibt so viele Möglichkeiten, Menschen kennenzulernen, integriert zu werden. Über Hobbies geht das besonders gut.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Anncatrin.

Das Leben und der Alltag ist ein kommen und gehen von verschiedensten Menschen. Manche von ihnen begleiten uns ein Stück unseres Lebensweges, weil es beruflich vielleicht gut passt..andere werden unsere Nachbarn..sind total nett und sympatisch, wollen aber keinen Kontakt, weil sie einfach andere Bedürfnisse haben.

Man arbeitet..geht nach Hause..ein bisschen Familie..und schwupp ist ein neuer Tag erwacht und wieder hat man keine Kontakte geknüpft.

Ich glaube bei dir stimmt alles. Neue Leute kennenzulernen klappt nur da, wo auch Leute sind. In allen Sport oder Gynastic, Sprach, Bastel, Chor, Kirchen, Handarbeits,Koch Kursen treffen sich Menschen nicht nur um ihrem Hobby zu frönen, sondern auch um Kontakte zu Knüpfen.

Freundschaften müssen wachsen..das dauert...und eine Freundschaft wächst aus einem Bekannten, den man mal irgendwo kennengelernt hat.

Ganz liebe Grüße an dich

Marion:))
 
Hallo Liebe Forum User

Ich hoffe ich bin bei euch richtig denn mir liegt da schon sehr lange etwas auf dem herzen.
Kurz zu mir. Ich bin 32 Jahre alt, habe eine 14 jährige Tochter und alleinerziehend.

Nun zu meiner Frage. Kann es an einem selbst liegen das Freundschaften nie lange halten?
Ich mein warum ist das so? Wenn ich mich selbst beschreiben würde sage ich das ich hilfsbereit bin, ehrlich und loyal bin.
Ich habe ziemlich oft das gefühl das es überhaupt keine interesse für mich gibt. Man kann super gut auf mich verzichten und eingeladen werde ich auch nie. Ich habe sehr oft versucht mir einen Freundeskreis aufzubauen aber echtes interesse an mir habe ich noch nie bemerkt. Was mache ich denn nur falsch?
Ich würde gerne mal weggehen mit freunden. habe aber keine.
Es nagt so mit den Jahren an meinem Selbstwertgefühl. Ich hätte sogern ein soziales netzwerk aber ich bekomm das nicht geregelt.
Ziemlich oft wurde ich ausgenutzt. Oft denke ich dann lieber gar keine Freunde als solche.
Liegt das an mir? Was mache ich nur falsch?


Hallo . Anncatrin ( schöner Name ! )

leider schreibst Du wenig darüber, inwiefern Du ausgenutzt worden bist !

Ich kenne das Problem ja auch, weil ich selber alleinerziehend bin.
Die Freundschaften, die ich vorher zu Frauen hate sind irgendwie zuende gegangen und ich ich denke, daß liegt darna, daß sie denken, man woll ihren Partner ausspannen !
Eine Frau hat mir das auch auf den Kopf zugesagt, daß sie es garnicht gut finden würde, wenn ich mich mit ihrem Mann unterhalten würde !
Und ich dachte, sie hätte Vertrauen zu mir und weiß, daß ich mich nicht in ihre Ehe reindrängen wollte.
Das hat dann wehgetan !

Diese Begegnungen in Krabbelgruppen für alleinerziehende fand ich immer furchtbar, danach war ich deprimierter als vorher, weil dort alle ihren Kummer, verständlicherweise, rauslassen !

Ich habe nun ausschließlich Freundschaften zu ledigen Frauen oder zu Ehepaaren, die ich schon seit 20 Jahren und länger kenne !

Und die kann ich leider auch an einer Hand abzählen !

Es muß nicht bedeuten, daß es an Dir liegt, weshalb Du wenig Kontakte hast, es gibt menschen, die auch außerstande sind, sich dafür zu öffnen !

Gib nicht auf, irgendwann findest Du die Menschen, die Du zu Deinen Freundeskreis zählst und wenn es nur ein oder zwei sind !


Viel Glück dabei ,

Silence
 
. Kann es an einem selbst liegen das Freundschaften nie lange halten?

wie sieht es bei Deiner Tochter aus..?..hat sie Freundinnen.?...ich frage weil es das bessere Bild gibt
um zu sehen ob du es weiter gegeben hast und vielleicht auch schon von Deiner Mutter übernommen, oder nicht...
Bei Alleinerziehenden ist das sehr oft zu beobachten, es fehlt auch meist am Geld viel unternehmen zu können.

Ich mein warum ist das so? Wenn ich mich selbst beschreiben würde sage ich das ich hilfsbereit bin, ehrlich und loyal bin.

Naja, ich bin sicher Du bist allgemein nett wie die meisten, aber selten kann ein Mensch sich wirklich gut selber einschätzen
und noch seltener weiss er wie er auf andere wirkt, es gibt eine Hilfe seine Verhaltensmuster besser kennen zu
lernen z.B. mit dem Enneagrammtest, falls es Dich interessiert:
http://www.eclecticenergies.com/deutsch/enneagramm/test.php

Da gibt es 9 Typen und ihre Verhaltensmuster und ich denke, keine Freunde zu haben ist ein Verhaltensmuster was man erlösen kann..

Ich habe ziemlich oft das gefühl das es überhaupt keine interesse für mich gibt. Man kann super gut auf mich verzichten und eingeladen werde ich auch nie. Ich habe sehr oft versucht mir einen Freundeskreis aufzubauen aber echtes interesse an mir habe ich noch nie bemerkt. Was mache ich denn nur falsch?

Interessieren Dich andere Menschen und ihre Geschichten.?
ladest Du Menschen zum Essen ein.?

Ich würde gerne mal weggehen mit freunden. habe aber keine.
Es nagt so mit den Jahren an meinem Selbstwertgefühl. Ich hätte sogern ein soziales netzwerk aber ich bekomm das nicht geregelt.
Ziemlich oft wurde ich ausgenutzt. Oft denke ich dann lieber gar keine Freunde als solche.
Liegt das an mir? Was mache ich nur falsch?

Selbstwertgefühl ist vielleicht der Schlüssel...
Lieber keine Freunde als Ausnutzer nützt dem Problem sich ausnutzen zu lassen, statt Grenzen zu zeigen, aber nichts..
 
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