Hallo!
Ich bin jetzt 30 Jahre alt und leide seit meinem 18ten Lebensjahr an der bipolaren Krankheit. Ich habe trotzdem das Abitur gemacht. Doch jahrelang war es weder privat noch beruflich nicht einfach für mich. Private Arbeitsstellen konnte ich nicht mehr annehmen, da ich dem Stress nicht mehr gewachsen bin. Deshalb bekam ich vor 6 Jahren eine Behindertenstelle beim luxemburger Staat. Ich wohne nämlich in Luxemburg. Ich hatte jahrelang keine Freundin, da ich dem Alkohol fröhnte und mir nicht die Mühe machte, auf Mädchen zuzugehen und eine Beziehung anzufangen. Bin auch eher der schüchterne Typ. Dann, vor etwa 10 Monaten, lernte ich auf meiner Arbeitsstelle meine jetzige Freundin kennen. Sie ist 21 und hat einen eher infantilen Charakter (1m53, 42 kg). Sie ist mir aufgefallen, denn sie lief herum und sagte, sie suche einen Freund. So lernten wir uns kennen und lieben. Ich mag sie wirklich sehr, auch heute noch. Normalerweise verstehen wir uns gut, und es geht mir psychisch besser. Fortan brauchte ich auch keinen Alkohol mehr und habe auch seit den zehn Monaten keinen Tropfen getrunken. Wenn da nicht die exorbitanten Wünsche der Freundin wären. Jeder zweite, dritte Monat wechselt sie die Handys, und das sind dann immer Spitzenhandys à 400-500 Euro. Ich bezahle immer. Die alten verkauft oder verschenkt sie an Kollegen. Dann musste ich meine beiden Autos aufgeben. Stattdessen kaufte ich ihr Wunschauto, einen gebrauchten roten Golf 4 Tdi. Anfangs wohnte sie noch bei ihren Eltern und ich bei den meinigen, dann sind wir in eine gemeinsame Wohnung gezogen, wo wir zur Miete wohnen. Auch das bezahle ich. Meine Freundin arbeitet zwar, aber sie ist noch nicht fest eingestellt und verdient nur 300 Euro monatlich. Sie ist auch als behindert eingestellt und arbeitet in einem Park, wo sie die Tiere füttert und ausmistet. Ich verdiene hingegen ziemlich gut. Ich hatte vor 4 Jahren eine Wohnung auf der Côte d'Azur in Südfrankreich gekauft, um mein Geld anzulegen, und da ich keine Freundin hatte, ging ich dort immer mit meinem Vater in Ferien. Die Wohnung habe ich meinem Vater jetzt verkauft und mir zusätzlich ein Darlehen auf 25 Jahre bei der Sparkasse gemacht. Dann habe ich ein Reihenhaus in Luxemburg gekauft, wo ich jetzt mit der Freundin leben möchte. Soweit, so gut. Bin ja schon 30 Jahre alt. Da die Freundin gerne reitet, habe ich ihr jetzt eine Stute und ein kleines Hengstfohlen gekauft. Die Pferde stehen in einer Box in einer Reithalle, auch das kostet, dazu kommen Tierarztkosten, und, und. Ich versuche ein guter Mensch zu sein, ich bete regelmässig und unterwerfe mich in der Beziehung quasi ganz meiner Freundin. Ich habe alle meine Interessen aufgegeben und wir unternehmen nur gemeinsam was. Morgens laufe ich zur Arbeit, um pünktlich anzukommen, nachmittags laufe ich vom Bahnhof zum Park ihr entgegen.
Jetzt, wo sie die Pferde hat, muss sie natürlich jeden Abend und das Wochenende nach ihren Tieren sehen. Das verstehe ich auch. Ich komme immer mit, und ich muss sagen, der Reitstall tut mir nervlich gut. Ich helfe meiner Freundin beim Aufhalftern, lege den Sattel auf, und schaue ihr zu. Soweit, so gut. Damit habe ich keine Probleme. Seit geraumer Zeit nun kommt immer eine Freundin aus dem Park mit, ebenfalls eine "Behinderte". Das sieht dann folgendermassen aus: Die beiden Mädchen sitzen vorn im Auto, ich kann mit dem Gerümpel auf dem Hintersitz vorlieb nehmen. Sie kommt fast jeden Tag mit und hängt sich richtig in unsere Beziehung rein, so empfinde ich das. Damit nicht genug, sie sprechen miteinander und ich werde ausgeschlossen. Ich komme mir vor wie das 5te Rad am Wagen. Und dann das Kommando. Sie und meine Freundin kommandieren mich auf Schritt und Tritt. Neulich wollte sie mir den Schlüssel von meinem Wagen, den ich bezahlt habe, nicht aushändigen, da meine Freundin es ihr anscheinend verboten hätte. Da rastete ich aus.
Ich habe jetzt ein verlängertes Wochenende hinter mir. Das sah für mich so aus:
Samstags morgens die Wohnung geputzt, gespült, gestaubsaugert. Die Freundin hat die andere im Heim abgeholt. Dann von 10 Uhr morgens bis abends 11 Uhr im Reitstall, nur zugesehen und Kommandos empfangen.
Sonntags morgens war ich so gut und ich musste um 9 Uhr morgens den Zug in die Stadt nehmen, um Geld abzuheben. Meine Freundin war zwischenzeitlich mit "ihrem" Auto (ich bin noch nie darauf gefahren!) die andere in das Heim abholen. Ich fuhr mit dem Zug wieder nach hause. Danach wieder Reitstall bis 11 Uhr abends.
Am Montag morgen säuberte ich das Aquarium, kochte Zucchini mit Tomaten während die Freundin wiederum auf der Tankstelle war und die andere abholte. Danach wieder Reitstall.
Ich weiss nicht, wie das weitergehen kann. Bei all gutem Willen glaube ich manchmal, ich schaff's nicht mehr und bete zu Gott, er möge mir die Kraft geben, um all dies durchzustehen.
Ich habe schon mit meiner Freundin gesprochen, sie solle wenigstens die andere nur einmal pro Woche mitbringen. Auf der anderen Seite will ich sie aber nicht verlieren weil ich mich irgendwie für sie verantwortlich fühle und fürchte, sie würde ohne mich auf die schiefe Bahn absacken. Aber so kann das nicht mehr weitergehen. Ich bin schon nervlich krank und ich mache mich nur drauf. Wie soll das weitergehen? Können Sie mir einen Rat geben? Ich wäre sehr dankbar dafür.
Ich bin jetzt 30 Jahre alt und leide seit meinem 18ten Lebensjahr an der bipolaren Krankheit. Ich habe trotzdem das Abitur gemacht. Doch jahrelang war es weder privat noch beruflich nicht einfach für mich. Private Arbeitsstellen konnte ich nicht mehr annehmen, da ich dem Stress nicht mehr gewachsen bin. Deshalb bekam ich vor 6 Jahren eine Behindertenstelle beim luxemburger Staat. Ich wohne nämlich in Luxemburg. Ich hatte jahrelang keine Freundin, da ich dem Alkohol fröhnte und mir nicht die Mühe machte, auf Mädchen zuzugehen und eine Beziehung anzufangen. Bin auch eher der schüchterne Typ. Dann, vor etwa 10 Monaten, lernte ich auf meiner Arbeitsstelle meine jetzige Freundin kennen. Sie ist 21 und hat einen eher infantilen Charakter (1m53, 42 kg). Sie ist mir aufgefallen, denn sie lief herum und sagte, sie suche einen Freund. So lernten wir uns kennen und lieben. Ich mag sie wirklich sehr, auch heute noch. Normalerweise verstehen wir uns gut, und es geht mir psychisch besser. Fortan brauchte ich auch keinen Alkohol mehr und habe auch seit den zehn Monaten keinen Tropfen getrunken. Wenn da nicht die exorbitanten Wünsche der Freundin wären. Jeder zweite, dritte Monat wechselt sie die Handys, und das sind dann immer Spitzenhandys à 400-500 Euro. Ich bezahle immer. Die alten verkauft oder verschenkt sie an Kollegen. Dann musste ich meine beiden Autos aufgeben. Stattdessen kaufte ich ihr Wunschauto, einen gebrauchten roten Golf 4 Tdi. Anfangs wohnte sie noch bei ihren Eltern und ich bei den meinigen, dann sind wir in eine gemeinsame Wohnung gezogen, wo wir zur Miete wohnen. Auch das bezahle ich. Meine Freundin arbeitet zwar, aber sie ist noch nicht fest eingestellt und verdient nur 300 Euro monatlich. Sie ist auch als behindert eingestellt und arbeitet in einem Park, wo sie die Tiere füttert und ausmistet. Ich verdiene hingegen ziemlich gut. Ich hatte vor 4 Jahren eine Wohnung auf der Côte d'Azur in Südfrankreich gekauft, um mein Geld anzulegen, und da ich keine Freundin hatte, ging ich dort immer mit meinem Vater in Ferien. Die Wohnung habe ich meinem Vater jetzt verkauft und mir zusätzlich ein Darlehen auf 25 Jahre bei der Sparkasse gemacht. Dann habe ich ein Reihenhaus in Luxemburg gekauft, wo ich jetzt mit der Freundin leben möchte. Soweit, so gut. Bin ja schon 30 Jahre alt. Da die Freundin gerne reitet, habe ich ihr jetzt eine Stute und ein kleines Hengstfohlen gekauft. Die Pferde stehen in einer Box in einer Reithalle, auch das kostet, dazu kommen Tierarztkosten, und, und. Ich versuche ein guter Mensch zu sein, ich bete regelmässig und unterwerfe mich in der Beziehung quasi ganz meiner Freundin. Ich habe alle meine Interessen aufgegeben und wir unternehmen nur gemeinsam was. Morgens laufe ich zur Arbeit, um pünktlich anzukommen, nachmittags laufe ich vom Bahnhof zum Park ihr entgegen.
Jetzt, wo sie die Pferde hat, muss sie natürlich jeden Abend und das Wochenende nach ihren Tieren sehen. Das verstehe ich auch. Ich komme immer mit, und ich muss sagen, der Reitstall tut mir nervlich gut. Ich helfe meiner Freundin beim Aufhalftern, lege den Sattel auf, und schaue ihr zu. Soweit, so gut. Damit habe ich keine Probleme. Seit geraumer Zeit nun kommt immer eine Freundin aus dem Park mit, ebenfalls eine "Behinderte". Das sieht dann folgendermassen aus: Die beiden Mädchen sitzen vorn im Auto, ich kann mit dem Gerümpel auf dem Hintersitz vorlieb nehmen. Sie kommt fast jeden Tag mit und hängt sich richtig in unsere Beziehung rein, so empfinde ich das. Damit nicht genug, sie sprechen miteinander und ich werde ausgeschlossen. Ich komme mir vor wie das 5te Rad am Wagen. Und dann das Kommando. Sie und meine Freundin kommandieren mich auf Schritt und Tritt. Neulich wollte sie mir den Schlüssel von meinem Wagen, den ich bezahlt habe, nicht aushändigen, da meine Freundin es ihr anscheinend verboten hätte. Da rastete ich aus.
Ich habe jetzt ein verlängertes Wochenende hinter mir. Das sah für mich so aus:
Samstags morgens die Wohnung geputzt, gespült, gestaubsaugert. Die Freundin hat die andere im Heim abgeholt. Dann von 10 Uhr morgens bis abends 11 Uhr im Reitstall, nur zugesehen und Kommandos empfangen.
Sonntags morgens war ich so gut und ich musste um 9 Uhr morgens den Zug in die Stadt nehmen, um Geld abzuheben. Meine Freundin war zwischenzeitlich mit "ihrem" Auto (ich bin noch nie darauf gefahren!) die andere in das Heim abholen. Ich fuhr mit dem Zug wieder nach hause. Danach wieder Reitstall bis 11 Uhr abends.
Am Montag morgen säuberte ich das Aquarium, kochte Zucchini mit Tomaten während die Freundin wiederum auf der Tankstelle war und die andere abholte. Danach wieder Reitstall.
Ich weiss nicht, wie das weitergehen kann. Bei all gutem Willen glaube ich manchmal, ich schaff's nicht mehr und bete zu Gott, er möge mir die Kraft geben, um all dies durchzustehen.
Ich habe schon mit meiner Freundin gesprochen, sie solle wenigstens die andere nur einmal pro Woche mitbringen. Auf der anderen Seite will ich sie aber nicht verlieren weil ich mich irgendwie für sie verantwortlich fühle und fürchte, sie würde ohne mich auf die schiefe Bahn absacken. Aber so kann das nicht mehr weitergehen. Ich bin schon nervlich krank und ich mache mich nur drauf. Wie soll das weitergehen? Können Sie mir einen Rat geben? Ich wäre sehr dankbar dafür.