Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Laura 272

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Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Leider hört man immer mehr von getöteten und ausgesetzten Säuglingen und daß die Verwahrlosung der Kinder zunimmt.

Was sind das für Frauen, die ihre Kinder töten oder bei Mißbrauch wegschauen? Die ihre Kinder nicht bemuttern pflegen und hegen können. Die ihre eigenen Kinder mißhandeln oder mißhandeln lassen.

Es können nur Frauen sein, die gefühlskalt sind, sehr egoistisch an ihre eigenen Bedürfnisse denken.

Warum setzen solche Frauen Kinder in die Welt oder werden Schwanger. Es gibt doch heute genug Möglichkeiten, um das auszuschließen.

Wie kann man so sein oder werden. Ist es eine Entschuldigung, als Kind selbst keine Liebe erfahren zu haben?
Meist sind das Frauen, die sehr abhängig sind von irgendwelchen Kerlen, die selbst total gestört sind und gefühlskalt.

Wie seht ihr das? Was ist mit den Frauen passiert, daß so etwas immer häufiger vorkommt? Ist das ein zunehmendes gesellschaftliches Problem?
Warum schauen Nachbarn weg ?


Warum Eltern ihre KInder quälen

http://www.focus.de/schule/eltern/familie/psychologie/kindesmisshandlung_aid_25760.html

Von der Mutter mißbraucht

http://www.gabnet.com/buch/homes-von-der-mutter-missbraucht.htm


Jedes Jahr sterben in den Industrieländern rund 3.500 Kinder an Misshandlungen

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Gewalt/unicef.html


Kooperationen für einen sicheren Start ins Leben

http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/06/29/118a0801.asp?cat=/magazin/auszeichnung

Die Nachbarn gequälter Kinder haben angeblich nie etwas bemerkt. Doch wer Hinweise erkennt und sich einmischt, kann Kinderleben retten.

Im Notfall die Polizei rufen

Schwierig ist das mit Kindern unter drei Jahren, weil sie sich meistens nur innerhalb der Familie befinden. Die Öffentlichkeit bekommt von Vernachlässigung oder Misshandlung nur selten etwas mit. Alarmierend ist jedoch in jedem Fall, wenn Nachbarn hören, dass ein Kind heftig geschlagen wird. „Dann kann man durchaus die Polizei rufen, die dazu verpflichtet ist, bei Verdacht auf eine Straftat zu ermitteln“, rät Stefanie Basewitz vom Opferschutzkommisariat des Polizeipräsidiums München. Die Zeichen von äußerer Misshandlung sind meistens blaue Flecken und Fingerabdrücke, die sich an typischen Stellen befinden, etwa an Rücken, Bauch, Gesäß, Oberarmen und Oberschenkel. Oft sind es im Fall älterer Kinder Erzieher oder Lehrer, die diese Auffälligkeiten entdecken und aktiv werden. „Ich erinnere mich an einen Fall, als sich eine Lehrerin an uns wandte, weil eine ihrer Schülerinnen von einem Tag auf den anderen nicht mehr richtig schreiben konnte“, berichtet Stefanie Basewitz. Die Lehrerin sah die Hände des Mädchens an und entdeckte, dass die Innenfläche der rechten Hand verbrannt war – wie sich später herausstellte, weil die Eltern ihre Hand auf die Herdplatte gedrückt hatten. Das Mädchen wollte das überspielen, indem sie versuchte, mit der linken Hand zu schreiben.


Dankbar für die kleinste Aufmerksamkeit
Doch es sind nicht nur diese massiven äußeren Anzeichen, die auf Misshandlungen hinweisen können. „Besondere Distanzlosigkeit, etwa wenn sich ein Kind, das man kaum kennt, gleich auf den Schoß setzt oder sehr zutraulich ist, zeugt von einer inneren Lücke, einem emotionalen Leck“, beschreibt Michael Nitsch die Symptome der Vernachlässigung. Diese Kinder sind seelisch sozusagen nicht so gut „gefüttert“ und dankbar für die kleinste Aufmerksamkeit. „Damit haben sie ein hohes Risiko, sexuell missbraucht zu werden“, warnt der Familienexperte. Der Mangel an Fürsorge zeigt sich auch in so einfachen Dingen wie etwa dem fehlenden Pausenbrot, der nicht altersgerechten, ungepflegten Kleidung. „Alles in allem gewinnt man den Eindruck, diese Kinder stehen verloren in der Welt“, fasst Michael Nitsch zusammen.

Kinder suchen selbst keine Hilfe
Dann ist die einzige Chance der Kinder, dass Nachbarn oder Betreuer diese Beobachtungen ernst nehmen und eine Hilfsaktion einleiten. Denn selber suchen die kleinen Opfer so gut wie nie Unterstützung. Stefanie Badewitz nennt den Grund: „Kinder schämen sich wegen Vernachlässigung und Misshandlung und glauben, dass sie selbst daran schuld sind. Vor allem kleine Kinder lieben ihre Eltern kompromisslos und versuchen sie sogar noch zu decken.“ Als Anlaufstellen gibt es inzwischen verschiedene Einrichtungen – von den Kinderschutzzentren, die Beratung bieten, im Notfall aber auch das Kind stationär aufnehmen oder an Pflegeeltern und Heime vermitteln, über das Jugendamt und die Polizei. Allerdings ist die Qualität der Hilfe auch abhängig von den Mitteln, die hier investiert werden. „Und diese stagnieren wegen der Haushaltssperre seit Jahren“, betont Michael Nitsch. Gleichzeitig klafft die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander: Mehr Familien geraten unter finanziellen Druck, Existenzangst und Perspektivlosigkeit, was unter unglücklichen Voraussetzungen in Misshandlung und Verwahrlosung der Kinder münden kann.

Gequälte und verwahrloste Kinder können den Albtraum seelisch verarbeiten, wenn sie rechtzeitig in ein gesundes Umfeld kommen.

Sie heißen Kevin, Dennis oder Chantal, wurden von den eigenen Eltern geschlagen und gefoltert oder einfach in ihrem Bettchen für Wochen vergessen. Täglich kommen neue grauenhafte Fälle von Kindsmisshandlungen ans Licht. Rund 3000 gemeldete Straftaten in diesem Bereich verzeichnet das Bundeskriminalamt für 2005. Die Dunkelziffer ist jedoch wesentlich höher. „Allein für sexuelle Gewalt geht man davon aus, dass jedes dritte Mädchen und jeder siebte Junge betroffen ist“, erklärt Kinder- und Jugendtherapeut Christian Lüdke, der sich auf psychologische Hilfe nach Gewalttaten spezialisiert hat.



Laura
 
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AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Hallo liebe Laura,
ich hab mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen.
Nur so viel zu ersten Absatz deines Threads:

Was sind das für Frauen, die ihre Kinder töten oder bei Mißbrauch wegschauen? Die ihre Kinder nicht bemuttern pflegen und hegen können. Die ihre eigenen Kinder mißhandeln oder mißhandeln lassen.

Es können nur Frauen sein, die gefühlskalt sind, sehr egoistisch an ihre eigenen Bedürfnisse denken

Wenn ich so eine Missbrauchs-Meldung höre, dann fühle ich mich auch immer stark betroffen, jedoch kommt sofort auch der Gedanke: Was muss diese Mutter erlebt haben, die zu solchen Handlungen fähig ist? Wie gequält muss sich diese Mutter selbst fühlen, aufgrund ihrer eigenen Ängste und Probleme? Wie muss sich diese Mutter anschließend fühlen, wie stark wird sie von Schuld gequält - oder wie stark muss sie abgeschnitten sein von ihren eigenen Emotionen, um überhaupt damit umgehen zu können?....und viele ähnlicher solcher Fragen.

Der Grundgedanke dahinter ist für mich nicht die Bewertung, wie schlecht diese Mütter sein müssen, um so etwas zu tun - sondern wie schlecht müssen sie sich fühlen - wie weit entfernt müssen sie von sich selbst sein, um so etwas tun zu können. Was müssen diese erlebt haben, um so weit zu kommen? Da regt sich eher Mitgefühl in mir, als Abwertung.

Warum setzen solche Frauen Kinder in die Welt oder werden Schwanger. Es gibt doch heute genug Möglichkeiten, um das auszuschließen.

das können meines Erachtens viele Möglichkeiten sein:
# vielleicht WISSEN sie es nicht besser (obwohl sie es wissen müssten....Thema: mangelnde Intelligenz????)
# vielleicht ist es einfach passiert....

ja, es gäbe genug Möglichkeiten, dies auszuschließen - aber gerade in diesen sozialen Schichten ist es häufig das Problem, dass nicht genügend über Verhütung nachgedacht wird (möglicherweise ist auch oft Alkohol- oder Drogenkonsum ausschlaggebend für mangelnde Verhütung...???)....

Es können nur Frauen sein, die gefühlskalt sind, sehr egoistisch an ihre eigenen Bedürfnisse denken.

aber es muss ja auch etwas passiert sein, dass diese Frauen so egoistisch und gefühlskalt "gemacht" hat! Kein Mensch kommt so zur Welt und möchte von sich aus so werden!

Niki
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Hallo liebe Niki,

dieser Satz eght mir ebenfalls durch den Kopf

aber es muss ja auch etwas passiert sein, dass diese Frauen so egoistisch und gefühlskalt "gemacht" hat! Kein Mensch kommt so zur Welt und möchte von sich aus so werden!


Was kann die Gesellschaft tun, damit diese Frauen keine Kinder zur Welt bringen und statt dessen an sich selbst arbeiten.

Was kann die Gesellschaft tun, damit diese Kinder rechtzeitig Schutz erhalten.

Wenn man den Studien glauben darf, bringt so ein aufwachsen in diesen kaputten Verhältnissen, Veränderungen im Gehirn hervor, die sich im Alter nicht mehr korrigieren lassen.
Deshalb leiden diese Mütter auch kaum, weil sie sich der Schuld oft gar nicht so bewußt sind.

Da dieses Phänomen immer gehäufter auftritt, denke ich, daß man wenigstens die Kinder schützen muß, um diesen Kreislauf zu durchbrechen. Damit diese Kinder nicht ebenfalls traumatisiert wieder das Gleiche mit ihren Kindern machen.

Mich beeindruckt das sehr und die Gleichgültigkeit der Gesellschaft.

LG Laura
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

hallo ihr beiden :) :)

Es können nur Frauen sein, die gefühlskalt sind, sehr egoistisch an ihre eigenen Bedürfnisse denken.

ich glaube weniger, dass das etwas mit gefühlskälte zu tun hat, sondern vielmehr damit, dass sich in der erziehung der eigenen kinder etwas automatisiert, was nicht mehr gesteuert werden kann...da hilft nur therapie, um zu verarbeiten, was man selbst erlebt hat und eine verhaltensänderung herbeizuführen.

Was kann die Gesellschaft tun, damit diese Frauen keine Kinder zur Welt bringen und statt dessen an sich selbst arbeiten.

wir leben in einer demokratie und kein staat der welt hat das recht, irgendwelchen menschen zu verbieten, kinder zu bekommen. was hingegen sehr hilfreich wäre, ist in der oberstufe der schulen ein fach wie z.b. familienbildung oder ähnliches, damit nicht jeder, der nicht mit kindern umgehen kann, einfach so kinder bekommt und aufzieht.

würde es im rahmen eines ethik-unterrichtes oder ähnlichem ein hinzielen auf gutes soziales miteinander geben, blieben uns so einige probleme erspart, glaube ich.

mit funktionsgleichungen f(x)= .....kann man im leben nicht unbedingt etwas anfangen, sehr wohl aber mit dem erlernen von sozialem verhalten.

das wäre mein vorschlag.

jetzt noch mein beitrag, den ich schon einmal woanders gepostet habe:

unter uns wohnen russen, ich schreib das nicht aus rassistischen gründen, sondern um eine evtl. kulturbedingt andere erziehung zu erkennen.

die familie besteht aus oma, opa, der trinkt, aber meiner meinung nach nicht aggressiv wird, sondern schnarcht und akkordeon spielt, der tochter von oma und opa, die zwei kinder hat. der kleine junge ist vielleicht zwei jahre alt, das mädchen sechs oder sieben jahre alt.

ich weiss ja, dass kinder auch mal weinen. aber bei dieser familie habe ich das gefühl, dass die kinder übermäßig oft weinen. es ist für mich immer schwer erträglich, wenn ich das mitbekomme. heute wieder. der kleine junge musste sich in den schlaf schluchzen. es kam wohl niemand.

das mädchen weint auch oft, ich traf sie mal alleine auf der treppe und sagte ihr, dass ich sie schon weinen hörte (damit sie sich nicht alleine fühlt) und ob sie öfter traurig sei? sie blickte ganz ernst und nachdenklich und nickte dann.

das problem ist, dass die kinder keinerlei auffällige merkmale wie blaue flecken oder ähnliches aufweisen. man sieht äußerlich nichts. ich habe jedoch den eindruck, dass den alten, wenn er besoffen aus der kneipe kommt (ich muss es mal so ausdrücken) stört. wenn der kleine dann weint, dann ruft der alte laut: ruhe. und einmal hörte ich, wie der kleine sagte: nein...aua...

das ist eine grenzsituation für mich. die kinder tun mir leid, weil alle beengt da unten leben und eine agressive grundstimmung vorliegt (der alte versäuft wohl das geld) nur die junge mutter geht arbeiten und zieht die kleine zum kindergarten morgens.

wenn ich denen was erzählen würde vom vorsichtigen umgang mit kindern, würden die mich auslachen. bei denen kriegen die kinder was hinter die löffel und gut ist.

was tun? seitdem ich mit der kleinen gesprochen habe, nehmen sie keine pakete mehr für uns ab, wenn wir weg sind und die junge mutter dreht uns empört den rücken zu und grüsst nicht mehr.

es kommen auch oft junge russen zu besuch, die sich dann später im ort schlägereien und messerstechereien liefern. man muss also auch vorsichtig sein. meldet man dem jugendamt etwas, schicken die jemanden mit dem messer vorbei...

einmal war hier ein dorffest. die kleine, die meist draußen spielt, stand parterre vor dem fenster der mutter (oma und opa waren schon auf dem fest)
und bettelte: mama ich möchte mit dir gehen! eine weile bettelte sie, dann ließ die mutter einfach die jalousie runter und brüllte laut: ruhe!!!!

mir tat die kleine sehr leid...die mutter ist mit den beiden schreienden kindern und dem besoffenen vater also opa der familie überfordert.

wie gesagt, die kinder sind nicht unterernährt und weisen auch keine blauen flecken auf.

ich höre die beiden frauen, also mutter und oma oft brüllen. der alte versäuft wohl das geld (um es mal grob zu sagen) und dann gibts wieder zoff unten...

einmal war die oma schwer krank. da rannte das mädchen weinend die straße entlang: omi omi leg dich hin omi usw....also das kind hängt sehr an oma und mutter, aber die haben wohl eine grobe erziehungsauffassung.

ich halte es manchmal emotional kaum aus, wenn ich höre, dass die sich in den schlaf weinen müssen...

wenn ich noch mehr sage, lassen sie es vielleicht an den kindern aus.

die kleine prinzessin tut mir so leid, auch der kleine junge.

althea
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Hallo althea,

das sind die Situationen, wo man hilflos zuschaut und sich keiner verantwortlich fühlt.


Hier wären Ganztagskindergärten hilfreich, wo diese Kinder nicht 24 Stunden solchen Menschen ausgeliefert sind.

Leider sind die Jugendämter nicht dazu ausgestattet hier massiv einzugreifen und um z.B. den alten Säufer in eine Psychiatrie einzuweisen, damit die Familie Ruhe vor ihm hat.
So eine Familie gehört betreut, bis sich neue Verhaltensmuster eingeprägt haben.

Ich kann verstehen, daß du da Angst hast irgendwann ein Messer im Rücken zu haben, wenn du dich da einmischst.

Meist wird ja nach außen die Fassade aufrecht erhalten.

Ich finde die Idee gut, daß die Kinder zu den Untersuchungen beim Kinderarzt erscheinen müssen und der Arzt, da aktiv werden kann und das Jugendamt und Hilfe eingeschaltet werden sollen, wenn eine Familie auffällig wird.

Solche Kinder fallen ja auch auf, indem der Sprachsatz sehr gering ist und andere Sachen, außer blaue Flecken.

Spätestens in der Schule müssen diese Kinder bei Auffälligkeiten rausgefiltert werden und man muß in diese Familien gehen.

Es wird genug Geld verplempert, was hier dringend gebraucht würde.

Alleine finden diese Menschen da nicht raus.


LG Laura
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Sprachlosigkeit, Desinteresse, alle auf dem Selbstfindungs- Trip.

Den Kontakt zu anderen verloren, reine Selbstdarstellung.

Schade.

LG Laura
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Hallo Laura,
ich glaube nicht, dass es Desinteresse ist.
Ich war z.B. von so einer Situation noch nie persönlich betroffen - kenne die Darstellung und die Vorstellung, dass es überall in unserer Nähe passieren kann, dass ich nichts davon bemerke und wie häufig es passiert, ist der blanke Horror für mich.
Ich habe aber keinen Bedarf eine theoretische Disskussion über dieses heikle Thema zu führen - das führt zu nichts. Ich für meinen Teil bin aufmerksam und hoffe, im Ernstfall auch bereit, etwas zu tun.
Die Erörterung der Szenarien finde ich jedoch unnötig. Ich weiß auch so wie es ist, und den Stein der Weisen zum Warum und Wieso so etwas passiert, haben schon andere gefunden. Psychologen, Kriminologen, Jugendhilfe, Ärzte...

Vielleicht liegt darin der Grund, weshalb hier keine Diskussion entstanden ist. Es kann nicht vorwärts gehen. Wir müssen hier nicht das Fahrrad neu erfinden.


L.G.
Timmi
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Hallo timmi,

danke, daß du dir Gedanken zu dem Thema gemacht hast.

Ich beobachte in meinem Umfeld sehr häufig, daß Kinder nur Randfiguren sind, die vor dem Fernseher oder PC abgestellt werden.

Kinder die verwahrlosen, weil sich kaum einer wirklich mit beschäftigt, weil die eigenen Interessen im Vordergrund stehen.

LG Laura
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Hallo Laura,
ich schliesse mich Timmi an.

Laura 272 schrieb:
Ich beobachte in meinem Umfeld sehr häufig, daß Kinder nur Randfiguren sind, die vor dem Fernseher oder PC abgestellt werden.
Ja, das beobachte ich auch. Vor dem Fernseher sind sie ruhig. Sonst sind sie laut, weil sie gerne beschäftigt werden möchten. Doch ich finde diese Stille vor dem Fernseher äusserst trügerisch.
Doch wie soll ich mich da einbringen? Sage ich etwas, sind die Eltern beleidigt und nehmen das gar nicht ernst. Sie sehen das nicht so. Sie lassen sich doch von mir nichts bezüglich ihrer Erziehung sagen!

Laura 272 schrieb:
Kinder die verwahrlosen, weil sich kaum einer wirklich mit beschäftigt, weil die eigenen Interessen im Vordergrund stehen.
Nicht immer sind es die eigenen Interessen oder die Selbstfindungstripps, manchmal sind die Frauen/Eltern auch hilflos. Weil sie keine Ahnung haben wie man mit Kindern umgeht, was man mit ihnen macht und wie man sich mit ihnen beschäftigt.
Manchmal sind ihnen die Kinder lästig, weil sie unterschätzt haben, welche Arbeit Kinder machen.

Ich sehe es bei meinen Kleinen. Wie sie jeden Tag etwas Neues lernen mit Freuden. Einen so dankbar anlachen. Dankbar sind für Worte und für Zuneigung, die man ihnen entgegenbringt. Auch die Ältere (3), hat übrigens gerade das Fernsehen für sich entdeckt und meint alles was Zeichtrick ist, wäre für Kinder ;) Wie sie, wenn sie etwas schaut alles verarbeitet, wie es sieht, was sie versteht und was nicht.......dann denke ich an dein Eingangsposting und werde ganz traurig...und kann es mir gar nicht vorstellen, dass man so mit seinen Kindern umgehen kann.

Wenn ich in meinem Umfeld mitbekomme, das ein Kind geschlagen wird, unternehme ich was - da kannst du drauf an. Das habe ich bereits schon zweimal getan. Das Problem ist, die Eltern stellen es geschickt an, dass keiner etwas mitbekommt. Melden die Kinder zum Sport als krank ab und so.

LG Penelope
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Hallo Peneleope,

ich bin unbedingt dafür, daß man diesen Familien rechtzeitig hilft und Notfalls auch die Kinder für eine Zeit oder immer entzieht.

Kann mir vorstellen, daß diese Mütter sicherlich vorgeschädigt sind als Kinder.
Hier ist viel praktische Hilfe angesagt, nicht nur finanziell.

Da ist der Staat und die Gesellschaft gefordert, daß so etwas wieder die Ausnahme wird. Das bedeutet, daß erst einmal wieder Werte vermittelt werden müssen, die nichts mit materiellen Dingen zu tun hat.

Das Bild der Mutter wieder klar umrissen und dargestellt wird. In den Schulen diese Themen zur Sprache kommen, was es heißt Eltern zu sein, also Vater und Mutter.

Ich bin wahrscheinlich ein Idealist.

Laura
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Laura 272 schrieb:
ich bin unbedingt dafür, daß man diesen Familien rechtzeitig hilft und Notfalls auch die Kinder für eine Zeit oder immer entzieht.

Ja Laura,
da wäre ich auch für. Doch Fakt ist diese "Verwahrlosung" findet ja nicht nur in den unteren Sozialschichten statt. Vielmehr findet dort die (ich sage mal offensichtlichere) Verwahrlosung statt. Mit wenig bzw. kaum Geld liegen die Nerven blanker. Eltern sind gereizter, flippen eher mal aus. Dann deine andere Seite, Mütter auf dem Selbsfindungstripp - sei es arbeiten zu gehen oder sich mal von allem täglich eine Auszeit zu nehmen. Im Grunde genommen bin ich dafür das Mütter auch arbeiten gehen, wenn sie wollen. Doch alles in Maßen.
Es ist wie bei allen Dingen, man kann auch hier nicht alles haben und viele sind dann überfordert. Von den Kindern genervt. Ich sehe es hier z. B. man hat einfach Kinder. Ein Haus - Heiraten - zwei Autos - Kinder. Das gehört sich so. Man möchte schliesslich im Alter nicht alleine sein!
Wo möchtest du da den Anfang machen?
Nicht jede junge Mutter kann damit nicht umgehen.

Laura 272 schrieb:
Kann mir vorstellen, daß diese Mütter sicherlich vorgeschädigt sind als Kinder.
Hier ist viel praktische Hilfe angesagt, nicht nur finanziell.
Wie willst du das machen? Ich höre die Älteren "rummeckern" über die heutige Jugend. Dabei sind sie es, die deren Eltern erzogen haben. Soviel dazu.

Laura 272 schrieb:
Da ist der Staat und die Gesellschaft gefordert, daß so etwas wieder die Ausnahme wird. Das bedeutet, daß erst einmal wieder Werte vermittelt werden müssen, die nichts mit materiellen Dingen zu tun hat.
Der Staat ist damit beschäftigt uns das Geld zu nehmen und sich in seine Tasche zu wirtschaften. Die Gesellschaft, sind ja die, denen das Geld genommen wird - die Angst haben, sich und ihren Kindern nichts mehr leisten zu können. Ja, da gehen Mutter und Vater schon mal mehr arbeiten um wenigstens den Standart halten zu können. Wie will der Staat einem Werte vermitteln, wenn er sich so verhält, wie jetzt momentan. Mir zumindest ist das schleierhaft. Wie willst du deinen Kindern Werte vermitteln, wenn es tagtäglich das Gegenteil sieht. Das funktioniert leider nicht. Da kann ich noch sowiel Werte, die mir wichtig sind mitgeben....sie werden draussen sofort wieder kaputt gemacht.

Laura 272 schrieb:
Das Bild der Mutter wieder klar umrissen und dargestellt wird. In den Schulen diese Themen zur Sprache kommen, was es heißt Eltern zu sein, also Vater und Mutter.
Ich wäre da für den Elternführerschein. Aber bitte nicht "Frauen zurück an den Herd" ;) obwohl das manchmal vielleicht besser wäre :escape:

Penelope
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Hallo Laura,

ich glaube du verwechselst Opfer- und Täterrolle.
Wenn Frauen solche Handlungen setzten, bzw. nicht setzten, geschieht das nicht vorsätzlich.

Diese Frauen sind krank und machen ihre Kinder ungewollt zu weiteren Opfern.

Auf diesen Frauen herumzuhaken ist leicht, sie können sich ohnehin nicht wehren. Die Frage ist, wie kann man ihnen helfen und vorallem den Kindern. Die eigene Mutter ist die beste und die, die sie haben wollen. Die Kinder wünschen sich nur ein anderes Verhalten der Mutter.
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Hallo Laura,
ich glaube du verwechselst Opfer- und Täterrolle.
Wenn Frauen solche Handlungen setzten, bzw. nicht setzten, geschieht das nicht vorsätzlich.
Diese Frauen sind krank und machen ihre Kinder ungewollt zu weiteren Opfern.
Auf diesen Frauen herumzuhaken ist leicht, sie können sich ohnehin nicht wehren. Die Frage ist, wie kann man ihnen helfen und vorallem den Kindern. Die eigene Mutter ist die beste und die, die sie haben wollen. Die Kinder wünschen sich nur ein anderes Verhalten der Mutter.
Hi Katze,
zu blauäugig darfst du das auch nicht sehen. Einigen sind die Kinder nur lästig - diese Mütter interessiert das gar nicht.
Katze schrieb:
...nicht vorsätzlich...
es ist egal - es geschieht und ich persönlich finde, es gibt keine Entschuldigung dafür.
Penelope
 
AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Hallo Katze,

na gut daß für dich alles so einfach ist. Schade, daß du nicht alles gelesen hast, was ich geschrieben habe.

LG Laura
 
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AW: Wenn die Mutter der größte Feind des Kindes ist.

Laura,

ich habe alles gelesen und wenn du es nicht oberflächlich betrachten würdest, könnest du auch das innere Kind der Mütter erblicken. Dann würdest du von den Verurteilungen zu einer Lösungssuche wechseln.

Wenn Kinder den Eltern weggenommen werde, bekommen Kinder Schuldgefühle und meinen, sie seinen daran schuld.

Das ist viel vielschichtiger als man annehmen möchte.
 
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