Wenn Gott gut ist, warum gibt es dann Leid in der Welt?

Zugegeben, es fällt mir schwer die Pro-Position einzunehmen.
Im Grundsatz stimme ich manden zu, dass es wichtig ist Natur und Umwelt/Umfeld Wertschätzung entgegen zu bringen.
Auch Hoffnung sollte im Leben nicht fehlen! Ein Leben ohne Hoffnung ist natürlich nicht wertlos, aber Menschen ohne Hoffnung kommt es oftmals wertlos vor.

Ebenfalls habe ich den Eindruck, dass es viele Menschen gibt die gierig sind und vieles nicht mehr gerecht zugeht. Andererseits sehe ich auch viele Menschen, die sich engagieren, um unsere Welt zu einem "besseren" Ort zu machen. Wenn ich sagen würde "alle Menschen sind gierig", würde ich die Leistung der Menschen verleumden, die sehr viel Einsatz zeigen und dabei teilweise sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel setzen.

Oder benötigen wir dann alle exakt die gleiche(oder sogar dieselbe) Zeitspanne, nämlich 6 - bzw. 10 Jahre? Vielleicht würde es aber bei dem einen oder anderen mit der Umsetzung dieser Wahrheit besser klappen, als bei den anderen.

Der erste Buddha hat angeblich 5 Jahre dafür gebraucht, um zu seiner Wahrheit zu finden (soweit ich das in Erinnerung habe).
An sich würde die Zeit dafür bestimmt ausreichen, wenn du sie denn voll ausschöpfen kannst :)

Und angenommen es gibt ein Leben nach dem Tode. Und ich könnte mir auf Grund meines, von Gott positiv empfundenen Lebenswandels, berechtigte Hoffnungen darauf machen. Wie würde ein solches Leben aussehen und, kann ich es abwählen, wenn ich mich nicht dafür entscheiden möchte? Mit anderen Worten, MUSS ich dann mit Gott, Manfred und anderen Leuten, die ich vielleicht nicht leiden kann, immer und ewig zusammen sein?

Wäre das nicht dann eigentlich die Hölle?

Und wo 'gehen' diejenigen Menschen 'hin', wenn sie nicht die' eine' Wahrheit erkannt und nach ihr gehandelt haben? Was wird aus ihnen nach ihrem Tod?

Die Fragen blieben ja bisher sehr offen. Es ist vermutlich ein schwerer Details dazu zu nennen. Was die Bibel dazu sagt weiß ich leider nicht. Theoretisch sollte aber eine Einteilung in Himmel und Hölle stattfinden, wenn es nach der Bibel geht. Oder nicht?
Wirklich gute Menschen empfinden keine Abneigung, weswegen sich das Treffen der Personen, die man nicht leiden kann, im Prinzip erübrigen dürfte.
Das ist wie Plus und Minus bei einer Batterie. Die Guten ins Töpfchen, die schlechten ins ... na du weißt schon.
Vorausgesetzt natürlich, die Unterteilung würde auf die Art und Weise erfolgen.

Wenn ich an Gott, Universum und dergleichen denke, fällt mir übrigens immer die letzte Szene von "Men in Black" ein...;)

Die mit der Murmel? Ein sehr schönes Gedankenspiel!
Kennst du auch Douglas Adams? Dort sagen nämlich vertrauenswürdige Quellen, dass die Antwort auf alle Fragen, "dem Sinn des Lebens und so", eigentlich 42 ist (Achtung, Insider!)


Grüss euch!
Ja also ich gebe zu ich habe jetzt total gelacht. Ich hoffe ihr schreibt bald wieder vernünftige Beiträge, welche bearbeiten werden können.;)
Das nenne ich Humor.

Eigentlich habe ich meine Beiträge tatsächlich ernst gemeint :-/

entstanden nicht nur planlos Sterne, sondern eben Sternenanzahl mit einer Sonne in nächster Nähe, wo Leben gedeihen kann, dass sieht echt nach System aus, wenn man sich das ansieht und nicht aus purem Zufall entstandener Masse.

Für diese Art von Systemen reichen aber auch aktuell die Gesetze der Physik

Themen, wie was kann die Menschheit tun um Leid zu mindern, oder überhaupt zu verhindern, was kann man tun, das möglichst viele oder alle Menschen Grundvorrausetzungen haben um ein glückliches Leben zu gestalten, dass sind für mich immer interessante und diskutierbare Fragen.

Das finde ich auch :)

Von Religionen an sich, da habe ich sehr viel gelesen davon, habe ich überall etwas gefunden, was mich zum nachdenken gebracht hat. Aber letztendlich hat meine Lebenserfahrung und die Dinge so wie ich es sehe überhaupt keinen Zusammenhang mit einem Schöpfer und Bewertungssystem Das ist für mich schon deshalb widerlegt, dass ich als unfehlbare Intelligenz auch nur unfehlbare Geschöpfe erschaffen kann und nicht Geschöpfe die erst das richtige tun müssen.

Was für mich noch hinzukommt ist der Eindruck, dass es egal ist ob es einen Schöpfer gibt oder nicht, da es so oder so unsere Taten sein werden, die zu einer Konsequenz (oder Ziel) führen werden.

@Bubble viel Spass beim Lesen des Buddhismus ich hatte auch viel gelesen und man kann vieles annehmen. Ich darf dir empfehlen, vergönne dir mal etwas zu lesen aus dem Taoismus, dass hatte mir gesonders gut gefallen.

Vielen Dank! Vielleicht reihe ich das noch bei Gelegenheit ein. Im Moment gibt es einfach zu viel was ich noch lesen möchte/muss.

Für mich spielt es keine Rolle ob es stimmt was Manfred vermitteln möchte. Wenn er glücklich ist, finde ich das super für ihn. Als Mensch kann ich ihn nicht beurteilen, was ich auch gar nicht möchte.

Auf jeden Fall sind solche Diskussionen auch immer wieder gut, um zu überprüfen, wie weit es eigentlich mit dem eigenen Wertesystem bestellt ist.

Für mich merke ich mal wieder "ich weiß manchmal nicht mal dass ich nichts weiß", aber inzwischen ein wenig mehr :)

Lieben Gruß
Sebastian
 
Werbung:
Manchmal finde ich es angebracht so ein Thema von der humorvollen Seite zu nehmen, lieber Ritter.

Ja Sebastian, das Ergebnis "42"ist mir geläufig.:)

Kennst du den Film "City Slickers"?Dort kommt jemand zu einem anderes Ergebnis den Sinn des Lebens betreffend.

Aber genug von meiner Seite. Hier klinke ich mich aus und überlasse euch die ernsthafte Diskussion.

Als ich vor vielen Jahren krank wurde, habe ich mich sehr intensiv mit dem Thema 'Sterben, Tod und die Hoffnung auf ein Leben danach' beschäftigen muessen. Als es mir wieder besser ging, wurde ich depressiv. Das ging eine ganze Weile so. Ich weiss, wie es ist die Hoffnung zu verlieren.Ich schrieb ja davon.

Heute habe ich mein Lachen wieder. Ich lebe ein gutes, sinnvolles Leben im Hier und Jetzt - und versuche es nicht mit Gedanken an ein Leben nach dem Tode oder der einen, einzigen Wahrheit zu verschwenden.

Ich bin davon überzeugt, Gott würde/wird das positiv bewerten.
 
In einer konservativ-pietistischen Umgebung aufgewachsen und eben mit dem Makel eines Spastikers gezeichnet, beschäftigte mich diese Frage in meinen frühen Jahren sehr intensiv.
Warum war ich als gehandicapter Mensch auf die Welt gekommen? Ja, ich wusste, dass ich mit den Beinen zuerst das Licht der Welt erblickt hatte, zu lange in der Geburt war und mein Hirn dadurch geschädigt wurde. Ein Neurologe hatte mir Jahre später einmal etwas ironisch gedeutet, ich könne froh sein, dass mein Bewegungszentrum betroffen sei und nicht mein Geist, denn dann wäre ich nicht gehbehindert, sondern - ich wiederhole die burschikose Ausdruckweise des Neurologen - "doof."
In meiner pietistischen Umgebung fand ich keine Antwort auf diese Frage. Auch während meines eigenen Studiums der Theologie kam ich der Antwort nicht näher.
Jahre später, ich war längst erwachsen, schenkten mir Bekannte zu einem Geburtstag ein Buch des jüdischen Theologen Harold S. Kushner. In seinem Werk "Wenn guten Menschen Böses widerfährt" geht der Rabbiner der Frage nach dem Warum des Leids nach.
Seine Antwort verblüffte mich nicht nur, sondern sie beantwortete mir eine, die vielleicht wichtigste Lebensfrage.
Warum ich? Was hatte ich verbrochen, dass mir der Gott, an den ich glaubte, dieses Unheil zufügte?
Kushners Antwort liest sich auf den ersten Blick simpel und auch für einen glaubenden Menschen recht gewöhnungsbedürftig. Gott, so Kushner, ist nicht allmächtig und an die von ihm selbst geschaffenen Gesetze der Natur und des Lebens gebunden. Er stellt uns aber Menschen zur Seite, die uns helfen, das manchmal Unerträgliche erträglicher zu machen.
Für mich war und ist das bis heute die Antwort, mit der ich leben kann. Mein Leid kam nicht von Gott, sondern resultierte aus ärztlichem Versagen.
Gott ist nicht der Lückenbüßer für alle ungeklärten Fragen, schon gar nicht, wenn wir Menschen mit dem gefälligen Hinweis auf das Schicksal oder eben auf Gott nicht bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Das Buch Kushners liegt noch heute griffbereit auf meinem Schreibtisch und immer, wenn ich mit meinem Schicksal hadere, vergegenwärtige ich mich wieder einmal dessen, was die Wende in meinem Zweifel einleitete.

Hans
 
Hallo,

als selbstständig denkende und handelnde Menschen sind wir in der Lage unser Leben in die (sprichwörtliche) Hand zu nehmen, um es so zu gestalten, dass wir klarkommen - oder sogar ein gutes Leben führen können.

Alle Menschen starten mit unterschiedlichen Startvoraussetzungen in ihr Leben. Und im Laufe des Lebens ist der Weg, den wir gehen nicht klar erkennbar. Und einfach umdrehen und ihn noch einmal gehen, wenn etwas nicht gut war, funktioniert nicht.

Doch genau das, lässt mich zu dieser Jahreszeit oft grübeln. Ich wünsche mir oft 'zurückzugehen' und Manches, das in meinem Leben passierte, zu ändern. Aber dann müsste ich ja mein heutiges Wissen haben, um etwas ändern - oder verbessern - zu können. Und die nächste Frage wäre, würde es dann auch "besser" werden?

Solche Gedanken enden bei mir immer mit dem Ergebnis, dass ich wenigstens in der Lage bin, aus allem, was ich erlebt habe, zu lernen. Das ist doch eine tolle Sache, die wir Menschen da mitbekommen haben. Die Fähigkeit aus dem Erlebten zu lernen und das Erlernte für unser Leben zu nutzen.

Bei deinem Post, lieber Hans, muss ich an einen Witz denken, den ich einmal in einem Spielfilm gehört habe.

Darin steht ein Fischer auf seinem untergehenden Fischerboot und fleht Gott um Hilfe an. Er ist ein sehr gläubiger Mensch und ist sich sicher, dass Gott ihn hören wird.

Als ein Schiff vorbei kommt, schickt er es weg mit der Begründung, dass Gott ihm helfen wird. Beim 2. Schiff verfährt er ebenso. Er ertrinkt. Als er bei Gott ist, beschwert er sich und klagt: "Ich habe immer auf dich vertraut, an dich geglaubt und habe mein Leben nach deinem Willen gelebt! Aber als ich dich brauchte, hast du mich im Stich gelassen!"

Gott antwortet: "Ich habe dich gehört. Und ich schickte dir zwei Schiffe vorbei!"
 
Das sehe ich genauso wie du. Die meisten Menschen verstehen nicht das wir selbst, alle miteinander, schuld am Leid der Welt haben. Ob es Gott gibt oder nicht werden wir erst wissen wenn wir sterben aber wenn es ihn gibt dann hat er uns allen das Rüstzeug gegeben um gute Menschen zu sein.die meisten denken das sie keine Schuld an dem Leid der Menschen und Tieren haben aber was auch klar ist das unsere Gesellschaftsform ( Kapitalismus ) dieses Leid hervorbringt weil das materielle handeln vor der Menschlichkeit kommt. Solange die Menschen nicht selbst erkennen das sie eine Mitschuld tragen wenn Menschen oder Tieren Gewalt angetan wird wird sich auch nichts ändern. Erst wenn sie verstehen was ihr tägliches handeln oder nicht Handeln bewirkt wird sich etwas ändern. Entweder sind immer die anderen Schuld oder Menschen werden böse geboren, was für ein Schwachsinn! Jeder einzelne von uns ist das Produkt seines Umfeldes und wie das Ergebnis aussieht das sehen wir jeden Tag. Mord, Totschlag, Misshandlungen und Quälereien in jeglicher Form und da fällt den meisten nicht besseres ein als zu sagen " ja, des ist halt so" anstatt sich zu fragen, warum das so ist. Die Menschen trifft dabei keine Schuld das sie es nicht wissen weil sie gar nicht die Zeit und Muse haben sich damit mal auseinander zu setzen, leider! Das Leid erschaffen wir selbst weil wir uns selbst am nächsten sind.
Lg HarryHarry
 
Im Angesicht der gerade aktuellen Flüchtlingssituation hier bei uns in Deutschland - und auch anderswo in der Welt, ist dieses Thema für derzeit gerade wieder sehr brisant.

Wenn ich die Nachrichten höre/sehe, bin ich oft wie vor dem Kopf geschlagen, wenn ich von der gleichgültigen Kälte viele meiner Mitbürger lese. Von der Gewalt gegen die Schutzbefohlenen, die aus gutem Grunde hier bei uns sind, einmal ganz abgesehen. Ich lese die Kommentare im Internet von dem rechten Pöbel, der hierzulande immer mehr Mitläufer bekommt, und bin abgestoßen und angeekelt von den hirnlosen Phrasen und dem halbgebildeten Gejammer, der dort abgesondert wird.

Das darf doch alles nicht wahr sein! Mich kotzte es gestern schon an, als mir eine Frau auf der Straße den altbekannten Spruch "Ich habe ja nichts gegen Ausländer, aber---", entgegenbrachte. Dann ging ihre Litanei los - und ich ging weg...
 
Speziell zu dieser Frage im Thread wenn Gott gut ist warum gibt es soviel Leid auf der Welt?
Ein Gedankengang von mir als Hobbyphilosoph.

Jeder Mensch macht Lebenserfahrung unter verschiedensten Voraussetzungen. Für mich stellt sich der Gedanke, dass es wichtig ist zu Leben und scheinbar spielt es keine Rolle welche Art von Lebenserfahrung Hauptsache spürbare Erfahrung.

Es könnte sein, dass Erfahrung Erfahrung sei, denn woher sollte Gott wissen welche Erfahrung gut sei für dich. Selbst wenn er es wüsste, wer weiss, ob du die Erfahrung in diesem Leben machen willst, die dir dann zuteil wird, so ist Erfahrung Erfahrung und es ist eine Ewigkeit Zeit zu bewerten, was sie dir bringt.

Vielleicht ist Leid Voraussetzung um Liebe Ewigkeiten wert schätzen zu können, vielleicht ist Leid der Sinn um das nicht leiden irgendwann einmal oder sei es danach der vollen Wertschätzung zuführen zu können.
Man denke auch im Leben, man hat eine Untersuchung etwas Verdächtiges, es stellt sich als harmlos heraus, welch Segen und Qualität haben deine nächsten Tage.

Vielleicht geht es nur um Erfahrung, oder wäre Erfahrung noch Erfahrung würde jeder Mensch unter gleichen Voraussetzungen in das Leben starten? Es koennte Erfahrung unter gleiche Vorraussetzung unter vorraussehbaren Bedienungen im Sinne alles ist gut zu Nichterfahrung fuehren sogar zu einer Sinnlosigkeit. Wobei die Frage noch nicht geklaert ist, ob Nicht Leid auch zu Leid fuehren kann oder Leid in einigen Abschnitten zu ungeahnten Erfahrung fuehren kann. Alle Fragen kann man hinterfragen und es veranlasst Betrachtungen von vielen Seiten.

LG
Ritter Omlett
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil wir hier bereits mehrere Angehörige der Zeugen Jehovas hatten, die mit der Absicht des Missionierens hier waren. Da wird mir die Frage wohl gestattet sein.

Falls du aus demselben Grunde hier bist, dann muss ich dich leider, zumindest was meine Person betrifft, enttäuschen. Ich gehöre keiner Glaubensrichtung an und das soll auch so bleiben. Eine so konservative Einrichtung wie die evangelikale 'Kirche' lehne ich ab.

Daher wünsche ich dir alles Gute und verabschiede mich.
 
Die Unfähigkeit über Gott vorurteilsfrei zu sprechen und mit unterschiedlichen religiösen und spirituellen Sichtweisen in einen offenen und fairen Dialog zu treten, ist eine der grössten Enschränkungen unserer gesellschaftlichen und geistigen Freiheit.
 
Warum ist Gott nicht vorurteilsfrei (so es ihn gibt)?
Du hast geschrieben: Gott würde das positiv bewerten....
Ich weiß es nicht, es gibt ihn ja nicht :( deswegen ist es doch auch müßig darüber zu diskutieren. :D
(n):whistle:
Also ich glaube, wenn es einen Gott gäbe, dann wäre er wertfrei. ...weil wenn er werten würde, würde er das Elend, welches wir (die Menschheit) verursachen nicht ertragen könnte. Er würde werten, dass es nicht gut ist, dass wir alle Ressourcen zerstören und etwas unternehmen. Er würde werten, dass es nicht gut ist, das wir andere Menschen (egal in/auf welche Art) mißbrauchen. Da er nichts unternimmt, ist er völlig wertfrei und läßt geschehen. Wenn es ihn gäbe, dann würde er bestimmt eingreifen, weil er das ja schon einmal gemacht hat, nämlich als er alles erschaffen hat.
 
Werbung:
Liebe Hortensie,

mit meiner (nicht ernst gemeinten) Aussage, sprach ich über das sog. Leben nach dem Tod. Von dem niemand(!) weiß, ob es das überhaupt gibt.

Warum sollte es Gott nicht geben, nur weil er nicht eingreift bei Missständen? Machen wir es uns bei solchen Behauptungen nicht sehr einfach? Warum soll Gott bei Missständen und dergleichen eingreifen, wenn er uns doch nach "seinem Ebenbild erschaffen" hat? Wenn wir mit den Missständen in der Welt nicht einverstanden sind, dann müssen wir auch etwas dagegen unternehmen. Vielleicht liegt darin ja der wirklich göttliche Gedanke.

Auch glaube ich, sollte es einen Gott wirklich geben, wäre er nicht so, wie wir es uns mit unseren eingeschränkten Möglichkeiten vorstellen.

Ich finde die Annahme der unterschiedlichen Religionsangehörigen, Gott verlangt dieses und jenes von uns, damit wir ein ewiges Leben erlangen (z. B. streng nach der Bibel leben, Kopftücher tragen, missionieren...) einfach total absurd. Gott ist weder katholisch, evangelisch, muslimisch und schon gar kein ein Zeuge Jehowas. Weder hat er die Bibel geschrieben, noch den Koran. Er hat weder verlangt, dass die "Frau dem Manne untertan" sein soll, noch dass Homosexualität verboten gehört.

Genaugenommen wird all dieses lediglich behauptet - und zwar hauptsächlich von Männern!

Was bilden wir uns eigentlich ein, wenn wir behaupten genau zu wissen, was Gott will oder wer und wie "er" ist?

Ich für mein Teil, weiß es jedenfalls nicht. Es ist halt keine Wissens- sondern eine Glaubensfrage. Und jeder ist frei das zu glauben, was er mag. Aber niemand ist berufen seinen Glauben jemand anders aufzuzwingen, oder zu behaupten, sein Glaube sei der einzig wahre.
 
Zurück
Oben