Wer war schon mal in der Psychiatrie?

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Wanderratte

Guest
Ich war schon mal in der Psychiatrie wie ich 10 war und hab dann ca 4 Jahre lange Psychopharmaka nehmen müssen. War von euch schon mal wer in psychiatrischer Behandlung?
 
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AW: Wer war schon mal in der Psychiatrie?

Ich war schon mal in der Psychiatrie wie ich 10 war und hab dann ca 4 Jahre lange Psychopharmaka nehmen müssen. War von euch schon mal wer in psychiatrischer Behandlung?
Ich war selber noch nicht in der Psychiatrie, habe aber drei Personen, die ich näher kenne, die schon mal, bzw. immer mal wieder in der Psychiatrie sind.
Ich selber habe vor einigen Jahren mal eine Kurzzeittherapie gemacht. Allerdings habe ich darauf bestanden, dass es ohne Psychopharmaka abläuft.
Warum bist du in der Psychiatrie gewesen? Gab es einen expliziten Auslöser?
Eberesche
 
AW: Wer war schon mal in der Psychiatrie?

Ich war mal bei einer Psychiaterin, aber die hat nix gefunden - und auch sonst glaubte mir niemand, dass ich Stimmen höre, ich wirkte doch so "normal".
Naja, heute bin ich ganz anders drauf und brauch keine Psychiater - zum Glück hat mir damals niemand geglaubt, das Thema konnte ich dann mit anderen Methoden lösen als mit Psychopharmaka.
 
AW: Wer war schon mal in der Psychiatrie?

Ich war mal bei einer Psychiaterin, aber die hat nix gefunden - und auch sonst glaubte mir niemand, dass ich Stimmen höre, ich wirkte doch so "normal".
Naja, heute bin ich ganz anders drauf und brauch keine Psychiater - zum Glück hat mir damals niemand geglaubt, das Thema konnte ich dann mit anderen Methoden lösen als mit Psychopharmaka.

Aus meiner eigenene Erfahrungen bringen Psychopharmaka auch nicht, außer sie sind wirklcih notwendig, aber ich glaube dass sie das im wenigsten Fall sind. Am wichtigsten ist die Krankeneinsicht und dass man sich mit dem Thema befasst. Meinstens sind es irgendwelche Konflikte mit seiner Umwelt, die irgendwelche Symptome hervorrufen. Wenn man an Epilepsie leidet, na klar sollte man da Medikamente nehmen, aber ich rede von Depression, Angst, Einsamkeit, ect. Das sind Probleme, die auch irgnedwo ihren Grund haben und man kann sie nicht mit Psychopharmaka von einem Tag auf den anderen wegblasen oder wegwischen. Die Psychophamaka können zwar helfen, aber sie können auch sehr viel verschlimmern. Es gibt außerdem soviele Psychopharmaka. Am besten ist es aber als erstes ohne Psychopharmaka auszukommen und es einfach so probieren. Ich finde der letzte Schritt sollte immer die Tabletten sein. Als erstes würde ich zum Psychologen gehen, erst dann zum Psychiater. Noch besser ist es, mit anderen Leuten über seine Probleme zu reden. Sich Leute zu finden mit denen man darüber reden kann. Also hier kann man das ja eh machen :) Schreib einfach eure Erfahrungen dazu :)
 
AW: Wer war schon mal in der Psychiatrie?

Ich war selber noch nicht in der Psychiatrie, habe aber drei Personen, die ich näher kenne, die schon mal, bzw. immer mal wieder in der Psychiatrie sind.
Ich selber habe vor einigen Jahren mal eine Kurzzeittherapie gemacht. Allerdings habe ich darauf bestanden, dass es ohne Psychopharmaka abläuft.
Warum bist du in der Psychiatrie gewesen? Gab es einen expliziten Auslöser?
Eberesche

Es gab jede Menge Auslöser, nur hat mir die Psychiatrie nicht viel geholfen. Damals wars hald so, dass ich mit den Leuten in der Schule stress hatte und eben mit niemanden befreundet war, heute ist es großteils auch nocht so, aber ich bin dabei Freundschaften langsam aufzubauen. Das Problem ist ja, dass nicht jeder Mensch gleich ist und dass man erst mal die Freunde finden muss, die zu einem passen. Ja das war ma ein großes Thema. Ein anderen Thema war, dass meine Mutter Krebs hatte und paar Wochen im Spital war. Mein Vater kam zu der Zeit hald nicht so recht klar mit mir, weil ich eben auch in der Schule so Probleme hatte mich in die Klassengemeinschaft einzufügen bzw. weil ich Schule gewechselt habe und mich die Leute nicht so recht akzeptieren wollte.

Aber der echte Auslöser war, dass ich in der Schule mit Selbstmord gedroht habe (in der neuen Schule! - war meine 3. seit der Unterstufe!) und zwei Lehrer mit mir in die Psychiatrie gefahren sind, sonst wäre das garnicht so gekommen. Naja weiso ich selbstmordgedanken hatte, weiß ich nicht wirklich genau, aber es war mir sicher alles zu viel. Neue Schule, Mutter krank, Eltern wollten mich anscheinend ins Heim stecken, weil ich mich zu Hause hald gerne eingesterrt habe und weil ich hald einfach alleine sein wollte, also hab ich mir eben diesen Spaß erlaubt. Ich glaub ich hab das damals sogar geil gefunden das zu sagen, obwohl ich auch sicher traurig war.

Was jetzt in der Psychiatrie rausgekommen ist, will ich nicht sagen, auf jedenfall naja hats mir bis heute fast garnicht gebraucht bzw. nur wenig. Naja, vielleicht war es auch nur deshalb, weil meine Eltern kritisch der Psychiatrie gegenüberstanden und hald nciht richitg reagiert haben, außer mit Stress und pla pla pla. Also vielleicht schreib ich doch noch was darüber, aber daweil hald nicht!
 
AW: Wer war schon mal in der Psychiatrie?

Schreib´ du doch mal deine Erfahrungen damit auf. Hat es einen direkten Auslöser bei dir gegeben?
Eberesche

Naja schon, dass ich mich umbringen wollte, das hab ich aber eh schon geschrieben. Und vor dem "umbringen" war ja auch noch so einiges, eben mit den Eltern und mit den Mitschülern.
 
AW: Wer war schon mal in der Psychiatrie?

Naja schon, dass ich mich umbringen wollte, das hab ich aber eh schon geschrieben. Und vor dem "umbringen" war ja auch noch so einiges, eben mit den Eltern und mit den Mitschülern.
Moin,
das hat sich wohl überschnitten, als ich meinen Post geschrieben hatte, war deiner noch nicht da. Danke
 
AW: Wer war schon mal in der Psychiatrie?

Mir geht es jetzt viel besser als früher! Juhu! Manchmal gibt es noch Phasen, wo ich mich total mies fühle und vielleicht bisschen depressiv bin, aber da komme ich auch schon leichter heraus!
 
AW: Wer war schon mal in der Psychiatrie?

komischerweise habe ich früher trotz starker depressionen wegen der einsamkeit, nie an selbstmord gedacht.ich habe sogar meinem jugendfreund gedanklich vorwürfe gemacht nachdem er sich umbrachte.

heute verstehe ich ihn und bewundere ihn wegen seinem mut und seiner konsequentheit,sich nicht von der blöden hoffnung bestechen zu lassen.
es gibt nun mal menschen die werden niemals ein zuhause finden,oder das was ihnen das leben lebenswert macht.oder werden niemals dazu gehören.

so verlege ich den selbstmord auf die end 40er lebensphase,und hoffe den mut zu finden zur gleichen konsequentheit.

mein jugendfreund war auch in der psychatrie und kam kaputter wieder raus.
voher war er zumindest noch ein genjaler musiker und liebevoller mensch.danach war er voll mit antidepressivas und konnte kein ton mehr spielen auf einem instrument.
er sagte damals 2 tage vor seinem selbstmord zu mir,das er in einer lieblosen welt nichts zu suchen hatt.heute weis ich das er recht hatte.
ich habe auch immer nach liebe gesucht und blieb doch ohne.
 
AW: Wer war schon mal in der Psychiatrie?

Ich war mit 20 für ein halbes jahr in der Psychiatrie. Danach ungefär 10 Jahre in Therapie. Ich glaube, dass ich mir nie wirklich eine Chance gegeben habe, mir helfen zu lassen. Ich habe Psychiater immer als meine Feinde betrachtet. Heute geht es mir immer noch nicht gut.
In manchen Fällen sind Antidepressiva wichtig. Sie können das Leben leichter machen. Leider ist es mir zur Zeit nicht möglich, meine Medis zu nehmen. Ich stehe mir oft selbst im Weg.

lg. Tears
 
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AW: Wer war schon mal in der Psychiatrie?

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LG
:)
 
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