Wie innen, so aussen?

Elske

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12 Dezember 2006
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19
Hallo!

Ich stecke fest ... innerlich wie äusserlich.

Stimmt der Satz "wie innen, so aussen"?

Ist es also so ... wenn ich mich wertlos fühle, sehen auch meine Mitmenschen keinen Wert in mir? So, wie ich mich empfinde, nehmen mich auch andere wahr?

Und hängt das mit dem viel erwähnten "spiegeln" zusammen?

Was ich sende, empfange ich auch?

Wie kann ich dieser Negativ-Spirale, in der ich mich gerade befinde, eine positive Richtung geben?

Ich weiss grad echt nicht weiter. :confused:

Ein Danke schonmal vorab für eure Gedanken!

Elske
 
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AW: Wie innen, so aussen?

Hallo Elske!

Ja, es stimmt schon - wie innen so aussen - nur ist ein Mensch der ein schlechtes Leben hat, kein schlechter Mensch.
Hier gilt es ein wenig aufzupassen, sich selber nicht negativ zu beurteilen, nur weil eben gard was Negatives passiert.

Dieser Leitsatz sollte eigentlich nur helfen sich über sich selbst bewusster zu werden. Anders sollte er nicht angewandt werden.

Es ist schon so dass Menschen auf einen dementsprechend reagieren, wie man über sich selber denkt - und folglich fühlt.

Im allgemeinen ist es so, dass sich - wenn sich der Mensch seines Inneren bewusst wird - bereits etwas zum Positiven zu verändern beginnt.

LG Daniela
 
AW: Wie innen, so aussen?

Hallo liebe Elske,

wenn du jemandem freundlich begegnest, dann ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass dieser dir gegenüber auch freundlich ist, aber es ist keine Garantie. Wenn man selbst offen ist, dann haben andere es leichter einen Zugang zu einem zu finden, aber auch nur wenn sie diesen Zugang suchen. Oder wenn du etwas negatives über dich denkst, dann bist du in Versuchung bei der Außenwelt nach einer Bestätigung für dieses Problem zu suchen - und die wirst du garantiert finden...

Aber ich denke nicht, dass andere dich genauso wahrnehmen wie du dich fühlst. Ich habe in Gesprächen schon öfters festgestellt, dass mein Partner oder meine Freunde ein ganz anderes Bild von mir hatten als ich selbst - sie sahen die Dinge, die ihnen wichtig waren - ich die Dinge, die mir wichtig waren. Ich denke, dass hängt mit unserer selektiven Wahrnehmung zusammen.

Hmm... "Negativ-Spirale", das hört sich so an, als wärst du sehr unzufrieden mit dir und deiner jetzigen Situation. Gibt es konkrete Veränderungsmöglichkeiten? Oder muss sich einfach "nur" deine Einstellung zu den Problem-Themen ändern? Vielleicht hast du dich einfach auch nur in ein Thema verrannt... Oder siehst es nur einseitig...

Wie schaffst du es denn sonst immer im Gleichgewicht zu bleiben? Mein persönliches Ritual für ein wenig Dankbarkeit auch bei anstrengenden Tagen: kurz vor dem Schlafen gehen überdenke ich den Tag und erinnere mich bewusst an Situationen die gut waren und sage dafür Danke. Und dann denke ich an mein soziales Umfeld und versuche gerade bei den Personen über die ich mich geärgert habe etwas zu finden, wo ich mich gefreut habe. Mit ein wenig Übung gelingt einem das immer besser und man versteift sich nicht so sehr auf die "negativen" Seiten.

Oder erinnere dich mal einfach an die Dinge, die dir sonst immer Spaß, Ablenkung und Entspannung verschafft haben. Du hast bestimmt eigene Rituale entwickelt, packe sie aus und tue etwas, das nur für dich persönlich ist - und tue es bewusst und genieße es.

Alles Gute.
 
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AW: Wie innen, so aussen?

Hallo! :winken2:

Nun muss ich mal eben schnell danke sagen (hab momentan wenig Zeit bzw. innere Ruhe um zu schreiben).
Eure Antworten haben meine Spirale etwas weiter werden lassen.
Allein das Schreiben, also das nach aussen bringen dessen, was in mir ist, ist schon hilfreich. Das tue ich zu wenig. Ich verschaffe mir zu wenig Reflektion.

Ich bin (aus Erfahrung) überzeugt davon, dass meine Einstellung zu den Dingen das Ausschlaggebende für mein Befinden ist. Nur vor ein paar Tagen (und immer mal wieder) wollte es mir einfach nicht gelingen, meinen Gedanken eine positive Richtung zu geben.

Das mit dem Gleichgewicht @Die Suchende ist so ne Sache bei mir ... Ich finde es nicht wirklich. Die Waage schlägt immer auf der einen oder der anderen Seite aus! Ich glaub, irgendwie ist das auch ganz okay so für mich ... nur vergesse ich allzu leicht das Positive in meinem Leben, wenn das Negative gerade mal wieder überwiegt.
So eine Art Dankbarkeits-Ritual (wie du es beschreibst) hatte ich auch ... habs aber schleifen lassen und nehme es nun wieder auf. Schön, dass du mich daran erinnert hast!
Ja, ich stelle fest, ich tue viel zu wenig, was mir wirklich gut tut.

@Elladana ... dein Hinweis darauf, dass der Mensch nicht schlecht ist, dem Schlechtes widerfährt, ist auch sehr wichtig für mich! Ich neige dazu, mir "jeden Schuh anzuziehen", der mir vom Leben hingehalten wird ... kein Wunder also, dass es da dauernd irgendwo "drückt" bei mir!

Mit herzlichen Grüssen!

Elske
 
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