wie/wo neue Bekannte/Freunde finden ?

paar72

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17 Januar 2016
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Hallo,

wir sind ein Paar - Mitte 40 mit zwei Kindern in der Pubertät.

Aus verschiedenen Gründen haben wir in den letzten 15 Jahren einen Großteil unseres Freundeskreis verloren,
was uns aber durch genügend Arbeit, Stress mit den Kindern usw. nicht weiter aufgefallen ist oder uns gestört hat. Wir haben halt andere Prioritäten gesetzt - sicher auch ein Fehler unsererseits.

Wir haben - oder sind dabei - unsere Lebensführung stark zu ändern, so trinken wir bspw. kaum noch Alkohol, alle unsere "alten" Benkannten aber schon, wir sehen das so das wir uns bei dem Thema weiterentwickelt haben, viele andere jedoch nicht. Natürlich ist das auch ein Grund warum wir mit einigen Bekannten kaum oder keinen Kontakt mehr haben - man gehört nicht mehr so richtig dazu,...ist langweilig geworden, die typischen dinge die da so an Argumenten kommen.

Mit Mitte 40 ist es ja auch nicht so, das man dann am Wochenende in der Disco neue Leute kennen lernt, daher enstanden so in den letzten Monaten einfach die Fragen:

- wie findet man in diesem Alter neue Bekanntschaften, mit denen man gerne Zeit verbringt und
- vor allem wo findet man Leute die halt nicht alles über das gemeinsame Trinken von Alkohol definieren ?

Wir wohnen auf dem Land in einem Dorf, viel kulturelle Angebote gibt es hier nicht, wir machen viel Sport und sind eigentlich unternehmenslustig,...

Ist ein wenig unsortiert das Ganze, ich hoffe ich konnte das ein wenig herausarbeiten, wir suchen einfach Anregungen oder Tips wie ihr mit diesen Fragen umgehen würdet - es gibt ja auch einen Bereich in dem über Einsamkeit gesprochen wird, da passt das Thema vielleicht auch, wir fühlen uns aber nicht wirklich einsam,
wünschen uns halt nur mehr soziale/gesellschaftliche Kontakte zu haben. Grade im Winter, wenn man nicht so viel draussen machen kann bestehen die Wochenenden halt allzu oft aus fernsehen - früher dann immer mal wieder verbunden mit reichhaltigem Alkoholgenuss - da hat man sich das "schön" getrunken, aber das verbannen wir grade soweit es geht,...

Freuen uns auf ein paar Kommentare,.....
 
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Hi Paar72

Einsamkeit ist kein gutes Gefühl und ich kann deinen Wunsch, ´neue Freunde finden´ gut verstehen. Es ist nicht leicht, mit Mitte 40 sich nach neuen Freunden umzusehen, wenn der ´alte Stamm´ weggefallen ist. Aber es ist auch nicht unmöglich. Da du das mit dem Alkohol so betonst, kommt es mir ein wenig so vor wie beim Rauchen, die plötzlichen Nichtraucher sind ziemlich streng, den Rauchern gegenüber. Ist das bei euch auch so, oder ist einer von euch gar ein trockener Alkoholiker – dann kann ich den Wusch nach Abstinenz besser nachvollziehen.

Es lässt sich sicher einen Weg finden, dass Freunde durchaus MAL EIN Gläschen trinken und ihr das tolerieren könnt? Was ich damit sagen will, überprüfe, ob du strengere Maßstäbe anlegst? Das nur mal am Rande, aber vielleicht habe ich dich da auch missverstanden. Natürlich darf man sich die Freunde so aussuchen, dass Zusammentreffen stressfrei ist

Habt ihr ein Hobby, wo man viele Menschen kennen lernt oder wollt euch eins zulegen? Segeln / Tanze ect. :sneaky: Das Zusammenwachsen mit Freunden ist ein behutsame Sache, einerseits muss man potentielle Freunden Vertrauensvorschuss geben andererseits muss das Vertrauen verdient sein.

Überlegt doch mal was ihr gerne macht? Nach meiner Erfahrung geht es auch ganz gut mit einem Ehrenamt. Da steht eine gemeinsame Sache im Vordergrund und man kann schauen, ob man sich darüber hinaus was zu sagen hat. Meine heute allerbeste Freundin habe ich vor 7 Jahren im Internet - bei Xing – Business Plattform - kennen gelernt. Hätte es nie für möglich gehalten, dass sowas überhaupt möglich ist; und zwar haben wir zusammen Forenarbeit gemacht. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht zur jüngeren Generation gehöre, wo sowas leichter passiert. Zugegeben, das ist eine Ausnahme Situation.

Mir sind Freunde sehr wichtig, es ging gar nicht ohne. Als ich vor 20 Jahren vor der Situation stand, 600 Km weit wegzuziehen, von der Norddeutschen Küste, habe ich alle Freunde und mein damaliges Hobby - Hochseesegeln - verloren. Eine große Distanz kann über Jahre nicht überbrückt werden. Ich musste hier ganz von vorne anfangen und habe die Herausforderung angenommen. Durch Internet und Ehrenamt kenne ich inzwischen so viele Leute, dass sich daraus auch ein kleiner elitärer Freundeskreis entwickelt hat.

Nach meiner Erfahrung sind gemeinsame Hobbies eine gute Basis, Menschen kennenzulernen.

was uns aber durch genügend Arbeit, Stress mit den Kindern usw. nicht weiter aufgefallen ist oder uns gestört hat. Wir haben halt andere Prioritäten gesetzt - sicher auch ein Fehler unsererseits.

Das ist eine Crux, der sich viele Menschen stellen müssen. Indem mal Prioritäten setzen, kann es passieren, dass Freunde plötzlich (oder leise) weg sind, auch weil die Interessen auseinander dividieren.

Du hast nicht näher geschrieben, warum euer Freundeskreis weggefallen ist.

Gab´ es auch andere Gründe, wo es sich lohnt, mal drüber nachzudenken? Vielleicht haben noch andere Forenmitglieder gute Anregungen für euch, alles Gute für euch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sechat,

erstmal danke für dein Feedback und das du dir die Zeit genommen hast so ausführlich zu schreiben :D Vielleicht nochmal eines vorweg, bevor ich näher auf deine Ausführungen eingehe, Freunde haben wir zwei sehr, sehr gute. Was ich eher meinte waren Bekannte, aus denen vielleicht mal gute Bekannte werden und irgendwann dann vielleicht mal Freunde,...Freunde findet man nicht an jeder Ecke, das ist uns klar, es geht eher um nette Leute, die man gern um sich hat und mit denen man mal Essen geht, sich mal gegenseitig einlädt, ins Kino geht usw....Wir waren bspw. die ersten mit Kindern, unsere sind jetzt soweit, das die groß genug sind und alleine bleiben können, fast alle anderen, die wir kennen und die zu unserem näheren Bekanntenkreis zählen, haben kleine Kinder und können auch schlicht und ergreifend deswegen kaum.

Hi Paar72

Da du das mit dem Alkohol so betonst, kommt es mir ein wenig so vor wie beim Rauchen, die plötzlichen Nichtraucher sind ziemlich streng, den Rauchern gegenüber. Ist das bei euch auch so, oder ist einer von euch gar ein trockener Alkoholiker – dann kann ich den Wusch nach Abstinenz besser nachvollziehen.

Das hab ich dann wohl falsch rüber gebracht, sorry. Nein, keiner von uns ist trockener Alkoholiker, ich meinte damit eher das wir irgendwann gemerkt haben, das der Umgang mit selbigem einfach kein guter mehr ist (zu oft und zu viel), das haben wir ändern wollen, das ist alles. Uns stört es auch überhaupt nicht, wenn die Leute auf Festen oder Feiern trinken - von uns aus soviel sie wollen - aber a) wollen wir dann nicht in eine Ecke gestellt werden weil wir das eben nicht mehr jedes Mal mitmachen und b) haben wir uns scheinbar unseren Bekanntenkreis in der Vergangenheit eben auch so ausgesucht als wir selber noch so viel getrunken haben, es ist einfach ab einer bestimmten Uhrzeit sehr anstrengend, wenn alle um einen herum voll sind,...spätestens dann gehört man einfach nicht mehr dazu. Ist auch sicher ein Thema für sich - wir sind auch keine renitenten Antialkoholiker - trinken ja auch hin und wieder noch was und das auch gerne,...

Habt ihr ein Hobby, wo man viele Menschen kennen lernt oder wollt euch eins zulegen? Segeln / Tanze ect. :sneaky: Das Zusammenwachsen mit Freunden ist ein behutsame Sache, einerseits muss man potentielle Freunden Vertrauensvorschuss geben andererseits muss das Vertrauen verdient sein.

Nein, soviel Hobbies eben nicht mehr, da ist vieles in den Jahren auf der Strecke geblieben. Daran haben wir auch schon gedacht, wir überlegen bspw. in einen Golf Verein einzutreten. An dem Thema "Hobbies" sind wir dran. Tanzen ist mir zutiefst zu wider, das kann ich mir gar nicht vorstellen, Segeln auch eher nicht. Während ich früher viele Ideen hatte für solche neuen Beschäftigungen, fehlen mir die heute einfach. Bowlen oder Kegeln fiele mir noch ein, aber dann hört es auch auf - was gibt es den noch an Freizeitaktivitäten, bei denen man sich mehr oder minder regelmäßig auch einfach mit anderen trifft ?

Das ist eine Crux, der sich viele Menschen stellen müssen. Indem mal Prioritäten setzen, kann es passieren, dass Freunde plötzlich (oder leise) weg sind, auch weil die Interessen auseinander dividieren.

Du hast nicht näher geschrieben, warum euer Freundeskreis weggefallen ist.

Tja - warum,...kann man schwer auf einen einfachen Nenner bringen, zum einen sicher aus gesundheitlichen Gründen einige Jahre kaum Zeit für die Pflege von Bekannten und Freunden gehabt. Zum anderen haben wir eben auch sehr viel Augenmerk auf unsere Kinder gelegt und oft einfach keine Zeit gehabt. Ich mach auch niemandem im alten Kreis einen Vorwurf, da das aber eben ausnahmslos alles Leute sind, deren Hauptziel es ist, jedes Wochenende sehr viel Alkohol zu trinken (so waren wir ja selber auch früher), wäre es uns auch gar nicht mehr so recht das zu ändern, bzw. stört uns das auch aus diesem Grund gar nicht mehr besonders. Ich habe durch meinen Sport ein paar Leute kennen gelernt, die bspw. gar kein Alkohol trinken, mit denen ich beim Sport halt auch schon viel Spass habe, aber da findet eben privat nichts statt.

Ich glaube auch, das es sehr viele Menschen gibt, die in der selben Situation sind wie wir, aber es ist halt schwer diese kennen zu lernen, wir haben immer das Gefühl, das die meisten halt entweder ihren "Stamm" an Bekannten und Freunden haben und damit zufrieden sind, oder eben in der Situation sind wie wir früher (kleine Kinder bspw.). Wir sind beruflich nicht mehr allzu eingespannt, haben also auch mehr Zeit als die meisten anderen Leute, das ist irgendwann dann eben Fluch und Segen zugleich...denn was nützt einem die Zeit, wenn man sie hauptsächlich alleine verbringt. Beruflich möchte ich auch nicht mehr wirklich was Neues anfangen, zum einen habe ich genug mit den alten Projekten noch zu tun, zum Anderen möchte ich auch nicht wieder in diese Tretmühle rein, die einem per se schon keine Zeit mehr lässt für eben dieses Thema hier.

Ehrenamt usw. gibt es hier auf dem Land auch nicht allzuviel, Zeit hätte ich für sowas, aber hier ist nur ein Sportverein und sonst nichts weiter. Sportvereine und deren Strukturen finde ich eher unspannend,
wenn du Ideen für andere Ehrenämter oder ähnliches hast, bin ich da offen, du schreibst das du das im Internet mit Forenpflege gemacht hast. Ich komme aus der Computerbranche und bin eigentlich heute froh, über jeden "realen" Kontakt, den ich habe und nicht im virtuellen Leben im Internet, da funktioniert das sicher besser...

Wie gesagt, wir sind für viele Sachen offen, wissen eben einfach nicht so genau "wo und wie anfangen?"
 
Hallo Paar72

Wenn ich dich richtig verstehe, reicht dir die Anzahl deiner bisherigen Freunde nicht und du möchtest der Kreis erweitern?

Die Menschen sind ja unterschiedlich geartet. Der eine sucht Einzelfreundschaft und es reicht dann schon, ein oder zwei beste Freunde zu haben, andere brauchen mehrere gute Freunde. Wobei man da genau hinsehen muss, ob das dann nicht wiederum Bekanntschaften sind.

Da wir heute alle in unserer Lebensführung nicht mehr so viel Zeit haben, (glauben wir zumindest) wird die Zeit, die wir für andere aufbringen immer knapper. Echte Freundschaften wollen gepflegt werden und wenn man andere in sein Leben einbeziehen will, braucht es Zeit.

Zwischen Freunden besteht im Allgemeinen eine engere Bindung. Wie man mit Freunden Zeit verbringt ist auch sehr unterschiedlich, enge Bindung wird jeder anders auslegen. Manche haben an den Freund auch den Anspruch von Seelenverwandtschaft. Freunde sollen etwas kompensieren, Langeweile oder ähnliches. Was genau suchst du?

- Kontakt wieder regelmäßig pflegen, auch wenn man beruflich oder privat Stress hat?
- Mehr tun, als in einem Anruf oder einer Einladung sich in Erinnerung bringen?
- Sich unterstützen, bei gegenseitigen Gefälligkeiten ohne diese gegenseitig Aufrechnen,
- wir haben dich eingeladen, nun musst du uns einladen?
- Begleitung zu unangenehmen Terminen anbieten, beim Umzug helfen ect.
- Bei Sorgen, Trennung oder Trauerfall in der Familie beistehen?

- Vielleicht sind auch die Freunde deiner Freunde erweiterungsfähig?

Die Liste wäre fortsetzbar. Jedenfalls, hast du mich zum Thema Freundschaft zum Nachdenken gebracht. Ich habe da auch kein Patentrezept, wie ich es heute anstellen würde - neue Leute zu gewinnen!!

Nachdenkliche Grüße
 
Schöner Post Seschat,
... Ich habe da auch kein Patentrezept, wie ich es heute anstellen würde - neue Leute zu gewinnen!!...
Nachdenkliche Grüße
Der Satz sprang mich an. Ich denke so etwas ergibt sich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du da gezielt vorgehen kannst. Sicher du kannst in einen Verein oder bestimmte Gruppen gehen, und so auf mehr Menschen treffen... Es ergibt sich mit der Zeit.
Freude und Freudeskreis entwickeln sich manchmal auseinander. Die Prioritäten werden anders gesetzt. Das ist nun mal so.
Hortensie
 
Hallo paar72,

bis vor 10 Jahren haben meine Familie und ich in einem Dorf gelebt. Wir waren aus beruflichen Gründen in die Gegend gezogen. Deshalb kommt mir das, was du beschreibst, sehr bekannt vor.

Um neue Leute kennenzulernen haben mein Mann und ich viel unternommen. Anfangs hat das auch ganz gut geklappt. Unsere Tochter war gerade in die Grundschule gekommen. Dadurch findet man per se schon mal schnell Anschluss. Auch die üblichen Vereine gab es natürlich (Schützenverein, Kirchenchor, Freiwillige Feuerwehr usw.). Wir haben an vielem teilgenommen - und auch einige nette Bekannte gefunden.

Aber der übermäßige Genuss von Alkohol war natürlich dort auch ein Problem... Nach einem gewissen 'Pegel' war so ein Abend für mich doch eher anstrengend. Ich bin keine Abstinenzlerin, doch Zusammenkünfte zu vereinbaren nur um sich volllaufen zu lassen...? Da sah ich für mich keinen Sinn drin.

Ich war bis vor kurzem selbstständig mit meiner eigenen Firma und beruflich sehr involviert. Viel Zeit blieb mir nicht um neue Bekanntschaften/Freundschaften zu knüpfen. Meinem Mann, er ist Informatiker, erging es ebenso.

Jetzt wohnen wir seit einigen Jahren in einer größeren Stadt. Mir war im Dorf so nach und nach die Decke auf dem Kopf gefallen. Also verlegte ich den Sitz meiner Firma nach hier, in die Stadt. Mein Mann arbeitet hier eh schon seit einiger Zeit. Unsere Tochter ist inzwischen erwachsen und schon lange aus dem Haus.

Hier ist es einfacher Bekanntschaften zu schließen(so empfinde ich es jedenfalls). Seit ich beruflich aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten muss, habe ich auch mehr Zeit dafür. Außerdem haben wir einen Hund. Da trifft man immer Gleichgesinnte.

Ich gebe den Vorschreiberinnen recht. Ohne einen gewissen Zeitaufwand und gemeinsame Interessen, lerne ich keine Leute kennen. Auch ist jeder Mensch da anders veranlagt von seiner Persönlichkeit her. Nicht jeder tut sich leicht Bekanntschaften zu schließen.

Manchmal kann der Anlass sich mit Leuten zu treffen eher banal und nebensächlich sein. Nur der "Grundgedanke" sich regelmäßig zu treffen, kann helfen. Z. B. hat sich aus ehemaligen Kommilitonen meines Mannes und deren Lebens - bzw. Ehepartner ein Kegelclub gebildet. Wir trafen uns anfangs einmal monatlich zum Kegeln oder Bowlen. Mit der Zeit sind ein paar Leute nicht mehr gekommen aus den unterschiedlichsten Gründen. Dafür kamen andere Leute hinzu. Eine gute Freundschaft hat sich entwickelt, die inzwischen schon viele Jahre besteht. Wir kegeln schon lange nicht mehr. Aber wir treffen uns immer noch monatlich, gehen Essen oder unternehmen etwas anderes gemeinsam. Diese Leute waren auch da, als ich vor fast 3 Jahren eine schwierige OP hatte. Das war einfach schön.

Da ich tagsüber oft am Computer arbeite, habe ich auch schon über das Internet sehr nette Menschen kennengelernt. Bedingt durch meine Erkrankung, bin ich auch in diversen Foren unterwegs, in denen sich Gleichgesinnte aufhalten. Dort habe ich ein paar wirklich gute Freunde gefunden, die ich nicht missen möchte. Virtuelle Bekanntschaften müssen ja nicht unbedingt virtuell bleiben...

Vielleicht findet ihr ja doch ein gemeinsames Hobby, über das ihr neue Menschen aus eurer Umgebung kennenlernen könnt. Nur Zeit, die müsstet ihr euch dafür nehmen.

Ich wünsche euch alles Gute!(y)
 
Hallo Paar72

Wenn ich dich richtig verstehe, reicht dir die Anzahl deiner bisherigen Freunde nicht und du möchtest der Kreis erweitern?

Ja genau - wir hatten zwar einen normalen Bekannten- und Freundeskreis, aber da ist vieles eben aus verschiedenen Gründen eingeschlafen. Der Hauptgrund ist wie gesagt schon, das wir eben nicht jedes Wochenende die Tassen bis zum Zustand "Kein Bild - Kein Ton" mehr hochheben wollen, ich trinke
auch gerne ein Bier, meine Frau gerne einen Wein, aber das ist kein Muss,..was leider viele anders
sehen. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, das wir eben auch die Zeit haben über eine Lebensveränderung nachzudenken, während die anderen noch in Ihrem Alltagstrott drin stecken, die Kids klein sind usw...
Wir wirken da vieleicht auch etwas "fremd" für die anderen,...

Die Menschen sind ja unterschiedlich geartet. Der eine sucht Einzelfreundschaft und es reicht dann schon, ein oder zwei beste Freunde zu haben, andere brauchen mehrere gute Freunde. Wobei man da genau hinsehen muss, ob das dann nicht wiederum Bekanntschaften sind.

Freunde können sich maximal aus Bekanntschaften entwickeln denke ich, das ist aber eben kein Muss,
Freunde haben wir zwei sehr, sehr gute,....es geht eher darum eben was zu unternehmen, gemeinsam Spass zu haben usw...Essen gehen, Spieleabende usw...eben alles was einen von der Glotze wegholt oder vom
Sofa wegholt, auch Sport gemeinsam machen bspw. oder Bowlen, Kegeln usw....wir sind da recht offen.

Zwischen Freunden besteht im Allgemeinen eine engere Bindung. Wie man mit Freunden Zeit verbringt ist auch sehr unterschiedlich, enge Bindung wird jeder anders auslegen. Manche haben an den Freund auch den Anspruch von Seelenverwandtschaft. Freunde sollen etwas kompensieren, Langeweile oder ähnliches. Was genau suchst du?

am ehesten diese beiden Punkte hier, das andere haben wir abgedeckt über unsere Freunde

- Kontakt wieder regelmäßig pflegen, auch wenn man beruflich oder privat Stress hat?
- Mehr tun, als in einem Anruf oder einer Einladung sich in Erinnerung bringen?

Es ist schön, das ich dich auch ans Nachdenken gebracht habe, so ist es zum Beispiel so das wir fest davon üerzeugt sind, das wir da lange nicht alleine sind mit diesen "Gedanken" oder Problem.

Ich habe auch schon nach Kontaktmärkten geschaut, aber das ist eher immer auf erotische Absichten ausgelegt, was uns überhapt nicht liegt...eine Ausnahme scheint das hier zu sein:

treffpunkt-paare.de
http://www.treffpunkt-paare.de/

Vielleicht kennt da ja noch jemand mehr von ?

Freude und Freudeskreis entwickeln sich manchmal auseinander. Die Prioritäten werden anders gesetzt. Das ist nun mal so.
Hortensie

Das das so ist, stell ich ja auch nicht in Abrede, ich mache niemandem einen Vorwurf, aber es muss ja auch ok sein, das wir versuchen das zu ändern.


Hallo paar72,

Da ich tagsüber oft am Computer arbeite, habe ich auch schon über das Internet sehr nette Menschen kennengelernt. Bedingt durch meine Erkrankung, bin ich auch in diversen Foren unterwegs, in denen sich Gleichgesinnte aufhalten. Dort habe ich ein paar wirklich gute Freunde gefunden, die ich nicht missen möchte. Virtuelle Bekanntschaften müssen ja nicht unbedingt virtuell bleiben...

Vielleicht findet ihr ja doch ein gemeinsames Hobby, über das ihr neue Menschen aus eurer Umgebung kennenlernen könnt. Nur Zeit, die müsstet ihr euch dafür nehmen.

Ich wünsche euch alles Gute!(y)

Hallo Clara, zwischen dem was du schreibst und was wir so erlebt haben, liegen erstaunlich viele Parallelen,
Informatiker, Hund und das es früher eben mit kleinen Kids anders war würde ich auch sofort unterschreiben. Leider möchten wir nicht in die Stadt ziehen, da unsere Kinder hier ihre Wurzeln haben und ich selber weiss wie schwer das ist als Kind aus sowas rausgerissen zu werden. Die würden dann auch wieder von vorne anfangen müssen. Was nachdem die Kids aus dem Haus sind dann ist, muss man sehen, das wird die Zeit zeigen,....

Wo/Wie lernst du denn so im Internet Leute kennen ? Weil du sagst das sich daraus was entwickelt hat, in Foren kenne ich es ausschliesslich so das das in der Regel anonym ist und auch bleiben soll für die meisten, wenn man natürlich in Foren ist wo man sich über gemeinsame Krankheiten austauschen hat man natürlich auch gleich eine andere Basis, das stimmt,....

Ich finde es wirklich gut, das ihr versucht hier einiges anzustoßen, vielleicht kann ja auch der eine oder andere später von dem hier geschriebenen profitieren, denn wie oben bereits geschrieben, alleine sind
wir sicher nicht mit diesem Problem, da muss es viele da draussen geben.
 
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Hallo paar72,

ja, das stimmt. Die Foren sind anonym. Trotzdem haben sich dort Freundschaften entwickelt. So habe ich z. B. eine längere Zeit in einem Krebsforum geschrieben. Einfach um mir Hilfe zu suchen als meine Mutter krank war. Darüber (über PN) hatte ich mit netten Menschen Kontakt, der bis heute hält und sich zu einer Freundschaft entwickelt hat. Gleich und Gleich gesellt sich halt gerne. Die Basis, du schreibst es, war eben da am Anfang.

Ob nun ein Kontaktforum, wie in deinem eingestellten Link, nun das Richtige für euch ist, müsst ihr selber herausfinden. Für mich wäre das eher nichts.

Natürlich müsst ihr nicht aus eurem Ort fortziehen um neue Bekanntschaften zu knüpfen. So hatte ich das nicht gemeint. Für mich war ein Umzug in die Stadt genau das Richtige, weil mir einfach im Dorf zu wenig los war. Unsere Tochter war zum Studium fortgezogen, mein Mann arbeitete eh an unserem heutigen Wohnort.
 
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