Wieviel körperliche Nähe?

Silesia

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10 November 2004
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Hallo ihr Lieben!

Vielleicht trete ich ein bisschen zu nahe, aber mich interessiert, wieviel körperliche Liebe (&Sex) ihr in euren langjährigen Beziehungen habt?
(Für mich beginnt die Langzeit-Beziehung ab 5Jahren in etwa!)

Ist es wirklich so, dass die Zärtlichkeiten mit der Zeit ausgehn?
Wird das Liebesspiel zur seltenen Routine?
Müssen sich Langzeit-Paare wirklich zwanghaft bemühen, körperliche Liebe auszutauschen, um sich überhaupt noch verbunden zu fühlen?

Eine melancholische Silesia
 
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Hallo Selesia!

Also, ich bin mit meinem Mann seit 1998 zusammen, und muss ganz klar sagen....nööööö :rolleyes:

Wir sind immernoch so zärtlich wie früher, und dazukommt, das man mit der Zeit lernt, was dem Partner gefällt, und das Vertrauen ist schon sosehr gewachsen, das man auch mal experimentierfreudiger wird, ist bei uns halt so:schaukel:
Zwanghaft ist bei uns NICHTS!!!!!!
Und es ist halt einfach schön, wenn man sich abends aufs Sofa kuschelt, zusammen einen Film schaut, oder redet, und die Hände vom Partner immernoch so verliebt wie am Anfang, durch die Haare wuscheln....:banane:

Und ich glaube nicht, das es immer alles einschlafen muss, je länger man zusammen ist, es gehört ein beidseitiges Bemühen und aufrecht erhalten in jede Beziehung, und auch das Verständniss, wenn ein Partner mal keine Lust hat, und dann nicht den Fehler machen und anfangen bei sich zu suchen, ob man einen Fehler gemacht hat, einfach Akzeptieren, und sich in nichts reinsteigern!

Alles erdenklich Gute!

Gaaaaanz liebe Grüße
ELLA!
 
Hallo Silesia

die Zärtlichkeiten gehen eigentlich nicht aus, wenn man lange zusammen ist, meist ist es das gegenseitige Interesse welches nachläßt und somit auch die gegenseitige Zuwendung.
Viele denken der/die ist mir sicher, warum soll ich noch werben? Der Alltag hat sich eingeschlichen - oft der Tod der Beziehung wenn keine gemeinsamen Interessen vorhanden sind.
Ja, das ist schon zum melancholisch werden.

Eine befriedigende Beziehung führen ist Arbeit und kein nachlassen der gegenseitigen Achtung. Viele verpassen dies nach der ersten Verliebtheit und die Entliebung nimmt ihren Lauf, welche durchaus Jahre dauern kann - da sich meist was vorgemacht wird.

Wünsche Dir, Ihr findet den *Draht* wieder zueinander.

Gruß ibdib
 
Hallo Silesia,
mein Ex und ich waren 18 Jahre zusammen, aber wenn ich jetzt so daran zurückdenke, gab es nicht mal eine Zeit des richtig verliebt seins, also mit rosaroter Brille usw.
Da lief von Anfang an gleich in die Richtung Familie gründen.
Ich war froh, noch einen akzeptablen abbekommen zu haben und was bei ihm der Auslöser war, weiß ich nicht.
Trotzdem haben wir nie ernsthaft gestritten, haben uns etwas aufgebaut, hatten die gleichen Interessen und haben zusammen 3 Kinder.
Nach, sagen wir spätestens 10 Jahren hätte man die ganze Sache eigentlich beenden können, was aber meinerseits aus gesundheitlichen und finanziellen Gründen nicht ging und er hatte kein e Lust auf Trennung, weil er ja gut gelebt hat.
Die letzten Jahre lebten wir , wie in einer WG, oder, wie Bruder und Schwester. Er brachte nach, wie vor das Geld heim, ich verwaltete alles und war für die Versorgung der Familie zuständig.

Als mein jetziger Mann und ich vor 4,5 richtig zusammenkamen, erlebte ich seit meiner Jugend, das erste Mal wieder, wie schön Verliebtsein ist. Wir kannten uns schon viele Jahre, wußten aber nicht, das wir füreinander bestimmt waren, oder sein könnten.
Wegen des großen Altersunterschiedes wäre ich nie auf die Idee gekommen, das er an mir interessiert sein könnte. Und er hatte es abgehakt, weil ich ja verheiratet war.

Bei uns ist es offengestanden nicht so, das wir jeden Abend auf dem Sofa kuscheln, aber, wir zeigen uns unsere Liebe zueinander anders.

Okay uns fehlt noch ein halbes Jahr um an dein unteres Limit der langjährigen Beziehungen zu gelangen*grins*, aber das schaffen wir locker.

Ich denke es kommt auf die Vorstellung von einem erfüllten Leben an. Und da muß man dann schon annährend einer Meinung sein.

liebe Grüße Alex
 
Liebe Silesia

Ich kann das Empfinden der körperlichen Nähe nicht nachvollziehen, weil ich zu nervös und zu schüchtern bin, es heran zu lassen. Eine Umarmung oder ein Kuss sind das äusserste. Ich bin extrem traurig und niedergeschlagen, dass es so ist. Weil ich Zärtlichkeit und Liebe als extrem schön empfinde. Die Nähe der Menschen löst in mir jedoch Angst aus. Es ist aber extrem schön körperliche Nähe zu spüren :kiss3:
SAMUZ
 
Damit ich hier nicht falsch verstanden werde:

Mein Partner hat seit kurzem einen neuen Job, der ihn sehr in Anspruch nimmt (hat oft die halbe Nacht Dienst) und ist dadurch seit 1Woche zu müde für alles.
Weil ich eine Liebeskranke bin, die den körperlichen Austausch wie die Luft zum Atmen braucht, mache ich mir momentan eben so meine Gedanken.
Unter anderem über dieses Thema hier! ;)

Den Draht zueinander haben wir psychisch nicht verloren, aber die letzte Woche leider körperlich! :rolleyes:

Danke und Alles Liebe,
Silesia
 
Ich finde, du solltest ihm deine Wünsche und Bedürfnisse äussern. In der ersten Liebe, kann es durchaus sein, dass der Wunsch nach körperlichem Kontakt mehr verspürt wird. Das ist normal und nachvollziehbar. Wie viele Paare sieht man im ersten Augenblick Händchen-Haltend durch die Welt spazieren. Aber nach einiger Zeit ist der Rauch vorbeigezogen.
Du verspürst den Wunsch nach mehr körperlicher Nähe: Kommuniziert miteinander!
SAMUZ
 
Ach so Silesia, dann sieht die Geschichte ja ganz anders aus, wenn er nun die halbe Nacht arbeitet. Ist ja dann verständlich.
Da wird er sich samt seinem Körper erst mal umstellen müssen und Du Dich wohl etwas gedulden bis er widda kann. :kuesse:
 
Hallo Silesia, ups, das ist natürlich eine ganz andere Vorraussetzung.

Ich weiß nicht, wie du deinen Tag verbringst.Hab gerade dein Profil angeschaut und gesehen, das du noch sehr (im Vergleich zu mir) jung bist, wahrscheinlich Schule, Lehre, studium??? machst.
Ich will nicht sagen, das Schule etc.nicht anstrengend ist, aber, wenn dein Partner einen richtigen Job hat (weiß ja nicht, was er tut), dann ist das bestimmt anstrengender.
Weißt du mein Mann ist Fernfahrer, die ganze Woche mit dem LKW unterwegs.
Ich fand es faszinierend und war mal eine Woche mit auf Tour.
Bsp. man ist ja nicht nur am Fahren, da sind auch schonmal stundenlanges Warten auf Ab-oder Beladung dabei.Und auch wenn man in diesen Stunden NICHTS, absolut NICHTs tut, stresst das ungemein.
Nach 37 Stunden ohne Schlaf hing ich im LKW, wie ein Schluck Wasser und ich hatte garnichts gemacht in den Stunden.
Du mußt deinen Partner bestimmt verstehen lernen, wenn du ihn liebst.
Wie gesagt, ich weiß ja nicht, was er arbeitet, aber heutzutage ist doch fast überall Stress angesagt.
Vielleicht würde er es mögen, wenn du ihn unterstützt und die körperliche nähe Nähe, bis er wieder "kann" auf Massagen, Zuhören und verwöhnen "beschränkst".
Es ist auch schön, jemanden verwöhnen zu dürfen.
(wenn er es zulässt)
laß den Kopf nicht hängen!
liebe Grüße
alex
 
also,
ich habe erlebt, dass das bedürfnis nach körperlicher nähe ein wenig zurückgeht, weil andere qualitäten innerhalb einer beziehung wichtiger werden. zumal, wenn man zusammen lebt.

auch hängt das bedürfnis nach sex und körperlicher nähe sehr viel mit meiner eigentlichen befindlichkeit zusammen. wenn ich mich nicht wohl fühle, oder sehr viel beruflichen streß habe, bin ich einfach zu erschöpft.

die sexuelle 'frequenz' schwankt dabei sehr. manchmal ganz oft, manchmal auch ein oder zwei wochen garnicht. ich finde das normal.

lg
pisces
 
Ja, ich hätte vorher erwähnen sollen, dass er oft bis 1.00 nachts arbeitet (er ist Geschäftsführerstellvertreter in einem Steakhaus)!
Wir haben eine 1,5jährige Tochter, die mich ganz schön auf Trab hält und ich mache die Ausbildung zur Tagesmutter, aber im Gegensatz zu ihm kann ich schon früher ins Bett, das stimmt.
Nachdem ich gestern mit ihm geredet habe, hatten wir eine sehr schöne "Versöhnung" und heute wurde ich mit küssen&kuscheln geweckt :)
Ich bin halt doch sehr angewiesen auf körperliche Zuwendung :rolleyes:

Dankeschön für eure Antworten,
Alles Liebe Silesia
 
Hallo Ulla!

Ja, Fernfahrer haben ein hartes Los, das finde ich auch.
Ich muss mich an die neue Situation noch gewöhnen, weil er diesen Job erst seit 3Wochen hat und ich ihn davor viel mehr für mich hatte.
Ich wollte ihn auch verwöhnen, allerdings ist mit ihm nichts anzufangen, wenn er müde ist. Dann will er schlicht und einfach in Ruhe schlafen!
Ich kann ihn zwar sehr verstehen, aber es machte mich so unglücklich, dass von heute auf morgen plötzlich so wenig Zeit für Zärtlichkeiten war...
Jetzt, wo wir uns ausgesprochen haben, wissen wir beide, was wir brauchen.

Alles Liebe, Silesia
 
Liebe Silesia, das freut mich zu hören.
Und du wirst dich daran gewöhnen.

Als mein Mann zu mir zog war er "krank" (Nierenstein)
Im KH haben sie mit mehrwöchigem Abstand 3 mal versucht, den Nierenstein zu zertrümmern, ohne Erfol, sodas er dann doch operiert wurde.
Dudurch war er 10 Monate zu Hause und wir waren rund um die Uhr zusammen.
Als er dann wieder arbeiten mußte, fiel mir das auch sehr schwer, aber, wie gesagt, ich hab mich daran gewöhnt.

Euch beiden alles Glück der Welt:kiss4:
Alex
 
Hallo Silesia!

Ich kann dich ja sowas von verstehen. mir geht es irgendwie genau so. sowoahl mein lebensgefährte als auch ich haben einen ziemlich unregelmässigen "dienstplan" und da kann es schon mal sein, dass wir uns irgendwo zwischen tür und angel mal sehen. und während der woche sind die zärtlichkeiten wegen der arbeit etwas zurückgestellt. aber dafür versuchen wir am wochenende zeit für uns zu finden.
mein partner kommt auch manchmal so fertig von der arbeit nach hause, dass er einfach schnell duschen geht und dann ins bett. wenn er nicht merh kuscheln will, dann nimmt er meine hand und schläft so ein. das gibt mir dann auch immer zufriedenheit.
 
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Wir sind jetzt sieben Jahre zusammen verheiratet davon 4 und bei uns ist alle´s weg bei beiden, wir schlafen nicht mehr miteinander weil einfach die Lust fehlt.

Was weiter läuft wie schon immer ist: Vertrauen,Zuverlässigkeit,Treue und das gemeinsame Nest was wir für uns gebaut haben.

Ich leide mehr als mein Mann darunter denn ich bin der Gefühls und Herzensmensch, er der Verstandesmensch und versteht oft nicht was ich vermisse, weil er es nicht vermisst.

Mein Mann ist ein Macher er macht und tut den ganzen Tag und kompensiert villeicht auch das was zwischen uns fehlt dort hinein, mag sein.

Ich tue auch viel und kümmere mich um alles damit alles hier läuft.

Oft ein depremierendes Leben aber ein sicheres.

Unsere Sicherheit und unser mögen den andren nicht im Stich lassen das zählt doch hoffenltich auch oder??

Gruß Brigitte :kiss3:
 
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