Wo ist mein Platz?

Searcher

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20 Juli 2010
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Hallo Zusammen!

Momentan ziemlich zwischen den Stühlen sitzend, könnte ich dringend etwas konstruktiv-objektive Unterstützung bei der Orientierungsfindung gebrauchen.
Denn diese ist mir – nachdem ich sie in dieser schwierigen Situation anfangs zu haben glaubte – nun irgendwie verloren gegangen.

Auf der einen Seite ist meine langjährige Lebensgefährtin, welche seit einigen Jahren schwer erkrankt und deshalb auf meine Hilfe angewiesen ist.
Auf der anderen Seite habe ich mich auf eine „Beziehung“ eingelassen, aus welcher nun zwei Kinder (Zwillinge) entstanden sind.
Für Beide fühle ich mich in gewisser Weise verantwortlich – aber beiden Seiten gerecht zu werden, scheint ein Ding der Unmöglichkeit. (Zumal es die eine kategorisch ablehnt und die andere noch nicht mal etwas davon weiß.)

Und wie üblich in solchen Lagen, bekommt man natürlich von allen Seiten wohlmeinende Ratschläge. Allerdings könnten die wohl kaum gegensätzlicher sein.

Da wären einerseits die – nennen wir sie mal etwas vereinfacht "Moralisten" – für die es außer Frage steht, dass mein Platz auf jeden Fall nur an der Seite meiner kranken Lebensgefährtin sein könne (die Variante, die ich selbst anfangs auch für die einzig richtige hielt – woran mir aber nun von Tag zu Tag mehr Zweifel kommen) …
… und andererseits die vielleicht etwas "spiritueller Angehauchten", die die Meinung vertreten, dass es niemals die Aufgabe eines Menschen sein kann, sich für einen anderen erwachsenen Menschen aufzuopfern, weil jeder sein eigenes Schicksal tragen muß und deshalb mein Platz auf jeden Fall bei den beiden kleinen Kindern, den „neuen Leben“ sei, die ja wohl nicht ganz zufällig in mein Leben geschneit seien.

Einige meinen (insbesondere aus dem Lager der „Spirituellen“), ich solle einfach auf mein Herz hören. Leichter gesagt als getan, wenn dieses beides möchte und deshalb kurz vor dem Zerreißen steht. Niemals zuvor war mir so bewußt, wie viele verschiedene Formen von „Liebe“ es gibt.

Von „den Spirituellen“ bekomme ich auch immer wieder zu hören, dass nur das, was uns selbst glücklich macht, der richtige Weg sein kann.
Das erscheint mir allerdings etwas zu einfach. Denn wenn Alle immer nur das tun würden, worauf sie – frei übersetzt – „grad Bock haben“ und Schwierigkeiten und Verantwortung einfach aus dem Weg gehen, dann würde ich nicht wissen wollen, in welchem Zustand unsere Welt wäre.

Ich war bislang stets der Überzeugung, dass man immer die Wahl zwischen „richtig“ und „falsch“ hat und dass es zu unseren Aufgaben im Leben gehört, die richtigen Entscheidungen zu treffen – ob einem diese nun gefallen, oder nicht.
Aber dieser Maßstab ist mir nun irgendwie abhanden gekommen – denn momentan habe ich das Gefühl, dass wie immer ich mich auch entscheide, dies nur falsch sein kann.

Hat irgend jemand einen Kompaß für mich? Was ist in diesem Falle „richtig“? Wo ist mein Platz? Oder seh ich nur einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht?

Für Eure Hilfe schon mal lieben Dank!

S.
 
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AW: Wo ist mein Platz?

"Richtige" und "falsche" Entscheidungen gibt es nicht. Jede Entscheidung führt auf einen anderen Weg, das ist alles.

Ich denke, du solltest mit allen beteiligten Personen offen sprechen. Hör auf deine Partnerin zu belügen und zu hintergehen, denn das ist einfach nur unfair.

Nun, die Situation ist wie sie ist, das wusste deine "Neue", als sie sich auf dich eingelassen hat. Offenbar war ihr die Situation nicht so unangenehm, dass sie nicht mit dir schlafen wollte, oder? Insofern kann sie das jetzt nicht als Argument benutzen.

Unterstütze deine Lebensgefährtin bis sie gesund ist oder stirbt, und lebe ein Parallelleben mit der Neuen. Und zwar offen, und mit dem Einverständnis von allen. Sag ihnen wie du empfindest, dass du keine von beiden aufgeben möchtest, und dann lass die Damen ihre Entscheidung treffen.

Lügen ist immer unfair, denn dann KANN der Partner keine Entscheidung treffen.

Allerdings musst du dir im Klaren sein, dass die Chance besteht ganz allein dazustehen. Allerdings hast du dann immerhin ein reines Gewissen. Und Eier in der Hose. Und das ist ein nicht zu verachtendes Gefühl, so aufs Leben bezogen.

Was sollen deine Kinder später mal von dir lernen?
 
AW: Wo ist mein Platz?

Hallo searcher,willkommen erstmal,

oh ha das ist wirklich eine sehr schwierige Lage in der du da steckst....
als Moralist würde ich natürlich sagen soweit hätte es gar nicht erst kommen dürfen,
hilft dir natürlich jetzt nicht weiter....

Ich schätze dass deine Lebensgefährtin erstmal erfahren muß was los ist!

Durch ihre Reaktion beantworten sich vielleicht manche Fragen von selbst...

Liebst du denn nun beide Frauen?
Oder ist es bei der erkrankten Partnerin nur noch Mitleid?

Warum hättest du sonst etwas mit einer anderen angefangen!?

Ich fürchte da mußt du jetzt durch,
mit der ganzen Wahrheit und sämtlichen Konsequenzen......

Wo letztendlich "dein Platz" ist kannst nur du entscheiden!

Kann natürlich auch sein daß die beiden Damen dir irgendwie die Entscheidung abnehmen...aber das sollte nicht Sinn der Sache sein.....

Hast du denn in naher Zukunft vor mit deiner Partnerin zu reden?
 
AW: Wo ist mein Platz?

Liebst du denn nun beide Frauen?
Oder ist es bei der erkrankten Partnerin nur noch Mitleid?
In gewisser Weise wohl schon ... wobei das letztlich natürlich eine Frage der konkreten Definition des Wortes "Liebe" ist.
Ich bin der Überzeugung, dass es sehr unterschiedliche Formen von "Liebe" gibt - und man diese auch nicht in irgendeiner Form qualitativ abstufen kann. Liebe zum Partner und z.B. Mutterliebe existieren ja auch parallel - ohne dass man dem einen davon in irgendeiner Form "Priorität" einräumen könnte.

So etwas selbst halbwegs objektiv festzustellen ist wohl immer schwierig - und in komplizierten und hoch-emotionalen Phasen erst recht.
Wenn ich es dennoch einmal versuche, dann würde ich sagen, dass die Gefühle für meine Partnerin eher den Charakter einer tiefen, vertrauensvollen (was jetzt ja leider von mir beschädigt wurde) liebevollen Freundschaft haben. Also nicht so sehr dem Bild der "romantischen Liebe" entsprechen, wie es uns irgendwelche kitschigen Romane oder Filme als die "einzig wahre Liebe" vorgaukeln wollen. Es ist wohl der emotionale Zustand, den man erreicht, wenn ein ehemals loderndes Feuer nicht einfach erlischt, sondern sich in eine warme Glut verwandelt. Und ich kenne nicht wenige Menschen, die der Überzeugung sind, dass eine solch liebevolle Freundschaft eigentlich die wesentlich tragfähigere Grundlage für eine (lebenslange) Beziehung sind, als die berühmten "Schmetterlinge im Bauch" - ein Zustand, der wohl nur bei den Allerwenigsten lebenslänglich anhalten dürfte.
Die Gefühle zur Mutter der Zwillinge unterscheiden sich ganz gravierend davon. Sie gehen aus meiner Sicht deutlich über ein bloßes "verliebt sein" hinaus. Andererseits war diese "Beziehung" für mein Empfinden schlicht zu kurz (etwas über ein Jahr) und ja auch nie "alltagserprobt", als dass sich daraus etwas hätte entwickeln könnte, dass ich mit absoluter Sicherheit als "wahre Liebe" bezeichnen würde. Ich glaube nicht an "Liebe auf den ersten Blick" sondern bin überzeugt, dass sich wirkliche Liebe nur entwickeln kann ... und dafür war schlicht nicht die Zeit. Wäre die Situation nicht so, wie sie nun mal ist, hätte ich von meiner Seite dieser jungen "Liebe" aber auf jeden Fall die Zeit gegeben, sich zu entwickeln ... mit den in die Welt setzen von Kindern aber wohl noch ein Weilchen gewartet - wenn ich gefragt worden wäre.

Hast du denn in naher Zukunft vor mit deiner Partnerin zu reden?
Habe ich vor! Und hätte ich auch schon getan, wenn mich nicht ihre Therapeutin darum gebeten hätte, damit noch zu warten, bis sich ihr Gesundheitszustand wenigstens etwas stabilisiert hat. Sie meinte, jetzt einfach sein Gewissen zu erleichtern, sei der blanke Egoismus und dass ich mit dieser scheiß Situation, für die ich ja schließlich auch verantwortlich bin, jetzt eben noch ne Weile allein klar kommen muß.
 
AW: Wo ist mein Platz?

Natürlich hast du recht man kann verschiedene Menschen auf verschiedene Art und Weise lieben....
und deine Schilderungen und An-/Einsichten klingen ja auch plausibel.....

also ich wage zu behaupten daß ich meinem Partner soetwas nicht antun könnte.....
ich gehe immer davon aus was du nicht willst daß man dir tu das füg auch keinem anderen zu..
aber nun gut.

Was heißt du bist in Sachen Kinder nicht gefragt worden?
Habt ihr euch/du dich nicht um Verhütung gekümmert!?

Ich glaube was jetzt passiert und noch kommen mag,
es wird für alle Beteiligten schmerzvoll/verletzend sein,
aber die Wahrheit muß ja früher oder später auf den Tisch...

Wann wird sich denn der Zustand deiner Partnerin verbessern ?
bzw. dadurch würde die Situation insgesamt ja auch nicht besser oder?
 
AW: Wo ist mein Platz?

also ich wage zu behaupten daß ich meinem Partner soetwas nicht antun könnte.....
ich gehe immer davon aus was du nicht willst daß man dir tu das füg auch keinem anderen zu..
Hätte mir das jemand vor 2 Jahren gesagt - oder mich gefragt - meine Worte wären exakt die Deinen gewesen ...
Vertrauen ist für mich eine der wesentlichsten Grundlagen einer guten Beziehung - und ich hasse Lügen aller Art!
Wenn man sich aber plötzlich die Frage stellen muß, ob man einen Menschen mit der Wahrheit unter Umständen vielleicht sogar umbringt, stellt sich das alles plötzlich ganz anders dar.
Was jedoch nicht bedeutet, dass man sich mit der (Not)lüge dann deshalb wohler fühlt.


Was heißt du bist in Sachen Kinder nicht gefragt worden?
Habt ihr euch/du dich nicht um Verhütung gekümmert!?
Da ist es wieder - das Wort "Vertrauen".
Es war weder ein- noch beidseitige Gedankenlosigkeit! Wir hatten das Thema mehrfach besprochen und sie wusste, dass das für mich derzeit nicht in Frage kommt. Aber ich habe ihr in dieser Hinsicht (wie auch sonst) vertraut. Es war auch keine "technische Panne" - sie hat (wie sie mir danach gestanden hat) die Pille einfach abgesetzt, weil sie unbedingt ein Kind wollte - und genau wußte, dass sie da angesichts der Situation bei mir auf Granit beißt.
Aber mal unabhängig von der Frage, wie es dazu kommen konnte, habe ich es keinen Tag bereut, Vater geworden zu sein und freue mich unendlich über die Beiden! Für mich sind Kinder etwas Wunderbares. Und ich habe mir schon imer eine Familie gewünscht. Ein Wunsch, den meine Partnerin (unabhängig von ihrer Krankheit) leider nicht teilt.


Wann wird sich denn der Zustand deiner Partnerin verbessern ?
bzw. dadurch würde die Situation insgesamt ja auch nicht besser oder?
Wenn es nach Meinung der Halbgötter in Weiß geht, gar nicht mehr.
Das ignoriert sie aber und bemüht sich auf alternativen Wegen um Heilung - an die sie auch unerschütterlich glaubt.
Ich selbst kann das schlicht nicht beurteilen - versuche aber, sie so gut ich eben kann in ihrem Weg zu unterstützen.
Ihre Therapeutin meinte einige Monate wird es wohl noch dauern, bis sie stabil genug ist.
 
AW: Wo ist mein Platz?

mmmm...

also daß sie über deinen Kopf hinweg die Pille abgesetzt hat find ich ja auch schon wieder unmöglich.......

vor allem können die Kinder überhaupt nichts dafür und werden in solch eine Situation hinein geboren die sicher nicht spurlos an ihnen vorrüber gehen wird......

man könnte hier soviele hätte,wenn und aber `s schreiben...
aber das bringt ja nun nichts.

Und jetzt willst du noch Monate damit warten?

Was hat sie denn überhaupt für eine Krankheit?
 
AW: Wo ist mein Platz?

Ein Vater gehört zu seinen Kindern.
Der Rest ist schon geschrieben.
 
AW: Wo ist mein Platz?

Ich wünsche dir, das alles ein gutes Ende nimmt.
Du hast hier
http://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=136285
viele gute Anregungen bekommen. So wenig ich auch vom Fremdgehen halte, befürworte ich doch deine Einstellung. Besonders der Kinder gegenüber. Also Kinder der Liebe. Auch Kinder auf Kosten deiner jetzigen Lebensgefährtin. Unfair auch irgendwie von der Mutter der Zwillinge.
Du hast recht, momentan steht alles unter keinem guten Stern. Wie man(n) es macht kann es jetzt nur falsch sein. Wusste die Dame mit den Kindern, dass du in einer Beziehung lebst - ich meine vorher? Das ist mir jetzt nicht so klar geworden.
 
AW: Wo ist mein Platz?

Searcher, willst du dich in diesem Forum auch an anderen Threads beteiligen, oder willst du hier nur mal eben Ratschläge abgreifen (selbstverständlich nur die, die du auch hören willst), und sobald es nicht mehr interessant für dich ist, nicht mehr einloggen?

In wievielen Foren handhabst du das noch so?

Immer schön Hilfe einfordern, aber sich lieber keine Gedanken um andere machen, ja, das passt ins Bild. Alles haben wollen, aber nichts geben.

Einstehen für seine Taten, die Konsequenzen tragen, Rückgrad haben. Das ist nicht so deins, hm?
 
AW: Wo ist mein Platz?

Hm, das liebe Gwendolyn wollte ich damit nicht erreichen. Andere Menschen, andere Meinungen. Im Esoforum tummeln sich andere Leute - und viel mehr - als hier. Es ist doch okay, sich noch woanders Tipps zu holen.
 
AW: Wo ist mein Platz?

Ich wünsche dir, das alles ein gutes Ende nimmt.
Du hast hier
http://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=136285
viele gute Anregungen bekommen. So wenig ich auch vom Fremdgehen halte, befürworte ich doch deine Einstellung. Besonders der Kinder gegenüber. Also Kinder der Liebe. Auch Kinder auf Kosten deiner jetzigen Lebensgefährtin. Unfair auch irgendwie von der Mutter der Zwillinge.
Du hast recht, momentan steht alles unter keinem guten Stern. Wie man(n) es macht kann es jetzt nur falsch sein. Wusste die Dame mit den Kindern, dass du in einer Beziehung lebst - ich meine vorher? Das ist mir jetzt nicht so klar geworden.

Ja - sie wusste es vorher ... weit vorher.
Als wir uns kennenlernten und ich bemerkte, dass sich hier eine gewisse Anziehung entwickelt, habe ich sie (wohl auch als eine Art versuchter "Selbstschutz") vollständig über meine Situation aufgeklärt - als Begründung, warum das mit uns nichts werden kann. Das hat sie aber nicht davon abgehalten, alle Register zu ziehen. Ein halbes Jahr lang hab ich es geschafft, dem standzuhalten - dann hab auch ich vor meinen Gefühlen kapituliert.
Ein folgenschwerer Fehler - würden nun wohl die "Moralisten" sagen. Das war eigentlich auch lange meine Meinung - schlechtes Gewissen und Selbstvorwürfe inklusive. Erst nachdem die Kinder da waren, habe ich mir "gestattet", darüber nachzudenken, ob es wirklich ein Fehler war ... oder eben so sein sollte ...
Wenn es aber so sein sollte, dann hab ich trotzdem einen folgenschweren Fehler gemacht - nur dann eben an anderer Stelle, nämlich damit, dass ich mich zu meiner Partnerin bekannt und der Kindmutter damit eine klare Absage erteilt habe - woraus sie ja nun leider die Konsequenzen gezogen hat.
Ja sie wusste es vorher. Sie wußte es also auch, als sie ohne mich zu fragen die folgenschwere Entscheidung traf, die Pille abzusetzen. Ich habe ihr das aber nie vorgeworfen und es auch nie bereut, dass dadurch zwei Kinder entstanden sind. Im Gegenteil - ich habe mich - trozdem ich mir über die mehr als besch.. Umstände im Klaren war - von Anfang an über die Kinder gefreut.
War das "unfair" von ihr? Mag sein ... das sagen mir auch viele meiner Freunde ... und auch ich versuch es mir momentan ab und zu einzureden, um den Schmerz, dass sie mir nun sich und die Kinder vollständig entzogen hat, irgendwie zu kompensieren. Allein, der Versuch, mich selbst davon zu überzeugen, dass sie eine selbstsüchtige, unverantwortliche Egomanin ist, der es nicht lohnt, eine Träne nachzuweinen, funktioniert leider nicht ... ich vermisse sie und die Kinder wahnsinnig.

Dazu kommt natürlich auch die Ungewissheit, ob diese - in beidseitig unverantwortlicher Coproduktion entstandene - Entwicklung überhaupt umkehrbar wäre - selbst, wenn ich mich nun für sie und die Kinder entscheiden würde, oder ob sie sich endgültig von mir abgewandt hat.
 
AW: Wo ist mein Platz?

Searcher, willst du dich in diesem Forum auch an anderen Threads beteiligen, oder willst du hier nur mal eben Ratschläge abgreifen (selbstverständlich nur die, die du auch hören willst), und sobald es nicht mehr interessant für dich ist, nicht mehr einloggen?

In wievielen Foren handhabst du das noch so?

Immer schön Hilfe einfordern, aber sich lieber keine Gedanken um andere machen, ja, das passt ins Bild. Alles haben wollen, aber nichts geben.

Einstehen für seine Taten, die Konsequenzen tragen, Rückgrad haben. Das ist nicht so deins, hm?

Ich gebe es freimütig zu - ich habe mich hier angemeldet, weil ich auf der Suche nach Antworten in einer für mich sehr schwierigen Situation bin.
Ist das etwa verwerflich? Ich denke nicht. Und ich bin sicherlich nicht der Einzige, der dadurch den Weg in ein solches Forum gefunden hat.
Ob ich hier bleibe und vielleicht auch mal an anderer Stelle selbst mit Antworten helfen kann? Ich weiß es nicht. Momentan hab ich ehrlich gesagt keinen Kopf dafür - mein Leben ist mehr als nur voll mit Arbeit, Sorgen und Pflichten in allen Richtungen, denen ich auch versuche, so gut es geht gerecht zu werden. Das wird sich hoffentlich eines schönen Tages auch wieder ändern - und dann bin ich gerne bereit, auch anderen zur Seite zu stehen, wie ich es in meinem Umfeld schon seit über 20 Jahren fast schon exzessiv getan habe. Es gibt nämlich auch noch andere Lebensbereiche, außer Internetforen, in denen man für seine Mitmenschen da sein kann.

Im übrigen suche ich keine Verurteilungen oder Ratschläge, sondern Antworten und Hilfestellungen - und dabei gibt es keine, "die ich nicht hören will". Auf völlig überflüssige (Vor)urteile und abqualifizierende Mutmaßungen kann ich aber gut verzichten.
 
AW: Wo ist mein Platz?

Es gibt nämlich auch noch andere Lebensbereiche, außer Internetforen, in denen man für seine Mitmenschen da sein kann.
Wir haben uns aber nicht in "anderen Lebensbereichen" getroffen, sondern in einem Internetforum. Und in diesem Internetforum bittest du andere, ihre Zeit und ihre Gedanken auf dich und deine Situation zu verwenden.

Im übrigen suche ich keine Verurteilungen oder Ratschläge, sondern Antworten und Hilfestellungen - und dabei gibt es keine, "die ich nicht hören will". Auf völlig überflüssige (Vor)urteile und abqualifizierende Mutmaßungen kann ich aber gut verzichten.

Tja, wär schön wenn man immer alles was man möchte auch bekäme. Verzichten kannst du übrigens ganz einfach, indem du auf das kleine rote Kreuz oben rechts klickst.

Du suchst dir sehr wohl das raus, was dir am besten in den Kram passt. Der Rest ist dann "überflüssig" und ein "Vorurteil" und sowieso schonmal unqualifiziert.

Ich find Lügen unfair und einfach nur scheiße. Und zwar immer und ausschließlich. Dem belogenen Mensch werden bewusst und wissentlich Fakten vorenthalten, auf deren Grundlage er möglicherweise eine andere Entscheidung getroffen hätte. Frag mal einen Mann, dem ohne sein Einverständnis Kinder untergeschoben worden sind... Ups... Eigentlich müsstest du ganz genau verstehen warum so ein Verhalten unter aller Sau ist. Und, wie ich schon sagte, die Mutter deiner Kinder wusste vorher (!) worauf sie sich einlässt. Hinterher jammern und heulen über die ach so unerträgliche Situation gilt nicht. Vielleicht lernt sie daraus, dass sie sich das nächste mal besser überlegt was sie tut. Oder du lernst das. Oder vielleicht (wenigstens!) die Kinder.

So, genug "abqualifizierende Mutmaßungen" und "schläge" für heute. Du weißt doch eh schon ganz genau was du willst.
 
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AW: Wo ist mein Platz?

Ich find Lügen unfair und einfach nur scheiße. Und zwar immer und ausschließlich.
Darin gebe ich Dir zu 100% recht!
Ich bin auch alles andere als stolz darauf - und dennoch denke ich, gute Gründe dafür gehabt zu haben, es meiner Partnerin bislang noch nicht gesagt zu haben.
Ich werde heute mal versuchen, ihre Therapeutin an die Strippe zu kriegen um das wenigstens mit ihr abzustimmen. Und dann muß diese scheiß Lüge endlich aus der Welt. Und ich bete, dass das keine negativen Folgen für sie haben wird!

Dem belogenen Mensch werden bewusst und wissentlich Fakten vorenthalten, auf deren Grundlage er möglicherweise eine andere Entscheidung getroffen hätte. Frag mal einen Mann, dem ohne sein Einverständnis Kinder untergeschoben worden sind... Ups... Eigentlich müsstest du ganz genau verstehen warum so ein Verhalten unter aller Sau ist. Und, wie ich schon sagte, die Mutter deiner Kinder wusste vorher (!) worauf sie sich einlässt. Hinterher jammern und heulen über die ach so unerträgliche Situation gilt nicht. Vielleicht lernt sie daraus, dass sie sich das nächste mal besser überlegt was sie tut. Oder du lernst das. Oder vielleicht (wenigstens!) die Kinder.
Auch in diesem Punkt gebe ich Dir recht. Und dennoch verurteile ich sie dafür nicht. Sie hatte ihre Gründe dafür - und ob die nun "richtig" oder "falsch" waren will und kann ich nicht beurteilen. Aus Liebe wurden schon ganz andere Dummheiten begangen.


Du weißt doch eh schon ganz genau was du willst.
Schön wär's!
Ich glaube, für den Moment zu wissen, was mir jetzt lieber wäre. Aber mir ist auch bewußt, dass da eine massiv egoistische Komponente dabei ist.
Ist ja wohl - oberflächlich betrachtet - auch nicht so ungewöhnlich. Welcher Mann würde tatsächlich den Rest seines Lebens lieber als Krankenpfleger verbringen, als das Glück einer Familie mit Kindern zu genießen.
Ob es aber die richtige Entscheidung wäre und ob sie mich auch langfristig wirklich glücklich macht, genau das weiß ich eben leider gar nicht.
Trotzdem werd ich es wohl so tun. Im Bewusstsein dessen, dass ich dabei letztlich auch Beide verlieren kann. Aber mit der Hoffnung, dass meine Partnerin den Schock überwindet und es zuläßt, dass ich mich künftig in liebevoller Freundschaft weiter um sie kümmern kann. Und die Mutter der Zwillinge dabei mitspielt und einer dann "offiziellen" Beziehung überhaupt noch eine Chance gibt.
 
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