Wasserfall
Well-Known Member
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- 18 Mai 2006
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hallo ihr !
gestern schon hatte ich das bedürfnis, dazu einiges zu schreiben. ich habe jetzt die letzten posts von niki und clouds gelesen...zum thema okay sein, wertungen und auch zum thema wiederholungen von mustern...
merke, dass sich in mir auch mal wieder dazu was ordnen muss...
also, raus mit dem thema.
damit wir nicht aneinander vorbei reden, definiere ich jetzt mal, was ich persönlich dazu/darunter verstehe.
ein "spiel" ist nichts anderes, als ein verhaltensmuster, das immer wieder neu nach gleichem/ähnlichem schema abläuft.
deshalb wird es spiel genannt. nicht, weil es unbedingt lustvoll ist....sondern weil es mehr oder weniger fixen regeln folgt.
ein spiel ist ein verinnerlichter routineablauf. einer von sehr vielen. verinnerlichte routineabläufe sind meiner meinung nach nötig. müssten wir jeden tag das "rad neu erfinden", könnten wir täglich wohl nur wenige handlungen durchführen.
und wir reagieren auf vieles eben auch emotional und im handeln "routinemässig". so, wie eben in uns gerade verinnerlicht.
das heisst für mich nicht, dass da ein "böses programm" in uns sitzt, das uns schaden will. ganz im gegenteil. alle abläufe in uns hatten meiner meinung nach die grundsätzliche funktion, uns gut zu tun.
die frage zu beantworten, wer wir sind....das bedürfnis nach orientierung erfüllen....
uns vor grösserem schaden schützen...
uns auf uns bekannten wegen das holen, was wir nun brauchen.
zu meinen, da sitzt ein "böses programm" in uns...würde dazu führen, teile von uns selbst ab zu lehnen. ins oft typische "ich bin nicht okay, so wie ich bin". oder aber: "du bist nicht okay".
meiner meinung nach ist jeder okay....mit seinen grundsätzlichen bedürfnissen und wünschen (die signalisieren, wo man hin will)....auch mit seinen ängsten (die ja wieder signalisieren, wo man weg will...)
nur die METHODE DER UMSETZUNG (der persönlichen bedürfnisse) ist für mich etwas, was in frage gestellt werden kann.
die methoden, die jeder bis jetzt für sich kennt...sind die besten, die er/sie bisher zur verfügung hat, um etwas zu erreichen. um für sich zu sorgen....sorgen zu wollen.
also kein grund, sie zu verdammen. ganz im gegenteil. es ist das beste, was jeder im moment...aus bestem wissen und gewissen... gerade für sich hat.
gehen bedürfnisse darüber hinaus...über das, was mit bisherigem zu erreichen war....oder beginnt leidensdruck in einer situation....beginnt nun die chance, sich das alles an zu sehen. die teile davon, bei denen es hakt, blockiert.
manche verhaltensmuster, die früher wichtige schutzfunktionen hatten...oder eben "überlebensfunktionen" (manche bedürfnisse betreffend)....beginnen nun, im wege zu stehen oder nun mehr schadend, blockierend...als hilfreich zu wirken. dann ist der moment, genauer hin zu sehen.
zu den spielen zum beispiel. clouds, du hast ja gefragt, warum immer wieder...
jeder ablauf, den man spiel nennt...hat so genannte "köder", die andere "auswerfen".
es ist eine aufforderung, gemeinsam zu vertrautem runden zu drehen.
da wir alle unsere "lieblingsabläufe" haben...so reagiert wohl jeder auf "lieblingsköder". gar nichts schlimmes...so lange es nicht dimensionen annimmt, in denen man sich subjektiv zu sehr blockiert und unwohl fühlt.
gleichzeitig dann die chance, sich die abläufe an zu sehen und...zu lernen, wie man sie...in jeder derartigen situation einzeln...durchbrechen kann.
es ist schlicht und ergreifend übungssache (wie rad fahren), diese "köder" immer wieder neu zu erkennen und nicht zu schlucken.
dazu finde ich es schon als wichtig zu sehen, dass der/die andere nichts grundsätzlich böses im sinn hat...und man selbst auch nicht "weniger achtenswert" oder sonst was ist, wenn man doch "drauf rein fällt"...
im systemischen ansatz....jede noch so kleine änderung eines systems hat auswirkungen auf das ganze.
in diesem sinne wird nun gezielt anders reagiert...was alte abläufe durchbricht.
zum thema wertungen.
meiner meinung nach können menschen an sich nicht gewertet werden.
gewertet werden können umsetzungsmethoden, handlungen, denkweisen,...haarfarben, talente, fähigkeiten, bekleidung, was auch immer....
IM BEZUG zu etwas.
und dieser bezug hat meiner meinung nach IMMER mit etwas ausserhalb des menschen zu tun. sind deshalb IMMER subjektiv und relativ.
wird zum beispiel gerade ein tischler dringend gesucht...werden 30 menschen IN BEZUG auf ihre talente für diese nötige tätigkeit überprüft. das macht keinen davon zu einem "besseren oder schlechteren menschen" an sich.
diese differenzierung empfinde ich persönlich als sehr wichtig.
was ich an anderen und mir bewerte...wie ich es bewerte...hat IMMER sehr viel mit meinen persönlichen bedürfnissen zu tun.
nun zum teil zwei für mich.
hier besteht gerade orientierungsbedarf für mich.
wie geht man damit um, wenn man für sich erkennt,...welche auswirkungen von manchem verhalten...sehr begünstigt werden ?
wenn man weiss, dass das eigene verhalten unabsichtlich auch schaden zu fügen kann....wie damit umgehen ? (diese fragestellung ist durch die themen von jesus wieder auf getaucht).
ein erwachsener ist erwachsen. ich meine jetzt ganz besonders den umgang eltern -kind (nicht die spielpositionen gemeint, sondern eben erwachsene menschen und kinder).
zum "wunderwuzzi" werde ich für meine kinder nicht werden können. das funktoniert nicht.
ein beispiel.
die bedürfnisse meiner elteren waren und sind okay. sie sind okay.
MANCHE methoden, mit denen sie gelernt haben, sich diese zu erfüllen...haben UNBEABSICHTIGT auch schaden bei mir hinterlassen.
sie wussten es nicht besser. ich kann zorn empfinden...jetzt nicht unbedingt auf meine eltern...sondern darauf dass sie es nicht besser wussten, diese bereiche betreffend. darauf, dass mir dieser schaden entstanden ist.
erwachsene können reflektieren und ändern, kinder in diesem ausmass noch nicht.
doch was macht nun den schaden aus ?
sagen wir mal so...zu all dem für mich nützlichen wurden mir auch unabsichtlich innere hürden mit gegeben. zum beispiel der glaubenssatz: "du bist nur okay, wenn...."
dazu möchte ich anmerken, dass die gesamte "gesellschaftspädagogik" in unseren breiten zu dieser zeit grösstenteils darauf aufgebaut war, so zu agieren.
um das ganze rund zu machen...
sie haben mir auch sehr vieles mit gegeben, was mir bis heute nützt und gut tut. und wenn ich schon zornig sein möchte, dann kann ich auch dieses sehen und mich darüber freuen. das ganze sehen. so weit als möglich.
gesunde jugendliche beginnen ja automatisch, in der pupertät die eltern in frage zu stellen. das ist die chance, sich dann als erwachsener die teile, die gut tun...mit zu nehmen...und anteile, die als belastend empfunden werden, ab zu werfen...eigene, besser passende modelle für sich zu finden.
und bei all dem läuft eben nichts PERFEKT.
es läuft mehr oder weniger gut...wie das dann eben jeder für sich empfindet.
persönliche betroffenheiten haben dazu geführt, dass bücher zur "schwarzen pädagogik" geschrieben wurden. seitdem hat sich doch etliches verändert.
gestern z.b. war ich am elternabend in der schule. die lehrer haben sich sehr bemüht den eltern zu erklären...das sie nicht enttäuscht sein sollen, dass die kinder nicht von anfang an wie irre lesen und schreiben lernen.
sie müssen sich erst ein gewöhnen, erst mal lesen lernen (gleichzeitig buchstaben sind laut gehirnforschung überfordernd,...usw). lernen soll lustvoll bleiben dürfen.
ich habe mich sehr gefreut darüber. die richtung stimmt für mich.
persönliche betroffenheiten (danke elke für den anstoss zu diesem thema. ich merke, ist gerade sehr wichtig für mich) bedeuten für mich aber auch, nicht im schmerz hängen zu bleiben.
sich immer wieder be-treffen zu lassen...eigene betroffenheit zu spüren, empfinde ich als wichtig (nicht als muss, sondern als chance, wenn es so ist...)...um nicht blind zu werden, vielem gegenüber.
um handeln zu können, für mich verbessern zu können....bin ich dann aber zu nah dran....
muss wieder ein stück weg rücken...um reflektieren und für mich handeln zu können.
aus reflektierten persönlichen betroffenheiten sind wohl immer wieder neu stücke auch der gesellschaftlichen weiter entwicklung entstanden.
somit sind wir immer noch ...gesellschaftlich gesehen...in der phase, in der aus "schnitzern" und falsch gelaufenem...aus persönlichem leidensdruck...veränderungen und verbesserungen entstehen.
zwar ziemlich langsam manchmal...aber dennoch.
gleichzeitig soll das, was bereits schon gut passen zu scheint...weiter geführt, aus gebaut, erweitert, werden....also das lernen aus erfolgreichen vorbildern und erfahrungen.
der glaube, nur aus "fehlern" lernen zu können...dass lernen mit leid verbunden sein muss...hat sich ja lange und hartnäckig gehalten.
leid ZWINGT manchmal zum lernen (wenn man sich darin nicht aufgeben will..)
doch es geht auch anders.
lernen ist etwas, was LUST machen kann...die freude am entdecken, erforschen, ...leben...
die freude an erfolgen...die lust an neuen versuchen macht....
und mit dieser grund-lust sind wir ja von anfang an ausgestattet.
zusammenfassung jetzt für mich (was mich und meine kids betrifft und das, was ich nun als elternteil weiter gebe):
und wenn ich mich z.b. darum bemühe, diese meiner tochter nicht zu verderben (und das gefühl nun habe, die lehrer in der schule haben das auch nicht mehr vor *freu*)
ihr vermittle, dass sie okay ist...so wie sie ist...
die reaktionen auf ihr verhalten in bezug stelle...also klar und transparent mache...was davon ich mir weshalb (für mich) momentan anders wünsche...
...dass mein vorbild modell ist, das in frage gestellt werden darf....
dann kann ich wohl beruhigt sein für mich...hat sie in meinen augen ausreichend rüstzeug mit, um ihre hürden bei bedarf auch packen zu können....dann findet sie sich schon immer wieder die inputs und werkzeuge, die sie gerade für sich braucht.
so. jetzt ist es mir gelungen, das alles nun wieder in worte zu fassen und für mich zusammen hängend für den moment "in ordnung" zu haben. ich weiss jetzt wieder genauer, wo ich steh dazu.
habe wieder..für den moment...diesbezüglich einen für mich guten platz auch meinen kindern gegenüber gefunden.
inputs sind gerne willkommen.
gestern schon hatte ich das bedürfnis, dazu einiges zu schreiben. ich habe jetzt die letzten posts von niki und clouds gelesen...zum thema okay sein, wertungen und auch zum thema wiederholungen von mustern...
merke, dass sich in mir auch mal wieder dazu was ordnen muss...
also, raus mit dem thema.
damit wir nicht aneinander vorbei reden, definiere ich jetzt mal, was ich persönlich dazu/darunter verstehe.
ein "spiel" ist nichts anderes, als ein verhaltensmuster, das immer wieder neu nach gleichem/ähnlichem schema abläuft.
deshalb wird es spiel genannt. nicht, weil es unbedingt lustvoll ist....sondern weil es mehr oder weniger fixen regeln folgt.
ein spiel ist ein verinnerlichter routineablauf. einer von sehr vielen. verinnerlichte routineabläufe sind meiner meinung nach nötig. müssten wir jeden tag das "rad neu erfinden", könnten wir täglich wohl nur wenige handlungen durchführen.
und wir reagieren auf vieles eben auch emotional und im handeln "routinemässig". so, wie eben in uns gerade verinnerlicht.
das heisst für mich nicht, dass da ein "böses programm" in uns sitzt, das uns schaden will. ganz im gegenteil. alle abläufe in uns hatten meiner meinung nach die grundsätzliche funktion, uns gut zu tun.
die frage zu beantworten, wer wir sind....das bedürfnis nach orientierung erfüllen....
uns vor grösserem schaden schützen...
uns auf uns bekannten wegen das holen, was wir nun brauchen.
zu meinen, da sitzt ein "böses programm" in uns...würde dazu führen, teile von uns selbst ab zu lehnen. ins oft typische "ich bin nicht okay, so wie ich bin". oder aber: "du bist nicht okay".
meiner meinung nach ist jeder okay....mit seinen grundsätzlichen bedürfnissen und wünschen (die signalisieren, wo man hin will)....auch mit seinen ängsten (die ja wieder signalisieren, wo man weg will...)
nur die METHODE DER UMSETZUNG (der persönlichen bedürfnisse) ist für mich etwas, was in frage gestellt werden kann.
die methoden, die jeder bis jetzt für sich kennt...sind die besten, die er/sie bisher zur verfügung hat, um etwas zu erreichen. um für sich zu sorgen....sorgen zu wollen.
also kein grund, sie zu verdammen. ganz im gegenteil. es ist das beste, was jeder im moment...aus bestem wissen und gewissen... gerade für sich hat.
gehen bedürfnisse darüber hinaus...über das, was mit bisherigem zu erreichen war....oder beginnt leidensdruck in einer situation....beginnt nun die chance, sich das alles an zu sehen. die teile davon, bei denen es hakt, blockiert.
manche verhaltensmuster, die früher wichtige schutzfunktionen hatten...oder eben "überlebensfunktionen" (manche bedürfnisse betreffend)....beginnen nun, im wege zu stehen oder nun mehr schadend, blockierend...als hilfreich zu wirken. dann ist der moment, genauer hin zu sehen.
zu den spielen zum beispiel. clouds, du hast ja gefragt, warum immer wieder...
jeder ablauf, den man spiel nennt...hat so genannte "köder", die andere "auswerfen".
es ist eine aufforderung, gemeinsam zu vertrautem runden zu drehen.
da wir alle unsere "lieblingsabläufe" haben...so reagiert wohl jeder auf "lieblingsköder". gar nichts schlimmes...so lange es nicht dimensionen annimmt, in denen man sich subjektiv zu sehr blockiert und unwohl fühlt.
gleichzeitig dann die chance, sich die abläufe an zu sehen und...zu lernen, wie man sie...in jeder derartigen situation einzeln...durchbrechen kann.
es ist schlicht und ergreifend übungssache (wie rad fahren), diese "köder" immer wieder neu zu erkennen und nicht zu schlucken.
dazu finde ich es schon als wichtig zu sehen, dass der/die andere nichts grundsätzlich böses im sinn hat...und man selbst auch nicht "weniger achtenswert" oder sonst was ist, wenn man doch "drauf rein fällt"...
im systemischen ansatz....jede noch so kleine änderung eines systems hat auswirkungen auf das ganze.
in diesem sinne wird nun gezielt anders reagiert...was alte abläufe durchbricht.
zum thema wertungen.
meiner meinung nach können menschen an sich nicht gewertet werden.
gewertet werden können umsetzungsmethoden, handlungen, denkweisen,...haarfarben, talente, fähigkeiten, bekleidung, was auch immer....
IM BEZUG zu etwas.
und dieser bezug hat meiner meinung nach IMMER mit etwas ausserhalb des menschen zu tun. sind deshalb IMMER subjektiv und relativ.
wird zum beispiel gerade ein tischler dringend gesucht...werden 30 menschen IN BEZUG auf ihre talente für diese nötige tätigkeit überprüft. das macht keinen davon zu einem "besseren oder schlechteren menschen" an sich.
diese differenzierung empfinde ich persönlich als sehr wichtig.
was ich an anderen und mir bewerte...wie ich es bewerte...hat IMMER sehr viel mit meinen persönlichen bedürfnissen zu tun.
nun zum teil zwei für mich.
hier besteht gerade orientierungsbedarf für mich.
wie geht man damit um, wenn man für sich erkennt,...welche auswirkungen von manchem verhalten...sehr begünstigt werden ?
wenn man weiss, dass das eigene verhalten unabsichtlich auch schaden zu fügen kann....wie damit umgehen ? (diese fragestellung ist durch die themen von jesus wieder auf getaucht).
ein erwachsener ist erwachsen. ich meine jetzt ganz besonders den umgang eltern -kind (nicht die spielpositionen gemeint, sondern eben erwachsene menschen und kinder).
zum "wunderwuzzi" werde ich für meine kinder nicht werden können. das funktoniert nicht.
ein beispiel.
die bedürfnisse meiner elteren waren und sind okay. sie sind okay.
MANCHE methoden, mit denen sie gelernt haben, sich diese zu erfüllen...haben UNBEABSICHTIGT auch schaden bei mir hinterlassen.
sie wussten es nicht besser. ich kann zorn empfinden...jetzt nicht unbedingt auf meine eltern...sondern darauf dass sie es nicht besser wussten, diese bereiche betreffend. darauf, dass mir dieser schaden entstanden ist.
erwachsene können reflektieren und ändern, kinder in diesem ausmass noch nicht.
doch was macht nun den schaden aus ?
sagen wir mal so...zu all dem für mich nützlichen wurden mir auch unabsichtlich innere hürden mit gegeben. zum beispiel der glaubenssatz: "du bist nur okay, wenn...."
dazu möchte ich anmerken, dass die gesamte "gesellschaftspädagogik" in unseren breiten zu dieser zeit grösstenteils darauf aufgebaut war, so zu agieren.
um das ganze rund zu machen...
sie haben mir auch sehr vieles mit gegeben, was mir bis heute nützt und gut tut. und wenn ich schon zornig sein möchte, dann kann ich auch dieses sehen und mich darüber freuen. das ganze sehen. so weit als möglich.
gesunde jugendliche beginnen ja automatisch, in der pupertät die eltern in frage zu stellen. das ist die chance, sich dann als erwachsener die teile, die gut tun...mit zu nehmen...und anteile, die als belastend empfunden werden, ab zu werfen...eigene, besser passende modelle für sich zu finden.
und bei all dem läuft eben nichts PERFEKT.
es läuft mehr oder weniger gut...wie das dann eben jeder für sich empfindet.
persönliche betroffenheiten haben dazu geführt, dass bücher zur "schwarzen pädagogik" geschrieben wurden. seitdem hat sich doch etliches verändert.
gestern z.b. war ich am elternabend in der schule. die lehrer haben sich sehr bemüht den eltern zu erklären...das sie nicht enttäuscht sein sollen, dass die kinder nicht von anfang an wie irre lesen und schreiben lernen.
sie müssen sich erst ein gewöhnen, erst mal lesen lernen (gleichzeitig buchstaben sind laut gehirnforschung überfordernd,...usw). lernen soll lustvoll bleiben dürfen.
ich habe mich sehr gefreut darüber. die richtung stimmt für mich.
persönliche betroffenheiten (danke elke für den anstoss zu diesem thema. ich merke, ist gerade sehr wichtig für mich) bedeuten für mich aber auch, nicht im schmerz hängen zu bleiben.
sich immer wieder be-treffen zu lassen...eigene betroffenheit zu spüren, empfinde ich als wichtig (nicht als muss, sondern als chance, wenn es so ist...)...um nicht blind zu werden, vielem gegenüber.
um handeln zu können, für mich verbessern zu können....bin ich dann aber zu nah dran....
muss wieder ein stück weg rücken...um reflektieren und für mich handeln zu können.
aus reflektierten persönlichen betroffenheiten sind wohl immer wieder neu stücke auch der gesellschaftlichen weiter entwicklung entstanden.
somit sind wir immer noch ...gesellschaftlich gesehen...in der phase, in der aus "schnitzern" und falsch gelaufenem...aus persönlichem leidensdruck...veränderungen und verbesserungen entstehen.
zwar ziemlich langsam manchmal...aber dennoch.
gleichzeitig soll das, was bereits schon gut passen zu scheint...weiter geführt, aus gebaut, erweitert, werden....also das lernen aus erfolgreichen vorbildern und erfahrungen.
der glaube, nur aus "fehlern" lernen zu können...dass lernen mit leid verbunden sein muss...hat sich ja lange und hartnäckig gehalten.
leid ZWINGT manchmal zum lernen (wenn man sich darin nicht aufgeben will..)
doch es geht auch anders.
lernen ist etwas, was LUST machen kann...die freude am entdecken, erforschen, ...leben...
die freude an erfolgen...die lust an neuen versuchen macht....
und mit dieser grund-lust sind wir ja von anfang an ausgestattet.
zusammenfassung jetzt für mich (was mich und meine kids betrifft und das, was ich nun als elternteil weiter gebe):
und wenn ich mich z.b. darum bemühe, diese meiner tochter nicht zu verderben (und das gefühl nun habe, die lehrer in der schule haben das auch nicht mehr vor *freu*)
ihr vermittle, dass sie okay ist...so wie sie ist...
die reaktionen auf ihr verhalten in bezug stelle...also klar und transparent mache...was davon ich mir weshalb (für mich) momentan anders wünsche...
...dass mein vorbild modell ist, das in frage gestellt werden darf....
dann kann ich wohl beruhigt sein für mich...hat sie in meinen augen ausreichend rüstzeug mit, um ihre hürden bei bedarf auch packen zu können....dann findet sie sich schon immer wieder die inputs und werkzeuge, die sie gerade für sich braucht.
so. jetzt ist es mir gelungen, das alles nun wieder in worte zu fassen und für mich zusammen hängend für den moment "in ordnung" zu haben. ich weiss jetzt wieder genauer, wo ich steh dazu.
habe wieder..für den moment...diesbezüglich einen für mich guten platz auch meinen kindern gegenüber gefunden.
inputs sind gerne willkommen.