Hallo Claro de Luna,
manchmal kommen wir im Leben an einem Punkt, wo es plötzlich und aus heiterem Himmel nicht mehr weitergeht, wo wir gefordert sind, ALLES los zu lassen, hinter uns zu lassen, auch wenn wir noch so sehr daran höngen, geplant haben, unser Leben darauf eingestellt haben. Wenn wir nicht loslassen, bleibt das Leid und es zieht sich wie Kaugummi, macht uns immer energieloser, bis wir nicht mehr können. Es liegt an uns selbst, wie lange wir diesen Zustand ausdehnen wollen.
Ich fasse es mal kurz zusammen. Du hast einen Lebensgefährten, ihr habt geheiratet, seit mitten im Durchführen gemeinsamer Ziele, du hast Dein ganzes Leben darauf eingerichtet, Du hast es mit Kraft der Liebe geschafft, aus zwei "Du`s" ein "wir" zu erschaffen. Nun aber steigt einer dieser "Du`s", Dein Mann, aus diesem "wir" aus. Diese Erfahrung ist voller tiefer schockierender Schmerzlichkeit. Klar, Du kämpfst, gibst alles, aber Du musst damit rechnen, dass die Energie nicht von da zurückkommt, wo Du sie hinfliessen lässt. Dein Mann flüchtet aus diesem "wir". Er erträgt es möglicherweise nicht, auch wenn er es sich auf einer Seite wünscht, aber er kann nicht. Das ist schwer zu verstehen. Viele Menschen haben Angst vor dieeser Egoauflösung, die im "wir" mündet und so folgt Dein Mann einem anderen Impuls. Sehr schmerzlich für Dich; Du, diejenige, die versucht das Ruder auf Kurs zu halten,während Dein Mann genau das Gegenteil tut, nämlich direkt auf die Klippen zufahren. Sicehr, Du wirst noch Kraft haben, aber irgendwann kommt Deine Grenze und Dein Zusammenbruch.
Hier meine Meinung dazu: mach Dir Gedanken um das Loslassen. Lass ihn. Auch wenn Eure gemeinsame Zunkunft erst einmal daran zerbricht, die Firma und so. Aber er ist für seinen Anteil selbst verantwortlich. Für das was er tut und auch für seine Emotionen. Wenn da eine andere Frau ist, lass ihn, aber ziehe die Konsequenz. Lass Dir nicht alles Gefallen. Er ist sich Deiner sicher und das wird er "füttern". Deshalb geht da hin und her, dass er veranstaltet, ja so gut. Ihr habt einen Punkt erreicht wo es so nicht mehr weitergeht. Schau auf Dich, kümmere Dich um Dich selbst. Mach Dein Wohlergehen ncith von ihm abhängig. Werde frei, auch wenn es ein schmerzlicher Prozess ist. Beende diese Quälerei, sobald Du bemerkst, dass Du getan hast, was Du konntest. Hab keine Angst vor den Schmerzen. Geh da durch. Lass los und vertraue.
lg
Christian