Leben nach dem Tod?

Eine Kleinigkeit würde ich gerne noch fragen.

Du schreibst, Chillie, bei euch gibt es keinen Rassenhass. Ihr empfangt euch mit offenen Armen. Alles ist kostenfrei, ihr helft euch bei Naturkatastrophen und dergleichen. Ihr seid praktisch wie eine große Familie. Wie eine Bruderschaft, schreibst du(wo bleiben da eigentlich die Schwestern?). Das klingt sehr schön.

Aber die Welt besteht nicht nur aus ZJ. Die meisten Menschen gehören nicht zu den ZJ. Wo gehören diese Menschen hin?

Bekommen auch nicht ZJ Hilfe in Naturkatastrophen, werden zu Kongressen geladen und kostenlos bewirtet - oder müssen sie erst missioniert, also Mitglied, werden um all das Gute und Schöne zu erfahren?
 
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@Ritter Omlett: Hallo. Vielen Dank für Deine offenen Worte.

Er meinte, die Bibel sei ein Studium, ich streite nicht ab, dass es umfassende Lektüre ist, aber ich verstehe nicht, dass Kenntnisse darüber und das Leben danach einen besseren oder gerechteren Menschen ausmachen??

Für mich ist die Bibel wie ein Brief von einen liebevollen Vater. Er hat für die Menschheit aufschreiben lassen woher wir kommen, warum wir auf der Erde sind und wohin wir gehen. Die Bibel erklärt mir den Sinn des Lebens. Sie hilft mir, heute schon ein besseres Leben und zufriedeneres Leben führen zu können. Allerdings muß ich mich damit beschäftigen und Antworten finden wollen. Außerdem wird gezeigt, warum die Welt so ist, wie sie ist. Warum es so viel Bosheit und Elend gibt. Warum es Kriege gibt und Krankheiten und Seuchen und Naturkatastrophen. Warum alles schlimmer wird statt besser.
Demnach hat Dein Arbeitskollege schon recht. Die Bibel ist ein Studium und sie ist es wert. Menschen haben dafür ihr Leben riskiert, weil sie ausgerottet werden sollte. Doch Gott hat die Bibel erhalten lassen bis heute.

Unsere Zusammenkünfte kann übrigens jeder besuchen. Der Eintritt ist frei und jeder ist herzlich willkommen. Jeder entscheidet frei, ob er sich taufen lassen will. Es gibt viele Leute, die unsere Zusammenkünfte seit Jahren besuchen, weil sie die Lehre an sich gut finden, aber nicht den letzten Schritt, die Taufe, tun wollen.
Das bleibt ihnen überlassen. Doch wenn man erst mal getauft ist, sollte man sich schon an die Grundsätze halten. Wer das nicht will, lässt sich gar nicht erst taufen. Ist eigentlich ganz einfach und logisch.

Ich persönlich bin so begeistert und überzeugt von meinem Glauben, dass ich einfach anderen davon erzählen will. Doch jeder Mensch hat einen freien Willen. Wenn er nicht mit uns reden will, dann braucht er es auch nicht und wir lassen ihn in Ruhe, so wie es Dein Arbeitskollege mit Dir tut.

Liebe Grüße, Tanya
 
Eine Kleinigkeit würde ich gerne noch fragen.

Du schreibst, Chillie, bei euch gibt es keinen Rassenhass. Ihr empfangt euch mit offenen Armen. Alles ist kostenfrei, ihr helft euch bei Naturkatastrophen und dergleichen. Ihr seid praktisch wie eine große Familie. Wie eine Bruderschaft, schreibst du(wo bleiben da eigentlich die Schwestern?). Das klingt sehr schön.

Aber die Welt besteht nicht nur aus ZJ. Die meisten Menschen gehören nicht zu den ZJ. Wo gehören diese Menschen hin?

Bekommen auch nicht ZJ Hilfe in Naturkatastrophen, werden zu Kongressen geladen und kostenlos bewirtet - oder müssen sie erst missioniert, also Mitglied, werden um all das Gute und Schöne zu erfahren?

Hallo Clara,

es ist auch für mich vollkommen in Ordnung, wenn Du Dein Leben so gestalten willst, wie Du es möchtest. Jeder Mensch auf der Welt hat einen freien Willen. Niemand wird gezwungen.

Übrigens habe ich mich falsch ausgedrückt. Natürlich gibt es nicht nur eine Bruderschaft.

Zeugen Jehovas sind so organisiert, dass Hilfe bei Katastrophen sehr schnell vor Ort ist. Selbstverständlich helfen wir auch anderen. Es gibt zahllose Berichte, dass nicht nur die Häuser von Zeugen Jehovas aufgebaut wurden, auch der Nachbarn. Ich würde auch jedem Menschen helfen.

Wir laden regelmäßig weltweit zu unseren großen Kongressen ein. Vielleicht hast Du auch schon mal so eine schriftiche Einladung bekommen. Unser Kongress ist diesen Sommer in Frankfurt in der Commerzbank Arena. Es werden wieder Tausende von Besuchern erwartet. Die Einladungsaktion startet drei Wochen vorher. Jeder wird nach Möglichkeit dazu eingeladen.
In anderen großen Städten Deutschlands finden ebenfalls diese Kongresse statt.

Liebe Grüße, Tanya
 
Nachdem Du darauf nicht geantwortest hat, nochmal:

Auf welche Fragen wurdest Du getauft, auf die bis 1985 oder auf die nach 1985?
Bis 1985 wurdest Du auf Gott, Jesus Christus und des heiligen Geist getauft.
Nach 1985 wurdest Du auf die Organisation der Zeugen Jehovas getauft.

Das ist ein gravierender Unterschied!


Tauffragen bis 1985:1. Hast Du erkannt, daß Du in den Augen Gottes, Jehovas, ein Sünder bist, der der Rettung bedarf, und hast Du vor ihm anerkannt, daß diese Rettung von ihm, dem Vater, durch seinen Sohn Jesus Christus kommt?
2. Hast Du dich aufgrund dieses Glaubens an Gott und seine Vorkehrung zur Rettung rückhaltlos Gott hingegeben, um von nun an seinen Willen zu tun, so wie er ihn dir durch Jesus Christus und die Bibel mittels der erleuchtenden Kraft des heiligen Geistes offenbart?

Tauffragen seit 1985:
1. Hast Du auf der Grundlage des Opfers Jesu Christi deine Sünden bereut und dich Jehova hingegeben, um seinen Willen zu tun?
2. Bist Du dir darüber im klaren, daß Du dich durch deine Hingabe und Taufe als ein Zeuge Jehovas zu erkennen gibst, der mit der vom Geist geleiteten Organisation Gottes verbunden ist?
 
Warum gibt es nur 5 oder 7 Mitglieder in den einzelnen Versammlungen? Weil da ein Verein gegründet wird welcher nur 5 oder 7 Mitglieder braucht (in Vereinsregister). Der "Königreichssaal gehört nur diesen 5 oder 7 Mitgliedern, nicht den ZJ die diesen Saal mit ihren "freiwilligen Spenden" und ihrer Arbeitszeit (freiwillig) finanzieren.

Die ZJ die da hingehen sind keine Mitglieder, sie sind Gläubige dieser Organisation

Für die Mitarbeiter, welche "freiwillig" in ihrer Zentrale im Bethel arbeiten, werden keine Sozialabgaben (wie Rentenversicherung usw.) bezahlt.
Habe gelesen, dass Bethelmitarbeiter (aus Krankheitsgründen) die Organisation der ZJ verklagt hat und nun haben sie Recht bekommen.

Warum wird in dieser Organisation für jeden "Verkündiger" eine Kartei geführt und warum darf diese derjenige nicht selbst einsehen.
 
Das ist mir neu. In unserer Versammlung sind über 80 Mitglieder und ich bin eines davon.

Das Bethel ist ganz in der Nähe von uns und ich bin dort schon oft gewesen. Viele meiner Freunde arbeiten dort. Sie tun es freiwillig und leben dort. Sie bekommen ein monatliches Taschengeld und sind auch krankenversichert. Wenn sie aus irgendwelchen Gründen das Bethel verlassen, werden die Rentenversicherungsbeiträge nachgezahlt. Ansonsten können sie bis zu ihrem Lebensende dort bleiben und werden versorgt. Übrigens kann jeder das Bethel besichtigen. Es ist absolut kein geheimer Ort. Es werden dort täglich mehrere Führungen für Außenstehende gemacht.

Es gibt bei uns eine sogenannte "Verkündigerberichtskarte". Da stehen, Name, Alter und Datum der Taufe drauf. Wir können sie jederzeit einsehen, denn es steht überhaupt nichts "Geheimes" drauf. Es dient einfach organisatorischen Gründen.
 
...Das ist mir neu. In unserer Versammlung sind über 80 Mitglieder und ich bin eines davon.
.....

Ich nehme an, dass eure Versammlung über 80 "Verkündiger" hat, aber nicht Vereinsmitglieder.

Bist Du selbst im "Vereinsregister" Deines Ortes eingetragenes Mitglied des Vereines der Zeugen Jehovas? Ich stelle dies infrage!

Frage Deinen Mann ob er weiß, welche Eurer Brüder im Vereinsregister stehen.

Wem gehört der Grund und Boden, auf welchem der Saal gebaut wurde? Ist im Grundbuch nachzulesen!!!

Wird z.B. der Saal verkauft, da Versammlungen zusammengelegt werden, geht der Saal automatisch in den Besitz der Organisation der ZJ über. - Frage Deinen Mann!

Da gibt es noch so einige Dinge, die einem "normalen Verkündiger" ob getauft oder nicht, nicht gesagt werden.



Es gibt bei uns eine sogenannte "Verkündigerberichtskarte". Da stehen, Name, Alter und Datum der Taufe drauf. Wir können sie jederzeit einsehen, denn es steht überhaupt nichts "Geheimes" drauf. Es dient einfach organisatorischen Gründen.

Und was ist mit der doppelten Kartei, von denen die Verkündiger nichts wissen dürfen? Auch das darf Dir Dein Mann nicht sagen!
Und mit den Briefen von der Zentrale, wo geschrieben wird, dass manche Dinge überhaupt nicht den "Verkündigern" zur Kenntnis gebracht werden dürfen???
 
.....

Ich nehme an, dass eure Versammlung über 80 "Verkündiger" hat, aber nicht Vereinsmitglieder.

Bist Du selbst im "Vereinsregister" Deines Ortes eingetragenes Mitglied des Vereines der Zeugen Jehovas? Ich stelle dies infrage!

Frage Deinen Mann ob er weiß, welche Eurer Brüder im Vereinsregister stehen.

Wem gehört der Grund und Boden, auf welchem der Saal gebaut wurde? Ist im Grundbuch nachzulesen!!!

Wird z.B. der Saal verkauft, da Versammlungen zusammengelegt werden, geht der Saal automatisch in den Besitz der Organisation der ZJ über. - Frage Deinen Mann!

Da gibt es noch so einige Dinge, die einem "normalen Verkündiger" ob getauft oder nicht, nicht gesagt werden.



Es gibt bei uns eine sogenannte "Verkündigerberichtskarte". Da stehen, Name, Alter und Datum der Taufe drauf. Wir können sie jederzeit einsehen, denn es steht überhaupt nichts "Geheimes" drauf. Es dient einfach organisatorischen Gründen.

Und was ist mit der doppelten Kartei, von denen die Verkündiger nichts wissen dürfen? Auch das darf Dir Dein Mann nicht sagen!
Und mit den Briefen von der Zentrale, wo geschrieben wird, dass manche Dinge überhaupt nicht den "Verkündigern" zur Kenntnis gebracht werden dürfen???

Liebe Spätzin,
Deine Informationen stammen noch aus der Zeit, als wir noch keine anerkannte Religionsgemeinschaft waren. Da waren wir als Verein registriert. Und der mußte, laut Gesetz, eingetragene Vereinsmitglieder haben.
Das ist jetzt nicht mehr nötig.
Es stimmt, man sagt bei uns Mitglied, oder Verkündiger.

Jetzt zur Frage, wem der Grund und Boden gehört. Bei uns ist es so, dass der Saal einer alten Glaubensschwester gehört. Ihr Mann hatte ihn zu seinen Lebzeiten auf eigene Kosten gebaut.
Sie lebt über dem Saal und unsere Versammlung zahlt ihr eine geringe Miete. Und überhaupt: irgendwem muß doch der Saal gehören... verstehe jetzt das Problem nicht?

Dann zu der doppelten Berichtskarte: davon weiß ich nichts und mein Mann auch nicht.
Es gibt Briefe vom Zweigbüro, die werden in unseren Zusammenkünften vorgelesen oder hinten am Bekanntmachungsbrett ausgehängt.

Und überdies: glaubst Du, jeder Katholik oder Protestant bekommt alle Briefe, die innerhalb seines Klerus zirkulieren zu sehen?
Das macht auch überhaupt nichts, denn es gibt in einer so großen Organisation immer organisatorische Dinge, die geklärt werden müssen und die die meisten gar nicht betreffen.

Gibt es hier irgendein Problem? Für mich nicht. Ich verstehe Deine aggressiv wirkende Aversion nicht...
 
Falls du meinst, ich reagiere aggressiv oder habe eine Aversion .... ganz sicher nicht!

Nein, ich lasse alle Menschen so leben wie sie es wollen.

Aber manche Dinge gehören einfach klar gestellt weil es die Glaubensgemeinschaft in ein schlechtes Licht stellt, was so unter den Teppich gekehrt wird!
 
Ja, aber was denn? Jede Gemeinschaft braucht doch eine Organisation... und was ist schlecht an Briefen oder daran, dass Gebäude da sind, die auch jemandem gehören? Jedes Land hat doch auch eigene Gesetze, an die wir uns halten wollen.
 
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Das kannst du gerne machen.

Du stellst die ZJ als eine sehr positive Organisation da. Du siehst sie so. Ich möchte nur darauf hinweisen, daß es viele Menschen gibt, die die ZJ sehr kritisch sehen.
 
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