AW: The way to myself....
Ja, das Umfeld ist massiv wichtig, das ist nämlich das, was du dir gemäss deinem Inneren im Aussen schaffst. Denn Veränderungen im Aussen kannst du nur dann vornehmen, wenn dein Inneres dazu bereit ist.
hmm, du hast recht, das ist mir SCHON bewusst.
ich weiß auch, dass ich mir DAMALS gemäß meines inneren mein äußeres gesucht habe. in meinem inneren sah es absolut chaotisch aus, und somit suchte ich auch das chaos im außen.
je mehr ich all das in mir bereinigt hatte, desto mehr energie hatte ich auch, kleinweise im außen zu beginnen, ordnung zu schaffen.
ich hab aus meiner uralten küche (resopal-küche aus den 60-er-jahren) eine optisch fast neue gemacht, nur so als beispiel.
und siehe da, erst als alles andere schöner war, ist mir aufgefallen, dass das grundlegende nicht passt: die kästchen hängen völlig schief (war anlass für ein eigenes thema drüben in den "allgemeinen").
es hat diese erkenntnis eine spiegelung geschaffen, ein sinnbild: solange viele kleine details nicht bereinigt sind, sieht man mitunter das große, das wesentliche nicht. erst wenn all das geklärt ist, hat man blick auf das gesamte, auf das ganze. d.h. die kleinen dinge des lebens, die kleinen schwierigkeiten lenken oft von dem bild ab, was WIRKLICH ist. flecken auf dem spiegel können mitunter den blick auf den völlig blinden spiegel verdecken. deshalb lässt man die flecken auf dem spiegel vielleicht, weil man angst vor dem hat, was DARUNTER verborgen ist.
bei unser aller geschichten kann es also möglich sein, dass die kleinen dinge wichtig sind, um den blick vom kaputten ganzen fernzuhalten.
es ist vielleicht gut, wenn niki an ihrem mann noch "schwächen" erkennt, weil das hoffnung gibt, dass - sobald diese "schwächen" nicht mehr da sind, die beziehung wieder in ordnung ist.
ich dachte das bei meiner geschichte auch: wenn er so und so und so anders wäre, dann wäre alles in ordnung.
wie bei der küche, da dachte ich z.b., wenn die arbeitsplatte hergerichtet ist, der boden ein anderer ist, die vorhänge anders sind, ja dann, dANN wäre alles völlig anders!! ja, war es auch, aber DA erst ist mir zum ersten mal in all den jahren bewusst geworden, dass die kästchen völlig desolat dahängen. der blick aufs wesentliche war vorher getrübt.
bei meiner beziehung war es genauso: wenn er endlich nicht mehr so viel weggeht, nicht mehr so viel das und das tut, mehr für die kiinder da ist..... , dann wird die ganze beziehung wieder passen. jetzt ist das alles in ordnung, und ich sehe zum ersten mal, dass die gesamte beziehung nicht mehr stimmig ist.
d. h. ich habe stück für stück mich mit dem auseinandergesetzt, was angefallen ist, habe das innere bereinigt (gelernt, selbstbestimmt zu sein etc.), habe das äußere sozusagen mitziehen lassen, aber das GROßE ganze passt noch immer nicht. d.h. ich fühle mich jetzt noch unwohler als vorher, weil nicht mehr die hoffnung gegeben ist: "wenn das und das anders ist, dann....". die hoffnugn ist weg.
......
nun ist es aber so, dass man in das "kleine" so viel energie verschwendet hat (weil ja dieses kleine als ursache angesehen wurde!!!), dass für das große (=den absprung) keine energie mehr da ist.
vielleicht kann das jemand nachvollziehen.
des weiteren: wenn es so ist, dass mit der inneren wandlung das äußere nachzieht, müsste es demnach ja außerdem sowieso automatisch passieren, dass etwas ins leben kommt in bezug auf die äußeren umstände = ohne zutun..... .
wenn das nicht passiert, dann muss ich mir wohl die frage stellen, was denn in mir noch alles geklärt gehört.
lg
chira