bluemerant
Well-Known Member
- Registriert
- 26 Februar 2011
- Beiträge
- 60
Hallo an euch alle,
gerade brennt mir eine Frage auf dem Herzen und ich möchte einen kleinen moralischen Beistand von euch erbitten.
Verhexterweise muss ich immer wieder feststellen wie schwer ich mich tu eine Sache wirklich zu geniessen. Ob ich eine mauschige Party besuch oder an der Felswand kraxele- alles ist irgendwie mit innerer Strenge verbunden, ich muss mich überwinden und am Ende geht es mir doch auf die Nerven.
Manchmal gibt es lichte Momente in denen ich ganz eins mit meiner Umwelt bin, das letzte mal als ich ganz profan auf einem Baum saß in regelrechter Symbiose mit der Natur. Es ist ein wunderbarer Zustand sich so vertrauensvoll der Schönheit des Augenblicks hingeben zu können- aber mir gelingt das viel zu selten und zu kurz. Ganz schnell schleicht sich die Selbstzensur durch´s Hintertürchen ein und macht mir das Leben zur Farce. So weit.
Letztens wollte es der Zufall das ich mit einem Herrn unterwegs war der mir schon seit langem sehr begehrenswert erschien.Wir unterhielten uns prächtig, schütteten einander die Herzen aus und die Stimmung wurde immer rührseliger. Sobald wir aber in ein belebteres Territorium gerieten begannen wir beide sehr unsicher zu werden und mieden uns sogar zeitweise. Kaum waren wir ungestört wurde der Flirt fortgesetzt.
Ich muss sagen das mich seine Erscheinung, die ganze Art seiner kafkaesken, verschachtelten Denkweise ziemlich unter Strom gesetzt hat. Am liebsten hätte ich ihn überfallen aber gerade weil ich es so wollte konnte ichs nicht und so sahen wir uns nur schmachtend an bis der "Moment" vorüber war. Die Tage darauf setzten wir unseren Flirt sogar fort, aber, ehrlich gesagt raubte mir die ganze Procedur eine Menge Energie weil ich mich die ganze Zeit nur unter Druck gesetzt fühlte. Ich begann mich zeitweise zu distanzieren um Kraft zu schöpfen- das heißt ich spielte Theater. Da begann der Typ tatsächlich mit anderen Frauen zu flirten, sogar ziemlich offensichtlich für mich und als Krönung mit einer von ihnen vor mir rumzuknutschen.
Ich war enttäuscht und meinte mich nun am Ende mit meinem Latein. Seitdem hat er immer wieder anstalten gemacht mit mir anzubändeln, aber innerlich hat sich da längst der Selbstschutzriegel vorgeschoben. Ja, so schwer macht man bisweilen das Leben selbst.
Wie geht es euch, gibt es jemanden der mal in einer ähnlichen Lage steckte oder steckt? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was habt ihr dabei gelernt?
Viele liebe Grüße,
eure Blümerant
gerade brennt mir eine Frage auf dem Herzen und ich möchte einen kleinen moralischen Beistand von euch erbitten.
Verhexterweise muss ich immer wieder feststellen wie schwer ich mich tu eine Sache wirklich zu geniessen. Ob ich eine mauschige Party besuch oder an der Felswand kraxele- alles ist irgendwie mit innerer Strenge verbunden, ich muss mich überwinden und am Ende geht es mir doch auf die Nerven.
Manchmal gibt es lichte Momente in denen ich ganz eins mit meiner Umwelt bin, das letzte mal als ich ganz profan auf einem Baum saß in regelrechter Symbiose mit der Natur. Es ist ein wunderbarer Zustand sich so vertrauensvoll der Schönheit des Augenblicks hingeben zu können- aber mir gelingt das viel zu selten und zu kurz. Ganz schnell schleicht sich die Selbstzensur durch´s Hintertürchen ein und macht mir das Leben zur Farce. So weit.
Letztens wollte es der Zufall das ich mit einem Herrn unterwegs war der mir schon seit langem sehr begehrenswert erschien.Wir unterhielten uns prächtig, schütteten einander die Herzen aus und die Stimmung wurde immer rührseliger. Sobald wir aber in ein belebteres Territorium gerieten begannen wir beide sehr unsicher zu werden und mieden uns sogar zeitweise. Kaum waren wir ungestört wurde der Flirt fortgesetzt.
Ich muss sagen das mich seine Erscheinung, die ganze Art seiner kafkaesken, verschachtelten Denkweise ziemlich unter Strom gesetzt hat. Am liebsten hätte ich ihn überfallen aber gerade weil ich es so wollte konnte ichs nicht und so sahen wir uns nur schmachtend an bis der "Moment" vorüber war. Die Tage darauf setzten wir unseren Flirt sogar fort, aber, ehrlich gesagt raubte mir die ganze Procedur eine Menge Energie weil ich mich die ganze Zeit nur unter Druck gesetzt fühlte. Ich begann mich zeitweise zu distanzieren um Kraft zu schöpfen- das heißt ich spielte Theater. Da begann der Typ tatsächlich mit anderen Frauen zu flirten, sogar ziemlich offensichtlich für mich und als Krönung mit einer von ihnen vor mir rumzuknutschen.
Ich war enttäuscht und meinte mich nun am Ende mit meinem Latein. Seitdem hat er immer wieder anstalten gemacht mit mir anzubändeln, aber innerlich hat sich da längst der Selbstschutzriegel vorgeschoben. Ja, so schwer macht man bisweilen das Leben selbst.
Wie geht es euch, gibt es jemanden der mal in einer ähnlichen Lage steckte oder steckt? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und was habt ihr dabei gelernt?
Viele liebe Grüße,
eure Blümerant