2 drogensüchtige Brüder

Liebe pandora,


lauf doch mal ein paar Runden für mich mit....
manchmal wurmt mich das ganz schön das ich nicht joggen oder ähnliches machen kann.

Ja wir versuchen das beste aus der Situation zu machen.
Aber jedesmal wenn wieder eine OP ansteht dreht sich das Karusell wieder.
Danke für deine lieben Worte.

Freut mich das dir das mit dem Wäscheberg auch so gefällt. Na dann fröhliches sortieren...

bis bald wieder

ganz liebe Grüsse,auch an dich Karin


:) :) :)
Michi

Hier regnet es immer noch
schade.....
 
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Ich nochmal,

da fällt mir grad noch was zu dem Wäscheberg ein.

Ich weiß ja nicht wie das bei dir ist. Ich hab grad festgestellt dass ich eine Menge Kleidungsstücke im Haus habe die mir garnicht mehr passen oder mir noch nicht mal gehören. So "Geschenke" von lieben Menschen.
Jacke von Mutter oder Oma, viel zu gut zum Weggeben. Oder Hose von Freundin ect. weißt was ich meine?!


Übertragen auf unsere Probleme wer weiß wieviel da zum Vorschein kommt was gar nicht unsere Probleme sind und wir sie uns rangezogen haben,.
Oder was eben nicht mehr "passt" / zu uns passt.

Ich geh mal vorsortieren.

LG
Michi
 
Liebe pandora,
ich hoffe dass es dir soweit möglich gut geht.
Möchte dir ein schönes Wochenende wünschen mit ein paar sonnigen Abschnitten dabei.

Hier regnet es immer noch, langsam werde ich ungeduldig ich möchte so gerne in meinem Garten abtauchen...

..na ja, auch das hat sicher seinen Sinn.

Die Vorbereitungszeit / Übungsphase (Therapie) ist nun abgeschlossen.
In knapp 14 Tagen geht es ans "Eingemachte".

Bin doch etwas beunruhigt und hab auch eine gehörige Portion Angst davor, werde es aber durchstehen. Bin mir ganz sicher dass ich das schaffen kann.

Nun denn wir werden sehen.

lass es dir gut gehen

Liebe Grüße aus dem
Norden
sendet dir
Michi

und liebe Grüße auch an dich Karin.
 
Liebe Michi

Endlich finde ich schnell Zeit, dir ein paar Worte zu hinterlassen. Bei uns ist das Wetter ebenfalls eher eine triste Sache.

Dass du Respekt davor hast, wenn es ans "Eingemachte" geht, kann ich verstehen. Denn dies kann auch schmerzhaft sein. Aber ich denke, nur etwas, das auch weh tut (muss ja nicht so schlimm sein, man muss einfach etwas spüren dabei) bringt dich ein Schritt weiter. Ich bin eben eher so, dass ich am liebsten gar nichts verändern möchte und einfach so im trüben Teich tümpeln möchte, anstatt etwas zu verändern. Und dann plagt mich alles trotzdem und ich bin gezwungen, das unbeliebte Thema in die Hände zu nehmen und ein bisschen daran zu schrauben. Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

Mit dem Schreiben habe ich noch nicht begonnen. Ich denke viel darüber nach. Ich weiss auch nicht, ob ich von Hand schreiben soll oder ob ich in den PC schreiben soll. Ich möchte es eigentlich nur für mich schreiben, also ich will nicht, dass meine Familie mitlesen kann. Also, werde ich wahrscheinlich das Ganze nicht abspeichern, sondern ausdrucken und dann wieder löschen. Ich weiss es noch nicht, wie ich es genau angehen soll. Komisch ist schon,dass ich nicht so spontan drangehen kann, sonst hätte ich dies schon längst gemacht, denn ich mache sonst nicht lange um den Brei rum, sondern ich packe sonst jeweils das Zeugs schneller an.

Liebe Michi, ich wünsche dir trotz schlechem Wetter ein schönes Wochenende .

Liebe Grüsse
pandora
 
Liebe pandora,
schnell ein lieben Gruß von mir.
Fahre gleich ins Krankenhaus.


melde mich wieder.
Und glaube daran wenn es soweit ist, du die Kraft hast, wirst du auch beginnen können.

Hier stürmt es schlimmer als im Herbst aber die Sonne scheint ein bischen zwischen den Regengüssen.

jaja das Wetter.....
:escape:

herzlichst
Michi
 
Liebe pandora,

ich bin nicht verschollen, lese immer mit und wollte mich jetzt einfach mal wieder melden.

Dein innerer Prozess, den du offenbar durchmachst betreffend das Schreiben, das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich denke, du hast schon dutzende
Entwürfe im Kopf konzipiert, sie wieder verworfen, verbessert, geändert. Und
wahrscheinlich dreht sich dein Denken sehr oft um dieses Schreiben. Solange du es nicht zu Papier gebracht hast, so lange kannst du es in unzähligen
Variationen gedanklich überarbeiten. Ich schätze, es wird irgendwann ein
Konzept entstehen, das für dich passt. Und dann wirst du es auch mit
Überzeugung schreiben können, und es wird dir leicht fallen. Ich vermute, dass ich da zumindest teilweise richtig liege.

Ich habe vor einiger Zeit schon begonnen, die Jahre meiner Ehe in halbwegs
strukturierter und ehrlicher Form aufzuschreiben. Ich war auch recht flott unterwegs. Die Fakten sind beinander. Jetzt fehlt noch der letzte Teil, der
mit dem Analysieren, Aufarbeiten und vor allem mit der Eigenverantwortung zu tun hat. Und da hänge ich nun schon seit Wochen, weil ich unwillkürlich so vorgehe, wie ich oben beschrieben habe.

Deine Situation ist jedoch ungleich schwerer, und ich weiß, dass das
Dahindümpeln im trüben Teich sehr verlockend sein kann, denn die Wasseroberfläche bleibt ja glatt ..... Aber es ist dir ja andererseits ein inneres Bedürfnis, eine Veränderung im Sinne von Klarheit herbeizuführen,
und schon alleine deshalb wird es dir auch gelingen. Setze dich selbst nicht
unter Druck, dann wird's auch leichter.

Ich hoffe, dir geht's ansonsten gut.

Einen lieben Gruß an dich aus einem verregneten und trotzdem
schönen Fleckchen Österreich
von Karin
 
Liebe Karin

Ich freute mich riesig, von dir zu hören. Ja, du hast recht, ich habe in meinem Kopf schon dutzendmal schon hundert Ideen, wie ich es schreiben soll. Ich habe mir schon Gedanken gemacht, soll ich zuerst meiner Mutter schreiben oder dem älteren Bruder oder dem jüngeren. Dann kommt dazu, je nach meiner Verfassung, ob ich einfach drauflosschreiben soll oder einfach meine ganze Wut rauslassen oder wie überhaupt. Ich bin an und für sich ein sehr höflicher Mensch und habe eigentlich noch nie jemanden beschimpft oder wutentbrant beleidigt. Aber wenn ich diese Schreiben denke, würden sehr viele Beschimfungen udn Beleidigungen an meine Familie gerichtet. Darum ist das ganze noch nicht auf Papier gelangt. Aber so wie du es beschreibst ist es genau. Und glaube mir, ich befasse mich täglich xmal mit diesem Thema, einfach weil es nicht vom Tisch und für mich nicht erledigt ist. Wahrscheinlich wird es nie erledigt sein, aber ich hoffe, einfach mal erträglicher, um damit zu leben.

Das mit dem trüben Teich, das bin genau ich. Möglichst nichts verändern, denn jede Veränderung braucht Mut und könnte auch weh tun. Aber so wie es jetzt ist, ist es auch nicht gut und es tut mir auch so weh. Also, muss in den trüben, oberflächenglatten Teich etwas Bewegung reinkommen, sogar ein paar Wellen und dann kann man das Ganze vielleicht von einer anderen Sicht anschauen.

Ich habe einfach immer das Gefühl, so jetzt bin ich kurz vor dem Absprung, also ich werde in nächster Zeit mit den Schreiben beginnen. Und dann muss ich irgendwie dies auch bewerkstelligen und das ganze meinen engsten Kollegen mitteilen. Das wäre dann das grosse Finale für mich. Wenn ich einfach den ganzen Mist und Unrat abladen kann und mich nicht dauernd als Mogelpackung geben muss.

Liebe Karin, ich hoffe es geht dir einigermassen und dass du den Umzug als gut erlebt hast. Ich freue mich immer wieder, von dir zu hören und deine Anregungen in meine Ideen einbauen kann, sie sind immer sehr wertvoll. Herzlichen Dank.

Ich wünsche dir einen schönen Sonntagabend, leider regnet es wie aus Kübeln und morgen soll es noch kälter werden.

Liebe Grüsse
pandora
 
Liebe pandora,
danke für deine Pn ist gut angekommen bei mir.
Er hat sich genau die von dir beschriebenen Begleiterscheinungen
rangezogen.
Ich melde mich nochmal mir sind da noch so einige Gedanken gekommen aber eben war mein Text weg, hab nicht ans kopieren gedacht
ich mach erst mal ....Pause

Liebe Grüsse
Michi
 
Liebe Michi

Ich lass nur schnell ein paar Worte hier und möchte dir sagen, dass ich ganz fest an dich und deinen Sohn denke und ich weiss und spüre, dass alles gut kommt.

Alles Gute
pandora
 
Liebe pandora,

danke für deine Nachfrage, mir geht's einigermaßen, wobei sich der Vergleich mit dem derzeitigen Wetter anbietet: mal gießt es wie aus Kübeln, dann scheint kurz die Sonne, manchmal ist der Wind stürmisch, fegt aber gleichzeitig die Wolken weg und sorgt für eine gute Fernsicht ....

Meine neue Wohnung hat mich nicht vom Regen in die Traufe geführt, ganz im Gegenteil. Ich wohne hoch oben. Davor hatte ich am meisten Angst, ehrlich gestanden. Doch dann bekam ich per e-mail einen wirklich wertvollen
Dankanstoß, nämlich, dass der weite Blick heilsame Distanz zu schaffen vermag. Und seitdem empfinde ich es auch so. Also, ich habe mich zwar
Quadratmeter-mäßig etwas verkleinert, habe aber, was den (Seelen)Raum betrifft, eher dazugewonnen.

Jetzt muß ich dich etwas fragen, ganz pragmatisch, weil ich einfach nicht mehr weiß, in welchem Beitrag du das erläutert hast.

Verstehe ich das hier so richtig:

- du möchtest Briefe schreiben an deine verstorbene Mutter und an deine
beiden verstorbenen Brüder, in welchen du sämtliche Emotionen, die
für dich eine Rolle spielen, Ausdruck verleihst. Hast du schon überlegt,
was du dann mit den Briefen tun willst?

- einen weiteren Brief soll es geben an Freunde und Bekannte mit eher
sachlichem Grundton, wobei du gerne kommunizieren möchtest, dass
dir an eventuellen Stellungnahmen und/oder Beileidsbekundungen nichts
gelegen ist, eher im Gegenteil

- deine Kollegen möchtest du ebenfalls über die Fakten informieren
(Gespräch oder Brief?)

Was ist dir am wichtigsten?
Was fällt dir am schwersten? Ist es das eigene Wiedererleben, das
so schmerzlich wäre, oder ist es die Angst vor der Art der Reaktionen,
oder beides?
Glaubst du tief im Innersten, dass man dir weniger Achtung entgegenbringen würde?

Wenn du das Gefühl haben solltest, dir selbst vergeben zu müssen und
nicht zu können - kannst du deine eventuellen Schuldgefühle eingrenzen
und benennen?

Ich hoffe, du wertest meine Fragen nicht als Neugier. Aber ich weiß, wie es
sich anfühlt, sich im Kreis zu drehen, und manchmal hilft ein wenig Struktur,
damit wieder klarer sehen kann.

In diesem Sinne viele liebe Grüße,
Karin
 
Liebe pandora,

Liebe Michi

Ich lass nur schnell ein paar Worte hier und möchte dir sagen, dass ich ganz fest an dich und deinen Sohn denke und ich weiss und spüre, dass alles gut kommt.

Alles Gute
pandora

Ist angekommen, Danke Dir dafür!


Mein Sohn ist heute nachhause gekommen.
Ist noch total schlapp und sieht elend aus.
Aber nun wird es bestimmt alles wieder gut.

ich hoffe dir geht es einigermaßen gut. Ich wünsch es dir sehr!!
Ist jetzt nicht bald der Frauenlauf von dem du geschrieben hast? Viel Freude wünsch ich dir dabei!

ich melde mich bald wieder
muß erstmal was in mir klar kriegen
Irgendwas trübt mir die Sinne ich hab’s aber noch nicht raus gefunden
geh mal abtauchen

:escape:

Bis dahin alles liebe
für dich
Michi
 
Liebe Karin und liebe Michi

Also Karin, die Fragen kann ich dir, so weit ich in der Lage bin, wie folgt beantworten.

Michi brachte mich auf die Idee, nachdem ich noch immer voller Wut und Groll an meine verstorbenen Familienmitglieder zurückdenke, ich könnte ja an meine Mutter und meine Brüder sogenannte "Briefe" schreiben und dort alles loswerden, was mir auf dem Magen liegt. Ich finde diese Idee gut. Nur habe ich Mühe, irgendwie den Anfang zu finden. Ich weiss nicht recht, soll ich an jede einzelne Person etwas schreiben oder soll ich alles in einen Brief einpacken. Ich mache mir noch Gedanken darüber. Zudem habe ich einfach auch Angst davor, dass so viel Wut und Frust rauskommt und irgendwie will ich doch mit diesen Leuten Frieden schliessen. Also dies ist einen Teil meiner vorgenommen Aufgaben.

Das andere Schreiben würde ich an meine Bekannten richten, um sie überhaupt einmal vom Tod von meine beiden Brüdern zu informieren. Und dies möchte ich irgendwie auch auf schriftlichem Weg machen. Ich weiss nur nicht wann und ob ich es erst machen soll, wenn ich vorher an meine Mutter und Brüder geschrieben habe. Es macht mir einfach grosse Mühe, die richtige Form zu finden, um meine Leute zu informieren. Ich habe einen riesen Bammel davor. Ich fühle mich irgendwie schuldig, dass ich sie nicht direkt informiert habe und mich dem Wunsch der Mutter damals gebeugt habe. Aber irgendwie war es dann im Moment fast einfacher, so zu tun, als ob alles in Ordnung ist und einfach der Tagesordnung nachzugehen. Verrückt. Und jetzt belastet dies mich ungemein. Am liebsten würde ich es einfach rausschreien und trotzdem kann ich es nicht.

Dies sind meine 2 Aufgaben, die ich mir im Moment gestellt habe und die ich auch angehen möchte. Irgendwie komme ich mir immer wieder vor, wie eine Mogelpackung.

Liebe Karin, ich möchte mich bei dir bedanken, dass du ein bisschen Struktur in mein Wirrwarr reinbringst, indem du mir solche Fragen stellst. Ich muss einfach wieder vermehrt versuchen, meine Probleme einzel anzugehen und einzeln zu köcheln und nicht wieder alles miteinander wie eine Minestrone.

Liebe Michi, dir wünsche ich weiterhin viel Geduld und es ist schon ein gutes Zeichen, dass du deinen Sohn wieder nach Hause mitnehmen konntest. Er braucht jetzt einfach eine lange Zeit, bis er sich wieder einigermassen fühlt. Also, auch ihm alles Gute und Geduld. Und lass dir alle Zeit der Welt mit dem Tauchen, das ist nämlich auch nötig.

Liebe Grüsse
pandora
 
Liebe pandora,:)

Nur habe ich Mühe, irgendwie den Anfang zu finden. Ich weiss nicht recht, soll ich an jede einzelne Person etwas schreiben oder soll ich alles in einen Brief einpacken. Ich mache mir noch Gedanken darüber.

Ich verstehe dich sooo gut. Ich hab selbst viele Jahre gebraucht um überhaupt was aufschreiben zu können. Dann waren es meist zusammenhangslose Brocken die im Nachhinein keinen Sinn machten oder ich verlor mich in dem Sumpf der Gefühle und Emotionen.
Auch wenn ich mich wiederhole hab Geduld mit dir.
Ich schreib das nicht ohne Hintergrund, zum einen fehlte mir früher immer die Geduld und aktuell merke ich auch wie mir die Geduld wieder mal ausgeht.

Vor einigen Wochen gelang es mir im Zusammenhang meine Lebensgeschichte aufzuschreiben. Eine Zusammenfassung aller Ereignisse grob umrissen. Jetzt merke ich wie ich zu einzelnen Themen/ Personen Zugang finde und ich daran arbeiten kann.
Vielleicht hilft es dir wenn du erst mal eine Grobe Zusammenfassung schreibst. So art Inhaltsangabe.

Vielleicht magst du dir auch mal vorstellen /reinfühlen was fühlt sich schlimmer an jedem einzeln oder allen zusammen schreiben.
Schlimm fühlt sich ja beides für dich an. Aber womöglich findest du heraus welche Form dir größeres Unbehagen bereitet.
Und dann wählst du die die nicht ganz so unbehaglich ist.


Zudem habe ich einfach auch Angst davor, dass so viel Wut und Frust rauskommt und irgendwie will ich doch mit diesen Leuten Frieden schliessen. Also dies ist einen Teil meiner vorgenommen Aufgaben.

Also dazu kann ich dir aus aktuelleren Ereignissen sagen dass der Weg durch die Wut und den Frust zum Frieden führt.

Vor Jahren versuchte ich es mit dem Vergeben.
Ich hab einfach entschieden okay, das ist die Lösung. Ich schau mir an was passiert ist und entscheide zu vergeben.
Liest sich ja auch oft so einfach in Büchern, oder es wird einem als einfach geschildert.

Was ich damals nicht gemacht habe war, die dazugehörigen Gefühle an zu sehen und zu durchleben.
Ich weiß heute dass ich damals einfach noch nicht so weit war.

Jedenfalls hat sich das in der Realität so gezeigt:
Ich vergab damals z.B. meinem Vater, natürlich alles und auf einmal.
Wenn schon denn schon und bitte zack zack.
Und lebte in der Vorstellung jetzt ist alles Gut.
Also ich war mir zu dem Zeitpunkt auch sicher dass ich alles richtig gemacht hätte.
Nur der Friede war nur oberflächlich.
Das spürte ich sehr schnell. Innerlich brodelte es mehr und mehr.
Ich brauchte nur an ihn zu denken und ich bin Innerlich explodiert.
Zusammentreffen mit ihm waren schlimmer noch als das Familientreffen im April.

Tja und nach und nach verschlechterten sich die bereits erledigt geglaubten Situationen in fast allen Lebensbereichen.
ich war noch frustrierter als je mal zu vor.
Na klasse das kriegst also auch nicht hin.
Frust pur.

Nun gut vor einem Halben Jahr etwa eskalierte die Situation mit meinem Vater.
Da bekam er dann alles aufeinmal. Über 40 Jahre angesammelte Gefühle ect.. Zum ersten mal hab ich ihm gesagt wie ich mich fühle und er bekam auch mein Wut und Verzweiflung einfach alles ab.

Jetzt ist es so dass ich das Gefühl habe es ist ein Fundament geschaffen. auf das ich aufbauen kann.
Es kommen immer wieder Situationen hoch aus der Vergangenheit, und auch aktuelles ( zb. Familienfest April) in denen ich z.B. Wut oder ähnliche Gefühle. Jetzt habe ich aber die Möglichkeit damit umzugehen ohne mir übermäßig zu schaden ich kann sie ausleben.
Weißt schon Tassen zerschmeißen ect.
Und ich weiß dass ich ihn nun nicht mehr brauche um mit meinen Gefühlen zurrecht zu kommen ich kann es alleine erledigen.
Sollte es noch mal Gesprächsbedarf geben werde ich es merken und dann danach handeln.

Was meine Mutter anbelangt kann ich ja nun was ein bestimmtes Thema anbelangt gar nicht sprechen. Da werde ich ebenfalls die Briefform wählen.
So wie ich es in der Vergangenheit ja bereits bei Verstorbenen gemacht habe.
Und auch da hab ich gemerkt dass es erst richtig gut wurde, friedlich, als ich mir die so genannten unangenehmen Gefühle erlaubt hatte.


Kleine SchritteLiebe pandora,

Nur habe ich Mühe, irgendwie den Anfang zu finden. Ich weiss nicht recht, soll ich an jede einzelne Person etwas schreiben oder soll ich alles in einen Brief einpacken. Ich mache mir noch Gedanken darüber.

Ich verstehe dich sooo gut. Ich hab selbst viele Jahre gebraucht um überhaupt was aufschreiben zu können. Dann waren es meist zusammenhangslose Brocken die im Nachhinein keinen Sinn machten oder ich verlor mich in dem Sumpf der Gefühle und Emotionen.
Auch wenn ich mich wiederhole hab Geduld mit dir.
Ich schreib das nicht ohne Hintergrund, zum einen fehlte mir früher immer die Geduld und aktuell merke ich auch wie mir die Geduld wieder mal ausgeht.

Vor einigen Wochen gelang es mir im Zusammenhang meine Lebensgeschichte aufzuschreiben. Eine Zusammenfassung aller Ereignisse grob umrissen. Jetzt merke ich wie ich zu einzelnen Themen/ Personen Zugang finde und ich daran arbeiten kann.
Vielleicht hilft es dir wenn du erst mal eine Grobe Zusammenfassung schreibst. So art Inhaltsangabe.

Vielleicht magst du dir auch mal vorstellen /reinfühlen was fühlt sich schlimmer an jedem einzeln oder allen zusammen schreiben.
Schlimm fühlt sich ja beides für dich an. Aber womöglich findest du heraus welche Form dir größeres Unbehagen bereitet.
Und dann wählst du die die nicht ganz so unbehaglich ist.


Zudem habe ich einfach auch Angst davor, dass so viel Wut und Frust rauskommt und irgendwie will ich doch mit diesen Leuten Frieden schliessen. Also dies ist einen Teil meiner vorgenommen Aufgaben.

Also dazu kann ich dir aus aktuelleren Ereignissen sagen dass der Weg durch die Wut und den Frust zum Frieden führt.

Vor Jahren versuchte ich es mit dem Vergeben.
Ich hab einfach entschieden okay, das ist die Lösung. Ich schau mir an was passiert ist und entscheide zu vergeben.
Liest sich ja auch oft so einfach in Büchern, oder es wird einem als einfach geschildert.

Was ich damals nicht gemacht habe war, die dazugehörigen Gefühle an zu sehen und zu durchleben.
Ich weiß heute dass ich damals einfach noch nicht so weit war.

Jedenfalls hat sich das in der Realität so gezeigt:
Ich vergab damals z.B. meinem Vater, natürlich alles und auf einmal. Und lebte in der Vorstellung jetzt ist alles Gut.
Also ich war mir zu dem Zeitpunkt auch sicher dass ich alles richtig gemacht hätte.
Nur der Friede war nur oberflächlich.
Das spürte ich sehr schnell. Innerlich brodelte es mehr und mehr.
Ich brauchte nur an ihn zu denken und ich bin Innerlich explodiert.
Zusammentreffen mit ihm waren schlimmer noch als das Familientreffen im April.

Tja und nach und nach verschlechterten sich die bereits erledigt geglaubten Situationen in fast allen Lebensbereichen.
ich war noch frustrierter als je mal zu vor.
Na klasse das kriegst also auch nicht hin.

Nun gut vor einem Halben Jahr etwa eskalierte die Situation mit meinem Vater.
Da bekam er dann alles ab. Über 40 Jahre angesammelte Gefühle ect.. Zum ersten mal hab ich ihm gesagt wie ich mich fühle und er bekam auch mein Wut und Verzweiflung einfach alles ab.

Jetzt ist es so dass ich das Gefühl habe es ist ein Fundament geschaffen. auf das ich aufbauen kann.
Es kommen immer wieder Situationen hoch aus der Vergangenheit, und auch aktuelles ( zb. Familienfest April) in denen ich z.B. Wut oder ähnliche Gefühle. Jetzt habe ich aber die Möglichkeit damit umzugehen ohne mir übermäßig zu schaden ich kann sie ausleben.
Weißt schon Tassen zerschmeißen ect.
Und ich weiß dass ich ihn nun nicht mehr brauche um mit meinen Gefühlen zurrecht zu kommen ich kann es alleine erledigen.
Sollte es noch mal Gesprächsbedarf geben werde ich es merken und dann danach handeln.

Was meine Mutter anbelangt kann ich ja nun was ein bestimmtes Thema anbelangt gar nicht sprechen. Da werde ich ebenfalls die Briefform wählen.
So wie ich es in der Vergangenheit ja bereits bei Verstorbenen gemacht habe.
Und auch da hab ich gemerkt dass es erst richtig gut wurde, friedlich, als ich mir die so genannten unangenehmen Gefühle erlaubt hatte. Nur soweit bin ich bei meiner Mutter noch nicht.
Dafür hab ich was Sie anbelangt andere Themen bereits mit ihr aufgearbeitet..

Kleine Schritte:)


Und meine Erfahrung ist das die Liebe für die Menschen nicht daran kaputt geht im Gegenteil manchmal kommt sie danach auch erstmals wieder zum Vorschein. War ja auch kein Platz vorher für Sie da.
Und das wäre doch das schönste Geschenk was du dir selbst machen kannst.

Und der Stolz, die Freude, sowie das neu gewonnen Lebensgefühl, die Ruhe werden sich so positiv auf dich auswirken wenn dich dieser Aufgabe gestellt hast, du wirst dein eigenes Verhalten auch ganz anders sehen können. Du wirst danach viel mehr Verständnis für dich selbst aufbringen können und viel selbstsicherer sagen können wieso du so und nicht anders gehandelt hast.
Jetzt bist du ja immernoch das Opfer. zb das Opfer das der Mutter gehorchen mußte und schweigen auferlegt bekam.
Pandora du bist dann nicht mehr in der Opferrolle

So dass dir der nächste Schritt, mit Kollegen /Freunden reden, wahrscheinlich viel leichter fallen wird als du es dir jetzt vielleicht vorstellen kannst.


Weißt du pandora ich glaube unsere Seele passt schon auf das wir uns nicht zu viel auf einmal zu muten und sorgt dann schon dafür dass wir uns gewissen Themen erst genauer zuwenden wenn alles passt.
Wir reif dafür sind es auszuhalten.

Soweit erstmal.
Da das mit der Reife bei mir so eine Sache ist geh ich erst mal Kaffeetrinken und eine Rauchen ......

Liebe pandora ich wünsch dir so so sehr das du es für DICH schaffst den Weg zu finden!!

Ich schick dir heute Mut, Vertrauen in dich, und gaaaaanz liebe Grüße
Michi

PS. ab und zu tauch ich auf aus meinem Tümpel und schau was es neues Gibt.
Nee ganz im Ernst ich glaub ich muß mich ein bisschen sortieren bald geht’s los.....
 
Liebe pandora, sorry
für das durcheinander bei meinem letzten Beitrag :confused: :confused:

weiß nicht was da passiert ist hab da vorhin eigentlich das was doppelt war, aus welchem Grund das überhaupt passiert weiß ich auch nicht, rausgelöscht.

hat aber auch nicht geklappt wie ich eben sehe
:nudelwalk :nudelwalk

Ich hoffe das du trozdem irgend wie durchblicken konntest.

:confused:Michi :confused:
:escape:
 
Werbung:
Liebe Michi

Ganz herzlichen Dank, dass du dich meiner so intensiv annimmst. Dank dir wage ich mich auch langsam an dieses mich mit meinen Problemen befassen ran. Ich weiss, dass ich nächstens den Absprung schaffen werde. Ich muss auch ein bisschen Ruhe um mich herum haben dabei. Also, muss ich auch selber mich ein bisschen vorsortieren. Wie ich sehe, bist du schon riesige Schritte mir voraus. Du hast schon so viel mehr Mut bewisen und Lebenserfahrung bewiesen, da habe ich Hochachtung vor dir. Hut ab vor dir. Eigentlich bin ich ein Weichei. Ich habe Angst vor allem und würde es am liebsten haben, wenn alles so bleiben würde, alle nett mitaneinander wären, alle gesund wären usw. usw. Eben eine richtige Traumwelt, die es nicht gibt und die mir das Leben xmal bewiesen hat, dass ich auf dem falschen Dampfer bin.

Aber das Leben zwingt mich auch Sachen auf, die ich einfach lernen muss und mit dem mache ich mich so schwer. Ich weiss einfach, dass ich etwas ändern muss, denn so geht es nicht weiter.

Liebe mutige Michi, ich wünsche dir ganz viel Kraft und weiterhin so viel Mut.

Wie geht es deinem Sohn?

Liebe Grüsse
pandora
 
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