Hallöchen,
ich habe mich dazu entschlossen, demnächst etwas verantwortungsbewusster mit mir selbst im Hinblick auf meine psychische Gesundheit umzugehen. Deshalb habe ich mich zunächst einmal hier angemeldet. Kurz zu mir: 24, männlich, Student.
Wenn ich ernsthaft darüber nachdenke, hatte ich die ersten als depressiv zu bezeichnenden gefühle bereits in meiner Jugend. Es gab dann immer mal wieder Phasen, die natürlich durch die Lebensphasen mehr oder weniger begünstigt wurden, sowie durch familiäre und ökonomische Umstände.
Jetzt bin ich hier. Ich habe vor ein paar Monaten den Biologie-Bachelor gemacht. Ich hatte das Studium, da ich dahin gewechselt hatte, und mir kein weiteres mehr leisten konnte, durch gezogen, mit mäßigem Erfolg. Aber ich habe es zumindest beendet. Ich kann jedoch nicht sagen, dass ich darin große Erfüllung gefunden habe bzw. ich weiß, was ich mal damit machen will. Für molekulares Zeug war ich zu schlecht. Für Ökologie (da war auch meine Bachelor-Arbeit) fehlt Motivation; zu viel stupide und monotone Arbeit. Es hat sich mir dann, da ich mich einfach vor einem Jahr beworben hatte, die Möglichkeit geboten, den Master in Biologie in Aarhus zu machen. Und hier bin ich nun seit drei Tagen. Nach dem Anfangs-Blues bin ich jetzt dazu übergegangen, mich nochmal zu fragen, warum ich es nicht wirklich will. Ich glaube, ich habe mich bei der Entscheidungsfindung zu sehr von anderen beeinflussen lassen, weil es ja eine so tolle Möglichkeit im Ausland ist. Wirklich darauf geachtet, ob ich es tatsächlich will, hab ich wohl nicht. Und nun stehe ich vor dem Master, der eigentlich nur Ökologie beinhaltet und bin einfach nur noch am zweifeln und kurz davor, nach Deutschland zu fahren, aus folgenden Gründen:
Ich merke, dass wieder so eine Phase kommt, die für mich gefährlich werden kann. Ich habe in den letzten Tagen mich schon ein paar mal einfach nach Selbstmord gefühlt. Und ich frage mich, ob es nicht besser für mich it, endlich einmal ernsthafte Hilfe zu suchen, und das besser in D. Dann könnte ich ab dem WS studieren. Was mich davon abhält ? Die Angst, das hier aufzugeben, bevor es richtig angefangen hat und dann vor allen wieder als Unfinisher und Versager dazustehen. Mein Bruder z.Bsp. ist das ganze Gegenteil: erfolgreich, optimistisch, fähig usw.. Jedoch würde ich es abbrechen, bevor es zu spät wäre wegen Bafög und so, damit ich es noch weiter bekäme.
Also, gerade fühle ich mich auch nicht mehr so wie vorhin. ...Vielleicht ist es auch die doofe Situation hier. Die haben mich in ein Wohnheim 17 km von der Uni verfrachtet. Brauche also 45 min mit dem Rad, was ich nur ein mal am Tag schaffe.
Aber als ich gestern im Büro des Koordinator saß und über die Kurse gesprochen habe, kam dieses absolute Bedrohungsgefühl wieder hoch.
Ich habe keine Zweifel, dass ich das hier an sich hinkriegen könnte. Nur was ich fühle, liegt nicht immer in meiner Macht. Ich frage mich...
1. ob ich es einfach durchziehen soll,
2. ob ich mich erst um mich selbst kümmern sollte und wenn ja, wie
3. ob ich es als Fehlentscheidung in Kauf nehmen sollte ?
Die Phasen kommen und gehen und jedes Mal, wenn sie gegangen sind, denke ich, dass ich es geschafft habe. Und irgendwann ist es dann wieder soweit.
I don´t know !
ich habe mich dazu entschlossen, demnächst etwas verantwortungsbewusster mit mir selbst im Hinblick auf meine psychische Gesundheit umzugehen. Deshalb habe ich mich zunächst einmal hier angemeldet. Kurz zu mir: 24, männlich, Student.
Wenn ich ernsthaft darüber nachdenke, hatte ich die ersten als depressiv zu bezeichnenden gefühle bereits in meiner Jugend. Es gab dann immer mal wieder Phasen, die natürlich durch die Lebensphasen mehr oder weniger begünstigt wurden, sowie durch familiäre und ökonomische Umstände.
Jetzt bin ich hier. Ich habe vor ein paar Monaten den Biologie-Bachelor gemacht. Ich hatte das Studium, da ich dahin gewechselt hatte, und mir kein weiteres mehr leisten konnte, durch gezogen, mit mäßigem Erfolg. Aber ich habe es zumindest beendet. Ich kann jedoch nicht sagen, dass ich darin große Erfüllung gefunden habe bzw. ich weiß, was ich mal damit machen will. Für molekulares Zeug war ich zu schlecht. Für Ökologie (da war auch meine Bachelor-Arbeit) fehlt Motivation; zu viel stupide und monotone Arbeit. Es hat sich mir dann, da ich mich einfach vor einem Jahr beworben hatte, die Möglichkeit geboten, den Master in Biologie in Aarhus zu machen. Und hier bin ich nun seit drei Tagen. Nach dem Anfangs-Blues bin ich jetzt dazu übergegangen, mich nochmal zu fragen, warum ich es nicht wirklich will. Ich glaube, ich habe mich bei der Entscheidungsfindung zu sehr von anderen beeinflussen lassen, weil es ja eine so tolle Möglichkeit im Ausland ist. Wirklich darauf geachtet, ob ich es tatsächlich will, hab ich wohl nicht. Und nun stehe ich vor dem Master, der eigentlich nur Ökologie beinhaltet und bin einfach nur noch am zweifeln und kurz davor, nach Deutschland zu fahren, aus folgenden Gründen:
Ich merke, dass wieder so eine Phase kommt, die für mich gefährlich werden kann. Ich habe in den letzten Tagen mich schon ein paar mal einfach nach Selbstmord gefühlt. Und ich frage mich, ob es nicht besser für mich it, endlich einmal ernsthafte Hilfe zu suchen, und das besser in D. Dann könnte ich ab dem WS studieren. Was mich davon abhält ? Die Angst, das hier aufzugeben, bevor es richtig angefangen hat und dann vor allen wieder als Unfinisher und Versager dazustehen. Mein Bruder z.Bsp. ist das ganze Gegenteil: erfolgreich, optimistisch, fähig usw.. Jedoch würde ich es abbrechen, bevor es zu spät wäre wegen Bafög und so, damit ich es noch weiter bekäme.
Also, gerade fühle ich mich auch nicht mehr so wie vorhin. ...Vielleicht ist es auch die doofe Situation hier. Die haben mich in ein Wohnheim 17 km von der Uni verfrachtet. Brauche also 45 min mit dem Rad, was ich nur ein mal am Tag schaffe.
Aber als ich gestern im Büro des Koordinator saß und über die Kurse gesprochen habe, kam dieses absolute Bedrohungsgefühl wieder hoch.
Ich habe keine Zweifel, dass ich das hier an sich hinkriegen könnte. Nur was ich fühle, liegt nicht immer in meiner Macht. Ich frage mich...
1. ob ich es einfach durchziehen soll,
2. ob ich mich erst um mich selbst kümmern sollte und wenn ja, wie
3. ob ich es als Fehlentscheidung in Kauf nehmen sollte ?
Die Phasen kommen und gehen und jedes Mal, wenn sie gegangen sind, denke ich, dass ich es geschafft habe. Und irgendwann ist es dann wieder soweit.
I don´t know !