Ahoi (noch?) aus DK !

flameingo

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21 Januar 2012
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Hallöchen,
ich habe mich dazu entschlossen, demnächst etwas verantwortungsbewusster mit mir selbst im Hinblick auf meine psychische Gesundheit umzugehen. Deshalb habe ich mich zunächst einmal hier angemeldet. Kurz zu mir: 24, männlich, Student.

Wenn ich ernsthaft darüber nachdenke, hatte ich die ersten als depressiv zu bezeichnenden gefühle bereits in meiner Jugend. Es gab dann immer mal wieder Phasen, die natürlich durch die Lebensphasen mehr oder weniger begünstigt wurden, sowie durch familiäre und ökonomische Umstände.
Jetzt bin ich hier. Ich habe vor ein paar Monaten den Biologie-Bachelor gemacht. Ich hatte das Studium, da ich dahin gewechselt hatte, und mir kein weiteres mehr leisten konnte, durch gezogen, mit mäßigem Erfolg. Aber ich habe es zumindest beendet. Ich kann jedoch nicht sagen, dass ich darin große Erfüllung gefunden habe bzw. ich weiß, was ich mal damit machen will. Für molekulares Zeug war ich zu schlecht. Für Ökologie (da war auch meine Bachelor-Arbeit) fehlt Motivation; zu viel stupide und monotone Arbeit. Es hat sich mir dann, da ich mich einfach vor einem Jahr beworben hatte, die Möglichkeit geboten, den Master in Biologie in Aarhus zu machen. Und hier bin ich nun seit drei Tagen. Nach dem Anfangs-Blues bin ich jetzt dazu übergegangen, mich nochmal zu fragen, warum ich es nicht wirklich will. Ich glaube, ich habe mich bei der Entscheidungsfindung zu sehr von anderen beeinflussen lassen, weil es ja eine so tolle Möglichkeit im Ausland ist. Wirklich darauf geachtet, ob ich es tatsächlich will, hab ich wohl nicht. Und nun stehe ich vor dem Master, der eigentlich nur Ökologie beinhaltet und bin einfach nur noch am zweifeln und kurz davor, nach Deutschland zu fahren, aus folgenden Gründen:
Ich merke, dass wieder so eine Phase kommt, die für mich gefährlich werden kann. Ich habe in den letzten Tagen mich schon ein paar mal einfach nach Selbstmord gefühlt. Und ich frage mich, ob es nicht besser für mich it, endlich einmal ernsthafte Hilfe zu suchen, und das besser in D. Dann könnte ich ab dem WS studieren. Was mich davon abhält ? Die Angst, das hier aufzugeben, bevor es richtig angefangen hat und dann vor allen wieder als Unfinisher und Versager dazustehen. Mein Bruder z.Bsp. ist das ganze Gegenteil: erfolgreich, optimistisch, fähig usw.. Jedoch würde ich es abbrechen, bevor es zu spät wäre wegen Bafög und so, damit ich es noch weiter bekäme.

Also, gerade fühle ich mich auch nicht mehr so wie vorhin. ...Vielleicht ist es auch die doofe Situation hier. Die haben mich in ein Wohnheim 17 km von der Uni verfrachtet. Brauche also 45 min mit dem Rad, was ich nur ein mal am Tag schaffe.
Aber als ich gestern im Büro des Koordinator saß und über die Kurse gesprochen habe, kam dieses absolute Bedrohungsgefühl wieder hoch.
Ich habe keine Zweifel, dass ich das hier an sich hinkriegen könnte. Nur was ich fühle, liegt nicht immer in meiner Macht. Ich frage mich...
1. ob ich es einfach durchziehen soll,
2. ob ich mich erst um mich selbst kümmern sollte und wenn ja, wie
3. ob ich es als Fehlentscheidung in Kauf nehmen sollte ?

Die Phasen kommen und gehen und jedes Mal, wenn sie gegangen sind, denke ich, dass ich es geschafft habe. Und irgendwann ist es dann wieder soweit.
I don´t know !
 
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Ahoi Ingo Flame,
könntest du dir eine andere Unterkunft besorgen, die näher dran ist oder einen Roller oder ein Mofa, damit es für dich leichter wird? Ich persönlich denke immer, dass ein Auslandjahr unheimlich viel bringt.
...wenn du dich jedoch nicht wohlfühlst...bringt es natürlich nichts.... Es ist schwierig, ich kenne dich ja nicht. Ich weiß nicht, ob das nur eine Phase ist, die du wohlmöglich zu Hause auch hättest.
Hortensie
 
Naja, es ist nicht als Auslandsjahr gedacht, sondern Vollstudium (Master) hier in Aarhus. unterkunft könnte ich bestimmt irgendwie besorgen. Aber darum geht es im Grunde nicht so wirklich, wenn gleich es auch schon doof ist, so abgeschottet zu sein. Aber ich fühle mich bei dem Gedanken, das dieses Studium diese Woche los geht, wieder so beklemmt und bedroht und kraftlos.
"Zu Hause" hab ich nicht so wirklich, war immer etwas heimatlos. Nachdem sich meine Mom von meinem Stiefvater geschieden habe (da war ich 16), hab ich noch drei Jahre mit ihr gelebt. Sie ist dann auch woanders hingezogen. Dann gings zum Studium usw. Und seitdem hab ich mich nie wirklich unterstützt gefühlt. Und ich kann nicht sagen, wo meine Heimat ist. Der einzige Ort, wo ich mal länger sein kann, ist bei meinem Bruder (hat auch ne große Wohnung).
 
Hi,

daß dir jetzt, kurz vor Beginn des Semesters, Zweifel kommen, ob du da überhaupt richtig bist, halte ich erstmal für völlig normal.

Bestimmt gibt es an deiner Uni eine Anlaufstelle für ausländische Studenten, die für dich zuständig ist. Da solltest du so schnell wie möglich hin und über deine Problematik sprechen. Bestimmt gibt es eine gute Lösung für dich.

Mach´nicht den Fehler, das alles mit dir alleine abzumachen.

Außerdem gibt es in Dänemark auch gute Psychologen und Selbsthilfegruppen. Ich kann mir vorstellen, daß du nicht alleine bist mit deinen Problemen. Vielen deiner Mitstudenten wird es so gehen.

Also sprich mit jemandem und brich nicht einfach dein Studium ab. Das wird dir sicher später mal leid tun, kann ich mir vorstellen.
 
Wie soll ich das denn machen ? Einfach zum International Centre, mich registriern und gleich fragen, wo die psychologische Beratungsstelle ist ? Das fühlt sich irgendwie blöd. Neu in einem anderen Land, kostenlos studieren und versichert und dann gleich in Behandlung...
In Konstanz war ich im letzten Jahr kurzzeitig fast soweit, mich einfach mal für eine gewisse Zeit sozusagen selbst einzuweisen, weil es mir da so schlecht ging...
 
Hallo flameingo,

erst mal Gratulation zum erfolgreich bestandenen Bachelor!
Btw ... Du solltest das Erreichen Deiner Zielvorgabe nicht gleichzeitig mit dem Zusatz "leider nur mit mäßigem Erfolg" abwerten ...
Sei einfach angemessen stolz auf Deine Leistung.

Ich glaube, ich habe mich bei der Entscheidungsfindung zu sehr von anderen beeinflussen lassen,
Die Angst, das hier aufzugeben, bevor es richtig angefangen hat und dann vor allen wieder als Unfinisher und Versager dazustehen.

Mir fällt auf, dass Du Dein Selbstbild zu sehr von "den anderen" abhängig machst.
Sprich, Deine Selbsteinschätzung steht und fällt mit der Bewertung durch Dritte.
Und mit dem Vergleichen.
Was bedeutet das "wieder"?

Deinen Bruder beschreibst Du als erfolgreich und fähig - ganz im Gegenteil zu Dir.
Was macht Dich glauben, dass Du diese Eigenschaften nicht ebenso besitzt?

Ganz spontan schließe ich aus Deinen Schilderungen und Deiner Art der Selbstdarstellung, dass Du
ein Problem mit Deinem Selbstwertgefühlt und Deinem Vertrauen in Dich selbst hast.

Und ebenso spontan würde ich Dir raten, nicht gegen Deine Bedürfnisse zu handeln.
Ich würde also wieder zurück nach Deutschland gehen, erstmal das WS als Fernziel in's Auge fassen, und die
Zeit bis dahin zu nutzen, Dir selbst und Deinen Wünschen auf die Spur zu kommen.

Ich glaube nicht, dass es "verlorene" Zeit wäre.

LG
Lucille
 
Was willst du von mir hören?

Etwa das: ja, brich dein Studium ab, verkriech´dich bei deinem Bruder und harre der Dinge die da kommen?! Würde dir das besser gefallen?

Natürlich kannst du zu der Beratungsstelle gehen. Sprich mit den Leuten. Glaubst du, die empören sich darüber, daß da Jemand ist, der um Hilfe anfragt? Warum denn? Dafür sind die doch da! Du bist da sicher nicht der einzige ausländische Student, der solche Probleme hat.

Letztendlich mußt du selber für dich entscheiden, was du willst. Du mußt eine Lösung finden für dich. Das nimmt dir niemand ab.

Du schreibst, daß sie dich in ein Studentenheim "gesteckt" haben. Das klingt ja so, als würdest du alles mit dir machen lassen und hättest gar keine Entscheidungsgewalt. Dabei ist es dein Leben und dein Studium über das du schreibst, als hätte man dir das alles aufgedrängt.

Was macht dir solche Angst? Daß du ganz alleine auf dich gestellt bist und irgendwie klarkommen mußt? Oder ist es das Heimweh?

Das ist doch alles kein Beinbruch. Laß dir helfen!

Gerade wenn du depressiv bist, solltest du dir schleunigst Hilfe holen. Da sehe ich keinen Unterschied ob du in Deutschland oder Dänemark bist.

Andere Frage: warum bist du nicht in Konstanz zu einem Psycholgen gegangen? Das wäre doch besser gewesen, als alleine mit den Problemen klarzukommen. Was hielt dich ab?
 
In KN war ich sogar ein paar mal bei der PBS der Uni. Da hab ich mich aber ziemlich verarscht gefühlt. Nach all dem, was ich da so erzählt hatte (dasselbe wie hier), gabs alle paar Wochen mal einen Termin, und nach den "Gesprächen" habe ich mich auch nur schlechter gefühlt. Ich hätte wahrscheinlich früher mal Hilfe aufsuchen sollen, aber lieber jetzt als nie.
 
Mit dem Bachelor ist es so. Ich bin stolz darauf, dass bisher geschafft zu haben. Allerdings bekommt man von allen Seiten zu hören, dass er ohnehin keinen Wert hat, und der Bio-Bachelor ohnehin nicht. beruflich kann ich damit ja noch nichts so wirklich machen.

Ich sehe mich schon irgendwie als Unfinisher, weil ich dazu neige, ganz toll Ideen zu haben, sie anzufangen, aber kurz darauf abzubrechen. 1. Ich wollte nach dem Abschluss im Oktober mit dem rad bis nach Istanbul fahren. Hatte mir extra selbst ein Fahrrad aufgebaut dafür. Und nach einer Woche, als ich in Wien war, habe ich aufgegeben, weil es mir zu einsam und kalt war. Und Kälte verbunden mit Einsamkeit ist so mit da Schlimmste, was es gibt für mich. Hätte ich vorher wissen können, klar, aber da war ich wohl zu dickköpfig.
2. Ich wollte ein Jahr Erasmus auf den Azoren verbringen. Daraus ist nur ein Semester geworden. Ich hatte damals schon ziemliche Probleme mit der Insel-Isolation. Da auch eine gute Freundin da war, fiel es leichter, wobei sie viel eher aus gesundheitlichen gründen zurück musste. Auch musste ich noch zwei Prüfungen machen, auf die ich mich besser in D konzentrieren und lange vorbereiten konnte. Also hab ich mir das zweite Semester dafür genommen. Und das akademische Niveau und die Uni waren halt auch eher schlecht.
3. Erstes Studienfach hatte ich nach einem Jahr abrebrochen und zu Bio gewechselt.

Nun ja, Erfolg bei meinem Bruder (4 jahre älter) bedeutet folgendes: Er hat sein Informatik-Studium sehr gut abgeschlossen, hat vorher ein Jahr Praktikum bei SAP in Palo Alto gemacht. Jetzt ist er Gruppenleiter als IT-Consultant und fliegt 40 Mal im Jahr durch die Welt. Er ist glücklich verheiratet, kriegt alles auf die Reihe. Er zweifelt nicht, ist Optimist, macht einfach. Er ist in dem, was er tut, was ihm vor allem auch Spass macht, richtig gut.
 
Er hat sein Informatik-Studium sehr gut abgeschlossen ... Jetzt ist er Gruppenleiter als IT-Consultant und fliegt 40 Mal im Jahr durch die Welt. Er ist glücklich verheiratet, kriegt alles auf die Reihe. Er zweifelt nicht, ist Optimist, macht einfach. Er ist in dem, was er tut, was ihm vor allem auch Spass macht, richtig gut.

Ja - ER ist eben ER - und nicht DU.
Du und Dein Bruder, Ihr seid verschiedene Persönlichkeiten.
Jeder von Euch hat seine Vorteile und jeder hat seine Defizite.
Du scheinst Deinen Bruder zu Deinem Maßstab zu machen.
War das in Eurer Kindheit auch schon so?
Wurde er bevorzugt in irgend einer Art?
Wenn ja - kann es sein, dass Deine Selbstzweifel späte Auswirkungen sind?

Fast jeder ist gut darin, wenn er das macht, was ihm Spaß macht, das ist nichts Neues.

Deshalb ja auch mein Vorschlag, Dir die Zeit zu nehmen um DEINEN Wünschen auf die Spur zu kommen.
Was hältst Du davon?
 
Hört sich an sich gut an, nur wie ?
Ich will nicht, dass ich es dann dastehe, nichts hab, keinen Master mehr bekomme und vielleicht doch bereue, das hier nicht gemacht zu haben. Ist ja auch ´ne ziemlich renommierte Uni und so...
Eine befreundete Psychologin (und auch Psychotherapeutin) meint, da es mir schon eine Weile schlecht ginge, würde ich mich ohne Studium evtl. auch nur kurzzeitig besser fühlen.
Ich will auch gerne weiter studieren; das merke ich jedes mal, wenn ich irgend einen blöden Job mache. Aber gerade habe ich nicht so die Perspektive. Und ich bin ziemlich überfordert, weil alles schief ging bisher. Es gibt keinerlei Hilfe für ausländische Master Studis. Meine Anmeldungen im System funkionieren nicht. Kann doch nicht die Kurse so machen, wie ich dachte, uswusf.
 
Nun wissen wir schon mal was du alles nicht willst. Das ist doch schon mal was.

Ich sehe es auch eher so wie deine Bekannte, die Psychologin. Du nimmst deine Probleme mit nach Hause.
Sie werden nicht verschwinden.

Daß du deine Fahrradtour abgebrochen hast, finde ich nur vernünftig. Klar ist es in der Vorstellung alles ganz toll. Aber die Wirklichkeit holt einen manchmal halt ein. Das nächste Mal informierst du dich halt genauer, bevor du sowas unternimmst. Ziehe deine Lehre daraus.

Ich kenne da jemanden(meinen Bruder), der wollte unbedingt zum Judokurs in unserem Sportverein. Wochenlang lag er unserer Mutter in den Ohren, daß sie ihn dort anmeldete. Damals liefen die Bruce-Lee-Filme in den Kinos. Mein Bruder war sein glühenster Fan. Schließlich setzte er sich durch und erschien bereits zur ersten Trainingsstunde in kompletter Montur - mit schwarzem Gürtel. Es gab ein großes Gelächter als er den Gürtel abnehmen und gegen einen unscheinbaren weißen tauschen mußte.
Kurz und gut: er ist nur ein paar Mal beim Training gewesen. Angeblich waren die anderen Kids viel zu brutal. Ich fands prima. Das Sportgeschäft nahm den fast neuen Anzug zurück und ich durfte mir ein paar neue Laufschuhe von dem Gutschein aussuchen.

Du erinnerst mich ein wenig an meinen Bruder. Der startete auch immer sehr hoch - und scheiterte oft kläglich.

Vielleicht steckst du deine Ziele mal etwas kleiner. Du hättest doch nicht unbedingt nach Dänemark gehen zu müssen zum Studieren. Da hat dich doch niemand hingezwungen.

Doch nun bist du mal da. Willst du es nicht wenigstens mal versuchen? Nimm´es doch als Chance. Nicht jeder hat die Gelegenheit im Ausland zu studieren. Für dein späteres Berufsleben ist das ein großer Vorteil - und für deine Persönlichkeit auch.

Abbrechen kannst du immer noch. Daß du so ganz ohne Hilfe da stehst, mag ich irgendwie nicht glauben.

Und die Aussicht bei dem Bruder zu wohnen finde ich auch nicht gerade prickelnd. Bist du sicher, daß du das könntest? Was sagt denn deine Schwägerin dazu?
 
Lieber flameingo,

ich hatte den Satz aus Deinem EP

endlich einmal ernsthafte Hilfe zu suchen, und das besser in D. Dann könnte ich ab dem WS studieren

wohl so verstanden, dass Du lediglich eine Pause einlegen würdest, um dann zu studieren.

Und dass Du Dich in dieser Zeit wirklich um Deine Befindlichkeit kümmern könntest.
Und auch darum, dass Du Dir selbst klar wirst darüber, welche Richtung Du (ausbildungsmäßig) einschlagen oder fortssetzen
wirst. Es sollte Dir auf alle Fälle gut gehen mit Deiner Entscheidung. Manchmal muss man da eben ein wenig sondieren, ich
finde das ganz normal. Es ist auf alle Fälle kein Versagen ;--)

Es ist natürlich schwer, Deine Gesamtsituation einzuschätzen.
Wenn zB Deine Anmeldungen im System nicht funktionieren, dann bleibt Dir nichts anderes, als Dich an jemand
Kompetenten zu wenden. Vermutlich fühlst Du Dich ein wenig im Stich gelassen. Im Ausland wiegt das natürlich
doppelt schwer.

Kann es auch sein, dass Du ein bisschen Heimweh hast?
Auch das wäre nur allzu verständlich.

Bis wann musst Du Dich denn entschieden haben?

LG
Lucille
 
Das mit meinem Bro wäre nicht das Problem. Seine Frau wohnt und arbeitet woanders und er ist auch die meiste zeit unterwegs. Abbrechen wäre schon nicht so einfach. Bekomme Bafög und mein Bruder gibt mir auch ´n Darlehen. Erstere gäbe es dann später nicht mehr. Letzteres wäre schon blöd dann.
 
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Ich sollte mich natürlich sobald wie nur möglich entscheiden...wegen Miete, Zug usw.. Ich weiß auch nicht, wieso ich mich da so schnell reingeritten habe, anstatt noch ein bisschen zu warten...vielleicht, weil man immer unter Druck gesetzt wird, keine Zeit zu "verlieren". Aber in solchen Momenten kommt meine "Charakterschwäche" anscheinend wieder hoch bzw. ich fühle mich irgendwie noch nicht bereit, weil ich nicht einschätzen/unterscheiden kann, ob dieses Bedrohungsgefühl nur durch die Depressionen kommt oder ich das hier nicht will. Wenn ich an die baldigen Prüfungen dann denke, wird mir auch schon fast übel...
....und natürlich werde ich gerade etwas krank (körperlich).

Aber nochmal zu der Sache Auslanfsstudium; wieso sollte nicht jeder die Gelegenheit haben ? Ich denke, ich habe mit die schlechtesten Voraussetzungen: schlechter Abschluss, wenig Geld. Und das System ist in D eben viel selektiver als anderswo, habe ich den Eindruck. Also in D hatten sich noch nicht soo viele Möglichkeiten geboten.
 
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