Angst in der nacht

Zwergal007

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5 Januar 2005
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hallo leute

i wach des öfteren nachts auf u habe angst- wisst ihr was dies sein könnte? warum ich nachts angst hab??
ich weiß nicht, oft glaub ich, ich hab angst, es is jemand in meinem zimmer, oder es könnte jemand in meinem zimmer sein...

voll schrecklich...

lg zwergal007

danke im voraus für alle antworten
 
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menschen haben oft vor dingen Angst die sie nicht kennen bzw die ihnen fremd erscheint.
Die Nacht beispielsweise ist nicht gerade der Zeitpunkt an der wir unserer Beschäftigung nachgehen, weil wir nun mal Tagaktiv sind (nunja die meisten auf jeden fall). Es kann durchaus sein, dass eine am Tag uns bekannte umgebung, in der Nacht völlig anders und fremd erscheint. Sicherlich kennen das die Autofahrer teilweise. (Man fühlt sich verloren und orientierungslos, bis endlich eine Anzeigetafel kommt, die den (hoffentlich) richtigen Weg weisst.)

Die ANgst im dunkeln, sitzt aber auch tief in uns drin. Früher waren Menschen eine Minderheit in einer gefährlichen Welt (Steinzeit o.ä) In der Nacht lauerten vor einpaar tausenden Jahre wilde Tiere die uns das leben kosten konnten. Es ist nach meiner Meinung eine Urangst. manche Menschen haben auch Angst vor Spinnen..... *mit den schulter zuckt* auch wenn sie ungiftig sind, und diese Personen das wissen.

Die Angst kann sich verstärken, wenn damit ein emotionsreiches Ereignis verbunden wird. Wie eine Geschichte in der Kindheit (Horrorgeschichten o.ä.)
Man bekommt es mit der Angst zutun und oft verdrängen wir das. Man glaubt es vergessen zu haben, doch unbewusst tief in uns drin, denken wir daran, verdrängen es wieder und man denkt im Hinterkopf mehr daran, das Gefühl lässt einem nicht los, dass da doch etwas war (das man ja verdrängt hat) und immer so weiter, bis sich eine teuflische Spirale entwickelt....

In beiden Fällen hat man sich für gewöhnlich nie wirklich mit der "Nacht" (der Angst) an sich befasst.

Ich hatte als kleines Kind auch Angst. Nicht vor der Nacht selbst, sondern vor dem "dunklen Wald" oder gegenden, wo man so gut wie nichts sieht. Als ob einer eine schwarze Kapuze über den Kopf stülpen würde - so was gefällt keinem. :rolleyes:

Ich hatte auch Angst, dass jemand oder etwas mich verfolgen würde. irgendwann stellte ich mir aber mal vor, dass nicht Ich verfolgt würde, sondern ich ihn.... Ich war Jäger und jemand meine zukünftige Beute... (natürlich nur in meinen gedanken)

Naja,.... irgendwie hat es geklappt :rolleyes:

Natürlich soll das ned heissen, dass dies auch bei dir funktioniert.
(sich wie ein Raubtier der nacht auf die Lauer zu legen (gedanklich) macht einem, wenn man sich etwas dumm anstellt, nicht gerade viele Freunde *gg*)
Aber ich hab mich dann nur noch auf notwendigkeiten gekümmert. Die Strasse da, rechts abbiegen, Strasenlaterne dort, Strassenlaterne als orientieren einprägen etc.... Es waren nur noch wesentliche Dinge, die ich zur orientierung, in mein Bewusstsein vordringen liess. Gefühle wie Angst oder Selbstzweifel waren unwichtig, störend... ballast für das Denken sozusagen.

Ich mag die nacht jetzt sogar. Sie ist so still und ruhig... Man hört stimmen oder geräusche besser... darum klingen sie vermutlich auch viel näher, als sie tatsächlich sind. Ideal zum nachgrübeln, wenn man sich in gewissen Dingen im Leben unsicher ist.
man muss sich nicht in ein ruhigen Zimmer verkriechen, man hat die ganze Umgebung in der Nacht, für sich alleine sozusagen. (So kommz es mir auf jedenfall vor)


lg Bael
 
Angst ist oft ein "Sekundärgefühl"

Mir kommt da - wie ich es oft beobachtet habe - Angst (als sog. Sekundärgefühl) vor der eigenen unbewussten mörderischen Wut, die man noch viel unbewusster von einem anderen aus dem Familiensystem übernommen hat (den man noch nicht mal kennen muss und der mehrere Generationen zurück gelebt haben kann).

Wäre zu überprüfen...

An der Angst herum therapieren hilft meist nicht auf lange Sicht.
Man muss dahinter schauen. Aber das ist schwerer.
Alles Gute
Christoph
 
Zwergal, da hast du schon jede Menge Anregungen und guter Gedanken gekommen.

Jedes Ereignis und jeder Gedanke, den du einmal hattest, ist irgendwo in dir abgespeichert. Nenn es Gedächtnis, Seele, Unterbewusstein, das ist für mich wurscht, persönlich ist es für mich die Seele.
Also, auch wenn du etwas nicht mehr weißt, es ist noch irgendwo da und zeigt oft ganz seltsame Konsequenzen.

Angst war für unsere Vorfahren gut, denn dann laufen im Körper viele chemische Reaktionen ab, die dich schneller reagieren lassen. Aber es engt auch deinen Blickwinkel ein. Wie gesagt, sehr nützlich wenn du als Steinzeitmensch auf der Flucht sein musstest. Heute ist das alles nicht mehr nötig, aber Angst als Motivator hinter den Dingen ist stets präsent.

Klären kannst du das eigentlich nur in langen Gesprächen mit jemandem, der das professionell anbietet. :)
 
Hallo Unterwegs,


sorry aber ich habe solche Vorschläge (von denen ich sicher weiß, dass sie helfen) schon anderswo gemacht. Es kam nicht gut an und ich wurde massiv und äußerst aggressiv angegriffen deswegen. Letztlich bin ich geflogen weil ich den Angriffen etwas entgegen gesetzt habe. Dazu hab ich keine Lust mehr. Tut mir leid für alle, die einen Nutzen daraus ziehen könnten.

Aber eine Bemerkung in die richtige Richtung konnte ich mir nicht verkneifen ;-)

Liebe Grüße und
Alles Gute!
Christoph
 
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diese infos hätte ich auch gern.... habe auch mein "problemchen" mit meiner angst im dunkeln bzw. nacht was auch immer... :)
 
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