Angst und ihre Auswirkungen?

Naois

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16 Mai 2004
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Hallo an alle!
Ich denke, dass jeder in seinem Leben mit Angst konfrontiert wird, aber die wenigsten reden gerne darüber. Daher richte ich meine Fragen nun an euch, da ich gerne ein paar Meinungen bzw. Antworten in Erfahrung bringen möchte.
Es geht darum, dass aufgrund einiger sehr unangenehmer Erlebnisse in meiner Kindheit die Angst zu meiner ständigen Begleiterin geworden ist. Ich habe gelernt, damit zu leben, es zu akzeptieren und die Angst langsam aufzulösen... Aber so leicht geht das eben nicht. Ich beschäftige mich natürlich nicht andauernd damit, doch in letzter Zeit habe ich bemerkt, dass meine Angst sich "verlagert" hat, zumindest die Art, wie sie sich auf meinen Körper auswirkt. Zu Beginn bekam ich als körperliche Reaktion immer Magenschmerzen oder Schmerzen im Unterleib u.ä.. (oder auch 2 und 3 Chakra?). Das ging über viele Jahre, bis ich die Angst nur noch "innen" spürte und mein Körper nicht darauf reagierte. Auch dieser Zustand dauerte ein paar Jahre, doch nun nehme ich die Angst hauptsächlich im Brustbereich wahr - klingt vielleicht seltsam, aber es ist eine Art brennen bzw. Zusammenziehen spürbar und dazu reagiere ich mit einem leichten Zittern am ganzen Körper. Organisch bin ich allerdings vollkommen gesund Ich frage mich nun, ob es möglich ist, dass die Angst tatsächlich "zu wandern" beginnen kann, ob das gut oder schlecht ist? Kann es sein, dass ich die Angst einfach noch zu sehr unterdrücke und sie daher an verschiedenen Stellen auf sich aufmerksam macht? Oder durchläuft man vielleicht wirklich bei der langsamen Auflösung einen Prozess, der sich derart auf den Körper auswirkt? Oder ist es völlig nebensächlich? Ich selber kann das momentan leider noch überhaupt nicht sagen, obwohl ich sonst oft ein Gespür dafür habe. Vielleicht weiß ja der eine oder andere von euch etwas darüber oder kennt das aus eigener Erfahrung?
 
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Angst muss nicht immer nur negativ gesehen werden. Angst kann uns auch manchmal warnen und vor Unheil bewahren.

Aber bei dir scheint sich die Angst ja schon körperlich zu manifestieren. Kann es sein, dass du am meisten Angst vor der Angst selber hast?
 
Ich empfinde Angst auch nicht grundlegend als negativ, jedoch wenn sie einen so hartnäckig verfolgt wie mich...;-)
Aber du hast recht: Ich habe teilweise auch Angst vor der Angst. Auch ist es so, dass ich vor bestimmten Dingen Angst habe, obwohl ich eigentlich keine Angst mehr davor habe... Klingt verwirrend, und fühlt sich auch so an.
Ich empfinde es so, als wäre die Angstreaktion schon zur fixen Gewohnheit geworden oder auch eine Art Sucht. Auch wenn ICH weiß, dass es keinen Grund gibt, Angst zu haben, reagiert mein Körper automatisch so, wie vor vielleicht 5 Jahren, als die Situatuon noch wirklich angsteinflößend war.... - das ganze ist irgendwie festgefahren und ziemlich komplex.....
 
Hallo Naois,

hört sich ziemlich kompliziert an.

....aber, wenn Angst bei dir derart köperlich Auswirkungen hat, könntest du versuchen in den blockierenden Körper(teil):

hineinzulächen,
oder hindurchzuatmen (im lächeln)
oder ....
oder......

Vom Bewusstsein scheinst du das Thema ja schon ziemlich bearbeitet zu haben.
Vielleicht ist es Zeit einfach mal anderst auf die auftretenden Symtome zu reagieren und diese möglicherweise dadurch zu ändern.

Alles Gute

Alex
 
Das ist in der Tat eine gute Idee! Du hast recht, dass ich das Thema vom Bewusstsein her schon ziemlich beleuchtet habe - aber auf die Idee, direkt mit dem Körper zu arbeiten, bin ich natürlich mal wieder nicht gekommen. Das zeigt mal wieder, dass ich mehr ein "Kopfmensch" bin und das Denken wichtiger nehme, als den Körper - leider.
Vielen Dank jedenfalls!
 
Naois schrieb:
Hallo Naois!

Kann es sein, dass Du die Erlebnisse nicht verarbeitet sondern unterdrückt hast? In dem Moment in dem einem sehr schlechtes widerfährt und man das Gefühl hat es nicht ganz zulassen zu können, weil einem der Schmerz zerreißen könnte, verdrängt man.. und lässt nicht bis zur Gänze zu. Lässt den Schmerz nicht raus. Dadurch trägt man ihn in sich... So sehe ich das denn ich bin auch starker "Kopfmensch".

Vor kurzem hatte ich meine erste Reiki-Bandlung. Normalerweise ist das eine sehr ruhige und entspannende Sache. Bei mir kam meine Reikilehrerin allerdings nicht sehr weit. Schon bei der Gabe von Reiki am Kopf zog es in mir einen tiefen Schmerz aus der Brust hoch. Ich kannte das Gefühl.... allerdings weiß ich bis heute nicht woher. Aber es war mein Gefühl... es war schrecklich und ich schnellte hoch, schrie und weinte... zitterte am ganzen Körper.

Es ist noch in mir... verstehst Du was ich meine?

Hast Du schon einmal Reiki bekommen? Vielleicht könnte es Deine Blockaden lösen... vielleicht aber ist das auch bei jedem sehr unterschiedlich.

Ich denke aber der Kopf alleine kann es nicht bewältigen. Die Angst muss zugelassen werden.... nur so kann man sie loslassen.

Liebe Grüße Jade
 
Hallo Naois,

"Angst und Liebe können nicht zugleich im selben Herzen wohnen", sagt Ábdu'l-Bahá. Die Angst, als Empfindung des Herzens, strahlt in den gesamten Körper, sowohl als auch in den Verstand. Sie beeinflußt unser Wohlbefinden, und beeinflußt ebenso unser Denken. Die Angst ist eine, die wenig hilfreich ist.
Versuche es, du wirst sehen, wenn dein Herz vor Liebe erglüht, kann die Angst nicht hinein, und umgekehrt, ist es von Angst erfüllt, wirst du dich kraftlos finden zu lieben.
Von daher ist es, immer vorausgesetzt daß deine Angst vom Herzen kommt (Du sagst ja organisch bist du ganz gesund, denn es gibt Krankheiten, bei denen ein hormonspiegel erzeugt wird, der Angst (Beklommenheit) ausstrahlt), von großem Nutzen, daß Herz mit Liebe zu füllen.
Es ist richtig, daß die Angst nicht direkt "bekämpft" werden kann. Dann kommt vielleicht "Angst vor der Angst" dabei raus. Sie muß akzeptiert, und dann aber ersetzt werden, durch Liebe.
Das will übrigens natürlich nicht heißen, daß Du nicht ein liebendes Wesen bist. Nur: "nicht befällt die Liebe das angsterfüllte Herz".
Hier für dich ein kleines Gebet, welches hilft, in Niedergeschlagenheit oder Furchtsamkeit, wenn es gesprochen wird, du wirst schon sehen:

"O Gott, erquicke und erfreue meinen Geist! Entflamme meine Kraft!
Alle meine Angelegenheiten lege ich in Deine Hand.
Du bist mein Geleit und meine Zuflucht.
Ich will nicht länger traurig und bekümmert, sondern ein glückliches und fröhliches Wesen sein!
Nicht länger sollen mich Angst plagen und Sorgen quälen, ich will nicht bei den niedrigen Dingen dieses Lebens verharren!
O Gott, Du bist mir ein besserer Freund als ich selbst mir bin, ich weihe mich dir, O Herr!" (Ábdu'l-Bahá)

Alles Liebe und Gute wünscht dir Yojo
 
Vielen Dank für die lieben Antworten!

@Jade - manchmal denke bzw. spüre ich auch, dass diese alte Angst noch immer in mir ist. Ich kann schwer sagen, wieviel noch davon da ist oder inwieweit ich es unterdrücke... ich habe mich auch schon mit Reiki behandeln lassen und es danach gelernt. Ich habe jetzt schon länger Reiki II, doch noch hat sich nicht viel getan. Aber solche Dinge brauchen wohl auch viel Zeit....

@Yojo
Das kleine Gebet gefällt mir sehr gut. Und du hast vollkommen Recht mit dem, was du geschrieben hast: Ich spüre es selbst immer wieder, wie sehr mich die Angst einengt und mir den Blick trübt und jede Liebe nimmt. Zum Glück habe ich auch Momente, in denen die Angst fern ist und die Liebe um so größer.... Ich hoffe wirklich sehr, dass diese Momente bald immer länger werden...
 
Naois schrieb:
Hallo an alle!
Ich denke, dass jeder in seinem Leben mit Angst konfrontiert wird, aber die wenigsten reden gerne darüber. Daher richte ich meine Fragen nun an euch, da ich gerne ein paar Meinungen bzw. Antworten in Erfahrung bringen möchte.
Es geht darum, dass aufgrund einiger sehr unangenehmer Erlebnisse in meiner Kindheit die Angst zu meiner ständigen Begleiterin geworden ist. Ich habe gelernt, damit zu leben, es zu akzeptieren und die Angst langsam aufzulösen... Aber so leicht geht das eben nicht. Ich beschäftige mich natürlich nicht andauernd damit, doch in letzter Zeit habe ich bemerkt, dass meine Angst sich "verlagert" hat, zumindest die Art, wie sie sich auf meinen Körper auswirkt. Zu Beginn bekam ich als körperliche Reaktion immer Magenschmerzen oder Schmerzen im Unterleib u.ä.. (oder auch 2 und 3 Chakra?). Das ging über viele Jahre, bis ich die Angst nur noch "innen" spürte und mein Körper nicht darauf reagierte. Auch dieser Zustand dauerte ein paar Jahre, doch nun nehme ich die Angst hauptsächlich im Brustbereich wahr - klingt vielleicht seltsam, aber es ist eine Art brennen bzw. Zusammenziehen spürbar und dazu reagiere ich mit einem leichten Zittern am ganzen Körper. Organisch bin ich allerdings vollkommen gesund Ich frage mich nun, ob es möglich ist, dass die Angst tatsächlich "zu wandern" beginnen kann, ob das gut oder schlecht ist? Kann es sein, dass ich die Angst einfach noch zu sehr unterdrücke und sie daher an verschiedenen Stellen auf sich aufmerksam macht? Oder durchläuft man vielleicht wirklich bei der langsamen Auflösung einen Prozess, der sich derart auf den Körper auswirkt? Oder ist es völlig nebensächlich? Ich selber kann das momentan leider noch überhaupt nicht sagen, obwohl ich sonst oft ein Gespür dafür habe. Vielleicht weiß ja der eine oder andere von euch etwas darüber oder kennt das aus eigener Erfahrung?

- Angst, die nicht sein darf --- beginnt zu wandern. Das hast Du völlig richtig erkannt.

- Angst ist immer ein teil DEINER ENERGIE (!)
vergiss das nie (wir sehen 'Angst' immer als etwas, das wir 'loswerden' müssen.
wenn Du es wirklich schaffst sie zu verdrängen, zu bekämpfen wird Dir dann ein Teil Deiner ureigenen Energie nicht mehr zur Verfügung stehen.)

- versuche nicht, die Angst zu analysieren, wie Du es hier beginnst:
Ich habe teilweise auch Angst vor der Angst. Auch ist es so, dass ich vor bestimmten Dingen Angst habe, obwohl ich eigentlich keine Angst mehr davor habe... Klingt verwirrend, und fühlt sich auch so an.
Ich empfinde es so, als wäre die Angstreaktion schon zur fixen Gewohnheit geworden oder auch eine Art Sucht. Auch wenn ICH weiß, dass es keinen Grund gibt, Angst zu haben, reagiert mein Körper automatisch so, wie vor vielleicht 5 Jahren, als die Situatuon noch wirklich angsteinflößend war.... - das ganze ist irgendwie festgefahren und ziemlich komplex.....
auf diese Art kreierst Du ein 'Problem', das es vorher in der Form nicht gab. + Du verlierst durch diese Analysen weiter an Energie.

Das hast Du sicher schon bemerkt.
Es ist anstrengend.

- auch wenn Du versuchst die Angst zu bearbeiten/zu verändern/ ins Positive zu verkehren ... verlierst Du meiner Meinung nach nur weiter Energie.
(Das heißt nicht, dass Du keine Atemtechniken machen sollst, die Dir gut tun. Tue auf jeden Fall immer das, was Dir gut tut. Aber stülpe nichts drüber.)

- Du schreibst selbst, Du bist ein Kopfmensch (Analyse). und Du siehst auch, die Angst kommt immer mehr zum Kopf.
Irgendwann wirst Du Dich vielleicht nur mehr intellektuell damit beschäftigen. Und alle anderen Symptome nicht mehr spüren.

>>
Ich schlage Dir vor, die Angst wieder nach unten sinken zu lassen. DORT WO SIE AUCH URSPRÜNGLICH WAR.
So bist Du am nähesten beim Ausgangspunkt.
Am 'natürlichsten' Punkt Deiner Angst.

Wenn Du sie Dort wieder spüren kannst, bekämpfe sie Nicht.
Sondern lass sie sich dort b e w e g e n .
Alles, was sich bewegen darf, gerät wieder in Fluss - so wird es sehr einfach für Dich sein (und auch für jeden anderen), sich in einer angenehmen Art und Weise auszurichten
.


Nämlich genau So, wie DU es als angenehm empfindest.
 
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Naois schrieb:
Hallo an alle!
Ich denke, dass jeder in seinem Leben mit Angst konfrontiert wird, aber die wenigsten reden gerne darüber. Daher richte ich meine Fragen nun an euch, da ich gerne ein paar Meinungen bzw. Antworten in Erfahrung bringen möchte.
Es geht darum, dass aufgrund einiger sehr unangenehmer Erlebnisse in meiner Kindheit die Angst zu meiner ständigen Begleiterin geworden ist. Ich habe gelernt, damit zu leben, es zu akzeptieren und die Angst langsam aufzulösen... Aber so leicht geht das eben nicht. Ich beschäftige mich natürlich nicht andauernd damit, doch in letzter Zeit habe ich bemerkt, dass meine Angst sich "verlagert" hat, zumindest die Art, wie sie sich auf meinen Körper auswirkt. Zu Beginn bekam ich als körperliche Reaktion immer Magenschmerzen oder Schmerzen im Unterleib u.ä.. (oder auch 2 und 3 Chakra?). Das ging über viele Jahre, bis ich die Angst nur noch "innen" spürte und mein Körper nicht darauf reagierte. Auch dieser Zustand dauerte ein paar Jahre, doch nun nehme ich die Angst hauptsächlich im Brustbereich wahr - klingt vielleicht seltsam, aber es ist eine Art brennen bzw. Zusammenziehen spürbar und dazu reagiere ich mit einem leichten Zittern am ganzen Körper. Organisch bin ich allerdings vollkommen gesund Ich frage mich nun, ob es möglich ist, dass die Angst tatsächlich "zu wandern" beginnen kann, ob das gut oder schlecht ist? Kann es sein, dass ich die Angst einfach noch zu sehr unterdrücke und sie daher an verschiedenen Stellen auf sich aufmerksam macht? Oder durchläuft man vielleicht wirklich bei der langsamen Auflösung einen Prozess, der sich derart auf den Körper auswirkt? Oder ist es völlig nebensächlich? Ich selber kann das momentan leider noch überhaupt nicht sagen, obwohl ich sonst oft ein Gespür dafür habe. Vielleicht weiß ja der eine oder andere von euch etwas darüber oder kennt das aus eigener Erfahrung?


Hallo Naois,

Angst ist einer der Emotionen, die zu uns gehoeren. Jeder reagiert anders auf Angst. Vor ihr kann man nicht davon laufen. HIer gilt es zu differnzieren, ob es dei Angst vor dem Unbekannten ist, ein Ergebnis von Traumatisierung oder eine Phobie. Die Angst kann man nur behandeln, in dem man sie anschaut. Erst durch das Fuehlen und Anschauen kann man diese Angst erloesen. Erleosen kann man sie jederzeit. Bei Dir scheint Angst sich in einer Art Beklaemmung auszuwirken. Irgend ein Bewusstseinszustand bringt Dich staendig in die Resonanz zur Energie der Angst. So etwas hier auf der Ebene des Forums zu loesen ist wohl wenig moeglich. Tips kann ein Forum geben. Hast Du schon einmal an professionelle Hilfe gedacht?

HErausfinden, warum die Angst da ist, pruefen, ob sie noch noetig ist, das waeren die ersdten Schritte, dieser Angst zu begegnen. Desweiteren kannst Du mit Deinen Chakren arbeiten. Vornehmlich sind bei Dir der Solarplexus und das Sakralchakra (?) betroffen.

lg
Chris
 
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