angst vor krankheit

lothlorien

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15 Mai 2005
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hallo,

muss mir etwas von der seele schreiben, was mich seit jahren belastet...

nämlich meine massive angst vor krankheit, die wohl schon in hypochondrie ausartet... und ich wär echt dankbar für erfahrungsberichte, da ich nicht mehr weiß, wie ich dieser angst herr werden soll... es artet oft zu regelrechter panik aus, die sich rational nicht mehr steuern lässt (rational weiß ich natürlich, dass halsweh nicht kehlkopfkrebs ist, dass eine entzündung nicht sofort zu einer blutvergiftung führt etc.)

UND: es wird seit jahren immer schlimmer... ich kann z.b. seit einigen jahren nicht mehr allein zu einer ärztlichen untersuchung gehen (vorher schon), brauche ständig partner/freundin/kollegin etc. als begleitung mit - das kanns doch nicht sein auf dauer...?!?! um krankenhäuser mach ich sowieso einen bogen und bring es nicht mal über mich, angehörige im spital zu besuchen (menschlich gesehen kein feiner zug, aber ich pack das einfach nicht, diese krankenhausatmosphäre...)

ich hab mir schon verschiedene theorien über die ursache zusammengereimt... häufige traumatische spitalsaufenthalte in der kindheit, ein paar mal lebensbedrohliche krankheiten (hatte zum glück noch jedesmal einen schutzengel), im op-saal bin ich auch mal aufgewacht, die liste der traumata ist lang. dazu kommt, dass in meiner familie 2 nahe angehörige an krebs gestorben sind, auch nicht gerade eine aussichtsreiche perspektive... also vermutungen gäbe es genug, WOHER diese angst kommt; allerdings hab ich den eindruck, dass die meisten menschen ähnliche erfahrungen haben, aber trotzdem ein "normales" leben führen können, ohne diese panik im hintergrund?!?

aber der gipfel ist, dass mein berufliches umfeld seit kurzem aus kranken menschen besteht... ich nehme an, dass mir jetzt mein lernthema massiv präsentiert wird, und ich nehm es auch tatsächlich ein bisschen lockerer als zuvor - solange nichts akut ist... aber kaum hab ich wieder ein wehwehchen, ist wieder alles beim alten...

mir ist auch klar, dass ich mit dieser angst auf etwas fokussiere, dem ich besser keine energie zuführen sollte, um es nicht herbeizurufen... wie gesagt, rational wäre mir vieles klar, aber eine wirkliche hilfe ist dieses wissen um die hintergründe nicht...

ich möchte diese angst loswerden und weiß nicht wie... ich hab einfach keine ahnung, wie man das "anpackt"...
 
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Hallo lothlorien,

ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe auch angst vor Krankheiten.

bist du auf eine bestimmte Krankheit oder auf einen bestimmten Körperteil/Organ fixiert, wo du dir sorgen machst?

Bei mir is es so, daß ich angst vor Krebs/Tumor habe und angst um meine Lunge.
Angefangen hat alles als ich meinen ersten Asthmaanfall hatte. Da dachte ich sterben zu müßen.
2 Tage danach hatte ich Panikattacken, zuerst dachte ich auch es sei mein asthma. War es aber nicht. Meine angst war so groß, daß ich keine luft mehr bekam....
Jetzt z.B ist es so, daß ich extrem verkühlt bin und ich beim arzt war.
Der horchte mich ab und verschrieb mir antibiotika. Mir kam vor das er mich so lange abhörte. Zuhause laß ich dann den Peipackzettl und da stand: das dieses Medik. in dieser Höhe nur für Lungenentzündung sein.
Das machte mir natürlich wieder extrem angst.
Nebenbei hab ich auch schon so ein stechen in der Brust.
Man steigert sich da so rein, daß man richtig die körperlichen symptome bekommt.

Es ist ein Teufelskreis.
Besprich das mal mit deinem Hausarzt.
Und kauf dir mal Baldriantropfen. Für den Fall, daß es ganz schlimm ist.

Aber du siehst, du bist nicht allein.
Ich hab dir eine PM geschickt.

lg. dreamer23
 
Zuversicht

Hallo lothlorien

Ich kann deine Angst krank zu werden gut verstehen. Wer wird schon gerne krank?

Vor einigen Monaten wurde unser Leben auch einwenig erschüttert. Aus der rechten Brust von Silvya, meiner Frau, floss plötzlich Blut. Die Ultraschalluntersuchung zeigte, dass sich in einem Milchgang zwei Knötchen befinden. Blutuntersuchungen ergaben, dass sich zu viele Krebszellen in ihrem Körper befinden. Diese Diagnose hatte sie einige Tage recht niedergedrückt. Auf einem Spaziergang besprach sie im Gebet alles mit Jesus und dabei wurde sie ganz ruhig.

Silvya entschied sich für eine natürliche Zellvitalstoff-Behandlung. Diese Thearpie kann die Krebszellen abtöten wie Chemotherapie, aber ohne Nebenwirkungen.

Das Wort Krebs macht Silvya, mit Jesus an ihrer Seite, nicht mutlos. Es weckt in ihr den Willen zu kämpfen. Jesus begleitet sie jeden Tag und führt sie ans Ziel. In der Familie reden wir offen und ehrlich über den Befund. Die Kinder erschraken schon recht stark, doch in der Zwischenzeit sind auch sie ruhiger geworden und unterstützen Silvya, wo sie nur können, nehmen ihr Arbeiten ab und beschenken sie einfach so.

Der Vers aus Zephanja 3. 16+17 gibt uns als ganze Familie immer wieder neue Kraft und Hoffnung.

Hab keine Angst! Lass deine Hände nicht mutlos sinken.
Der Herr, dein Gott ist in deiner Mitte: er ist stark und hilft dir!
Von ganzem Herzen freut er sich über dich.

Als Silvya die Geschichte von Pastor George Malkmus gelesen hatte, fing sie an Rohkost zu essen und täglich ca. 1-2 Liter Karottensaft zu trinken.

George war Pastor einer großen Kirche von Neu York, als er die Diagnose Darmkrebs bekam. Er war erst 42 Jahre alt. Noch vor kurzem hat er gesehen, was die gleiche Krankheit seine Mutter angetan hatte. Sie war eine diplomierte Krankenschwester und glaubte den Ärzten die sagten, dass Chemotherapie, Bestrahlung und der Operation, ihre einzige Überlebenschance seien. Trotz dieser Behandlungen starb die Mutter einen fürchterlichen Tod.

George Malkmus suchte nach Alternativlösungen. Ein Freund und Prediger riet ihm die Ernährung umzustellen auf rohe Früchte, ungekochtes Gemüse, Salaten und viel frischgepressten Karottensaft. Er änderte über Nacht sein auf Fleisch ausgerichtetes gekochtes Essen mit vielen Süssigkeiten zum Dessert, zu einer Vollrohkost mit viel Karottensaft. Während einem Jahr ass er ausschliesslich rohe Früchte, rohes Gemüse als Salat und viel frischgepressten Karottensaft zwischen 1-2 Liter pro Tag.

George Malkmus fühlte sich bald viel besser. In weniger als einem Jahr ist sein Tennisball grossen Krebstumor vollständig verschwunden. Er wurde einfach kleiner und kleiner, bis er nicht mehr festzustellen war. Aber nicht nur der Darmkrebs war verschwunden, sondern auch alle seine übrigen körperlichen Leiden wie: hoher Blutdruck, sehr starke Stirnhöhlen- und Allergie-Probleme, Hämorrhoiden, Müdigkeit, tiefer Blutzucker, Pickels und Schuppen.

Heute ist George Malkmus 69 Jahre alt und hatte seit seiner Umstellung auf Rohkost keine Erkältungen und keine Kopfschmerzen mehr und war auch nie mehr bei einem Arzt. Er besitzt mehr Energie, Ausdauer und Widerstandskraft als vor 50 Jahren.

Beim Kochen der Nahrung wird der lebenswichtige Nährwert zerstört. Unsere Organe müssen Überzeit leisten, weil sie die Restgifte bekämpfen müssen. Die Dichte von lebenden Bestandteilen in Rohnahrung erfüllt die Ernährungsanforderungen unserer Körperzellen. Lebendige Kost produziert reichlich Kraft und eine vitale Gesundheit.

Silvya nimmt zusätzlich Zellvitalstoffe gegen den Krebs. Bislang gab es keine wissenschaftlich belegte natürliche Herangehensweise, Krebszellen wirksam an der Ausbreitung zu hindern.

Bei der Chemotherapie, Strahlentherapie und anderen herkömmlichen Methoden der Krebsbekämpfung wird keine Unterscheidung zwischen Krebszellen und gesunden Zellen getroffen - beide werden angegriffen. Die tödliche Phase des Krebs beginnt mit dem Befall anderer Organe durch Krebszellen (Metastase). Es gibt keine herkömmliche Therapie, die eine wirksame Kontrolle der Krebsmetastase ermöglicht. Krebszellen breiten sich durch den Körper aus, indem sie Unmengen von Enzymen erzeugen, die das umliegende Gewebe zersetzen.

Neuste Forschungen haben gezeigt, dass eine Kombination aus Vitamin C und den natürlichen Aminosäuren Lysin, Prolin sowie spezifischen Extrakten aus grünem Tee die Invasion durch Krebszellen aufhalten kann. Diese vollkommen natürliche Herangehensweise an die Krebsbekämpfung ist eine wirksame und sichere Methode zur Kontrolle der Ausbreitung von Krebszellen - ohne Nebenwirkungen.

Silvya geht es schon bedeutend besser. Sie fühlt sich nicht mehr so müde und lustlos. Wir sind all zuversichtlich, dass Silvya ganz gesund wird.

Gott segne dich und schenke dir Weisheit dein Leben richtig zu gestalten und frei zu werden von aller Angst.
 
Hallo Lothlorien!

lothlorien schrieb:
ich möchte diese angst loswerden und weiß nicht wie... ich hab einfach keine ahnung, wie man das "anpackt"...

Vielleicht hilft es Dir, wenn Du die Sache aus dem "Vagen, Ungewissen" ins "Konkrete" holst.

Wenn Du nun Angst hättest, Dein Halsschmerz z.B. könnte Krebs sein, dann versuch das mal gedanklich bis zum Ende durchzuspielen, mit allen Facetten.

Wenn Du Angst davor hast, alleine zum Arzt zu gehen, spiel das auch gedanklich durch, mit allen Konsequenzen und den schlimmsten Befürchtungen.

Was wäre das Schlimmste, das Dir dabei passieren könnte? Durchleb es gedanklich, ein paar Mal, bis es sich relativiert.

Diese Technik ist auch hilfreich, zu ergründen, wovor man eigentlich Angst hat (oft schiebt sich ja etwas vor - z.B. Angst vor einer Erkrankung ist oft die darunterliegende "eigentliche" Angst vor dem Tod oder die Angst, seine Kinder unversorgt zu lassen etc.).

Vielleicht kommst Du so der Lösung ein wenig näher und nimmst den Ängsten die Macht wieder weg, die Du ihnen gegeben hast.

Liebe Grüße

Reinfriede
 
@ bernhard:

danke dir, dass du dich neben deiner schwierigen lebenssituation mit meinem beitrag auseinandergesetzt hast! es ist bestimmt nicht einfach für deine frau und dich, mit dieser neuen situation fertig zu werden... und ich finde es schön, dass ihr beide den mut habt, mit dieser therapie neue wege zu gehen und in eurem glauben kraft findet!

weißt du, beim ersten lesen hat mich dein beitrag erschüttert... weil er mich so sehr an eine situation aus meiner eigenen familie erinnert hat... aber ich sehe den unterschied: in eurer familie ist starke zuversicht vorhanden... und ich bin sicher, das wird deiner frau eine starke stütze sein, um wieder gesund zu werden!

alles, alles liebe euch beiden!
lothlorien
 
@dreamer23 und reinfriede:

danke euch beiden für die vielen guten vorschläge! bei mir ist es auch hauptsächlich die angst vor krebs (wie gesagt, familiengeschichte), und vor allem die angst vor dem tod, der wie ein damoklesschwert über dieser krankheit hängt...

durchgespielt in bezug auf mich selbst habe ich es aber noch nie, hmmm... ich muss da nicht wirklich auf vorstellungen zurückgreifen, ich brauche nur erinnerungen an den krankheitsverlauf bei meinen familienangehörigen wachzurufen, und dabei überkommt mich heute noch die panik...

obwohl ich andererseits auch viele positivbeispiele kenne, bei denen schwere, ja teils als unheilbar diagnostizierte krankheiten zu einem heilungserfolg geführt haben...

ich weiß nicht, was will mir das leben damit sagen? dass ich meine gedanken auf das positive konzentrieren soll?

ich hab mir aber immer das schlimmste vorgestellt, aus einer art magischem denken heraus: "wenn ich es mir vorstelle, dann passiert es garantiert NICHT" (ich habe dem ereignis ja bereits die gebührende aufmerksamkeit gewidmet, es braucht also nicht mehr einzutreten).

dieser mechanismus stammt übrigens noch aus meiner kindheit, stell ich grad fest... wenn ich es aus heutiger sicht betrachte, finde ich es auf einmal total unsinnig....
 
mach dir mal eine Liste und schreibe auf:

Was fühlst du, wenn du an Angst denkst. du schreibst zwar auch von Panik aber das ist zu ungenau.
wenn du deine Angst einem Adjedktiv zuorden würdest: Wie würde sich dies anfühlen? stechend, piecksend, unangenehm,... und wo ist das zu fühlen im körper.
auch gibt der Angst eine Farbe, eine Form/Symbol, einen klang/Ton
wie Reinfriede schon sagt. sei Spezifisch. und letztlich, was willst du tun?

Es gibt einen Link zu EFT, das gerade bei Ängsten wunderbare hilft.
ich hatte nie so furchtbare Ängste, aber die, die ich hatte, habe ich damit in autodidaktischer Arbeit, wunderbar selbst gelöst. keine Angst oder Panik bei diesem Gedanken daran.

viel erfolg!! :D
 
Rohkost-Vorschläge

Liebe Lothlorien

Es freut mich, dass dich mein Schreiben ermutigt hat.

Gerne schreibe ich dir einige Menü-Vorschläge für eine Rohkost oder Teil-Rohkost. Mit gesundem Essen können wir unserem Körper sehr viel gutes tun.

Eine halbe Stunde vor den Hauptmahlzeiten ein Glas frisch zubereiteter Karotten- oder Randensaft trinken.

Morgenessen:
Dunkles Roggen-, Weizen- oder Kernenbrot, naturbelassener Honig, Müsli frisch geflockt, mit Soja-, Mandel- oder Bananenmilch, Erdbeeren oder Heidelbeeren, Kräutertee, Mandeln, Baumnüsse, Sonnenblumenkerne

Mittagessen:
Salat mit kaltgepresstem Olivenöl oder Leinsamenöl, Apfelessig, Avocados, frische oder getrocknete Kräuter, Knoblauch, Zwiebeln, Peterli, Schnittlauch, Zitrone, Gewürze nur mit Meer- oder Himalajasalz, rohes Gemüse, wenig gekochte Kartoffel, vollkorn Teigwaren, vollkorn Reis oder Mais.

Nachmittag:
Frische BIO Früchte, Fruchtsäfte, Trockenfrüchte.

Abendessen:
Nicht später als 19.00 Uhr Vollkornbrot, Honig, Müsli frisch geflockt, Quellwasser ohne Kohlensäure oder Kräutertee.

Vitamin B12 ist in Leber, Fleisch, Eier und Milchprodukte, wie auch in Sauerkraut reichlich enthalten. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist die Aufnahme von Vitamin B12 sehr niedrig. Deshalb empfiehlt es sich, bei Rohkost ein Vitamin-B12-Präparat zu nehmen.

Nahrungsmittel welche gemieden werden sollten

Alkohol, Kaffee, Schwarztee, Schokoladengetränk, kohlensäurehaltige Getränke, künstliche Fruchtgetränke, Sportlergetränke, Säfte mit Konservierungsmitteln, Süssstoffen.

Milch, Käse, Eier, Ice Cream, Schlagrahm, Crèmes, alles aus Büchsen (Konserven), gesüsste Früchte, raffiniertes, gebleichtes Mehl, Mehlprodukte, Cornflakes, weisser Reis. Sämtliche Fleischarten inkl. Geflügel und Fisch. Geröstete und gesalzene Nüsse und Kerne, spanische Nüsse (sind sehr schwer verdaulich).

Schweineschmalz, Margarine, Backfett, Koch- oder Tafelsalz, schwarzer Pfeffer, alle Gewürze welche Kochsalz und Pfeffer enthalten. Instantsuppen, Suppen mit Rahm. Raffinierter weisser oder brauner Zucker, Sirup, Schokolade, Bonbons, Kaugummi, Patisserie, Kuchen, Biskuits.

Vitamin B12 ist in Leber, Fleisch, Eier und Milchprodukte, wie auch in Sauerkraut, reichlich enthalten. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist die Aufnahme von Vitamin B12 sehr niedrig. Deshalb empfiehlt es sich, bei Rohkost ein Vitamin-B12-Präparat zu nehmen.

Ich wünsche dir eine schönen Tag, viel Freude im Herrn und seinen täglichen Segen.
 
Ich wollte nur noch mal nachtragen:
je genauer du deine Angst be- und umschreiben kannst und einen (mehrere) Stellen am/im körper hast, wo sich diese Angst bemerkbar macht, desto einfacher kannst du sie auflösen.

Bsp:
Wenn ich Angst vor meinem Chef habe und ich deswegen nackeprobleme bekommen, liegt es ja daran, das mein Bild vom Chef mir im Nacken sitzt! OK?
Jetzt versuchst du ein bild zu erzeugen, das dem Schmerz/der Angst entspricht (vielleicht ein grünes dreiäugiges Monster)

Und anschliessend wandelst du dies einfach um. du übertreibst mit deinem bild, das es schon fast lächerlich wirkt. (ein blödes Beispiel:
Ein Stück Camenbert (Käse) mit Fischkopf und Hasenpfoten, sowie Ringelschwanz, der während er Lambada tanzt, das Lied "Freude schöner Götterfunken" singt). Wichtig ist: je lustiger du es findest und absurder/ unvorstellbarer/verrückter es ist, desto weniger machst du dir gedanken darüber und ziehst dich zusammen.
du öffnest dich viel mehr und bleibst locker und gelöst bei dir selber. denn du weisst: die Angst, die mein chef auf mich macht, ist nichts weiter als ein lustiges, verrücktes Stück Käse.

Denn du kannst trotz guter Ernährung, was durchaus hilft, deine Angst nicht vertreiben, wenn sie weiterhin dein ständiger Begleiter ist und du sie nur verdrängst oder noch dran denkst.

Der Bauer sät auf keine Samen auf vefaulten Boden, weil er weiss, da wächst nichts. Statt dessen, wechselt er das Feld, erneuert den boden, schlicht und einfach: er schafft eine neue gesunde Grundlage für seinen Anbau.

Bei mir haben solche Übungen immer geholfen. Hoffe bei dir auch. Probier es einfach mal aus!
:schaukel:
 
menüvorschläge

lieber bernhard!

also schweineschmalz würd ich höchstens dann essen, wenn man mich mit vorgehaltener pistole dazu zwingt *grusel*

ansonsten halte ich nicht viel von starren ernährungsregeln, die von anderen aufgestellt wurden... ich würds sogar auf die spitze treiben: was ich esse, entscheide nicht mal ich - sondern mein körper... und der entscheidet sich interessanterweise meist freiwillig für vollkorn, obst+gemüse, aber z.b. gegen fleisch und frittiertes essen... wie gesagt, meistens :))))
 
angst lokalisieren

lieber umar21!

also das konkretisieren auf somatischer ebene fällt mir sehr leicht, da ich eine sehr genaue körperwahrnehmung habe: angst sitzt bei mir immer im bauchraum (es fühlt sich ganz verkrampft an), position ca. höhe magen - solarplexus; meist begleitet von einem ganzkörperlichen frieren bishin zu schüttelfrost (unabhängig von außentemperatur).

psychosomatisch interpretiere ich es in der magengegend als "etwas nicht verdauen können" (ich bring dann auch tatsächlich nichts hinunter, und wenn ich mich zum essen zwinge --> postwendend retour); solarplexus ist sowieso der sitz der meisten gefühle; aber beim frieren hab ich keinen blassen schimmer...

ich spür auch sehr genau die unterschiede zwischen angst und panik... in der angst bin ich durchaus in der lage, meine situation klar zu analysieren, bin aber zu gezieltem aktiven handeln nicht fähig ("zu eis erstarrt", der ganze körper fährt sich quasi runter bis aufs lebensnotwendige minimum; es wirkt auf mich wie eine "energiesparmaßnahme" - aber warum???).
in der panik hingegen werde ich regelrecht "kopflos" (fluchttendenzen, hyperventilation, überstürzte entscheidungen, ziellose hyperaktivität).


hmmmm... ich bin nun aber nicht sicher, ob du das mit konkretisieren gemeint hast?

eft? seltsam, nie gehört.... ich werd gleich morgen das eft-forum durchstöbern - vielen dank für den link! bin schon gespannt, was das ist...
 
also das konkretisieren auf somatischer ebene fällt mir sehr leicht, da ich eine sehr genaue körperwahrnehmung habe: angst sitzt bei mir immer im bauchraum (es fühlt sich ganz verkrampft an), position ca. höhe magen - solarplexus; meist begleitet von einem ganzkörperlichen frieren bishin zu schüttelfrost (unabhängig von außentemperatur).

psychosomatisch interpretiere ich es in der magengegend als "etwas nicht verdauen können" (ich bring dann auch tatsächlich nichts hinunter, und wenn ich mich zum essen zwinge --> postwendend retour); solarplexus ist sowieso der sitz der meisten gefühle; aber beim frieren hab ich keinen blassen schimmer...

ich spür auch sehr genau die unterschiede zwischen angst und panik... in der angst bin ich durchaus in der lage, meine situation klar zu analysieren, bin aber zu gezieltem aktiven handeln nicht fähig ("zu eis erstarrt", der ganze körper fährt sich quasi runter bis aufs lebensnotwendige minimum; es wirkt auf mich wie eine "energiesparmaßnahme" - aber warum???).
in der panik hingegen werde ich regelrecht "kopflos" (fluchttendenzen, hyperventilation, überstürzte entscheidungen, ziellose hyperaktivität).

hmmmm... ich bin nun aber nicht sicher, ob du das mit konkretisieren gemeint hast?
Ja so habe ich das etwa gemeint. ich bin nur wie gesagt ein schritt weitergegangen und habe versucht mir ein passendes bild vorzustellen. es braucht etwas erfahrung und mut sich damit dann weiterzu befassen (bei mir zumindest. auch weiss ich nicht, ob dies eine Technik ist, die helfen kann. bei mir schon!!)

im bauch könntest du jetzt z.b. ein geflecht aus schleimigen gedehnten gummibänder vorstellen, die in der dunklen, schwarzen, kalten bauchdecke festgemacht sind und wenn das wort krankheit kommt, sie sich blitzschnell wieder zusammenziehen und somit die ganze bauchhöhle mit einem ruck verkrampfen lassen. und da es sich um ein undurchdringbares Netzwek handelt, passt wirklich nicht mal ein kleiner Brotkrümmel dadurch. also kommt es wieder durch die Wucht der Bänder herauskatapultiert.

als gegenstück dafür würde ich mir vorstellen, das ich selber da bin in form einer Schere und umgeben von einem warmen, weiss-gelben lichtschein, der die ganze Höhle erstrahlen lässt. jede noch so dunkle Ecke wird von mir ausgeleuchtet und es fühlt sich immer wärmer an. die gummibänder sind jetzt keine schleimigen bänder mehr, sondern bunte, süsse lakritzfäden. (lecker!) wenn das wort krankheit auftaucht, schneide ich immer stück für stück von den fäden durch, und merke wie sich die Fäden in zuckerwasser auflösen und abfliessen. das mache ich solange, bis ich die ganze höhle davon befreit habe. und sie wieder hellerleuchtet und farbig mir vorkommt.
dann habe ich auch das gefühl, die Angst abgebaut die mir nur dieses Wort (ja es ist nur ein Wort und das ist neutral) krankheit vermitteln will.

:flower2:
 
Gott kennst uns

Liebe Lothlorien

Deine Einstellung zum Essen ist auch eine Möglichkeit. Wenn es einem dabei gut geht so ist dies sicher in Ordnung.

Was mir am meisten Kraft gibt, ohne Angst zu leben, ist der Glaube an Gott und das Vertrauen auf die Erlösung durch Jesus Christus.

Das folgende Gedicht ermutigt mich immer wieder, meine Hilfe und Führung allein von Jesus zu erwarten und ihm in allem zu vertrauen.

Du kennst mich

Herr, Du kennst mich besser als jeder andere.
Besser, als ich mich selbst kenne.
Deshalb bitte ich Dich: Lass all mein Grübeln.
Hilf mir mich anzunehmen, wie ich bin.
Lass keinen unnötigen Sorgen
und keinen Kummer in mir.

Ich gebe Dir meine Zweifel und meine Probleme.
Du wirst mir alle meine Fragen beantworten
und mein Leben hell und verständig machen.
Ich gebe Dir alles, was mich bedrückt.

Alle Depressionen und alle meine Schwächen.
Meine Behinderungen und Krankheiten.
Ich setze mein ganzes Vertrauen auf Dich:
Du machst mich wieder heil und froh:
Denn Du liebst mich über alle Massen.

(Verfasser unbekannt)

Diesem wunderbaren Gott, der uns alles gibt was wir nötig haben, dürfen wir angehören! Ich wünsche auch dir dieses Vertrauen in Jesus Christus.

Gott segne dich!
 
fortschritt ????

lieber umar21,

deine worte habe ich mir zu herzen genommen und sowohl im eft-forum gestöbert (übrigens sehr informativ, danke dir!) als auch begonnen, meiner angst von einer anderen perspektive zu begegnen. auf umwegen bin ich dann auch tatsächlich auf etwas gestoßen, von dem ich aber nicht ganz sicher bin, ob es die lösung resp. wurzel allen übels ist...?!?!? :confused:


vor 2-3 tagen war es wieder mal soweit, ich wurde von einer riesigen panikwelle überrollt; der anlass dazu: symptom nr. 127375 auf meiner liste sämtlicher imaginärer krankheiten... ich versuchte es gleich mit der von dir geschilderten technik; die visualisierung funktioniert bei mir auch ziemlich gut, bloß die angst kriegte ich trotzdem nicht in den griff. als ich es gar nicht mehr aushielt, hab ich eine freundin angerufen, die mir ihrerseits eine methode empfohlen hat (die ebenfalls nicht funktionierte...), und zu guter letzt landete ich wieder dort, wo ich schon so oft war: bei der x-ten aufrollung meiner kindheitsdramen...


und dann spürte ich allmählich eine riesenwut im bauch.... wut und zorn auf mich selbst, weil sämtliche techniken zur selbsthilfe offenbar bei jedem anderen menschen funktionieren, nur bei mir natürlich nicht... wut auf mich, weil ich in anderen lebensbereichen trotz der pessimistischen prophezeiungen meiner eltern erfolgreich bin, aber im umgang mit meinen eigenen ängsten komplett versage... und natürlich eine gigantische wut auf meine eltern, die mir dieses gefühl des versagens von klein auf systematisch eingeimpft hatten, mit dem klassiker aller killerphrasen, der negativprognose: "du kannst das eh nicht/du wirst das nie schaffen, wenn du dich so blöd anstellst", "wirst schon sehen, das bringt nichts" etc. etc.

wie auch immer, es geht um meine wut.... die steigerte sich proportional zu den hochflutenden erinnerungen....... und nach einigen stunden fiel mir erst auf, dass meine angst sich vollständig verflüchtigt hatte....


ich bin nicht sicher, ob meine vermutung richtig ist, aber ich hab mir nun die theorie zurechtgebastelt, dass meine massive angst/panik vor krankheiten ein stellvertreter für meine wut und meinen zorn sein könnte... selbst wenn ich mit meiner hypothese komplett daneben liegen sollte, aber zumindest hatte es den angenehmen effekt, dass die angst verflogen war....


vielleicht messe ich diesem einzelnen geschehen ja zuviel bedeutung bei, aber für mich war es ein gewaltiges aha-erlebnis....
 
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guten morgen lothlorien,
ich gratuliere dir auf deinem Weg und finde es bewundernswert, was du machst und welche Techinken und Hilfen du schon angenommen hast.
selbst wenn du alles als Theorie ansiehst, warum, weshalb alles so ist, so bestimmt doch dein Gefühl, ob es richtig ist oder falsch. das denken/glauben hilft dir nur auf diesem Weg, bis du sagst, das ist meine Ursache für das Problem.

Du bist jetzt Emotional eine Stufe weiter nach oben geklettert. von der Angst (die im Unterbewusstsein saß), hast du aktiv und bewusst jetzt Wut und Zorn empfunden. Und was ist besser: Angst, wo du nicht weisst wo sie herkommt, (wegen unbewusst) oder wütend zu sein, was sich dann aber wieder legt.
du bist bereitwillig den Weg gegangen und hast eigenverantwortlich gehandelt, deiner Angst ins Auge zu blicken, weil du jetzt irgendwann mal Eins mit dir sein willst und in Frieden, vielleicht auch in Sicherheit leben möchtest.

Das ist toll!!!!!!!! Ein hoch auf deinen Fortschritt :sekt: :welle:

in lieber Umar(mung :umarmen: )
 
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