Beinahe so wie vorher

Hallo Inti,
da bin ich noch nicht angekommen. Ich habe nur den belastenden bzw. unangenehmen und anstrengenden Verkehr mit meinen Eltern fast auf Null reduziert.
Aber ich werfe ihnen noch vieles vor, erkenne quasi Stück für Stück, was sie mir für lebensuntaugliche Verhaltensmuster übergeholfen haben, wie sehr sie mich in meiner Persönlichkeitsentwicklung behindert bzw. gehindert haben. Ich habe momentan das Gefühl, dass ich nie richtig Kind war. Es waren immer die Vorstellungen der Erwachsenen, denen ich zu entsprechen hatte. Das habe ich in einem anderen Talk versucht zu klären:

Der hieß , Wie die Beziehung zu den Eltern gestalten. Da würde ich sehr gerne nochmal intensiver drüber reden. Der Talk war dann eingeschlafen. Wenn Du Lust hast nehmen wir ihn auf.

Ich schreib' da was rein, dann steht er wieder vorne und Du brauchst nicht zu suchen.

Liebe Grüße
Andra
 
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Hallo Ihr Lieben,
ich möchte mich nur kurz melden.
Ich habe mit Jahresbeginn die Beziehung zu meinem Geliebten beendet, ohne Hintertür. D.h. ich habe auch unser gemeinsames Musik- Projekt abgebrochen.
Fühle mich insgesamt garnicht gut. Ich leide und bin nur am Weinen. Auch die Vorstellung, dass ich bei Weiterführung der Beziehung immer wieder an den gleichen Situationen zu verzweifeln würde - wie z.B. gerade gewesen Weihnachten, Silvester und dann in Zukunft Urlaube, eben alles das, was er mit seiner Frau macht und seinen Freunden - bringt mir irgendwie überhaupt kein Gefühl der Erleichterung mehr.
Ich bin so unglücklich und verzweifelt. Weiß nicht mal mehr ob es richtig war, auch wenn es rein von den Fakten her richtig scheint.

Er war geschockt, leidet, wird unsere Engagements canceln aber eben mehr nicht.

Alles Sch..
Eure Andrea
 
Ich bin so unglücklich und verzweifelt. Weiß nicht mal mehr ob es richtig war, auch wenn es rein von den Fakten her richtig scheint.
War das eine Entscheidung vom Herzen oder vom Kopf? "Fakten" hört sich sehr Kopfmäßig an, aber dein herz blutet. :trost:
Frag dich mal was du jetzt vermisst. Und frag dich wovon du dich befreit hast. Und inwieweit du deine Bedürfnisse anders befriedigen kannst.
Mir scheint, du gehst durch eine harte Reinigungszeit.
liebe Grüße Inti
 
Hallo Andrea,

Inti schreibt, dass Du durch eine harte Reinigungszeit gehst. So sehe ich das auch.
Du hast für Dich (kopfmassig) etnschieden, Dich von ihm zu trennen und das hast Du auch getan.
Er hat ja immer noch seine Frau, die ihn tröstet, wenn er leidet, auch wenn sie die Gründe dafür nicht weiß.

Im Moment und für die nächste Zeit solltest Du Dich mit rund um die Uhr beschäftigen, auch mit Dingen, die Dir nicht unbedingt Spaß machen, sondern einfach Dinge, die getan werden müssen.

Diese Erfahrung habe ich schon hinter mir.

Ich hab mich vor über 25 Jahren so in die Arbeit gestürzt, dass ich einfach keine Zeit hatte, darüber nachzudenken, wie schlecht es mir eigentlich ging.

Und die Arbeit die ich nebenher machte, die völlig anderes war als mein Beruf, hat mir geholfen, mein Leben in den Griff zu kriegen.

Nun bin ich mit meinem GöGa schon zwanzig Jahre verheiratet und durch Höhen und Tiefen gewandert und kann für mich sagen:
Für mich habe ich den besten Mann der ganzen Welt gefunden.

Ich wünsche Dir viel Kraft, diese Probleme für Dich zu lösen.

:maus:
 
Da bin ich wieder

Hallo Ihr Lieben,

ich war zwei Wochen nicht im Büro, weil ich nicht mehr arbeiten konnte. Eine längere Zeit hätte der Psychologe nicht gutgeheißen. Ich wollte auch nicht verdrängen, sondern Zeit haben für mich, um mir immer wieder zu sagen, dass es richtig ist. Die Entscheidung zur Trennung war wirklich intuitiv, nicht geplant, aber eben lange vorher im Kopf als einzige Lösung schon vorbereitet.

Dass ich jetzt so furchtbar leide, soll in Ordnung sein. Der Psychologe meinte nur, wieso ich denn davon ausgehe, dass so eine Entscheidung und das erste Mal in meinem Leben konsequent, leicht sein würde. Ich solle ruhig trauern und leiden, dass gehöre dazu.

Ich habe genau das getan was du rätst(lieber Ulmer Spatz), Keller aufgeräumt, lecker gekocht für mich und "Kind", Gitarre gespielt bis mir die Finger nicht mehr wollten, spazieren, etwas Garten und dabei habe ich mich relativ wohl gefühlt. Habe mich aber nicht betäubt mit Unternehmungen und keine Pillen geschluckt, sowas hätte ich wohl bekommen können.
Die täglichen Telefonate ! mit ihm haben mich immer zum Weinen gebracht und alle unsere Gespräche drehten sich im Kreis. Ich leide, er leidet, ich will nicht mehr zurück, den Zustand von vorher will ich nicht mehr und er kann (will) den Schritt der Trennung von seiner Frau nicht wagen. Er leidet ganz anders als ich, irgendwie klammert er sich an unsere Vergangenheit und argumentiert und argumentiert. Er brennt lauter DVDs für mich, und will sie mir dann irgendwie zukommen lassen. Er glaubt, dass wir wieder Musik machen könnten, Motorrad fahren, will einfach mit mir zusammen sein können. Und ich versuche dann immer wieder ihm zu erklären, dass ich dann auch immer wieder leiden würde, wenn er nach Hause fährt. Ich dürfte ihn nicht lieben, aber das tue ich nunmal. Dann wird es doch nicht leichter für mich, bloß weil wir dann keine Intimität mehr zulassen. Es wäre für mich genau die gleiche Härte wie jetzt. Wir sind keine Freunde, habe ich ihm gesagt, wir lieben uns und darum gibt es kein Dreieck mehr für mich.
Am Montag haben wir uns seit den drei Wochen das erste Mal getroffen, er kam zu mir und hat Notenpult, Mikroständer und so geholt und mir die DVDs gebracht. Es war schrecklich. Wir haben uns gedrückt, beide geweint und ich war eine einzige große Träne und blutende Wunde. Dann haben wir wieder so normal wie immer die Sachen beredet, DVDs geprüft, Kaffee getrunken und mal wieder geweint, gedrückt, Händchen gehalten (was sind wir doch erwachsen) Trotzdem ging es mir den ganzen Dienstag gut. Ach ja davor hatten wir Funkstille für drei Tage, ich habe gelitten.
Was sagt der Therapeut? Klar geht es einem Alkoholkranken erstmal besser, wenn er gleich morgens eine halbe Flasche Rotwein trinkt. Dagegen fällt mir nichts mehr ein.
Also hilft dann nur Abstinenz, nicht mehr sehen und eben in immer längeren Abständen mal etwas besprechen, wenn nötig. Ich muss konsequent sein, aber da spielt mein Geliebter (mag garnicht Ex.. sagen) nicht mit. Glaube er will festhalten. Seine Argumente sich nicht zu trennen sind verständlich, aber dann geht es eben nicht. Jedenfalls leidet er, ist richtig krank andauernd, Rücken, Magen, Blutdruck, Herz, kann nicht schlafen guckt bis früh Filme, die er mit mir gesehen hat, ist depressiv und hat keine Energie für seine Arbeit und sieht ganz schrecklich aus. Er tut mir leid, aber alle meine Argumente sind verbraucht und wenn es für ihn noch schlimmer wäre sich zu trennen, dann muss er da durch. Auch ihm wird die Zeit helfen.

Habe darauf bestanden, dass er alles mitnimmt, damit er nicht wiederkommen muss. Wenn er das nächste Mal kommt, dann soll er mit einem Koffer kommen, hab' ich gesagt.

Ach und er sagt eben noch, dass er momentan bei seiner Gesundheit und so eine Zumutung sei. Das könne er auch nicht. Er würde nach einer Trennung bei mir auf der Chouch sitzen und in die Vergangenheit sehen, sich schuldig fühlen und ich würde ihn irgendwann rauswerfen. Ich mag darüber nicht mehr reden. Sicher bin ich jedoch, dass er nach einer Trennung von seiner Frau nicht mehr der Mann wäre, mit dem ich jetzt 3 1/2 Jahre zusammen war. Es weiß doch keiner was werden würde. Ich hätte womöglich auch Schuldgefühle, wenn es ihm nicht gutgeht bei mir. Also muss er wirklich wollen, damit es eine klare Entscheidung ist.

Außerdem hat er ja entschieden bei seiner Frau zu bleiben und versinkt in Selbstmitleid. Er sei der Verlierer und das ********* (sorry). Alles andere ist, was wäre wenn...
Erst einmal stehe ich mit leeren Händen da, Liebster weg, Musik alle, Moped alle, Wochenende mit zu Konzerten fahren alle. Mir scheinen meine negativen Gefühle von davor weit weniger schlimm, als mein momentanes Weh. Meine Gefühle liegen direkt unter der Haut und alles rührt mich zu Tränen. Ich will zu Hause bleiben, aber der Psychologe sagt, wenn die zwei Wochen meine Arbeitsfähigkeit nicht wiederhergestellt haben müsste ich dann vielleicht stationär. Also sitze ich im Büro. Und wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich auch schon gearbeitet. Es geht, kostet nur Überwindung.

Ich hoffe auf die Zeit. Meine Freundin sagt, ich werde mich unheimlich frei fühlen, wenn ich das überstanden habe. Eine Ahnung davon habe ich schon, ich kann es jedenfalls glauben.

Liebe Grüße
Andrea

Ist ja witzig, die Sternchen bezeichneten eine runde Körperöffnung und wurden gleich in Sternchen verwandeln. Die Technik machts möglich, dabei hatte ich doch gleich noch "sorry" dahinter geschrieben.
 
Hallo Timmi!
Hab länger deine Geschichte gelesen auf die ich gar so viel eingehen möchte. Ich glaube nicht, dass dein Psychologe wirklich recht hat und dich in das Trauern und in das Leiden entlässt. Das ist zwar einfach aber wird dir in deiner geistigen Entwicklung nicht wirklich helfen. Dieses Ende will dir doch was sagen. Das kommt doch nicht umsonst.

Du solltest deine Situation nicht als Trauer sondern als Chance sehen jetzt etwas zu verändern, um das nächste mal den Idealpartner zu verdienen. Es hat doch einen Grund, warum er nicht von seiner Frau gegangen ist.

Ich bin der Meinung, dass wir so ziehmlich ohnen seelischen Ballast zur Welt kommen. Niemand kommt mit geringen Selbstwert, Eifersucht, Misstrauen, Egoismus,...zur Welt. Das alles erwerben wir uns mühseelig - unbewußt in unseren Leben. Der eine mehr der Andere weniger. Es muß jedoch nicht sein, dass ich diesen Ballast ewig mit mir schleppe. Dieser Ballast hemmt mich glücklich zu sein. Egal in welchen Bereich (Partnerschaft, Beruf, Eltern,...).Z.Bsp.:Ich bin mir den Idealpartner oder Idealberuf nicht wert. Wichtig ist den Ballast, der in unseren Unterbewusstein gespeichert ist, zu erkennen und in zu beseitigen, damit mir mein eigenes Glück nicht im Wege steht. Hab aber nie gesagt, dass es einfach ist aber machbar.

Vielleicht konnte ich dir einen anderen Gedankenansatz mitteilen.
Lynx
 
Hallo Lynx,
ich sehe es doch als Chance, weil ich meine, dass ich auch das Recht auf ein vollständiges Leben und eine ehrliche Beziehung habe. Bisher habe ich nie wirklich darüber nachgedacht, warum meine Beziehungen nie funktionierten. Ich bin von einer in die nächste geschlittert. Nun will ich Zeit für mich und bin viel weiter, ich würde mich nicht mehr auf eine Beziehung mit einem Partner einlassen, der für mich nicht zu haben ist. Ich will das machen, was gut für mich ist. Es gab auch in dieser Beziehung viel, was gut für mich war und das werde ich vermissen und darum trauere ich. Aber das Wichtigste hat eben doch noch gefehlt, das Gefühl, der Andere ist wirklich mit seinem ganzen Herzen für mich da. Die Gründe, warum er sich nicht getrennt hat, habe ich ja versucht darzulegen. Er hat einfach entschieden, was für ihn wichiger ist, was machbar ist und ist feige, weil er nicht weiß, was werden würde und fühlt sich verpflichtet und hat Angst vor Schuldgefühlen, er hat noch immer welche von seiner letzten Trennung vor ca. 20 Jahren. Es ist letztlich alles ganz einfach.

Wenn es für mich nochmal eine Partnerschaft geben kann, dann wird sie sicher total anders, als alles, was bisher da war. Momentan kann ich mir allerdings nicht vorstellen, dass ich jemals wieder so eine Vertrautheit mit einem Menschen erreichen kann, wie mit ihm. Ich werde richtig viel Zeit brauchen.

Der Psychologe sieht mein Leiden doch auch nur als Übergangsphase, es ist in Ordnung, weil es ein echtes Gefühl ist, nichts unrealistisches. Er hat nur ausgedrückt, dass er nicht versteht, warum ich meinen Geliebten entschulde, keine Gefühle der Wut hätte. Verstehe ich auch nicht, aber ich finde einfach, dass es mein Ding war, sich auf sowas einzulassen, meine eigenen Vorstellungen waren unrealistisch. Dass er trotzdem mit mir zusammen war, trotzdem er wusste, er würde sich nicht trennen und ich wollte aber mehr, kann ich ihm einfach nicht vorwerfen. Ich weiß, dass es auch von ihm nicht in Ordnung war, weil er ja immer wieder sah, dass ich darunter litt, aber mehr fühle ich an dieser Stelle noch nicht. So eine Trennung soll ja auch Phasen haben, wer weiß, was da noch passiert.

Das mit dem Ballast ist einleuchtend. Ich lese momentan viel in einem Buch
"Kraft zum Loslassen" von Melody Beattie. Es hilft mir und gibt mir Kraft und verringert mein Leiden, weil es klare Aussagen enthält.

Liebe Grüße und Danke :danke:
Andrea
 
Hallo Timmi!
Ich finde es toll, wenn du ein Buch über das loslassen liest. Was möchtest du denn loslassen? Ich wiederhole mich. Erst wenn du deine Hintergründe kennst, wirst du erkennen was du eigentlich loslassen sollst.

Deine gescheiterten Beziehungen sollten ein Knackpunkt sein. Die Frage: Warum bist du dir den Idealpartner nicht wert? Selbstwertgefühl? Du schreibst auch warum dein Freund nicht gegangen ist. Es ist nicht wichtig warum er nicht gegangen ist. Er hat dir damit unbewusst die Chance gegeben dich durch Eigenarbeit glücklich zu machen.

Zu deinen Psychologen: Überleg dir selbst ob Gefühle der Wut (wie dir empfohlen) und Vergebung und Loslassen zusammen passen können.

Lynx
 
Hallo Lynx,
Ich finde es toll, wenn du ein Buch über das loslassen liest. Was möchtest du denn loslassen? Ich wiederhole mich. Erst wenn du deine Hintergründe kennst, wirst du erkennen was du eigentlich loslassen sollst.

Ich denke schon, dass ich schon viele Hintergründe kenne, die aus der Kindheit z.B. Ich habe ein sehr großes, ich nenne es mal Geltungsbedürfnis. Bisher brauchte ich immer die Anerkennung anderer, um mich gut zu fühlen. So, wie ich es in der Kindheit gelernt habe. Heute verstehe ich es so, dass ich mir selbst genügen muss. Ein Partner macht mich nicht besser, oder vollständiger. Etwas in der Richtung will ich z.B. loslassen. Den Drang nach Anerkennung und Bewunderung. Was ich tue und bin, muss mir selbst genügen, es muss wertvoll für mich sein. Dann wird es auch für einen Partner genügen.

Ich lasse Erwartungen los. z.B. an meine Tochter. Das ist ganz von selbst passiert und jetzt habe ich das sichere Gefühl, dass sie mich garnicht enttäuschen kann. Das ist ein Wahnsinnsgefühl. Ich bin total neugierig auf alles, was kommt. Wenn ich dabei eine Hilfe sein kann, dann umso besser.
Ich hab' z.B. vor 6 Jahren ein altes Haus erworben, bin total verschuldet und habe keinen Lebenspartner. Da habe ich doch wirklich angefangen, ihr zu drohen, dass ich alles hinschmeiße, wenn sie zu früh oder ohne triftigen Grund (den habe ich natürlich bemessen, pfui!!!) ausziehen würde. Da bin ich völlig weg von. Wenn sie meint, ausziehen zu müssen und es ihrer Lebensplanung entspricht, dann wird sie es tun. Und dann ist es auch gut. Davon hängt mein Glück nicht ab. Ich habe kein Kind in die Welt gesetzt, um es auf ewig an mich zu binden. Und das fühle ich wirklich, ganz tief in mir drin. Losgelassen!

Deine gescheiterten Beziehungen sollten ein Knackpunkt sein. Die Frage: Warum bist du dir den Idealpartner nicht wert? Selbstwertgefühl? Du schreibst auch warum dein Freund nicht gegangen ist. Es ist nicht wichtig warum er nicht gegangen ist. Er hat dir damit unbewusst die Chance gegeben dich durch Eigenarbeit glücklich zu machen.

Die Frage ist schwierig. Ich habe keine Ahnung, wie ich mir einen Idealpartner vorstellen würde. Ich war nie allein seit ich 22 war. Eigenarbeit. Die wird darin bestehen, Zeit vergehen zu lassen und vielleicht ein paar Dinge zu tun, die gut sind und zu mir passen.

Zu deinen Psychologen: Überleg dir selbst ob Gefühle der Wut (wie dir empfohlen) und Vergebung und Loslassen zusammen passen können.

Ich glaube, es sind Stationen. Die Wut kommt vor der Vergebung, wie bei meinen Eltern, hoffentlich. Denn da hatte ich eine Stinkwut und bin auf dem Weg zur Vergebung.

Es ist schwierig, ich denke viel nach, manchmal im Kreis. Manchmal negative Gedanken, wo ich dann irgendwann merke, dass mich genau diese Gedanken wieder in eine Sackgasse führen.

Liebe Grüße
Andrea
 
Hi nochmal Lynx,
habe eben in dem Thema, wie man Aggressionen loswerden kann, folgendes von Dir gefunden:

Jeder von uns hat einen Rucksack voller Blockaden zu schleppen. Der eine ist größer der andere ist kleiner. In deinem Unterbewusstsein ist alles gespeichert, alles positive aber aber auch negative. Dort kannst du erfahren warum du so Aggressiv bist. Alles was man sich (egal unter welche Umstände) sich angeeignet hat, kann man auch wieder loswerden. Natürlich dauert das seine Weile. Die Aggression ist ja auch nicht von heute auf morgen gekommen. Sehr wichtig ist es, dass du selbst dein Problem erkannt hast. Jetzt kannst du auch, wenn du wirklich willst, etwas dagegen tun.

Ich finde, dass dies auch sehr auf meine Probleme zutrifft. Bei mir ist es eben eher das Gegenteil von Aggression, sich anpassen und es allen Recht machen zu wollen gewesen. Ich denke schon, dass ich meine Probleme erkannt habe.

Ich werde mich auf die Dinge werfen, die mir guttun z.B. Musikmachen. Dazu mache ich jetzt ein paar neue Schritte. Das heißt aber auch, dass ich Vorsingen muss und ggf. damit leben muss, dass weder mein Gesang noch mein Gitarrenspiel Anklang findet. Denn mit meinem anderen Partner hat mich eben mehr verbunden als nur die Musik. Der war sozusagen "ein bischen betriebsblind". Ich denke aber, ich komme auch damit zurecht, wenn es nicht gleich wieder klappt. Es gibt momentan eine Chance, die sich nicht auf Zeiten verschieben lässt, in denen es mir insgesamt besser geht. Also muss ich dahin und vorspielen, sonst ist der Zug weg.

So long.
Andrea
 
Hallo Timmi!
Das mi der Musik ist super. Spiel selber in einer Band. Bin dort der Sänger und Gitarrist. Tut mir sehr gut und ich genieße jede Probe. Was spielst du für eine Richtung?
Lynx
 
Guten Morgen Lynx,
ich habe Country und Folk gemacht in einer Band, als Sängerin und Gitarre, wenn erforderlich, auch allein mit Gitarre so Richtung Joan Baez, Emmylou Harrys. In der letzten Besetzung waren wir zur dritt. Drei mal Akkustik Git. und Gesang. Es waren überwiegend deutsche Songs, so ein bischen Satzgesang, eigene Songs, ich mach auch Texte und dann eben Songs aus der Vergangenheit der beiden Rockmusiker, die aus namhaften Bands kommen. Da war ich echt der Amateur. In dieser Dreierbesetzung war es rockiger und deutsch. Ich habe ein paar von meinen Sachen eingebracht, auch etwas gecovert von Sheryl Crow.
Jetzt treffe ich mich mit einem Texter und Liedermacher aus der ehem. DDR, einer der größten, er hat Interesse geäußert, weil er eine Abschiedstour machen will und gehört hat, mit wem ich bis jetzt Musik gemacht habe. Naja, ich bin ganz schön aufgeregt. Eigentlich bin ich noch nicht soweit, mich schon wieder auf was Neues einzulassen, aber der Zug dampft sonst wirklich aus dem Bahnhof. Habe irgendwie das Gefühl was Verbotenes zu tun, fremd zu gehen, weil ja mein Liebster (Ex) hofft, wir könnten in absehbarer Zeit wieder zusammen Musik machen. Wenn das neue Projekt klappen sollten, dann ist da für sicher keine Zeit mehr. Das sind alles Profis, die leben davon und machen keine Halbheiten mit.

Einen schönen Tag
und liebe Grüße aus Berlin
Andrea
 
Hi Andrea, das klingt toll!!
Aber das mit den "Fremdgehgefühlen" ist aus meiner Sicht völlig unnötig und abwegig. Vielleicht bestand auch darin ein "Sinn" Deiner inzwischen beendeten Beziehung - Dir eine solche berufliche und künstlerische Möglichkeit zu eröffnen? Du schuldest aus meiner Sicht niemandem was, auch nicht Deinem Ex-Freund. Ihr hattet schöne Tage und Stunden, und sicher auch unschöne, ihr habt beide voneinander profitiert und euch beiden jeder etwas gegeben, was der andere in dem Moment offenbar brauchte, sonst wäret ihr gar nicht solange zusammen geblieben, weder in der Band noch als Paar.
Vielleicht "sollte" eure Trennung auch genau jetzt erfolgen, damit Du diese Chance ergreifen kannst und sie nicht aus Rücksichtnahme oder 'Loyalität' sausen läßt? Und wenn dein Ex dich liebt, dann müßte er eigentlich der erste sein, der Dir zurät!

Ich drück Dir jedenfalls fest die Daumen,

liebe Grüße, Stephan
 
beinahe....

timmi schrieb:
Guten Morgen Lynx,
ich habe Country und Folk gemacht in einer Band, als Sängerin und Gitarre, wenn erforderlich, auch allein mit Gitarre so Richtung Joan Baez, Emmylou Harrys. In der letzten Besetzung waren wir zur dritt. Drei mal Akkustik Git. und Gesang. Es waren überwiegend deutsche Songs, so ein bischen Satzgesang, eigene Songs, ich mach auch Texte und dann eben Songs aus der Vergangenheit der beiden Rockmusiker, die aus namhaften Bands kommen. Da war ich echt der Amateur. In dieser Dreierbesetzung war es rockiger und deutsch. Ich habe ein paar von meinen Sachen eingebracht, auch etwas gecovert von Sheryl Crow.
Jetzt treffe ich mich mit einem Texter und Liedermacher aus der ehem. DDR, einer der größten, er hat Interesse geäußert, weil er eine Abschiedstour machen will und gehört hat, mit wem ich bis jetzt Musik gemacht habe. Naja, ich bin ganz schön aufgeregt. Eigentlich bin ich noch nicht soweit, mich schon wieder auf was Neues einzulassen, aber der Zug dampft sonst wirklich aus dem Bahnhof. Habe irgendwie das Gefühl was Verbotenes zu tun, fremd zu gehen, weil ja mein Liebster (Ex) hofft, wir könnten in absehbarer Zeit wieder zusammen Musik machen. Wenn das neue Projekt klappen sollten, dann ist da für sicher keine Zeit mehr. Das sind alles Profis, die leben davon und machen keine Halbheiten mit.

Einen schönen Tag
und liebe Grüße aus Berlin
Andrea
Hallo Andrea, grüß dich...
...ich muss mich bei dir mal wieder melden...wir haben schon lange nicht mehr ,,miteinander gesprochen"...
...Andrea bitte mach das! Wenn man so talentiert ist, dann MUSS man einfach diesen Weg gehen...Geliebter hin oder her...er hat jetzt Sendepause und DU stehst auf der Bühne (des Lebens)....
..ich wünsche dir viel Glück!

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Hallo Timmi!
Ich spiele in einer Rock, Hardrock und vor allem BLUES-Band. Ich liebe Musik zu spielen und vor allem zu singen. Lass dir einmal dein Halschakra messen. Das ist meistens bei Sängern sehr aktiv.
Pack die Chance, denk nicht ob du so weit bist, und SINGE. Brauchst du denn zum Singen deinen Freund? Oder braucht er dich mehr zum Musizieren?
Das war von dir der erste Beitrag wo ich Leben, Freude und Kraft gespürt habe.
Freu mich sehr für dich.
Lynx
 
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