Cybersex

Hector

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6 Juli 2004
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Vielleicht hat der eine oder andere einen Tipp.

Ein Freund hat mir vor einiger Zeit gestanden, dass er Cybersex-suechtig sei.
Er geht immer wieder in bestimmte erotische Chats und hat dann sexuelle Erlebnisse mit fremden Frauen. Auf der einen Seite hat er dadurch eine Menge Kontakte und kann auch fantasiemaessig einiges ausleben, auf der anderen Seite ist er real einsam und das ganze hat Suchtcharakter.

Ich habe daraufhin im Internet recherchiert und bin unter anderem auf einen Artikel mit der Ueberschrift gestossen: "Cybersex ist staerker als Heroin".
Andere Artikel beschreiben Cybersex als den Sex der Zukunft.
Mich erinnert das Thema auch ein bisschen an "Die schoene neue Welt" von Huxley.

Gibt es unter Euch vielleicht den einen oder die andere, die persoenliche Erfahrungen mit dem Thema haben oder aus dem Bekanntenkreis damit konfrontiert worden sind?

Liebe Gruesse

Hector
 
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Ja, ich habe gewisse Erfahrungen

Hi,

über ein anderes artverwnadtes Thema (kannst ja mal nach 2zeus suchen) habe praktische Hinweise bekommen, dass bei mir in Sachen Sex Raum für Verbesserungen ist. Weiter nachgefasst und viel gelesen bin ich heute nun der Auffassung, dass ich Sexsüchtig bin.

Dein beschriebener Fall geht fast in die selbe Richtung. Ein größeres Faible für Sex & Co wurd heutzutage gerne runter gespielt..."...ist ein wenig mehr als normal". Dahinter können aber ernste Süchte stecken, die es zu ergründen gilt.

Ich habe auch gleich drei tolle Tipps für dich:
1.) sieh mal auf die Seite www.slaa.de
2.) suche in Google nach "Sexsucht Forum" oder klicke direkt
http://www.sexsuchthilfe.de/sexsuchthilfe/forum/forum/index.html
3.) sieh mal bei amazon unter: "Wenn Sex süchtig macht"

Mir persönlich hat ein Posting bei sexuschthilfe.de die Augen geöffnet. Ich füge den Inhalt mal als Anhang hier ein, weil ich das Posting im Archiv bei denen nicht wieder finden kann...

CU Zeus
 

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  • Unsicherheit und Zweifel.txt
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Sexualität und Spiritualität schliessen sich einander aus

Hallo Hector

Auch ich war einst sexsüchtig und schaute mir täglich im Internet erotische Bilder und Videos an und onanierte oft dabei. Da ich bemerkte, wie der Sex mir alle meine Energien raubte, entschloss ich mich, enthaltsam zu leben. Damit hatte ich bereits früher sehr gute Erfahrungen gemacht.

Es hatte mich in spirituelle Höhen gebracht, die ich nicht für möglich gehalten hatte. Durch Meditation (Autogenes Training) und Enthaltsamkeit fand ich meine "Erleuchtung". Ich schreibe Erleuchtung in Anführungszeichen, weil es eigentlich keine richtige Erleuchtung war, sondern eine Vorstufe davon, die gekennzeichnet ist von Glückseligkeit. Aber es war für mich das Paradies. Bei der Erleuchtung selber verliert man auch die Anhaftung an die Glückseligkeit.

Aber enthaltsam zu leben war für mich sehr schwer, es war ein harter Kampf. Besuchte ich zwischendurch doch mal wieder eine der erotischen Seiten, so frönte ich wieder meiner Sexsucht. Nach etlichen Monaten aber, verschwand nicht nur meine Sexsucht, sondern jedes Interesse an Sex. Und da ich vorher sexsüchtig war und nichts anderes als Sex im Kopf hatte, empfand ich das Gefühl, kein Interesse mehr am Sex zu haben, als sehr, sehr angenehm, als sehr grosse Befreiung.

Nun habe ich schon seit vielen Monaten keine erotischen Webseiten mehr besucht. Mein Interesse gilt in erster Linie meiner spirituellen Entwicklung. War es früher mein grösster Wunsch, alle meine erotischen Phantasien mit hübschen Frauen ausleben zu dürfen, so interessiert mich dieses heute überhaupt nicht mehr. Aus dieser und aus meinen früheren Erfahrungen, bin ich fest davon überzeugt, dass spirituelle Fortschritte und Sex sich einander ausschliessen.

Alles Liebe. Gerrit
 
Hallo Ihr Lieben,

Lotusz schrieb:
Aus dieser und aus meinen früheren Erfahrungen, bin ich fest davon überzeugt, dass spirituelle Fortschritte und Sex sich einander ausschliessen.

Diesen Satz finde ich schon ganz schön extrem. Was ich auch nicht verstehe, daß Ihr Sex/Cybersex ... gleichsetzt mit Sex innerhalb einer Partnerschaft, die von Liebe getragen wird. Innerhalb einer Partnerschaft findet durch Sexualität und Zärtlichkeit ein bestimmter Enegieaustausch statt.

Bei Cybersex geht es meiner Meinung nach um etwas ganz anderes. Irgendwie um hochpuschen der Gefühle. Aber es kommt keine Verschmelzung keine Liebe zustande. So wie Du (Gerrit) Sex beschreibst, hat das nichts mit dem Sex zu tun, den ich kenne.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Ich glaube, Lotusz weiß schon auf einer Ebene, dass er sich da in was verrannt hat;
aber er will es halt noch nicht loslassen.

Es ist schwer, etwas, worauf man einen Großteil seines Lebens gestützt hat,
einfach wieder abzureißen.
 
Augen schrieb:
Ich glaube, Lotusz weiß schon auf einer Ebene, dass er sich da in was verrannt hat;
aber er will es halt noch nicht loslassen.

Es ist schwer, etwas, worauf man einen Großteil seines Lebens gestützt hat,
einfach wieder abzureißen.

er hat es einmal geschafft, er wird es ein zweites mal schaffen ...

er geht seinen weg ... wie wir alle ... und man kann ihn sich nicht wirklich aussuchen ...
 
Ereschkigal schrieb:
Was ich auch nicht verstehe, daß Ihr Sex/Cybersex ... gleichsetzt mit Sex innerhalb einer Partnerschaft, die von Liebe getragen wird. Innerhalb einer Partnerschaft findet durch Sexualität und Zärtlichkeit ein bestimmter Enegieaustausch statt.

...auch ich sehe das so.

Liebe Grüße
Ninja
 
Hector schrieb:
Vielleicht hat der eine oder andere einen Tipp.

Ein Freund hat mir vor einiger Zeit gestanden, dass er Cybersex-suechtig sei.
Er geht immer wieder in bestimmte erotische Chats und hat dann sexuelle Erlebnisse mit fremden Frauen. Auf der einen Seite hat er dadurch eine Menge Kontakte und kann auch fantasiemaessig einiges ausleben, auf der anderen Seite ist er real einsam und das ganze hat Suchtcharakter.

Ich habe daraufhin im Internet recherchiert und bin unter anderem auf einen Artikel mit der Ueberschrift gestossen: "Cybersex ist staerker als Heroin".
Andere Artikel beschreiben Cybersex als den Sex der Zukunft.
Mich erinnert das Thema auch ein bisschen an "Die schoene neue Welt" von Huxley.

Gibt es unter Euch vielleicht den einen oder die andere, die persoenliche Erfahrungen mit dem Thema haben oder aus dem Bekanntenkreis damit konfrontiert worden sind?

Liebe Gruesse

Hector

hi hector ...

dieses problem haben viele und jeder lebt es anders aus. ich finde es okay, dazu sind solche dinge wie diese chats ja da ...
ich bin ja immer eher so die positive und könnte mir vorstellen, das man so vielleicht etwas abbauen kann, was später wieder in etwas "normales" mündet ... irgendwann wird alles langweilig und ich sehe es genauso wie ereschkigal ...

sex ohne liebe wird irgendwann für jeden fad. es ist ein kick und genau aus dem grund unbefriedend und süchtig machend, weil etwas wichtiges fehlt. die nähe, die liebe zu einem anderen menschen ... das ist es, wonach wir mMn wirklich suchen. solange der sex im vordergrund steht, stehen wir uns selbst im weg ...
wenn die nähe zum partner wichtiger ist, ist sex die schönste nebensache der welt ... ;)

ich bin aber auch nur theoretiker und aus den o.g. gründen ein opfer der enthaltsamkeit wie lotusz ... :lachen:

und ich denke diese liebe können wir überall finden. in uns selbst, in gott (erleuchtung oder wie immer man es nennen möchte) oder auch in einem anderen menschen oder alles zusammen ... jeder wie er möchte ...
 
Hallo Mara.

Natürlich ist es etwas anderes, ob ich realen Sex habe, so wie Du ihn meinst, oder ob ich Cybersex habe. Den realen Sex habe ich natürlich auch kennengelernt. Aber im Ergebnis bleibt es das gleiche. Ich verschwende meine wichtigsten Energien für kurze Momente der sinnlichen Lust, anstatt sie für spirituelles Wachstum zu nutzen, welches mir ewige Glückseligkeit schenken kann. Welch eine Torheit.

Aber ich kann euch sehr gut verstehen. So etwas kann nur jemand richtig verstehen, der so einen Weg schon einmal gegangen ist. Wenn man einmal erfahren hat, wie schön die Seligkeit, der innere Frieden ist, den man erleben kann, wenn man den Sex sublimiert, dann weiss man, wie blass die Sexualität ist.

Leute, überlegt doch einmal, warum Jesus, Buddha und alle Heiligen und Erleuchteten ohne Sex lebten. Wenn man die Verhaftung an den Sex nicht überwindet, wird man niemals wirklich glücklich werden, denn dann gibt es kein spirituelles Wachstum. Hat man die Kundalini in die höheren Chakren geleitet, dann gibt es weder ein Interesse an Sex, noch Angst. Dann lebt man in überschwenglicher Glückseligkeit. Ich habe es selbst über einen Zeitraum von 18 Monaten erlebt.

@Ninja

Bei dir wundere ich mich ein wenig. Ich hätte vermutet, dass Du es besser weisst. Immerhin hast Du als Signatur ein Mantra. Es ist übrigens das gleiche Mantra, welches ich auch benutze. Ich schreibe es allerdings etwas anders (Om Namah Shivaya = ich verneige mich vor Shiva, dem Gott der Yogis). Ich hätte gedacht, dass Du dich besser mit Yoga auskennst. Darum empfehle ich dir einmal den Text von Swami Chidananda zu lesen.

@mina73

wer keinen sex hat, der hat auch keine freunde...

Die Yogaphilosophie empfiehlt demjenigen, der den Yogapfad beschreitet, den Kontakt zum anderen Geschlecht zu meiden.

Bei mir war es so, dass ich eigentlich schon immer sehr gern alleine war. Den Wunsch zum anderen Geschlecht hatte ich eigentlich nur, wenn erotisches Verlangen vorhanden war. Nun ist eben das erotische Verlangen nicht mehr vorhanden und ich empfinde es als Segen.

Ich habe in meinem Leben schon so viel gelitten. Darum ist es für mich zum jetzigen Zeitpunkt wichtiger, wieder die Glückseligkeit zu finden, die ich einst erleben durfte, als nach irgendwelchen Freunden Ausschau zu halten. Man findet das wirkliche Glück nur in seinem Inneren.

@Augen

Wenn Du das verstehen willst, dann beschäftige dich einfach mal mit Yoga.

Alles Liebe. Gerrit
 
mh...

wusste auch ne zeitlang nicht wohin mit meinen überschüssigen energien...
ich hatte ein tolle ausstrahlung und war im normalen leben ein vollchaot.
der austausch an energien hielt mich davon ab, mich mit mir selber zu beschäftigen. habe auch erfahrung mit cybersex und fand das eigentlich eine willkommene abwechslung, ablenkung...

@mina73 :rolleyes: :
grüße in meine alte heimat- habe auch dort meine freunde und hatte meinen spass ;)

aber erst in meiner jetzigen beziehung kann ich mich voll und ganz öffnen- die spirituelle weiterentwicklung beinhaltet das aber voll und ganz... wir lassen uns raum für neue gedanken und entwickeln uns auch ständig sexuell weiter...
mit der wahren liebe findet sich da etwas ganz neues... und das schliesst sexualität nicht aus!

früher zog ich spass aus sex,
heute: tiefe gefühle, verbundenheit, vollkommenheit...

ich denke, auch die wahre liebe kann man im netz finden. nicht unbedingt bei den 0190- nummern/sites (looooooooogisch) aber unter umständen in gewissen chats...

nu ja...

jedem das seine...

liebe grüße,

isabelle
 
Mara schrieb:
er hat es einmal geschafft, er wird es ein zweites mal schaffen ...

echt, er haat schon??

da bin ich froh - und zuversichtlich
(wer einmal hat, will wieder)


____________



aber das mit dem "weg aussuchen" - nein Mara, nicht in dem Ausmaß nicht.

Ich habe meine persönlichen Talente, mein Fuß ist vielleicht zu kurz, mein Gehirn zu aktiv, mein Guster auf Schokotorte groß oder klein - aber abbiegen tue ich wohin mich meine Entscheidung trägt.


meine meinung
 
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Sexualität heisst Leiden

Ich gestehe jedem zu, seine Sexualität zu leben. Soll jeder selbst entscheiden, wie er sein Leben gestaltet. Auch die Yogaphilosophie unterscheidet vier Lebensphasen. (Nachzulesen bei Chidananda)

Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass man, wenn man seinen sexuellen Gelüsten nachgeht, sich auf der niedrigsten Stufe des Menschseins bewegt, nämlich im untersten Chakra, welches mit Leid verbunden ist. Um so mehr man es schafft, die Kundalini in höhere Chakren zu leiten, um so glücklicher wird man.

Alles Liebe. Gerrit
 
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