.... das Leben an mir vorbei???

AW: .... das Leben an mir vorbei???

Strandläufer;206548 schrieb:
Liebe Abendsonne, ich kann deine Angst verstehen, genau aus diesem Grund bin ich auch lange geblieben und im Regelfal haben wir eben doch noch einiges zu lernen, mit den Partnern und wenn es "nur" die Selbstliebe ist.
liebe elke-strandläufer,
bringst es auf den punkt. und wenn es "nur" selbstliebe ist. ich denke auch schon die ganze zeit, dass es DAS war, was ich mit meinem parntner lernen musste. ich war imme so bedürftig, abhängig, .... . und war eigentlich immer nur auf mich gestellt, und aufgrund dieses erwartens hab ich mich selber übersehen. bis ich dann merkte, wie schlecht es mir ging. und zu mir gefunden habe. das war ein langer, langer prozess. der dürfte jetzt abgeschlossen sein. ich bin meinem mann sehr dankbar, wenn er immer für mich da gewesen wäre, dann hätte ich nicht zu mir gefunden. doch jetzt hat er irgendwie seine mission erfüllt wie es scheint. oder auch nicht. ansonsten hätte ich ihn ja irgendwie unbewusst (oder bewusst??) benutzt. ich schaue, ob es JÉTZT noch eine chance gibt für uns.
Strandläufer;206548 schrieb:
Ich habe damals vor rd. 18 Jahren mein Leben mit den Kindern irgendwann allein leben wóllen, weil es mit dem Partner einfach nicht ging. Ich war damals arm und konnte mir kaum etwas leisten, weder für die Kinder noch für mich.
Ich habe den Schritt nie bereut, allerdings hätte ich mir gewünscht, es wäre anders gelaufen. Aus jeder Partnerschaft bin ich gestärkt und gewachsen hervor gegangen, das ist sicher. Warum es mir nicht gegönnt ist endlich Ruhe zu finden und ein partnerschaftliches Glück zu finden, weiß ich nicht.
mich erstaunt so etwas immer wieder. die menschen gehen, finden DORT auch nicht wirklich das glück, aber sind dennoch zufriedener. deshalb auch immer mein druck, ob ich diesen schritt nicht DOCH wagen sollte. bin dann aber immer irgendwie froh, wenn ich mir selber irgendwie die tür zugemacht habe und eine zeit gar nicht aus kann. der hoffnung wegen :clown:
 
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Liebe abendsonne:liebe1:,

du hast dich tatsächlich gut versteckt hier ... es ist eigentlich eher ein Zufall, dass ich dich in diesem Unterforum gefunden habe. Wenn du wieder "übersiedelst", gib' mir vorher Bescheid, ja? ;-)

An dieser Stelle möchte ich dir ganz herzlich danken für die ganz persönlichen und lieben Worte, die du an :daisy: gerichtet hast im Eso-Forum, Beitrag #27. Hab' ich mir deshalb gemerkt, weil die 27 eine Zahl ist, die mich schon seit Jahren auf meist bedeutende Weise begleitet.
liebe karin,
du liegst mir immer besonders am herzen, du weißt das denke ich auch. über karin/d. denke ich auch viel nach. du bist die, die immer hilfreich zur seite steht, und selber aber kaum reden mag, bisher nicht viel redete, weil alles zu verworren, zu sensibel, zu zerbrechlich zu sein scheint vielleicht..... . so wusste ich auch nicht, ob ich dir nicht zu nahe getreten bin mit meiner "vermutung", mit meinem empfinden. ich bin echt froh, dass du das jetzt angesprochen hast.
Ich hänge durchaus nicht tatenlos rum, ganz im Gegenteil - ich habe Unmengen an Energieresourcen, aber es gibt dafür keine Abnehmer. n
das ist jetzt echt zum schmunzeln, genau der wortlaut, den ich vor zehn minuten gebraucht habe...... . genau DAS.
Ich stecke in einem derartigen bedrohlichen Tief (in jeder Beziehung), dass ich fürchte, ich finde da nicht mehr raus. Vorhin habe ich mir in der Apotheke Bachblüten mischen lassen in der Hoffnung, dass sich wenigstens meine Sicht der Dinge ändert. Aber in Wirklichkeit brauche ich konkrete Lösungsansätze und keine Visionen, denn davon wird man nicht satt. Alles, wirklich alles, was ich zur Zeit angreife, geht daneben.
was sagte ich mal einer kollegin, "wo die nacht am dunkelsten, ist der tag am nächsten". von irgendjemanden dieser wie ich finde - gescheite - spruch. wenn man denn so manche "nächte" durchlebt hat, dann kann einem KEINE weitere mehr angst machen, denn du kennst ja dann alles. DAS ist vielleicht der sinn. oder wie mir mal jemand sagte: "alles durchleben, um alles zu kennen" in bezug auf - wie ich schon mal schrieb - jemanden helfen zu können.
lösungsansätze, ja, wenn man gar nicht mehr weiter weiß, dann ist es vielleicht am besten, alles mal ruhen zu lassen. es kommt dann nach und nach, wenn der zeitpunkt da ist. schritt für schritt. so auf einmal gehts nicht, wenn alles zu verstrickt ist. es ist alleine alles anzusehen schon übermächtig.
vielleicht kommts übers gemütlich "plaudern", wie wir es hier im forum machen. mir hilfts immer ungemein, ich hab schon SO viele erkenntnisse, die ich in einer "schnellen" therapie niemals haben könnte.
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Je weniger (schlecht zu bewertende) äußere Umstände es gibt, die dich mit der Entscheidung bleiben/gehen konfrontieren, desto besser. Du kannst dich sozusagen auf's Wesentliche konzentrieren: liebe ich ihn?
super zum ausdruck gebracht.
Dass dich sein Verhalten am Wochende verletzt hat, das ist verständlich. Warum hast du Wut über deine "arge Art" empfunden? Also, mit etwas gutem Willen und vorallem dir zuliebe wäre der Spaziergang am G-Berg zum
L-See schon möglich gewesen, ist kaum mehr als eine halbe Stunde. Irgendwie spüre ich da einen Machtkampf heraus.
hast genau gewusst, von welchem ort ich schreibe :).
in bezug auf "arge ar" meine ich grob gesagt:
nicht die hintergründe zu sehen ("er hat rückschmerzen") sondern nur das resultat zu sehen ("mit ihm komme ich zu nichts") geht ja mit einem gewissen maß an egoismus einher. daher dann die schuldgefühle, weil ich doch einfach "drüberfahre". anderseits spüre ich, dass es so sein MUSS.


Wenn dein Mann sich in's Auto setzt und zu seinen Freunden fährt (also auch in Situationen, wo eher Bleiben angesagt wäre), dann scheint das doch wie eine Art Flucht, oder?
tja, ich denke auch manchmal, es ist ja auch nicht schön mit MIR, daher fährt er ja weg. also sollte auch ICH etwas zutun, um eine besserung in die sache zu bringen, nur - und das frage ich mich ständig - WILL ICH DAS ÜBERHAUPT??
Die Entscheidung für die Wohnungsrenovierung - habt ihr die gemeinsam getroffen oder du alleine? Wie geht es dir damit?
Ich denke, ich hätte mich auch genau dafür entschieden. Denn das unmittelbare Umfeld, sprich das Wohnumfeld, ist an Bedeutung für das Wohlbefinden nicht zu unterschätzen.
mit der wohnungsrenovierung (wohnzimmer), das war meine idee. die coutch ist schon lebensgefährlich, der kasten (sehr, sehr dunkel) erdrückt fast. eigentlich hab ich mich nur auf die suche gemacht nach einer kücheneckbank, bin auch fündig geworden, und das andere ist mir so reingeflattert. gesehen und gewollt.
er meinte dann, da müsste der boden auch raus. ER übernimmt den boden (die möbel hab wieder mal alle ich bezahlt - mit ihm komme ich ja zu nichts :):):))
dann meinte er, ob ich mir aber für den boden einen gehaltsvorschuss nehmen könnte, er bezahlt ihn zurück, und letztendlich wurde die vorfinanzierung WIEDER über mein girokonto durchgeführt. "er bekommt ja nichts". also immer alles über MICH. zermürbend. die möbel kann ich mitnehmen, den boden nicht.

so, jetzt genug geplaudert über mich, vielleicht wird das alles ein super-toller kummer-kasten, gewürzt mit sehr viel gutem... .

hier bleiben möchte ich allemal, aber irgendwie hab ich das gefühl, ich ´SOLLTE nicht, und gestern hatte ich das wieder bestätigt bekommen (= es angezogen), denn während ich mir zugestand, hier zu schreiben, spielte mein bub mit dem wasser in der küche, ich ließ ihn, kann eh nichts passieren, denn das becken ist groß genug.... .
ja, so hatte er aber dann den wasserhahn zurückgestellt, und alles wasser ergoss sich über die arbeitsplatte runter auf den boden, 100e-liter auf meinem (im vorjahr erneuerten) küchenlaminat, genau zu DEM zeitpunkt, als ich von neuen böden schrieb.
der küchenlaminat ist jetzt überall am stoß aufgequollen und ich hätte echt weinen können.

es ist manchmal wie verhext = teil meines :confused::confused:=seins, denn wenn ich gedanklich an etwas gebunden bin, das ich liebe, wird es schon zerstört.

bis bald
abendsonne
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

stimmt die forumsuhr nicht?? es ist ja jetzt nicht 4h49, sondern 9h49
mit dem kummer-kasten, damit meinte ich auch, ich möchte auch EUCH sehr sehr gerne einladen, zu schreiben, wenn immer ihr was am herzen habt. wie der tag war, alles mögliche. karin, helfen deine bachblüten??? ich bin immer skeptisch.... . niki, wie gings bei dir weiter?? magst du was erzählen? strandläuferin, wie gehts mit dem neuen auto?? wo fährst du immer hin?

grüße euch nochmal
sehr herzlich

abendsonne
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Hi liebe Abendsonne,

schön, wieder mit dir zu kommunizieren :liebe1:

Du hast mich gefragt, wie es bei mir weiter ging.
Es fällt mir schwer zu beschreiben - ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Irgendwann hat es bei mir "klick" gemacht.....ich hab plötzlich wirklich begriffen, dass alles, was ich erlebe, meine "eigens erschaffene Realität" ist.

Ich "wusste" das auch schon vorher (mein Verstand hat "gewusst"), doch irgendwann hab ich es wirklich VERINNERLICHT, habs wirklich kapiert und gesehen, dass ich zwar immer darüber rede - aber es nie wirklich bewusst auch so gelebt habe.

Seitdem sehe ich mein Leben mit anderen Augen. Ich sehe mir alles als "meine Kreation" an. Es IST meine Kreation - und ich bin auch verantwortlich dafür. Daher gibt es auch keinen Grund mehr, mich bei irgend jemand über irgendetwas zu beklagen....
Bei wem sollte ich mich über meine Beziehung beklagen, wenn ich sie mir doch selber erschaffen habe?
Ich versteh noch nicht ganz, WARUM ich sie mir erschaffen habe - aber ich erahne einiges. Möglicherweise auch aus dem Grund, dass ich lerne, mich selbst zu lieben.

Ich habe im FreeSpirit-Kurs erfahren, dass ich LIEBE BIN; dass ich unheimlich wertvoll und über alles geliebt bin. Seitdem lege ich auch nicht mehr so großen Wert darauf, meinen Mann verändern zu wollen, oder meine Beziehung verändern zu wollen. Es ist, wie es ist.
Ich versuche, "im Jetzt/im Augenblick" zu leben; jeden Moment so gut wie möglich voll DA zu sein und bewusst zu erleben; und auch die Gefühle bewusst zu erleben, die da aufsteigen....

Es hört sich komisch an, aber im Moment ist es für mich interessanter und spannender, zu erleben, welche Gefühle ich in bestimmten Situationen habe - und wie sich diese Gefühle anfühlen - als die Zukunft verändern zu wollen.
Ich versuche, möglichst bewusst den Augenblick wahrzunehmen.
Manchmal steigt dann ein wenig das Gefühl auf, dass ich verpasse, etwas für meine Zukunft zu tun, aber dann überlasse ich die Zukunft einfach meinen "Höheren Selbst" und vertraue, dass es mich auf den richtigen Weg führt.
Ich versuche, mich zu entspannen, gelassen zu sein, den Augenblick zu erleben, zu wissen dass mir nichts passieren kann und dass ich meinem Höheren Selbst wirklich vertrauen kann. Ich versuche, mich einfach fallen zu lassen.

Ich fühle mich im Moment sehr passiv (auf mein Leben) bezogen - und lebe das, was kommt. Ich weiß nicht, ob ich dadurch versäume, meine Zukunft selbst zu verändern...? Aber in Momenten des Zweifels versuche ich wieder, zu vertrauen, dass ich gelenkt werde - und das ich das Richtige zum richtigen Zeitpunkt tun werde.

Und ich bin draufgekommen, dass ich sooooo viel verpasst habe, weil ich in Gedanken immer wo anders war (in der Zukunft, oder ich hab mir über dieses und jenes Sorgen gemacht). Es gibt so viele (unendlich viele) schöne Moment JETZT zu erleben! Und was bleibt mir mehr, als das Jetzt? Ich weiß nicht, ob ich einen späteren Zeitpunkt überhaupt noch erlebe???
(obwohl ich weiß, dass es keinen Tod gibt, aber das ist ein anderes Thema).

Ja. Vielleicht klingt mein Zustand passiv, oder depressiv - oder vielleicht ist es auch nur eine Flucht aus der Wirklichkeit...(?) Aber es ist derzeit meine Form, zu leben.

Ich hab auch gemerkt, dass ich Situationen, welche sich unangenehm anfühlen, durch DENKEN an verschiedene andere Dinge ausweiche - anstatt mich wirklich in diese Situation zu begeben und diese unangenehmen Gefühle mal zu SPÜREN....

Naja, da gäb es soviel zu erzählen...aber dann würde mein Beitrag den Rahmen sprengen.....;)

Alles Liebe
Niki
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Manchmal steigt dann ein wenig das Gefühl auf, dass ich verpasse, etwas für meine Zukunft zu tun, aber dann überlasse ich die Zukunft einfach meinen "Höheren Selbst" und vertraue, dass es mich auf den richtigen Weg führt.
Ich versuche, mich zu entspannen, gelassen zu sein, den Augenblick zu erleben, zu wissen dass mir nichts passieren kann und dass ich meinem Höheren Selbst wirklich vertrauen kann. Ich versuche, mich einfach fallen zu lassen.
liebe niki,

das ist die "strategie" (hört sich sehr unspirituell an, und das ist auch bewusst so gewählt), die ich lange, lange zeit praktiziert habe. ich habe ja bereits vor 15 jahren begonnen, mich mit esoterik (die einfachere art davon) auseinanderzusetzen.
.......ja, das höhere selbst, und das vertrauen in das leben, und dass alles zum richtigen zeitpunkt passiert und passieren wird.... .

tja, solange ging das gut, bis sich körperliche symptome einstellten, ich möchte es eine art panikattacken nennen, die mich da immer wieder ergreifen. so als eine art wegweiser. wenn du nicht begreifen willst, dann wird dir einfach auf eine andere art gezeigt, dass etwas nicht stimmt. da überdachte ich mal diesen weg und sah den hinweis:
" doch nicht immer alles SO auf die leichte schulter nehmen, du verschüttest mit dieser art so viel ins nichtsichtbare, aber es ist dennoch da.... .
sehe das endlich, rede dir nicht immer alles schön!!!"

es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, dass ich tatsächlich alles schönrede/schöndenke.

sicher ist bewusst leben/ das leben auf den augenblick richten, sehr, sehr gut. tja, aber das was tatsächlich IST, kommt doch hervor, wenn es groß genug ist.


warte ab, liebe niki, ich wünsche die NICHT, dass es bei dir so ist, aber vielleicht merkst du, dass du einfach gerade nur die einfachere art zu leben wählst.


ich mach mir jedenfalls nicht mehr wirklich was vor.

will jetzt nicht sagen, dass DU dir was vormachst, aber es KÖNNTE sein. überleg dir das mal.
am tag praktiziere ich das ja auch noch. denke alles halbswegs schön. schöne blumen, schöne bilder, schöner boden, schönes wetter, obs stürmt oder schneit, alles gut.
.....erzähle euch vielleicht vom kummer, drehe mich dann schon sehr oft gedanklich im kreis, aber dann wieder ab - in die andere spur. immer alles schön leichtlebig, denn die welt ist ja so schön!!!!!!!
ist sie auch.

ja, aber es ist eben NOCH WAS.

und das kommt dann hoch in den nächten. das zeigt sich ,was wirklich IST. ich wache auf, mein herz rast bis zum himmel, mein befinden ist beängstigend. oder besser, das EMPFINDEN.

ich habe echt lebenspanik. angst, dass das leben mir davonläuft, dass ich mal sage, so jetzt bin ich alt und habe keine wesentlichen spuren hinterlassen.
angst vor dem, was noch auf mich zukommt. dass ich dann nicht mehr leben KANN.

du hast öfter erzählt von dem leichten empfinden, dass so oft da war bei dir. diese unbeschwertheit, mit einem menschen, mit DEM menschen. .... . den menschen verdrängst du gerade. gut so, es lässt sich leichter leben so. dennoch weißt du, dass es mehr gibt, als das, was jetzt IST.

ich habe auch echte sehnsucht nach so einem empfinden. das ist das eine.

das andere ist die angst vor DIESEM leben hier. dass ich an DIESEM LEBEN hänge, aber angst habe, das zu sehen. "losgelöst" von vielen widrigen umständen (sinngemäß) kann ich tatsächlich viel mehr ansehen, was ist.
und komme drauf, dass ich ihn = meinen mann vielleicht sogar (noch???) liebe. mehr als mir lieb ist!!!! es ist nur ein verdacht. und ich merke, dass mir das nicht recht ist.es macht mir angst.

ich bin gestern stundenlang wach gelegen, er = mein mann- war nicht da, und ich konnte mir dieses haus nicht vorstellen ohne ihn. ist das nicht absolut verrückt???
......

ich sag ganz ehrlich, dass ich am liebsten in ein andres leben gehen würde, in ein ganz anderes leben. schon mit meinen kindern, aber einen anderen ort, andere menschen, einen partner an meiner seite, von dem ich NICHT angst haben muss, dass er bald sehr, sehr krank ist oder gar stirbt.
ich möchte echt ein anderes leben vor angst, was da auf mich zukommt.
es ist leider eine tatsache, die ich nicht mehr länger leugnen KANN.


lg abendsonne
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

:( , war das gerade ein düsterer beitrag von mir!!!
ich hab mich da sozusagen ins "nachtempfinden" reingeklickt, ...... - muss ich leider machen, wenn ich meine schlaflosen nächte weghaben will. das geht dann hoffentlich, wenn ich auch DIESEN part jetzt noch durchschaut habe.
warum diese düsteren gefühle, die ängste, - alles berechtigt??
.....

mache aber erst anfang nächster woche weiter mit dem versuch, wieder so einiges zu durchschauen,..... .
aus dem einen grund, weil es mir immer, wenn ich "persönlich" im forum bin, nachts zu denken gibt. zu viel zu verarbeiten anscheinend.
ich bin dann irgendwie auch tags ein wenig gerädert und habe viel weniger energie als sonst.

ein schönes wochenende für euch also,
und liebe daisy, dir die eine oder andere erleichterung in deiner situation.

bis dahin

lg abendsonne
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Liebe Abendsonne,

es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, dass ich tatsächlich alles schönrede/schöndenke.

sicher ist bewusst leben/ das leben auf den augenblick richten, sehr, sehr gut. tja, aber das was tatsächlich IST, kommt doch hervor, wenn es groß genug ist.


warte ab, liebe niki, ich wünsche die NICHT, dass es bei dir so ist, aber vielleicht merkst du, dass du einfach gerade nur die einfachere art zu leben wählst.

;)....ja, diesen Gedanken habe ich auch oft: dass ich es mir einfach leicht mache.....;)
Aber andererseits: warum soll ich es mir unnötig schwer machen?

Schau, ich BIN DA, wo ich jetzt bin. Ich kann mich woanders hinträumen, kann mich in Aktivitäten verrennen, oder mich in Gedanken verirren.
Aber: dieses Nachdenken über etwas bestimmtes führt nur dazu, dass ich meine ganze Aufmerksamkeit auf das richte, worüber ich nachdenke (z.B. über ein anderes Leben).....im Innersten werde ich dann unzufrieden, weil ich dieses andere Leben scheinbar (!) gerne hätte, aber andererseits scheinbar noch nicht so weit bin, es wirklich zu leben, sonst wär ich ja nicht hier.

Diese Gedankenflucht kann auch ein Ausweg sein, sich mit der Realität nicht auseinandersetzen zu wollen. Ich kann einerseits über die Realität nachdenken und mir gedanklich ein anderes Konstrukt zusammenbauen - oder ich kann wirklich die Realität, den Augenblick, ERLEBEN!
Ja - und da kann ich dich bestätigen, das macht oft Angst!

Ich spüre diese Angst oft! Mich JETZT bewusst einzulassen auf DIESEN EINEN Augenblick - auch auf die Gefahr hin, dass mich mein Mann jetzt gleich verletzten könnte.....das macht Angst, weil es weh tun könnte.
Und ich lese aus deinem Beitrag heraus, dass du diese Angst auch oft verspürst.

das andere ist die angst vor DIESEM leben hier. dass ich an DIESEM LEBEN hänge, aber angst habe, das zu sehen.
...das zu SPÜREN....

am tag praktiziere ich das ja auch noch. denke alles halbswegs schön. schöne blumen, schöne bilder, schöner boden, schönes wetter, obs stürmt oder schneit, alles gut.
.....erzähle euch vielleicht vom kummer, drehe mich dann schon sehr oft gedanklich im kreis, aber dann wieder ab - in die andere spur. immer alles schön leichtlebig, denn die welt ist ja so schön!!!!!!!
ist sie auch.

Du DENKST, du redest dir mit deinem Verstand alles schön. Das hab ich auch vorher immer gemacht - hab mich im Kreis gedreht und bin an mir selber verzweifelt. Das ist nicht falsch - aber es ist nicht die Methode, die mir hilft.

Ich hab beim Kurs geglaubt, ich weiß schon alles - hab ja schon so viel in Büchern gelesen zum Thema - und musste draufkommen, dass ich das Wissen zwar hatte, aber noch nie diese Dinge in mir erlebt hatte - gefühlt hatte. Und ich durfte erleben, dass ich einen Teil wusste, aber 97% aller Dinge durch das ERLEBEN dazugelernt hatte, durch das FÜHLEN dieser Dinge....

ich habe echt lebenspanik. angst, dass das leben mir davonläuft, dass ich mal sage, so jetzt bin ich alt und habe keine wesentlichen spuren hinterlassen.
angst vor dem, was noch auf mich zukommt. dass ich dann nicht mehr leben KANN.

Liebe Abendsonne, ich kann dir das so gut nachfühlen :liebe1:
Ich hatte wirklich TODESANGST teilweise - auch vor diesem Kurs....

Diese Angst, sich wirklich mal auf dieses Gefühl einzulassen.
Da ist z.B. deine Angst, du könntest deinen Mann noch lieben. Du hast Angst vor diesem Gefühl.....denn du könntest erkennen, dass du ihn liebst, und du dich durch sein Verhalten vielleicht unheimlich verletzt fühlen könntest....
Das macht unserer Persönlichkeit Riesenangst......sie hat Angst, unterzugehen, nicht mehr gebraucht zu werden.....

angst vor dem, was noch auf mich zukommt. dass ich dann nicht mehr leben KANN.

Und diese Angst dieser Persönlichkeit ist berechtigt, denn die Persönlichkeit ist in der Tat nicht mehr gefragt, wenn du in dein echtes Gefühl hineingekommen bist.
Ich kenne diese Angst ;) ich hatte sie! Und hab sie immer wieder mal. Nur jetzt weiß ich, dass ich diese Angst nicht mehr haben brauche. Sie ist einfach eine Illusion, eine Schutzmauer unserer Persönlichkeit vor unserem echten Sein.
Wenn du den Mut aufbringst, durch diese Schutzmauer durchzugehen, dann wirst du merken, dass diese Angst gar nicht wirklich existiert.....es ist, als würdest du durch einen Nebel durchgehen, der nur aussieht wie eine Mauer - eine projizierte Mauer.

Wenn du da durchgegangen bist, dann wirst du fühlen, dass dahinter unendlich große Liebe ist, eine unendliche Freude. Das kommt unserer Persönlichkeit vor wie ein Tod. Sie steht draußen vor dieser Mauer und kann nicht herein. Sie wird in der Tat nicht mehr gebraucht.

Deine Persönlichkeit ist diejenige, die derzeit dein Leben lebt, die sich Gedanken macht über die Zukunft, deinen Mann so oder so bewertet....
Wenn du in der Liebe bist, dann ist dir dies vollkommen egal, was dein Mann macht - du liebst ihn einfach. Es ist dir auch vollkommen egal, wie die Zukunft aussehen wird, denn du bist so fasziniert von dem Augenblick in dem du lebst...

Das meinte ich mit "im Augenblick leben".
Und da ist dann auch diese Leichtigkeit und Freude, weil man einfach so im Moment aufgeht. So als wäre man verliebt....:liebe1:
Wenn man verliebt ist, ist man in so einem ähnlichen Zustand, es ist aber nicht diese Liebe selbst. Aber darum fühlt sich auch verliebt sein so leicht und freudvoll an.

ich sag ganz ehrlich, dass ich am liebsten in ein andres leben gehen würde, in ein ganz anderes leben. schon mit meinen kindern, aber einen anderen ort, andere menschen, einen partner an meiner seite, von dem ich NICHT angst haben muss, dass er bald sehr, sehr krank ist oder gar stirbt.
ich möchte echt ein anderes leben vor angst, was da auf mich zukommt.
es ist leider eine tatsache, die ich nicht mehr länger leugnen KANN.

Liebe Abendsonne,
ich spüre deine große Angst, und die Fluchttendenz.

Ich würde gerne deine Hand halten und dich ermuntern, mal einfach DA ZU BLEIBEN, und dich auf diese Angst einzulassen. Es wird dir nichts passieren - diese Angst ist lediglich ein Gefühl. Dich einfach mal auf diese Angst einzulassen - wie in einen Nebel darin einzutauchen. Stell dir mal vor, du hast darum gebeten, diese Angst fühlen zu dürfen - und du DARFST das jetzt. Nimm all deinen Mut zusammen und geh mal hinein in diese Angst und schau was passiert. Welche Gefühle da noch auftauchen. Und versuch alle Gefühle zu spüren, die darin beinhaltet sind. Es könnte sich vielleicht ganz schrecklich anfühlen, doch sei dir bewusst, es ist nur ein Gefühl. Es passiert dir nichts!

Ich kann dir versprechen, wenn du durch diese Gefühle der Angst, der Angst vor dem Tod, der Minderwertigkeit, des Ungeliebtseins, der Angst vor dem Verletztwerden usw. auftauchen, dann fühlst du dich unendlich befreit. So frei, wie ich es hier mit Worten nicht ausdrücken kann. Du fühlst, dass du die Liebe selbst bist.

Und wenn du dort bist, dann wirst du merken, wie beengt du dich selbst hattest bisher - du wirst keine eingrenzenden Gefühle mehr spüren.

Alles Liebe
:liebe1:
Niki
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

ihr lieben,

trotz forums (=nächte, in denen ich dann oft wachliege), war die letzte nacht absolut guuuut, erholsam, kraftspendend, bin einfach wieder fit.
daher auch jetzt hier.

danke niki, für deinen beitrag, mag diese mischung in den threads. du schreibt in die richtung, in die sehr gerne lese.
;)....ja, diesen Gedanken habe ich auch oft: dass ich es mir einfach leicht mache.....;)
Aber andererseits: warum soll ich es mir unnötig schwer machen?

Schau, ich BIN DA, wo ich jetzt bin. Ich kann mich woanders hinträumen, kann mich in Aktivitäten verrennen, oder mich in Gedanken verirren.
Aber: dieses Nachdenken über etwas bestimmtes führt nur dazu, dass ich meine ganze Aufmerksamkeit auf das richte, worüber ich nachdenke (z.B. über ein anderes Leben).....im Innersten werde ich dann unzufrieden, weil ich dieses andere Leben scheinbar (!) gerne hätte, aber andererseits scheinbar noch nicht so weit bin, es wirklich zu leben, sonst wär ich ja nicht hier.
du hast vollkommen recht, alles was du sagst. aber dennoch, mit diesem "annehmen was ist" hast du eben diese fehlende motivation, taten zu setzen. ich sah z.b. die aktionen meines mannes an und dachte, hauptsache er schlägt mich nicht. bei meinem ex, der mich geschlagen hatte, wenn er wieder mal durchgeknallt war, sagte ich mir, ich kann wenigstens etwas berühren in ihm. - was ich bei meinem vater nicht konnte. bei meinem vater sagte ich mir, er ignoriert mich, aber er ist wenigstens so großzügig. bietet uns was.
so sah ich in allem nur das GUTE, wo immer ich hinschaute, und letztendlich ging ich fast kaputt dabei.
weil die einzelne schneeflocke tut ja nicht weh, es ist die geballte ladung, die lawine, die dann erdrückt, wenn man alles zusammenkommen lässt.
;)....Mich JETZT bewusst einzulassen auf DIESEN EINEN Augenblick - auch auf die Gefahr hin, dass mich mein Mann jetzt gleich verletzten könnte.....das macht Angst, weil es weh tun könnte.
Und ich lese aus deinem Beitrag heraus, dass du diese Angst auch oft verspürst.
DIESEN EINEN augenblick gibt es sehr selten. und wenn er da ist, ja dann macht mir das angst. es ist bei mir weniger die angst vor dem verletzt werden, als vielmehr die angst vor etwas noch existentiellerem. er hat eine diagnose, die eine lebenserwartung von 20 jahren ab eintritt der krankheit zulässt. diese 20 jahre gehen jetzt schön langsam vorbei. heilungschancen gerade mal 80 %, wenn man eine therapie beginnt. die therapie bringt fast um.
;)....ja, Du DENKST, du redest dir mit deinem Verstand alles schön. Das hab ich auch vorher immer gemacht - hab mich im Kreis gedreht und bin an mir selber verzweifelt.
mit diesem das SCHÖNE sehen, kann ich auch licht abgeben auf das andere. dann ist es eigentlich eh wieder nicht der verstand, der alles schönmacht, sondern man holt sich von "außen" etwas, um licht reinzubringen. irgendwann hat man aber sehnsucht, das das was IST für sich gut ist, dass es nicht einer einwirkung von außen bedarf. wenn ich etwas ohne das "außen" betrachte, für sich alleine, dann spüre ich die wirkung, und dann tut das nicht gut. ich spüre mich z.b. ins haus, spüre, ich fühle mich hier nicht wohl, hole dann aber die kinder gedanklich dazu, und es wird gut. es sollte aber gut sein, ohne die bezugspunkte. du hast jetzt etwas anderes gemeint, ich weiß, aber das war das, was mir gerade in den sinn kam.
;)....Und ich durfte erleben, dass ich einen Teil wusste, aber 97% aller Dinge durch das ERLEBEN dazugelernt hatte, durch das FÜHLEN dieser Dinge....
das ERLEBEN ist das, was ich auch mache. und dadurch wird es aber nicht einfacher.
;)....Das macht unserer Persönlichkeit Riesenangst......sie hat Angst, unterzugehen, nicht mehr gebraucht zu werden.....
bei mir ist es die sehnsucht, endlich mal GEBRAUCHT zu werden.ich brauche nicht die angst haben, nicht-mehr-gebraucht-zu werden, denn ich wurde niemals wirklich gebraucht. zumindest hat mir niemals wer das gefühl gegeben. mein mann schrieb zwar kürzlich einen satz "ihr seid alles was ich hab", aber es stimmt nicht. er hat so vieles.
und..... sicher, meine kinder brauchen mich,

aber ich möchte von einem menschen gebraucht werden, der für sich stabil genug ist, um eigenen NIEMANDEN zu brauchen. der mich meiner selbst willen "braucht".
und der sich nicht zu stolz ist, um mir das auch zu zeigen.
;)....
ich spüre deine große Angst, und die Fluchttendenz.

Ich würde gerne deine Hand halten und dich ermuntern, mal einfach DA ZU BLEIBEN, und dich auf diese Angst einzulassen. Es wird dir nichts passieren - diese Angst ist lediglich ein Gefühl. Dich einfach mal auf diese Angst einzulassen - wie in einen Nebel darin einzutauchen. Stell dir mal vor, du hast darum gebeten, diese Angst fühlen zu dürfen - und du DARFST das jetzt. Nimm all deinen Mut zusammen und geh mal hinein in diese Angst und schau was passiert.
genau das ist der grund meines threads. ich lasse mich auf meine angst ein, ich stehe zu ihr, ich nehme sie an als teil meiner selbst, und ich lasse sie vor allem endlich mal ZU. und schaue, was dann passiert.
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Liebe Abendsonne,
meiner Meinung nach ist die schönste Form einer Beziehung eben, dass man sich nicht braucht, sondern dass der Freund, Beziehungspartner oder wer auch immer eine herrliche Ergänzung unseres Lebens ist.
Ich übe es schon lange, weil wir so auf "brauchen" konditioniert sind. "Brauchen" weckt meistens auch Schuldgefühle und übermässiges Übernehmen von Verantwortung für den Anderen. Wenn wir brauchen oder gebraucht werden wollen, setzen wir den Anderen meist unter einen Druck, den er als belastend empfindet und sich mehr und mehr zurückzieht.
Klar brauchen wir Menschen um uns herum, sind in gewisser Weise auch abhängig, aber das bezieht sich im günstigsten Fall auf Situationen in denen wir Kummer haben oder Hilfe bei praktischen Dingen brauchen, dann sind Partner und Freunde auch da, wenn sie sich nicht durch andauerndes "Brauchen" überfordert fühlen.
So ist meine Erfahrung.
Alles Liebe
Elke
 
ich liebe ihn ... heute nicht!!!!

ich liebe ihn NICHT.
ansonsten kann ich nicht durch eine kleine schlüsselaktion gleich auf null sein

wir saßen gestern noch um 17 uhr in der arbeit als abschluss eines seminars, meine kollegin meinte, ihr ginge es nicht gut, sie freut sich aufs sofa und lässt sich dann einen grünen tee servieren.
ich spürte die fürsorge aus dieser situation, ... es fühlte sich soo gut an. geborgenheit, behaglichkeit, vertrauen, .... .

kam dann heim, gab dem mann die türklinke in die hand, wie immer, setzte mich hierher (forum), schrieb, spielte mit meinem sohn, war um acht todmüde, wirklich absolut fertig, gesundheitlich angeschlagen und dann die nacht davor.... .
bat meinen mann, der dann schon daheim war, ob er die kinder ins bett bringen könnte. ich bettelte fast darum, tja. er sei selber todmüde, er geht heute nicht.
sprang dann aber auf, tat seine pflicht (ich erwartete es von ihm!!!), knallte aber vorher die fernbedienung so auf den tisch, dass sie auseinander sprang.

der vergleich ist es.

ich hätte auch gerne einen menschen, der mir sagt, bleib liegen, ich mach das schon.

er natürlich verteidigt sich selber. wenn ich MÜDE bin, dann ist das der zustand, den er (aufgrund seiner krankheit) IMMER hat, sagt er. wenn ER müde ist, dann ist es extrem. und ich sei ja sowieso ständig müde, angeschlagen.... (ich muss dazu sagen, er jammert eigentlich nie, er hat mir das ganz sachlich gesagt).

wie auch immer. er vermittelt mir immer das gefühl, schlecht zu sein.
hart. egoistisch.
ich weiß, dass ich aber nicht schlecht BIN, in manchen situationen glaube ich es aber dennoch.
er kann mich nicht abwerten, nein, aber durch ihn komme ich immer wieder in situationen, wo ich mein verhalten selber = von mir aus als abwertend beurteile.

scheint wirklich ein machtkampf zu sein, so wie karin sagte.
ich mag mich dem nicht mehr aussetzen.

ich habe mich gestern/heute neuerlich INNERLICH absolut getrennt von ihm.
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

eigentlich wollte ich euch schreiben, was in dem buch stand, das mir gerade richtig in die hände kam "nur katzen haben sieben leben - du lebst nur einmal, mach was drauf". es fiel mir in die hände, nachdem ich diesen thread begonnen habe.

es steht z.b. dort drinnen, wer "abschiedlich" lebt (und das mache ich, ich lebe mit dem absoluten bewusstsein, dass ich jeden augenblick schätze, der mir geschenkt ist) - also, wer abschiedlich lebt, weiß genau, dass es für vieles keine zweite chance gibt, und dass es riskant sein kann, wichtige entscheidungen aufzuschieben.


und das ist die gefahr es "positiv denkens" (ich mag diese abgedroschene phrase nicht). weil der antrieb fehlt!!!!

lg abendsonne
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Strandläufer;206586 schrieb:
Liebe Abendsonne,
meiner Meinung nach ist die schönste Form einer Beziehung eben, dass man sich nicht braucht, sondern dass der Freund, Beziehungspartner oder wer auch immer eine herrliche Ergänzung unseres Lebens ist.
ganz genau!!!!!!
......und nicht weil ich bedürftig bin, möchte ich nicht alleine durch die welt gehen, sondern weil - wie du so schön sagst - ich sehnsucht habe nach der ergänzung!!!
da kann ich noch so mit mir im klaren sein, wenn ich alleine bin, hab ich diese ERGÄNZUNG nicht.

gut, dass ich deinen beitrag, der reingekommen ist, während ich schrieb, nicht übersehen habe :)
 
AW: .... das Leben an mir vorbei???

Liebe Abendsonne,

du hast vollkommen recht, alles was du sagst. aber dennoch, mit diesem "annehmen was ist" hast du eben diese fehlende motivation, taten zu setzen.

Es ist ein Unterschied, ob ich einfach nur passiv annehme was ist, oder ob ich bewusst JA zu diesem Augenblick sage, und ihn WIRKLICH DURCHLEBE - ihn interessiert durchlebe, und fühle.

Das passive Annehmen, was ist, kann aus Lethargie entstehen (so auf die Art: mir ist eh alles wurscht), oder eben als BEWUSSTES (AN)NEHMEN, so als hättest du jemand beauftragt, der dich bewusst in die Situation bringt. So als hättest du deinen Mann eingeladen, dich diese Situation fühlen zu lassen.
...interessiert zugehen auf die Situation und sagen: JA, das will ich jetzt auch mal fühlen....

Das funktioniert bei mir nur in einem Bewusstsein von Fülle, wo ich weiß, es ist eh alles da, was ich brauche, es ist nur ein Experiment.
So, als ob dein Bauch vom Essen total voll wäre, du angenehm satt wärst - und du möchtest jetzt nur noch von einer Speise kosten, die du noch nicht kennst....nur um zu wissen, wie sie schmeckt.
Auf diese Art habe ich das Annehmen gemeint.

Um in diese Fülle zu kommen, musst du zuerst erfahren, dass ALLES IN DIR DA IST, dass du niemanden und nichts im Außen brauchst. Dann kannst du auch mal von etwas "kosten", ohne es zu brauchen...

Wenn du Hunger hast, und jemand zieht dir ständig das Essen vor der Nase weg, dann sehnt man sich natürlich.

Und es gibt eine Möglichkeit, diese Erfahrung in sich selbst zu machen. Man muss es (einfach) nur zulassen.....
Ich habs durch diesen Kurs erlebt.
 
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AW: .... das Leben an mir vorbei???

liebe niki, danke für deine antwort, gleich nachher.... . vorerst meine gedanken zu heute nachmittag:


......und nicht weil ich bedürftig bin, möchte ich nicht alleine durch die welt gehen, sondern ....

ich denke, ich hab etwas falsches geschrieben, wahrscheinlich bin ich sogar unsagbar bedürftig und will es mir nicht eingestehen.

in oben besagten buch hab ich was gelesen, in bezug auf eltern/leben:

´"wie die hirnforschung eindrucksvoll belegen konnte, hinterlassen psychosoziale und körperliche belastungen in der kindheit nicht nur ihre spuren in der seele, sondern auch im gehirn. negative erfahrungen verändern wichtige hirnsysteme bereits in der frühen kindheit. es wird vermutet, dass durch frühe negative erfahrungen wie vernachlässigung sogenannte "biologische narben" entstehen. gerät ein derart vorbelasteter mensch in seinem späteren leben unter starken stress - z.b. durch eine krankheit, einen todesfall, arbeitslosigkeit oder einsamkeit - dann brechen diese narben wieder auf.
psychische probleme und krankheiten, z.b. depressionen, könen die folge sein.
kindheit muss aber nicht schicksal sein, d.h. es ist das in dieser absolutheit nicht der fall. so zeigen psychologische studien, dass selbst extreme erfahrungen in frühen jahren verarbeitet werden können, wenn der betreffende im laufe seines lebens positive erfahrungen machen darf.
"schützende inselerfahrungen" setzen kontrapunkten zu frühen schlimmen erlebnissen.
.........


auf den punkt gebracht: in meinem leben fehlen diese "schützenden inselerfahrungen" außerhalb von mir selber, und das mit sicherheit.

mein familäres netz ist absolut nicht vorhanden, keine struktur, niemals dagewesen. ...... . im umfeld = freunde gibt es auch nicht DIE beziehungen, wo ich sagen kann, das ist jetzt genau das.
von den partnern suchte ich mir immer die aus, die mich von meinen eigenen problemen ablenkten......... . ich war irgendwie "nebenrolle" für sie.

so habe ich in bezug auf "partner" sehnsucht nach einer ganz anderen art zu leben.
würde sich auch auf die beziehung zu den eltern gut auswirken.
heute war mein mann wieder unterwegs fast fünf, ich "bewachte" den schlaf meines sohnes. jedes wochenende dasselbe. hinfahren tun wir fast nirgendsmehr.
geht mir auch nicht ab.... . dennoch:

.....
ich hab ja den kontakt zu meinem vater abgebrochen, und ich dachte mir sehr oft schon, würde ich in einer beziehung gestärkt sein, ein glückliches leben haben, dann würde ich auch die energie aufwenden, dorthin zu fahren. so mein gefühl. wenn ich glücklich wäre, würde alles anders sein.


ich denke, das ist ein teil meiner panik: solange ich so mit mir selber zu tun habe, kann ich vieles nicht machen.

mein vater ist 75 jahre heuer, und ich SCHAFFE es einfach nicht, in meiner gedämpftheit dorthinzubegeben. würde ich unbeschwert durchs leben gehen, wie sehr könnte man da über gewissen dingen stehen. und das müsste ich auf jeden fall!!!!!

solange es mir NICHT gut geht, wird das verhältnis zum vater auch bleiben.

ich würde wahrscheinlich einfach die "schützende inselerfahrung" brauchen, um vieles gut werden zu lassen. klingt jetzt sehr jämmerlich, und ich gebe es auch zu. ich bin da absolut "kind". es gibt eine bezeichnung für die menschen, die verhaftet sind in dem, was war: "chadult". (erwachsenes kind). erwachsene, die noch immer unter dem einfluss der früheren kindheit leiden.
ja, so kann man mich bezeichnen. ich leide DESHALB sehr darunter, weil ich mich wegen bestimmter prozesse für die "falschen" menschen entschieden habe. habe die "schützenden inselerfahrungen" vielleicht aus dem grund vermieden, weil ich menschen wählen musste, die das bild, das ich in bezug auf mich vermittelt bekommen habe, bestätigten. jetzt hab ich meinen wert schon lange gefunden, habe zumindest aber den partner noch aufgrund der früheren konditionierung.


so hängt alles zusammen. die lösung wäre für mich ein sprung in ein anderes leben.
geht aber nicht!! das ist mir klar. selbst wenn ich mich trennen würde, könnte ich ja nicht das glück auf bestellung herzaubern.

ich bin ja nicht die prinzessin, nach der sich alle männer umdrehen, und hab auch nicht das wesen, das alle sofort verzaubert. ich bin eine ganz normale durchschnittsfrau, nach der sich niemand umdreht, und wenn ich dann noch mit fast einem schild "ich suche jemand für den rest meines lebens" rumlaufe, bin verheirátet und hab zwei kinder, na dann..... .

also, irgendwie hab ich das gefühl, es ist alles auf stillstand, und es scheint, als würde es keine aussichten geben,
und mein leben rast dennoch so dermaßen an mir vorbei, dass ich es kaum zum ausdruck bringen kann.
es geht alles so schnell.
ich hab angst, dass das leben, dass so gut sein kann, so schnell vorbei ist.





eigentlich wollte ich ja gar nichts schreiben am wochenende, aber es ist anders gekommen :clown:
 
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