Der Weg ist das Ziel?

Tori06

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27 Juni 2006
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hello..

da ich grundlegend einfach zuviel nachdanke, verliere ich oft den roten faden und meine gedanken drehen sich einfach um zu viele Dinge auf einmal.
die konsequenz daraus ist, dass ich auf Personen/ bestimmte Situationen komplett falsch reagiere.

also mein ziel ist momentan, wieder klar im kopf zu werden und meine gedanken zu ordnen - sozusagen ein grundgerüst aufzubauen,

das ich manchmal wankelmütig und launisch bin, ist auch so eine konsequenz daraus. auch meine unlust mich zu entscheiden, macht mich nicht unbedingt sympathischer. im großen und ganzen muß ich zugeben, dass ich ziemlich kompliziert bin. wenn ich schon selber mit mir nicht klar komme, wie kann es dann ein anderer mensch?

aber genau aus diesem grund, arbeite ich ja an mir selber! ich bin sehr wissbegierig, versuche immer nach bestem gewissen zu handeln bzw.
behandle alle Menschen so, wie ich gerne behandelt werde würde.
ich vertraue immer mehr auf das leben - was ein wunderschönes gefühl ist, es vermittelt mir auch ein Gefühl der geborgenheit.
immer mehr, gehe ich bewußt durch das leben und erfreue mich an der Natur, an den menschen und den tieren - das geht oft soweit, dass mir dann die tränen kommen, weil ich so glücklich bin!

nur mich zu lieben - damit habe ich probleme! wie genau soll das funktionieren? Mit affirmationen die ich alle 10 Minuten wiederhole? Vor den Spiegel stehen und zu mir sagen, dass ich mich liebe und akzeptiere?
ab und zu tu ich das auch - dann, wenn mein selbstwert wieder durch andere aufgebaut wird - und ja, ich weiß, dass ist nicht richtig....


nun meine frage, ich WEISS was ich an mir ändern sollte, ich habe erkenntnisse und es klingt alles ganz logisch und einleuchtend für mich.
warum ist es so schwer das alles umzusetzen? setze ich mich zu sehr unter druck? erwarte ich zuviel von mir selber?

noch ein kleines Beispiel: mir wurde schon in der kindheit immer gesagt, dass ich zu dumm bin - dadurch habe ich auch einen minderwertigkeitskomplex und versuche auch ständig, mir selber zu beweisen, dass ich das nicht bin. ich habe ständig angst, dass mein partner mich verläßt und eine "bessere" als mich findet. das ist so anstrengend und wenn ich in mich hinein höre, weiss ich, dass es keinen grund gibt, diesen minderwertigkeitskomplex zu haben.
aber das hält nicht lange an, es muß nur jemand kritik an mir üben, und da haben wir ihn schon: den rückschlag!

oder - warum halte ich an einer beziehung fest, von der ich genau weiß, dass es nicht von dauer ist? wir sind 7 monate zusammen und ich spüre ihn immer noch nicht? weil keine liebe da - aber mein ego lässt es nicht zu...

ich steh mir echt selber im weg - aber vielleicht bemitleide ich mich auch zuviel und will eigentlich gar nichts ändern?
 
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Tori06 schrieb:
hello..

da ich grundlegend einfach zuviel nachdanke, verliere ich oft den roten faden und meine gedanken drehen sich einfach um zu viele Dinge auf einmal.
die konsequenz daraus ist, dass ich auf Personen/ bestimmte Situationen komplett falsch reagiere.

also mein ziel ist momentan, wieder klar im kopf zu werden und meine gedanken zu ordnen - sozusagen ein grundgerüst aufzubauen,

das ich manchmal wankelmütig und launisch bin, ist auch so eine konsequenz daraus. auch meine unlust mich zu entscheiden, macht mich nicht unbedingt sympathischer. im großen und ganzen muß ich zugeben, dass ich ziemlich kompliziert bin. wenn ich schon selber mit mir nicht klar komme, wie kann es dann ein anderer mensch?

aber genau aus diesem grund, arbeite ich ja an mir selber! ich bin sehr wissbegierig, versuche immer nach bestem gewissen zu handeln bzw.
behandle alle Menschen so, wie ich gerne behandelt werde würde.
ich vertraue immer mehr auf das leben - was ein wunderschönes gefühl ist, es vermittelt mir auch ein Gefühl der geborgenheit.
immer mehr, gehe ich bewußt durch das leben und erfreue mich an der Natur, an den menschen und den tieren - das geht oft soweit, dass mir dann die tränen kommen, weil ich so glücklich bin!

nur mich zu lieben - damit habe ich probleme! wie genau soll das funktionieren? Mit affirmationen die ich alle 10 Minuten wiederhole? Vor den Spiegel stehen und zu mir sagen, dass ich mich liebe und akzeptiere?
ab und zu tu ich das auch - dann, wenn mein selbstwert wieder durch andere aufgebaut wird - und ja, ich weiß, dass ist nicht richtig....


nun meine frage, ich WEISS was ich an mir ändern sollte, ich habe erkenntnisse und es klingt alles ganz logisch und einleuchtend für mich.
warum ist es so schwer das alles umzusetzen? setze ich mich zu sehr unter druck? erwarte ich zuviel von mir selber?

noch ein kleines Beispiel: mir wurde schon in der kindheit immer gesagt, dass ich zu dumm bin - dadurch habe ich auch einen minderwertigkeitskomplex und versuche auch ständig, mir selber zu beweisen, dass ich das nicht bin. ich habe ständig angst, dass mein partner mich verläßt und eine "bessere" als mich findet. das ist so anstrengend und wenn ich in mich hinein höre, weiss ich, dass es keinen grund gibt, diesen minderwertigkeitskomplex zu haben.
aber das hält nicht lange an, es muß nur jemand kritik an mir üben, und da haben wir ihn schon: den rückschlag!

oder - warum halte ich an einer beziehung fest, von der ich genau weiß, dass es nicht von dauer ist? wir sind 7 monate zusammen und ich spüre ihn immer noch nicht? weil keine liebe da - aber mein ego lässt es nicht zu...

ich steh mir echt selber im weg - aber vielleicht bemitleide ich mich auch zuviel und will eigentlich gar nichts ändern?

Du solltest vielleicht das Ziel zum Weg machen!
 
Hallo liebe Torie06,

(ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass du weiblich bist :winken2: wenn nicht, bitte ich um Entschuldigung)

nur mich zu lieben - damit habe ich probleme! wie genau soll das funktionieren?
Spüre doch einfach mal in dich hinein... Welche Gefühle entstehen, wenn du an dich selbst denkst? Kannst du dich annehmen? Oder gehst du gleich in Abwehrhaltung und zieht sich dein Herz zusammenß Versuche mal genau herauszufinden, was in deinem Körper passiert, wo die Gefühle entstehen und wie sie sich anfühlen. Und dann: Wenn dir ein Engel begegnen würde, wie würde er dich betrachten, welche Gefühle hätte er? Wie würde sich Güte für dich anfühlen? Wie fühlt es sich an angenommen zu werden, wie man ist. Versuche doch einfach so oft du daran denkst, dich an gute Gefühle zu erinnern.

nun meine frage, ich WEISS was ich an mir ändern sollte, ich habe erkenntnisse und es klingt alles ganz logisch und einleuchtend für mich.
warum ist es so schwer das alles umzusetzen? setze ich mich zu sehr unter druck? erwarte ich zuviel von mir selber?
ich denke schon, dass du zuviel von dir erwartest. Du hast ein Bild von dir im Kopf, so wie du sein solltest. Du ensprichst aber nicht diesem Bild. Folglich bist du von dir enttäuscht und traurig darüber, dass du nicht dem Ideal entsprichst. Die weitere Konsequenz: du hälst dich nicht für liebenswert... Wir denken immer ganz häufig, wir müssten uns Liebe erst verdienen. Dem ist nicht so! Wir brauchen nicht besonders nett, erfolgreich, intelligent, reich, schön... zu sein. Wir brauchen einfach nur zu SEIN. Du kannst dich lieben, ohne deine Liebe an irgend welche Bedingungen zu knüpfen.

Alles Gute.
 
hallo!
ob du dich selbst überforderst kannst wohl nur du selbst beantworten ;-)
ich denke wir wachsen mit glaubenssätzen auf wie : du bist so dumm, du kannst nichts usw. aber das WAR einmal! wo liegen heute deine stärken? schreib sie dir mal auf und wenn du dann leute befragst wie du bist, wirst du übereinstimmendes und neues auf der liste haben.....kann echt spaß machen ;-)
wenn du heute an dich glauben würdest - was wäre dann anders?
lg claudia
 
AW: Der Weg ist das Ziel?

Auch wenn dieser Thread schon älter ist....ein interessantes Thema!
Wie liebe ich mich selbst,und das nicht nur Phasenweise sondern IMMER!

Ich habe noch immer diese Schwankungen,an manchen Tagen ist alles toll und schön und mag mich auch selber,
dann kommt wieder eine Zeit da bin ich unzufrieden mit mir selbst,das bekommt dann auch mein Umfeld zu spüren bzw ich igel mich dann auch mal ein um keine Fehler zu machen und um keinem auf den Wecker zu gehen...

Himmel hoch jauchzend zu Tode betrübt...

Möchte mal einen Zustand erreichen in dem ich mich immer oder zumindest überwiegend gut fühle.
Ohne Schuldgefühle,ohne sich manchmal minderwertig zu fühlen usw...
In den Spiegel schauen und sagen :Du bist toll so wie du bist...

Naja das klappt nicht wirklich,suche da wohl auch eher die Bestätigung von außen...
Ich weiß ja auch daß ich mich nicht wirklich beklagen kann und meine Sorgen im Verhältnis zu ECHTEN Sorgen nicht so gravierend sind..

und trotzdem,mich bedingungslos selbst lieben....sehr schwierig!
 
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AW: Der Weg ist das Ziel?

Es gibt zwei verschiedene Welten auf dieser Erde.
Um beide zu erfahren ist es nun mal so, dass wir unser bewusstsein erweitern müssen. Spiritualität ist ein Grundbedürfnis des menschen. Wie kann ich glücklich sein, wie mich entfalten? Wer bin ich eigentlich und welchen Weg habe ich zu gehen? Das beschäftigt auf die eine oder andere Weise jeden von uns.

Die eine Welt ist geprägt von unseren Vorstellungen, Zielen und unserem denken. Diese Welt wird in Form von Emotionen gefühlt und emotional erlebt. Der Mensch ist seinen Emotionen wie ausgelifert. Emotionen überfallen uns und überkommen uns. Diese Welt ist die Welt des Mangels, des Kummers, des Leides, weil wir nichts anderes haben, als eine Vorstellung von uns selbst und nicht wirklich wissen wer wir sind. Getrennt von uns können wir all das was wir wünschen nur so schwer erreichen mit viel Mühe und Anstrengung. Sollten wir ein Glücksgefühl einmal kurz erfahren, schwindet es schon wieder dahin...

Dann gibt es eine Welt hier auf Erden, die wir erfahren können wenn wir mit uns Selbst verbunden sind. Diese Verbindung herzustellen, ist die Lösung des Übels. Diese Verindung einmal hergestellt geht nicht mehr verloren. Sie stärkt sich höchtens noch. In Verbindung mit sich selbst hört die Opferhaltung auf, Emotionen schwinden und Gefühle, fein, lebendig und liebevoll entfalten sich. Die Sicht der Dinge ändert sich. Der Kopf setzt sich keine Ziele mehr, im Gegenteil es herrschst Stille. So wird der Weg zum Ziel.

Denn es gibt nichts schöneres als einfach zu leben, einfach zu sein.
Es gibt nichts heiligeres als Leben zu dürfen und nichts was wir tund müssten - ausser zu da sein.

LG Daniela
 
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