Hi!
Bin neu hier & möchte einfach erzählen, was mit mir los ist bzw. hoffe auf einen Tipp für Hilfe.
Ich bin mir schon lange bewußt, dass etwas in mir oder an mir anders ist als bei vielen meiner Mitmenschen. Ich nehme die Gefühle von Menschen, die mir begegnen, mit denen ich spreche usw..sehr, sehr stark war. Je enger mir ein Mensch im Leben steht, desto heftiger sind meine Gefühlswarnehmungen, die ich mit diesem Menschen verbinde...der GAU kam vor knapp zwei Wochen. Der Bruder einer sehr engen Freundin hat sich das Leben genommen und ich habe die geballte Trauer einer kompletten Familie gespürt. Seit diesem Tag bin ich durch den Wind, merke, wie ich meine Seele geschlossen habe & keine Emotionen mehr an mich ranlasse. Gleichzeitig suche ich wie ein Großer nach einer Möglichkeit, diese Trauer und Sorge wieder aus meinem Seelenleben verschwinden zu lassen, da ich meine komplette Energie gerade für mich selbst brauche (neue Beziehung, neuer Job, alles Neu in meinem Leben..)
Ich wollte es mir nie so richtig eingestehen, dass ich ein hochempathischer Mensch mit einer gewissen Intelligenz bin. Emapthie ist eine Sache, jedoch ergibt sich bei mir daraus ein Denkprozess, den ich gar nicht, oder aber nur sehr schwer stoppen kann...mir kommen zu den Gefühlen zig Tausend Gedanken in den Kopf, ich stehe irgendwann neben mir & bin völlig überfordert mit dem, was ich denke & fühle (wenn ich noch etwas fühle, denn aktuell ist wieder die bekannte Schutzmauer oben)...und ich hasse diesen Zustand. Ganz ehrlich, an Tagen wie heute könnte ich mich für meine Empathie verfluchen, hindert sie mich doch auf eine gewisse Art und Weise an einem "normalen" Leben; eben dadurch, dass ich diese gigantische Gefühlswahrnehmung habe.
Dass das "Dichtmachen" eine Schutzreaktion meiner Psyche ist, weiß ich, jedoch suche ich dringend nach einem Ausweg und einer Möglichkeit, wie ich mich besser auf einzelne Menschen fokussieren kann...ich will und muss endlich lernen, mit dieser Gabe umzugehen, denn sonst wird sie mich eines Tages vollkommen überfordern & mich in die völlige emotionale Isolation treiben.
Auf der einen Seite bringt diese Gabe sehr viele Vorteile mit sich (in Bewerbungsgesprächen, Menschenkenntnis etc..), doch sie hat auch ihre Schattenseiten..und genau diese will ich lernen, besser zu ertragen.
Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich in der Bundesrepublik sowas wie einen Zusammenschluss von anderen Empathikern finden kann..? Sowas wie eine Selbsthilfegruppe (klingt lächerlich, aber mir fällt kein anderes Wort dafür ein) oder einen Verband oder Verein..? Ich suche wirklich verzweifelt danach, jetzt, nachdem ich weiß, dass ich mit dieser Gabe eben nicht alleine durch die Weltgeschichte laufe...komme mir manchmal wie ein hochtoxisches Lebewesen vor, dass allen Anderen erzählen kann, was Sache ist...das klingt ziemlich psychotisch, überlege natürlich auch, mir einen Therapeuten zu suchen, der mir bei diesem "Problem" helfen kann...es ist schön, aber eben nicht immer einfach.
Ich danke Euch für Beiträge bzw.
würde mich freuen, von Gleichgesinnten zu lesen, zu hören...
Fette Grüße aus dem Keller, in dem ich
noch ein paar Tage wohne, bevor es in ein neues Leben geht.
Bin neu hier & möchte einfach erzählen, was mit mir los ist bzw. hoffe auf einen Tipp für Hilfe.
Ich bin mir schon lange bewußt, dass etwas in mir oder an mir anders ist als bei vielen meiner Mitmenschen. Ich nehme die Gefühle von Menschen, die mir begegnen, mit denen ich spreche usw..sehr, sehr stark war. Je enger mir ein Mensch im Leben steht, desto heftiger sind meine Gefühlswarnehmungen, die ich mit diesem Menschen verbinde...der GAU kam vor knapp zwei Wochen. Der Bruder einer sehr engen Freundin hat sich das Leben genommen und ich habe die geballte Trauer einer kompletten Familie gespürt. Seit diesem Tag bin ich durch den Wind, merke, wie ich meine Seele geschlossen habe & keine Emotionen mehr an mich ranlasse. Gleichzeitig suche ich wie ein Großer nach einer Möglichkeit, diese Trauer und Sorge wieder aus meinem Seelenleben verschwinden zu lassen, da ich meine komplette Energie gerade für mich selbst brauche (neue Beziehung, neuer Job, alles Neu in meinem Leben..)
Ich wollte es mir nie so richtig eingestehen, dass ich ein hochempathischer Mensch mit einer gewissen Intelligenz bin. Emapthie ist eine Sache, jedoch ergibt sich bei mir daraus ein Denkprozess, den ich gar nicht, oder aber nur sehr schwer stoppen kann...mir kommen zu den Gefühlen zig Tausend Gedanken in den Kopf, ich stehe irgendwann neben mir & bin völlig überfordert mit dem, was ich denke & fühle (wenn ich noch etwas fühle, denn aktuell ist wieder die bekannte Schutzmauer oben)...und ich hasse diesen Zustand. Ganz ehrlich, an Tagen wie heute könnte ich mich für meine Empathie verfluchen, hindert sie mich doch auf eine gewisse Art und Weise an einem "normalen" Leben; eben dadurch, dass ich diese gigantische Gefühlswahrnehmung habe.
Dass das "Dichtmachen" eine Schutzreaktion meiner Psyche ist, weiß ich, jedoch suche ich dringend nach einem Ausweg und einer Möglichkeit, wie ich mich besser auf einzelne Menschen fokussieren kann...ich will und muss endlich lernen, mit dieser Gabe umzugehen, denn sonst wird sie mich eines Tages vollkommen überfordern & mich in die völlige emotionale Isolation treiben.
Auf der einen Seite bringt diese Gabe sehr viele Vorteile mit sich (in Bewerbungsgesprächen, Menschenkenntnis etc..), doch sie hat auch ihre Schattenseiten..und genau diese will ich lernen, besser zu ertragen.
Kann mir jemand einen Tipp geben, wo ich in der Bundesrepublik sowas wie einen Zusammenschluss von anderen Empathikern finden kann..? Sowas wie eine Selbsthilfegruppe (klingt lächerlich, aber mir fällt kein anderes Wort dafür ein) oder einen Verband oder Verein..? Ich suche wirklich verzweifelt danach, jetzt, nachdem ich weiß, dass ich mit dieser Gabe eben nicht alleine durch die Weltgeschichte laufe...komme mir manchmal wie ein hochtoxisches Lebewesen vor, dass allen Anderen erzählen kann, was Sache ist...das klingt ziemlich psychotisch, überlege natürlich auch, mir einen Therapeuten zu suchen, der mir bei diesem "Problem" helfen kann...es ist schön, aber eben nicht immer einfach.
Ich danke Euch für Beiträge bzw.
würde mich freuen, von Gleichgesinnten zu lesen, zu hören...
Fette Grüße aus dem Keller, in dem ich
noch ein paar Tage wohne, bevor es in ein neues Leben geht.