Familienfeindlichkeit ? Was für einen Stellenwert hat heutztage noch die FAMILIE?

Skippy schrieb:
@Irene du nimmst mir die Worte aus dem Mund

@Evy Eine Hirarchie gibt es zwar überall, aber man bleibt nicht immer Schüler, sondern etnwickelt sich weiter, dann geht man irgndwann seine eigenenen Wege und dann wird man vieleicht später mal selbst Meister. Bei dem Menschen ist etwa in meinem Alter (ca. 16 +-2(?)) Die Zeit in der man von Schüler übergeht zu selbstsendiges Individuum oder so....

MfG Skippy

Hallo Skippy,
Deine Meinung in Ehren, als Individuum wirst du schon geboren, keine Frage! Dennoch muss dir jemand den Weg weisen (in erster Linie deine Eltern) GEHEN musst du ihn irgendwann allein......
jedoch den ERSTEN Schritt lernst du DAHEIM und da fährt die Eisenbahn drüber...
Was hast du nur gegen deine Eltern - alles was du bist und hast - in diesem Moment - haben dir deine Eltern mitgegeben - das kannst du nicht bestreiten.
Ein Meister zu werden, das dauert und bis du das erreicht hast - mein lieber Jolly - das ist harter Tobak - irgendjemand hat einmal gesagt: das Leben ist eins der Schwersten......und Hierarchien wird es immer und überall geben, so groß und stark kannst du gar nicht werden....es wird IMMER jemand oder etwas über dir stehen...
Liebe Grüße
 
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Hallo Evy!

Es gibt keineswegs überall so intensive Hierarchien, bzw. sind sie nicht so zwangsläufig. (In meiner Arbeit ist sie z.B. minimal.)
Schule (und Uni) ist leider ein Extremfall, aber das heißt doch nicht, daß die Kinder da auf Zwang reingepaßt werden müssen, sondern daß die Schule sich zu mehr Menschengerechtheit entwickeln soll, daß die Kinder, die später mal Lehrer werden, andere Wege des Umgangs miteinander lernen sollten.

An Lehrern, die in ihrem Leben nur Schule, Uni und dann wieder Schule erlebt haben (und das sind leider die meisten von ihnen :( ), sieht man die negative Wirkung dieser Hierarchien am deutlichsten. Wir haben viele Lehrer als Kunden, die können einfach nicht auf normaler, gleicher Ebene mit einem umgehen. Sind so gefangen in ihrem "Wissender sein müssen" - sogar wenn sie von der Sache selbst null Ahnung haben - und bei autoritären, hierarchischen Eltern ist es auch so ähnlich.

Den ersten Schritt lernt jedes Kind aus eigenem inneren Bedürfnis zu gehen - so man es läßt. Es sind NICHT die Eltern, die es ihm beibringen.
Jedes Kind hat alle Anlagen in sich. Aufgabe der Eltern ist es, sie in ihrem (=der Kinder) Weg zu stärken, und nicht, sie auf IHREN (=der Eltern) Weg umzulenken.

lg
Irene
 
Hass, Liebe, Geborgenheit, familie...... es ist nur ein Wort. Es kommt drauf an, mit was man es Verbindet...... (zB die Erinnerung an die Vergangenheit)


Das Leben kann dir nur die Türen zeigen, hindurchgehen musst du schon selber.

bael
 
Irene schrieb:
Hallo Evy!

Es gibt keineswegs überall so intensive Hierarchien, bzw. sind sie nicht so zwangsläufig. (In meiner Arbeit ist sie z.B. minimal.)
Schule (und Uni) ist leider ein Extremfall, aber das heißt doch nicht, daß die Kinder da auf Zwang reingepaßt werden müssen, sondern daß die Schule sich zu mehr Menschengerechtheit entwickeln soll, daß die Kinder, die später mal Lehrer werden, andere Wege des Umgangs miteinander lernen sollten.

An Lehrern, die in ihrem Leben nur Schule, Uni und dann wieder Schule erlebt haben (und das sind leider die meisten von ihnen :( ), sieht man die negative Wirkung dieser Hierarchien am deutlichsten. Wir haben viele Lehrer als Kunden, die können einfach nicht auf normaler, gleicher Ebene mit einem umgehen. Sind so gefangen in ihrem "Wissender sein müssen" - sogar wenn sie von der Sache selbst null Ahnung haben - und bei autoritären, hierarchischen Eltern ist es auch so ähnlich.

Den ersten Schritt lernt jedes Kind aus eigenem inneren Bedürfnis zu gehen - so man es läßt. Es sind NICHT die Eltern, die es ihm beibringen.
Jedes Kind hat alle Anlagen in sich. Aufgabe der Eltern ist es, sie in ihrem (=der Kinder) Weg zu stärken, und nicht, sie auf IHREN (=der Eltern) Weg umzulenken.

lg
Irene


......NICHT die Eltern, die den Kinder was beibringen :schaf:
da guck ich aber jetzt schön blöd aus der Wäsche......diese Theorie ist neu für mich :guru:
ich frag jetzt mal meine Kinder, wer ihnen den Weg ins Leben gewiesen hat....
dann sind Eltern also unnötig und könnten gleich - nachdem sie den Kindern das Leben geschenkt haben - wieder abtreten..... :schnt:
Ach so, jetzt geht mir ein Licht auf - deshalb schieben die meisten ihre Kinder gleich wieder ab....ahhh... verstehe.... :rolleyes:
 
Liebe Evy,

mir ist klar, daß ich auf der einen Seite meine Kinder präge. so wie ich mit Ihnen umgehe, welche Werte ich setze, wieviel Freiheiten und wieviel Verantwortung ich ihnen übertrage ... Doch gleichzeitig haben meine Kinder auch mich geprägt und ich habe unendlich viel in meinem leben um meiner Kinder Willen gelernt.

Nur wenn das auf sich einlassen von beiden Seiten möglich ist, können sich Kinder wohlfühlen. Wenn die Prägung einseitig ist, dann wird meiner Meinung nach nicht auf die Kinder eingegangen.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
@ eavy52

"Ich kann dir nur die Türen zeigen, hindurchgehen musst du schon selber...."
*übersetzen tut auf die Familie bezogen* :rolleyes:

Ich denke, wenn ich mich den einmischen darf, es ist wichtig dem Kind den Weg zu weisen...... nicht ihm diesen aufzuzwingen.
Für mich wäre es wichtig (wenn ich je Kinder haben sollte) ihm zu zeigen, was gewisse Dinge verursachen können. Das Denken, die Gefühle, handlungen.
Beibringen werde ich ihm in dem Sinne wenig. Ich werde lediglich die Tür offen halten und sagen....
Du hast gehört was das Leben ist, was dein Weg sein könnte, den du glaubst zu kennen. Aber genau wie ich, wirst du irgendeinmal merken, dass es ein Unerschied ist, ob man den Weg kennt oder ihn tatsächlich beschreitet................
Das wichtigste im Leben ist die Bereitschaft Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen, aus dem Leben (Die Fehler in der Perfektion birgt und deshalb vollkommen ist) zu lernen.

Für mich.... ist es wichtig zu wissen wo man steht, im Leben, dies heisst Fehler ein zu gehen. Wenn man aufgegeben hat perfekt sein zu wollen, kapiert man auch, dass es nur zählt, sein bestes tun zu wollen. Das Leben so zu nehmen wie es kommt.............

Aber auf das Kind bezogen:
es ist wichtig ihm diese Erfahrung machen zu lassen, dass es seine fehler selber begehen darf..........
Alles ihm vorpredigen hat meines erachtens keinen Sinn, wenn es verinnerlichen soll, was es zu Bedeuten hat. (Bsp Liebe, Enthaltsamkeit, Mut etc)
Es ist zum Beispiel schwer Liebe zu erklären..... jeder muss es selber erleben.


Etwas anderes. Wie definiert sich Familie? Für mich sind es einfach nur die Menschen, die mir wichtig sind...........
 
Ereschkigal schrieb:
Liebe Evy,

mir ist klar, daß ich auf der einen Seite meine Kinder präge. so wie ich mit Ihnen umgehe, welche Werte ich setze, wieviel Freiheiten und wieviel Verantwortung ich ihnen übertrage ... Doch gleichzeitig haben meine Kinder auch mich geprägt und ich habe unendlich viel in meinem leben um meiner Kinder Willen gelernt.

Nur wenn das auf sich einlassen von beiden Seiten möglich ist, können sich Kinder wohlfühlen. Wenn die Prägung einseitig ist, dann wird meiner Meinung nach nicht auf die Kinder eingegangen.

Liebe Grüße
Ereschkigal

Hallo Ereschkigall,
es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass Kinder ZUERST von ihrer nächsten Umgebung geprägt (obwohl ich von Prägung nicht gesprochen hab) und das ist wohl in der Regel das Elternhaus, oder? Und es ist unsere PFLICHT die Kinder auf ihren späteren (nicht leichten, wie wir alle wissen..) Lebnesweg zu führen.
Ich kenn viele Kinder, die wild und frei aufgewachsen sind und... na ja, man sieht ja, was da herauskommt....
Entschuldige bitte, das entspringt nicht meiner (kranken?) Phantasie, man bekommt es ja vorgehüpft, wie verwahrlost (seelisch, mental) viele unserer Pappenheimer sind, weil ihnen zu wenig Halt geboten wird. An wen sollen sie sich auch halten, wenn keiner mehr Zeit für sie hat? Meiner Meinung nach ist das purer Egoismus und Bequemlichkeit, wenn man heutztage sagt, die Kinder müssen ,,frei" aufwachsen (was immer damit gemeint ist...?), macht doch viel weniger Mühe und dann kann man sich auch leichter einreden, dass die Schuld allein bei den Kindern liegt, wenn sie missraten sind.......
Meine Lieben, das ist MIR zu billig.....
Gruß Evy
 
Hallo Bael,

so habe ich auch geadcht bevor ich Kinder bekommen habe. Meiner Meinung sind die größten Wegweiser für die Kinder die Taten und die Gefühle der Eltern. Die Atmophäre zu Hause ... das macht sehr viel aus. Und gerade für die Athmosphäre ist oft die Mutter verantwortlich. Diese wird gemacht und kommt nicht einfach aus dem nichts, ob bewußt oder unbewußt das ist unterschiedlich.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Es ist mas aller Dinge, die Balance zu halten.....

Frei und wild? Dies ist Bequem oder auf die unzulänglichkeit der jungen Eltern zurück zu führen.
Aber wer mit harten Hand die Erziehung führt und sagt was richtig und falsch ist, ist auch nicht besser.

Ich denke, es ist wichtig ein Mittelmas zu finden...... YinYang
 
Liebe Evy,

zwischen Freiheit und Verwahrlosigung liegt ein großer Unterschied in den Gefühlen und doch ist es für Eltern oft eine Gradwanderung. Welche Dinge sollte ein Kind frei entscheiden und wo braucht es Unterstützung?

Aber das habe ich nicht gemeint. Als ich geschrieben habe, daß Kinder auch ihre Eltern prägen. die Verwahrlosung der Kinder entsteht nicht nur durch mangelnde Zeit sondern hauptsächlich durch mangelndes emotionales Interesse. Wenn ich Gewalt zwischen Geschwistern als normales Rollenverhalten ansehe, daß Ältere halt Jüngere masakrieren, wenn ich machoverhalten bewundere ohne zu sehen, wie sich dabei das Opfer fühlt (habe ich selbst bei Erzieherinnen im Kindergarten gesehen), ... Wenn die emotionale Lage der Eltern so angespannt ist, durch was auch immer, daß Kinder keine Platzmehr haben dan entsteht Verwahrlosung. Das kann zu durch zu feste Vorstellungen der Eltern geschehen, wie Kinder sein sollen. Ein Kind bringt einen Chrakter mit und den machen die Eltern nicht. Natürlich braucht es Pflege und Unterstützung, damit dieser Chrakter sich entwicklen kann. Doch wenn das Kind eigentlich gar nicht wahrgenommen wird, auch wenn es die Eltern gut meinen, ist dies nicht leicht.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Hallo Bael,

Bael schrieb:
Es ist mas aller Dinge, die Balance zu halten.....

Frei und wild? Dies ist Bequem oder auf die unzulänglichkeit der jungen Eltern zurück zu führen.
Aber wer mit harten Hand die Erziehung führt und sagt was richtig und falsch ist, ist auch nicht besser.

Ich denke, es ist wichtig ein Mittelmas zu finden...... YinYang

Die Balance innerhalb der Erziehung liegt hauptsächlich im Innern der Eltern, wie sie mit sich selbst und wie sie sich auch in der Partnerschaft verhalten. Was Kinder mit am meisten prägt ist das Verdrängte der Eltern. Kinder spüren das ganz genau und reagieren darauf.

Wenn das innere und äußere im Verhalten der Elern stimmig ist, dann kommen Kinder am besten klar.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Bael schrieb:
@ eavy52

"Ich kann dir nur die Türen zeigen, hindurchgehen musst du schon selber...."
*übersetzen tut auf die Familie bezogen* :rolleyes:

Ich denke, wenn ich mich den einmischen darf, es ist wichtig dem Kind den Weg zu weisen...... nicht ihm diesen aufzuzwingen.
Für mich wäre es wichtig (wenn ich je Kinder haben sollte) ihm zu zeigen, was gewisse Dinge verursachen können. Das Denken, die Gefühle, handlungen.
Beibringen werde ich ihm in dem Sinne wenig. Ich werde lediglich die Tür offen halten und sagen....
Du hast gehört was das Leben ist, was dein Weg sein könnte, den du glaubst zu kennen. Aber genau wie ich, wirst du irgendeinmal merken, dass es ein Unerschied ist, ob man den Weg kennt oder ihn tatsächlich beschreitet................
Das wichtigste im Leben ist die Bereitschaft Fehler zu machen und aus ihnen zu lernen, aus dem Leben (Die Fehler in der Perfektion birgt und deshalb vollkommen ist) zu lernen.

Für mich.... ist es wichtig zu wissen wo man steht, im Leben, dies heisst Fehler ein zu gehen. Wenn man aufgegeben hat perfekt sein zu wollen, kapiert man auch, dass es nur zählt, sein bestes tun zu wollen. Das Leben so zu nehmen wie es kommt.............

Aber auf das Kind bezogen:
es ist wichtig ihm diese Erfahrung machen zu lassen, dass es seine fehler selber begehen darf..........
Alles ihm vorpredigen hat meines erachtens keinen Sinn, wenn es verinnerlichen soll, was es zu Bedeuten hat. (Bsp Liebe, Enthaltsamkeit, Mut etc)
Es ist zum Beispiel schwer Liebe zu erklären..... jeder muss es selber erleben.


Etwas anderes. Wie definiert sich Familie? Für mich sind es einfach nur die Menschen, die mir wichtig sind...........


Hey Beal,
hast du schon Kinder großgezogen?
Ich vier...ich weiss, wovon ich rede, glaube mir.... meine Kinder befinden sich auf dem richtigen Weg und darauf bin ich unheimlich STOLZ!
Liebe Grüße Evy
 
Wer lesen kann ist klar im Vorteil...... Nein.

Ich sagte.... ich denke, dass..... nicht ich WEISS, dass

Weisst du.... eavy, ich sehe die Eltern, als ein Lebensabschnittbegleiter.... Ich habe nicht gesagt, dass du es falsch machst, ganz und gar nicht (ich könnte das gar nicht beurteilen).
 
evy52 schrieb:
meine Kinder befinden sich auf dem richtigen Weg und darauf bin ich unheimlich STOLZ!
Liebe Grüße Evy

was bitte ist der richtige weg??? der den du als richtig ansiehst, muss für deine kinder noch lang nicht richtig sein... daher auch kein grund, um stolz zu sein.
es gibt ein gutes buch: kinder sind gäste die nach dem weg fragen - oder so ähnlich. (nicht dein eigentum... so wie du schreibst, möchte man das fast meinen, tschuldigung, is meine meinung, so vom lesen hier)
alibaba
 
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alibaba schrieb:
was bitte ist der richtige weg??? der den du als richtig ansiehst, muss für deine kinder noch lang nicht richtig sein... daher auch kein grund, um stolz zu sein.
es gibt ein gutes buch: kinder sind gäste die nach dem weg fragen - oder so ähnlich. (nicht dein eigentum... so wie du schreibst, möchte man das fast meinen, tschuldigung, is meine meinung, so vom lesen hier)
alibaba


Wie bitte? Eigentum? ......Meine Kinder sind 34, 33, 30 und 25 Jahre alt und alle haben einen Partner und Kinder und einen guten Beruf, der ihnen Freude macht, darauf darf ich nicht stolz sein? ....Na sowas...da kann ich mich aber nur wundern...
Ich hab kein Buch für die Erziehung meiner Kinder gebraucht, einfach nur ein gutes Gespür, Geduld, Zeit und nicht zuletzt - Mutterliebe....ach ja, ich weiss....jetzt kommen wieder die Ammensprüche von klammern, besitzergreifend usw.
Dennoch, liebe Grüße
 
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