Familienlüge - Lebenslüge

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Danke!
Gilt dasselbe, weil wir Kabel- bzw. Internetfernsehen haben.
 
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Liebe Fories!

ich weiß nun warum meine Mutter so gehandelt hat.

Mein Ziehvater war nicht der Netteste. Sie hat sich daher innerhalb der Ehe mit ihrer Jugendliebe wieder getroffen. Dabei bin ich entstanden (ich bin ein Kind der Liebe *g). Diese große Liebe hat sie dann ja auch geheiratet - später.

Hätte sie zum Zeitpunkt ihrer Schwangerschaft die Wahrheit gesagt, hätte das wie folgt ausgesehen:
Mutter mit Ziehvater - also die Eheleute - dohnten gemeinsam im Haus mit Oma und Opa (Eltern der Mutter). Meine Oma hätte meine Mutter auf die Straße gesetzt. Das hätte die Familie nicht geduldet. Auf der Straße zu landen ohne was, ist aber nicht das Einzige. Das Haus in dem wir wohnten stand am Lande. Meine Mutter wäre wohl von der Landbevölkerung angespuckt und verspottet worden.

Angesichts dieser Aussichten kann ich nun verstehen warum sie gelogen hat. Sie hat schlicht weg das kleinere Übel gewählt.

Herzliches Danke schön an unsere Gesellschaft!

LG!
 
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Hinzu kommt, dass sie mir ganz ehrlich gesagt hat, dass sie dem Ziehvater gegenüber kein schlechtes Gewissen hatte. Sie dachte eher in die Richtung "geschieht Dir recht" ...

Dass diese Aktion solche Folgen hat, weil ich ihr dann auch von mir erzählen konnte, hat sie nicht gewusst. Ich hab ihr meinen Standpunkt dargelegt. Sie hat zwar ganz schön geschluckt, hat das aber nicht bedenken können im Vorfeld.

Nach Ihrer Sichtweise haben mich alle immer sehr geliebt.

Mein leiblicher Vater hat mich nicht geheim gehalten, er hat meine Existenz bei seinen Eltern (die bereits verstorben sind) kund getan. Wusste ich zum Beispiel nicht.
Diese Leute haben dann meiner Mutter Vorwürfe gemacht von wegen fremd gehen und so.

Ich habe Deinen Rat befolgt - Elke. Ich hab völlig emotionslos mit ihr geredet und es hat geklappt. Vielen, vielen Dank ! :liebe1:
 
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Danke Elladana, dass Du Deine Geschichte mit uns teilst.
 
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Angesichts dieser Aussichten kann ich nun verstehen warum sie gelogen hat.
liebe elladana,

hoffe, du kommst jetzt nicht in diese "verständnis-falle", wo du dich und deine bedürfnisse selbst aufgrund dieses verstehen-könnens absolut zurück nimmst. ich kenne die gefühle, die man dann hat. deine eigene geschichte ist ja trotzdem noch DA, und das gefühl, "ich sollte diese empfindungen im zusammenhang damit nicht haben!!!!,
denn die mutter hat ja nach bestem wissen und gewissen gehandelt", trägt dazu bei, dass du ev. deine geschichte - dieses "ich 'DARF wütend sein" nicht mehr zulässt. dann untergräbst du etwas, das du eigentlich anschauen solltest, wieder zugunsten der dritten personen.... .
ich sage dir das, weil ich das immer wieder gerne mache: meine eigenen groll-gefühle, die ja DOCH da sind, zu untergraben, weil der "andere ja nicht anders konnte". so geht man langsam kaputt.

lg abendsonne
 
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Danke Elladana, dass Du Deine Geschichte mit uns teilst.

Bitte gerne, tu es ja auch für mich.

liebe elladana,

hoffe, du kommst jetzt nicht in diese "verständnis-falle", wo du dich und deine bedürfnisse selbst aufgrund dieses verstehen-könnens absolut zurück nimmst. ich kenne die gefühle, die man dann hat. deine eigene geschichte ist ja trotzdem noch DA, und das gefühl, "ich sollte diese empfindungen im zusammenhang damit nicht haben!!!!,
denn die mutter hat ja nach bestem wissen und gewissen gehandelt", trägt dazu bei, dass du ev. deine geschichte - dieses "ich 'DARF wütend sein" nicht mehr zulässt. dann untergräbst du etwas, das du eigentlich anschauen solltest, wieder zugunsten der dritten personen.... .
ich sage dir das, weil ich das immer wieder gerne mache: meine eigenen groll-gefühle, die ja DOCH da sind, zu untergraben, weil der "andere ja nicht anders konnte". so geht man langsam kaputt.

lg abendsonne

Ist ein interesanter Ansatz.
Du meinst wohl dass ich darauf achten soll mich selber nicht zu belügen ...

Weißt Du, ich habe mich schon so lange gekrampft und gekränkt und war schon so oft wütend, dass ich auf all das keinen Bock mehr habe. Es ist also nicht der Fall dass ich diese Gefühle nicht haben darf oder nicht haben soll, ich habe keinen Bock mehr darauf.

Durch das verstehen können löst sich der Krampf tatsächlich. Deswegen weiß ich trotzdem, dass ich als Rachemittel eingesetzt wurde.

Es geht mir lediglich darum aus dieser Geschichte auszusteigen und dazu ist es notwendig alle verborgenen Gefühle, also auch die die hinter der Wut liegen, zu zu lassen; weil sie da sind.

Das tu ich zur Zeit nur kann ich darüber eigentlich nichts berichten oder erzählen. Denn ich sitz da und lass einfach hoch kommen was hoch kommt, schau mir das an und lass es wieder gehen. Keine Ahnung wie viel da noch im verborgenen liegt und wie lange das nun so dahin geht - mal sehen ...

LG Elladana
 
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liebe elladana,

ich erzähl dir von meinem beispiel, damit du merkst, dass es sehr schwierig ist, den anderen einfach freizusprechen, so mit einem male.

vielleicht können andere rein durch dieses VERSTEHEN-KÖNNEN in eine absolut gute situation gehen, vielleicht schaffst es auch du, ich würde es dir wünschen, bei mir hat es nur einen sehr, sehr kurzen zeitraum funktioniert.

ich schau dennoch erstmal auf dich. du bist an deine mutter gebunden, alleine durch dieses wegdrängen, das sie da macht, hast du bestimmt immer wieder versucht, sie zu erreichen. sie nimmt dich nicht wirklich wahr, und wenn, dann ist es für sie selbstverständlich, und sie benützt dich irgendwie auch, um IHRE dinge bei dir abzuladen. das ist riesen-ballast für dich, in einer mutter-tochter situation sollte es umgekehrt sein. die tochter sollte von der mutter "nehmen" können.



also hast du es von haus aus nicht leicht. so spüre ich das beim lesen, und mich reinfühlen in deine geschichte.

tja, du hast es nciht leicht, und dann sollst du deine mutter auch noch schützen ..... mit diesem stillschweigen,

...... und irgendwann hast du dich mal gefragt, wo bei diesem ganzen spiel bleibe bitte ICH????



das alles hat aber jahrelang schon seine latente wirkung auf dich gehabt. man hat dir den echten papa vorenthalten etc., und du darfst auch nachher nicht zu ihm stehen....... .

wie beim
berühmten druckkochtopf, der jetzt endlich mal dampf ablässt, war das wahrscheinlich, als du erkannt hast, das du das nicht mehr willst.

wenn du denn topf jetzt aber zu schnell aufmachst (zack, und ich verzeihe jetzt alles), dann kommt das einer explosion gleich. du wirst mit diesen gefühlen nicht wirklich dauerhaft umgehen können, weil es schnell geht.

du hast dir die geschichte mit der mutter angesehen und dir gesagt, gut, JETZT verstehe ich sie, und damit legst du die sache nieder. du machst es wie ich :)
....
 
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dass dies nicht funktionieren kann, wurde mir durch das beispiel mit dem vater von mir klar.

es war da soooo vieles an psychischem schmerz, den er mir zufügte, ich musste verdrängen und verdrängen und verdrängen, und ich bin hingefahren und hingefahren und hingefahren zu ihm. ich wollte unbewusst eine LÖSUNG, daher dieser kontakt, den ich suchte. mir war gar nicht bewusst, was da alles so los war in mir.

dann hab ich mich mit MIR auseinandergesetzt, mir ist aufgefallen, dass "vater" eine riesenrolle spielt.
mir war klar, dass der vater so in meine ehe reinspielt, und in mein ganzes leben.


sofort hab ich es so gemacht wie du bei der mutter, hab mir IHN, den vater, angesehen. hatte plötzlich so viel liebe mit ihm, so viel mitgefühl, so viel verständnis für SEIN verhalten. es ist absolut schnell gegangen, wie bei dir.

ich hab ihn richtig frei-gesprochen, innerlich.
am selben tag, in der selben minute, als ich manifestiert hatte, dass ich ihm verzeihen kann, absolut auf mentaler ebene, also nicht direkt, kam er zum ersten mal in meinem leben auf mich zu. es war wie ein wunder, als würde auch er diese befreiung spüren.

ich konnte plötzlich alles verstehen, was er tat. sein nichtvorhandenes interesse für uns, für seine familie etc.etc.

es tat sehr gut, nicht mehr darunter zu leiden, wenn dies und das passierte. ich hatte ja verständnis und ich gönnte ihm sein leben, so wie er es führen wollte.

aber, liebe eberesche, dieses neue gefühl hielt nicht lange an, und plötzlich merkte ich, dass da nichts mehr ist, was mich an ihn bindet, weil nichts mehr ist, was gut gemacht gehört. weil alles gut war.

er hat mir etwas angetan, ich hab ihm verziehen, punkt.

ich merkte, dass es mir nichts bringt, mit ihm zusammen zu sein.


warum???


es waren doch zu viele jahre, wo alles in mir unbewusst arbeitete, und das rächte sich jetzt. er interessiert mich nicht mehr.

und DAS ist auch keine wirklich gute situation. weils auch irgendwie nicht gut ist, auch wenn kein groll mehr da ist, kein erwarten mehr.
 
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ich denke demnach, es ist manchmal sehr gut, wut zuzulassen, so als ausgleich gegen den anderen.


ich war nie wirklich wütend auf den vater, und so hat er eigentlich nie wirklich "gezahlt" dafür für das, was er mir durch seine unterlassungen oder verletzungen angetan hatte.

weil ich nicht wirklich wütend war auf ihn.



und jetzt will ich einfach gar nicht mehr mit ihm.... .....



und genau DAS kann dir auch passieren, wenn du zu schnell verzeihst, ohne dass du voll in die gefühle reingehst, die dir auch zustehen.

es sind verfehlungen da, eindeutig, deine mutter bürdet dir ja echt etwas auf.
lass es zu, erhol dich ev. ein wenig, aber dann geh rein. nur so kanns werden.

so seh ich das auf jeden fall in ableitung von meiner geschichte.


kann bei dir ganz anders sein.

ich würde es dir wünschen.
lg abendsonne
 
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Liebe Abendsonne!

In Teilbereichen finde ich mich sehr wohl in Deiner Beschreibung wider, aber an einem bestimmten Punkt stimmt Deine Einschätzung nicht.

Ich fang mal von vorne an :)

Also ich war wirklich Jahre lang wütend und hab aber immer mitgespielt. Hatte viele Gefühle und legte viele Reaktionen an den Tag, die ich mir selber nicht erklären konnte. Es ergaben sich auch in meinem Leben viele Lebensumstände, die ich mir lange nicht erklären konnte.

Die letzten - sagen wir mal 8 Jahre habe ich damit zugebracht mich mit der männlichen Seite auszusöhnen. Ich hatte bereits als Kind unerklärliche Schmerzen und diese vergingen, als ich begann mir die Verletzungen der männliche Seite anzuschauen. Es dauerte 2 Jahre gezieltes arbeiten bis ich schmerzfrei war, es dauerte allerdings 8 Jahre, mich emotional von der Zievaterseite zu lösen, so dass ich heute sagen kann "Hackerl drauf, lass mas gut sein, ist OK". In Laufe dieser Zeit erlangte ich viel Stärke, ich lernte mich selbst zu vertreten, ich bekam Zugang zu Eigenschaften, der mir vorher nicht offen stand.

Selbstverständlich glaubte ich, es nun geschafft zu haben. Selbstverständlich bin ich in all dieser Zeit meiner Mutter hinter her gelaufen. Das hab ich ja auch geschrieben. Selbstverständlich landete ich in einem Abhängigkeitsverhältnis. Selbstverständlich glaubte ich oft, dass alles gut sei, wenn ich mich ihr gegenüber nicht schlecht gefühlt habe.
Dann begann ich das zu sehen und ich musste mir eingestehen. Lange Zeit glaubte ich, ohne ihr Entgegenkommen nicht raus zu kommen aus all dem. Ohne ihre echte Liebe sah ich keine Möglichkeit aus der gesamten Familiengeschichte frei zu werden. Ich war oft hilflos und wütend ...

Jetzt ist es so, dass ich lediglich eine MÖGLICHKEIT sehe es auch ohne ihre Hilfe zu schaffen. Das ist toll. Zum ersten mal ist es mir / uns gelungen miteinander offen zu sprechen. Dabei haben sich für mich wichtigste Fragen geklärt. Ich habe endlich Antworten erhalten. Auch das ist toll. Ich habe keine echte Liebe für meine Situation bekommen - würde ich etwas anderes sagen würde ich mich und Dich / Euch belügen.

Dieses Gespräch war mir trotzdem sehr hilfreich, auch wenn sich nichts grundlegendes geändert hat.
Du gehst davon aus, dass ich nun behaupte meiner Mutter verzeihen zu können und das ist ein Missverständnis. Ich kann ihr noch nicht verzeihen. Ich fühle keine Liebe für sie. Ich fühle Erleichterung, ich fühle den Beginn eines mich los lösens. Ich fühle eine Chance die ich gerne wahr nehme.

Ich fühle einen Anfang!!!

Mir ist klar, dass dieser Anfang erst mal kein einfacher Weg ist. Alles braucht seine Zeit. Oft spüre ich einen Schmerz im Herzen, ein Drücken und Ziehen in der Herzgegend, dann spüre ich wie dieser Schmerz, dieses Ziehen aufsteigt und oft habe ich auch Kopfschmerzen dadurch. Das sind völlig neue Wahrnehmungen und da hat sich viel, sehr viel Unrat angesammelt in meinem Herzen. Mein Herz ist nicht offen, es ist verschüttet. Aber ich kann mich nun auf diesen Unrat, auf diesen "Müll" einlassen.

Das tu ich nur zu gerne, weil ich keinen Bock mehr auf die alte Leier habe, ich tu es nicht um der liebenste Mensch der Welt zu werden, ich tu es für mich, weil ich leben möchte, weil ich frei sein möchte, weil ich aussteigen möchte.

Keine 10 Rösser könnten mich davon abhalten all diese Gefühle zuzulassen egal was da kommt und egal wie lange es dauern möge, weil ich genau weiß, dass ich nur so aus dieser Verstrickung raus komme.

Wenn mein Herz offen ist, sollte ich das noch mal erleben, wenn ich dem weiblichen Teil verzeihen kann, wenn ich spüre dass da Liebe fließt, dann sag ich es Dir gerne, aber das ist zum jetzigen Zeitpunkt bestimmt nicht der Fall.

Jetzt lass ich mich lediglich auf mich und auf all den Unrat der sich da angesammelt hat ein. Wäre ich noch so wütend wie früher oft könnte ich das nicht tun. Das ist alles.

LG Elladana
 
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es war da soooo vieles an psychischem schmerz, den er mir zufügte, ich musste verdrängen und verdrängen und verdrängen, und ich bin hingefahren und hingefahren und hingefahren zu ihm. ich wollte unbewusst eine LÖSUNG, daher dieser kontakt, den ich suchte. mir war gar nicht bewusst, was da alles so los war in mir.

Ja, das kenne ich :)

dann hab ich mich mit MIR auseinandergesetzt, mir ist aufgefallen, dass "vater" eine riesenrolle spielt.
mir war klar, dass der vater so in meine ehe reinspielt, und in mein ganzes leben.

sofort hab ich es so gemacht wie du bei der mutter, hab mir IHN, den vater, angesehen. hatte plötzlich so viel liebe mit ihm, so viel mitgefühl, so viel verständnis für SEIN verhalten. es ist absolut schnell gegangen, wie bei dir.

Mir sind meine Dinge auch aufgefallen, nur habe ich keine Liebe mit meiner Mutter. Besser verstehen kann ich es, ja, aber Liebe ????
Was hast Du denn da gespürt damals? So etwas wie verliebt sein, eine Verbelndung aus Freude und Euphorie dass sich die Dinge nun zum guten wenden?

ich hab ihn richtig frei-gesprochen, innerlich.
am selben tag, in der selben minute, als ich manifestiert hatte, dass ich ihm verzeihen kann, absolut auf mentaler ebene, also nicht direkt, kam er zum ersten mal in meinem leben auf mich zu. es war wie ein wunder, als würde auch er diese befreiung spüren.

ich konnte plötzlich alles verstehen, was er tat. sein nichtvorhandenes interesse für uns, für seine familie etc.etc.

es tat sehr gut, nicht mehr darunter zu leiden, wenn dies und das passierte. ich hatte ja verständnis und ich gönnte ihm sein leben, so wie er es führen wollte.

Vielleicht kann ich das schwer transportieren, aber ich versuche es einmal:
Unser Egolein ist sehr sehr clever. Unser Ego gaukelt uns oft vor dass dies oder das nun geschehen ist oder dass dies und das der richtige Weg sei.

Die Ratschläge des Egos tun immer gut, denn das Ego kann auch soetwas wie Gefühle erzeugen. ALlerdings sind das dann keine richtigen gefühle, sondern Emotionen wie verliebt sein, Euphorie, Wut, Hilflosigkeit usw.
Die Ego Lösungen halten nur für eine kurze Zeit lang. Solchen Irrtümern unterliegen wir alle mal - ist nichts schlimmes dabei. Das war auch mit ein Grund warum 8 Jahre gebraucht habe um mich durch diesen Dschungel zu arbeiten :)

aber, liebe eberesche, dieses neue gefühl hielt nicht lange an, und plötzlich merkte ich, dass da nichts mehr ist, was mich an ihn bindet, weil nichts mehr ist, was gut gemacht gehört. weil alles gut war.

er hat mir etwas angetan, ich hab ihm verziehen, punkt.

ich merkte, dass es mir nichts bringt, mit ihm zusammen zu sein.

warum???

Wirkliches verzeihen ist Liebe, ist nur in Liebe möglich und nur aus Liebe heraus umsetzbar. Verzeihen ist erst dann geschehen, wenn man Liebe empfinden kann. Es ist völlig in Ordnung keine Liebe empfinden zu können, nur ist es eben ein Irrtum zu glauben, dass man verziehen hätte.

Auch dieses "mir bist Du egal" ist OK.
Immer noch besser als so zu leiden finde ich.

Allerdings werden wir keine innere Ruhe haben und keine innere Zufriedenheit spüren, so lange es Bereiche gibt, wo wir noch nicht lieben können. All diese nicht zufrieden stellenden Bereiche sind es, die uns weiter machen lassen, die uns hinschauen lassen, die uns dazu "drängen" diesen unbefriedigenden Zustand auf zu heben um eben zu FRIEDENheit zu erfahren.

Es ist also wieder mal lediglich die Dynamik der Liebe die in unserem Leben bestimmt.


Ich schick Dir einen ganz dicken Drücker!
Elladana

meinst du, das könnte als "ausgleich" bereits reichen?
dann könnte es ja tatsächlich schon gut sein.

Es reicht nicht aus, in dem Moment wo mir das mehr egal wurde, hat sich eine Türe geöffnet, aber ausreichen tut das nicht.

Durch unsere Emotionen (Wut usw.) haben wir uns Jahre lang verstrickt. Es geht nun darum, sich aus diesen Verstrickungen zu lösen. Emotionen zu fühlen, sie sein lassen um sie dann gehen zu lassen. Das dauert so lange und ist so intensiv, wie es eben nötig ist.

Während wir das tun, entfernen wir uns wieder von der eigenen Geschichte, so wie wir früher rein verbandelt sind. Wir schauen uns unser eigenen Drama immer wieder an. Erst mal aus einem Meter Entfernung, da tut alles noch sehr weh und es ist kaum zu schaffen einen Überblick zu bekommen. Dann wird die Entfernung immer größer.

Wenn wir weit genug entfernt sind von all den Geschehnissen, können wir beginnen unsere Gefühle zu zu lassen, um das Geschehene zu reinigen. Wenn wir dann klar sind, können wir auch klar sehen. Dann werden wir lächeln und es gut sein lassen.

Dort hin bin ich unterwegs .... :)
Nicht mehr und nicht weniger - gehst mit ?

:liebe1:
 
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Was hast Du denn da gespürt damals? So etwas wie verliebt sein, eine Verbelndung aus Freude und Euphorie dass sich die Dinge nun zum guten wenden?
liebe elladana,

ich hab liebe für den bedürftigen jungen (vater) empfunden. mein vater hatte es sehr sehr hart gehabt als kleiner bub, und da hinzuschauen hat mir das herz schon sehr weit aufgemacht. dieses ins kindsein des elternteils zu gehen ist aus mir selber entstanden, es ist anscheinend eine art therapieform, das wusste ich zu dem zeitpunkt aber noch nicht. es kam wie gesagt aus mir, und das hat was ausgemacht.

bei meiner mutter hat das überhaupt nicht funktioniert.

wir mädchen haben ja doch zu den vätern oft eine emotional tiefere bindung, da gehts vielleicht viel besser, zu verstehen und zu verzeihen..... - und etwas von der liebe, die da sein sollte, die wir brauchen würden, zu spüren.

ich wollte also sagen, TROTZ dieser liebe, die da da war, hat es nur kurzzeitig funktioniert, dass es besser war.
es ist alles viel zu schnell gegangen.

wie war das bei dir, wie hast du das gemacht damals mit den männlichen anteilen?

lg abendsonne
 
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wie war das bei dir, wie hast du das gemacht damals mit den männlichen anteilen?

lg abendsonne

Hallo liebe Abendsonne!

Also ich habe damals viel mit Reiki gearbeitet. Immer wenn ich Kummer, Schmerz, Trauer, Verurteilung etc. in mir wahr genommen habe, habe ich mich behandelt.
Bin sehr oft in die unterschieldichsten vergangenen Situationen hinein gegangen bis es besser wurde. Irgendwann kam dann der Punkt wo ich eben verzeihen konnte. Wo ich es sein lassen konnte.

Vielleicht wäre es gut wenn Du da wo Du warst weiter machst. Wenn Du Dir weitere Situationen anschaust und wieder und wieder Dein herz öffnest. Grundstzlich ist es Dir ja offensichtlich gelungen. Das war doch bestimmt sehr schön für Dich !?

Ich habe bzw. hatte zu meiner Mutter immer die stärkere innere Bindung. Deswegen ist auch die Enttäuschung hier größer.

Einfach ist es wirklich nicht und wie gesagt, es dauert bestimmt seine Zeit.

Ganz liebe Grüße!
Elladana
 
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