ich bin im Loch-was kann ich nur tun?

snakebite

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27 Mai 2004
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So, jetzt schreibe ich auch mal wieder hier rein...ich mach das recht selten, jetzt muss es aber auch mal echt raus.
Ich häng hier gerade ziemlich in den Seilen, hab meinen Kummer gestern nacht bis heute früh im Alkohol ertränkt...ich weiss, das es nix nutzt und man sowas nicht tun sollte, die Quittung(bösester Kater) hab ich ja jetzt auch.
Aber irgendwie scheint mal wieder alles in meinem Leben zu zerreissen und ich weiss langsam wirklich nicht mehr, wie ich aus meiner Pechsträhne rauskommen soll, wie ich mich weiterhin durchquälen soll.
Seit gestern ist Schluss mit meinem Freund...hatte gedacht, es wäre ok, ists aber nicht. Wir waren über 2 Jahre sehr intensiv zusammen und plötzlich ist er nicht mehr da...ob noch Liebe da ist oder nicht, es ist echt krass, so viel Leere plötzlich.

Um die Leere zu füllen, müsste ich hier ein paar mehr Freunde haben, habe ich aber nicht....Berlin ist so gross und trotzdem hab ich es verdammt schwer, jemanden zu finden. Ein paar einzelne kenn ich zwar, aber es reicht einfach nicht!
Ausserdem sind die unter der Woche tagsüber auf Arbeit oder Schule meistens und am Abend sind die dann zu müde...klar!
Und am WE hab ich nen Scheiss-job, der mich sowas von fertig macht, dasss ich echt nicht mehr will. Und das für ca 50,- im Monat...fast jedes WE geht drauf, Knochenjob überhaupt,Scheiss-Kunden, die einen echt zu Tode nerven, Akordarbeit. Und ich darf 15% vom Lohn behalten, der Rest wird mir vom Sozi abgezogen.
Also häng ich die Woche da, warte drauf, dass es WE wird und ich wieder arbeiten gehen kann. Die letzten Wochen in der Beziehung sahen so aus, dass er abends irgendwann kam, bald schlafen musste wegen Schule...also noch nen Film geguckt...und WE haben wir uns entweder garnicht egsehen oder halt auch beim heimkommen und aufstehen...
Meine Arbeitslosigkeit nimmt ansonsten kein Ende, seit letzten Januar kämpf ich um ne Umschulung, seit Oktober warte ich auf einen neuen Termin und irgendwie geht garnix.
Meine Oma ist wieder im Krankenhaus, anchdem man ihr den kompletten Magen rausgenommen hat wegen Krebs und sie nichts mehr essen kann seither.
Und ich bin so mit mir und meinem Sumpf beschäftigt, dass ich sie vollvergessen hab...ich schäm mich dafür, ganz ehrlich!!!!!
Hab mich heute nacht mehrmals in sehr gefährliche Situationen gebracht, wurde mit Glasflaschen beschmissen auf der Strasse(ich wohne in Neukölln, heisses Pflaster da), und bin sogar zu nem Typ ins Auto gestiegen, der mich begrapscht hat, auch als ich gesagt habe, er soll das lassen und bin aus dem fahrenden Auto rausgerollt. Ich bin echt bescheuert, dass ich das echt gemacht hab und ich muss hier in der gegend excht aufpassen....
Mit meiner Mitbewohnerin läufts richtig mies und ich sitze hier tagtäglich in ner Bude, die mich echt fertig amcht.
Die Frau ist sehr eigen und ich fühl mich einfach nicht zuhause....Es ist ihre Wohnung und ist Hauptmieterin, das spürt man auch...ich darf hier kaum Bilder aufhängen oder sonstwas verändern...in meinem Zimmer ist es immer dunkel und ich seh nichtmal ein Stück Himmel von da....ich weiss eigentlich nie, ob es regnet oder die Sonne scheint....echt traurig irgendwie.
Der Kater ist krank und hängt mit mir durch...ich hoffe, er hat nix Schlimmes...
Aber da es nicht meine Katze ist und ich diesbezüglöich nichts zu sagen habe...und sie ist ja immer tagsüber weg und kommt erst was weiss ich wann heim...kriegt sie ihn kaum mit, habe aber so das Gefühlö auch, dass sie mir nicht ganz glaubt.
Manchmal sagt sie nichtmal Hallo osder Tschüss und das ist wohl Normal bei ihr....auch so haben wir eigentlich garnichts miteinander zu tun, sie will garnicht mehr mit mir....und das wollte ich garnicht! Ich wollte eine gemeinschaft!!!!!!
So, jetzt hab ich mal so die blödesten Sachen aufgezählt und wünsch euch nen guten Tag.
snake
 
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Hallo snake,

Also alles in allem bist Du echt arm dran.In manchen Teilen Deines Textes kam ja schon rüber,dass Du dir klar darüber bist welche Scheiße Du baust,dann wiederum fühlst Du Dich als Armes Opfer der Umstände.
Das bist Du aber keinesfalls,Alles,absolut Alles, was Dir geschieht , ist in Resonanz mit Dir, und,wenn Du es als unangenehm empfindest,dazu da um Dich auf Anteile Deiner Selbst zu stoßen, an denen Du noch zu arbeiten hast.Glaub mir,wer es schafft so eine mächtige Scheiße zu kreieren,hat auch genug Power um sich das Leben schön und angenehm zu schaffen.

Wie schauts denn mit Deiner Selbst-Liebe aus?Aus welcher der Selbst-Wert resultiert.

Liebe Grüße,kann also alles nur besser werden.
Betty
 
Hallo Betty,
hast bestimmt, zumindest teilweise, recht.
Ich kann bestimmt aus mir selber raus mein Leben wieder schöner gestalten.
Aber versteh mich nicht falsch, es ist nicht so, dass ich mich in meiner Opferrolle aalen will...ich will da raus....ich weiss nur leider inzwischen echt nimmer, wie.
Manchmal fühle ich mich als armes Opfer, aber oftmals sehe ich das nicht so, will weiter kämpfen etc.
Meine Frage ist einfach, wie ich meinen Weg finden kann. Ich weiss es langsam einfach nicht mehr. Mit der Frustsuferei habe ich mir noch mehr zusammengebrockt, wie ich eigentlich ertragen konnte in dem Moment. Ich weiss es, braucht mir niemand mehr zu sagen. Ich weiss, was für ne verdammte Scheisse das war.
lg, snake
 
Nein - ich sage Dir sicher nicht, Du sollst Dir selbst helfen und Dich selbst lieben lernen.

Deine Geschichte kommt mir auch sehr bekannt vor. Mein damaliger Kumpel hat immer nur gesoffen und hat im Rausch ziemlichen Mist gebaut. Er hat die Polizei verarscht und als die kame hat er mit ihnen Katz und Maus im Wald gespielt. Er hat 2 Autos geschrottet. Hat seine Freundin geschlagen, danach war klarerweise Schluss. Er randalierte und zerstörte privates sowie öffentliches Eigentum. Schulden hatte er und arbeitslos war er auch. Letztendlich wohnte er in einem Container, aber so richtig aufwärts gings auch nicht. Mit Drogen hatte er auch viel zu tun. Er war desöfteren auf Entzug. Die Mündigkeit nahm man ihm auch. Immer wieder kam er zu mir und ich konnte ihm einfach nicht helfen. Heute würde ich ihn an jemanden verweisen, der ihm helfen kann. Jesus. Das klingt abgedroschen und missionarisch, doch meine Absichten sind nicht, dass Du Dich bekehrst, sondern dass es Dir gut geht. Jesus ist natürlich kein Patentrezept.

Ich weiss nicht ob Du eine Bibel hast (ich auch nicht, aber auf dem PC), so werde ich ein wenig von Hiob hier reinschreiben: (Ich bitte Dich, lies nur diesen Abschnitt - wenn Du das nicht magst sag es einfach, dann werde ich dazu nichts mehr schreiben, verstehst Du aber etwas hieran nicht, dann bin ich gerne bereit etwas dazu zu schreiben.)

Hiob 1,

9 Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, daß Hiob umsonst Gott fürchtet? [Ps 73, 13] 10 Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher verwahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Gut hat sich ausgebreitet im Lande. 11 Aber recke deine Hand aus und taste an alles, was er hat: was gilt's, er wird dir ins Angesicht absagen? 12 Der HERR sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht. Da ging der Satan aus von dem HERRN.

13 Des Tages aber, da seine Söhne und Töchter aßen und Wein tranken in ihres Bruders Hause, des Erstgeborenen, 14 kam ein Bote zu Hiob und sprach: Die Rinder pflügten, und die Eselinnen gingen neben ihnen auf der Weide, 15 da fielen die aus Saba herein und nahmen sie und schlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte. [1Mo 10, 7] [1Mo 10, 28] [1Mo 25, 3]

16 Da er noch redete, kam ein anderer und sprach: Das Feuer Gottes fiel vom Himmel und verbrannte Schafe und Knechte und verzehrte sie; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte. 17 Da der noch redete, kam einer und sprach: Die Chaldäer machte drei Rotten und überfielen die Kamele und nahmen sie und schlugen die Knechte mit der Schärfe des Schwerts; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte. [1Mo 11, 28] 18 Da der noch redete, kam einer und sprach: Deine Söhne und Töchter aßen und tranken im Hause ihres Bruders, des Erstgeborenen, 19 Und siehe, da kam ein großer Wind von der Wüste her und stieß auf die vier Ecken des Hauses und warf's auf die jungen Leute, daß sie starben; und ich bin allein entronnen, daß ich dir's ansagte.

20 Da stand Hiob auf und zerriß seine Kleider und raufte sein Haupt und fiel auf die Erde und betete an [1Mo 37, 34] 21 und sprach: Ich bin nackt von meiner Mutter Leibe gekommen, nackt werde ich wieder dahinfahren. Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt.

Alles Liebe
Marcus

P.S.: Eine wunderbare Seite ist: http://www.soulsaver.de
 
ui, hallo Markus,
langsam, langsam mit den scheuen Pferden...ich fühl mich jetzt etwas reingepfercht mit Deinem frauenschlagenden, bullenverarschenden Säufer-Freund...öhm*räusper*
Ich habe zwar schon zeiten hinter mir, wo ich recht viel getrunken habe und auch viel Blödsinn gem,acht habe. Aber es ist schon etwas länger her und ich habe oben von EINEM mal gesprochen. Aus Frust!
Ich ahbe weder ein Alkoholproblem, noch sonstige Drogenprobleme..ich kiffe nicht mal mehr seit über 5 Jahren.
Ich bin nicht ständig besoffen, habe nicht ständig Probleme mit Bullen etc.

Hioer geht es um eine Lebenssituation, die mir sehr zu schaffen macht.
1. schlechte Wohnqualität durch blöde Mitbewohnerin und kein Licht etc.
2. Trennung von meinem Freund
3. beschissene Arbeit, die mehr an mir zehrt, als sie mir bringt
4. trotzdem ein Fall von HartzIV...also kein Geld, damit nur Sorgen...rechnungen, die cih nicht bezahlen kann etc.
5. kein Sinn im Leben, da nichts weitergeht, ich hänge in der Luft

Und die Trennung von meinem Freund ist der Auslöser gewesen, zu schreiben, zu trinken (dies einemal) zu sagen, jetzt reichts mir!!!!
ich brauche Veränderung, die mir gut tut, brauche einen Schub ins Positive!
Die frage ist nur: wie?????
Mit Gott und der Bibel und ihren Geschichten habe ich ehrlich gesagt nichts zu tun. Aber ich danke Dir trotzdem, dass Du mir eine Hand reichen wolltest.
lg, snake
 
Hi du!

Hört sich ja echt schlimm an, wie es momentan bei dir zugeht.

Ich könnte dir jetzt einfach sagen, dass du dich selbst aus der Scheisse ziehen musst - aber ich weiß selber, dass das leichter getan ist als gesagt.

Hast du dir vielleicht mal einen Ortswechsel überlegt? Der wirkt oft wunder.
Was hast du denn gelernt bzw. was hast du gearbeitet, bevor du arbeitslos wurdest?
Ich weiß zu wenig über Deutschland um dir diesbezüglich einen Rat geben zu können, aber in Wien gibt es außer dem Arbeitsamt noch Organisationen wie "Ways to work" und "Jobchance". Wenn du das nächste Mal aufs Sozi gehst, frag doch mal danach. Die haben oft mehr und bessere Möglichkeiten, dir zu einem Job zu verhelfen, der auch zu dir passt.
Weiters kann ich dir www.ams.or.at empfehlen. Ist zwar ne österr. Seite, es stehen aber auch mehr als genug deutsche Inserate drin.

Das Trinken hilft dir nicht weiter, aber das hast du ja eh selbst schon erkannt.
Ein Tip von mir:
Schreib dir alles auf, was du verändern möchtest und wie du es tun möchtest (auch die Reihenfolge) und dann geh alles schön der Reihe nach durch, bis du mit der Liste fertig bist. Das erfoldert viel Disziplin, aber ich bin sicher, dass du es schaffen wirst!!!!!

Fühl dich gedrück, Allegra :kiss3:
 
snakebite schrieb:
ich brauche Veränderung, die mir gut tut, brauche einen Schub ins Positive!

Als ich mir Deine Situation so durch Kopf gehen lies, hab ich mir genau das gleiche gedacht. Fang mal mit was kleinem an - wann hast Du das letzte Mal gelacht, Freude empfunden? Ich weiss, es ist so schwer wenn man gerade durchhängt und dann kommen "kluge" Leute und sagen "Lach doch mal wieder"... :umarmen:

Aber abgesehen von ganz grundsätzlichen Änderungen in Deinem Leben die meist einfach ihre Zeit brauchen - was machst Du denn gerne? Fahr doch mal irgendwohin, ich mein jetzt nich groß auf Urlaub (kostet ja auch wieder), vielleicht mal nur raus aus der Stadt in den Wald...
Oder irgendeine andere Kleinigkeit wo Du ganz für Dich alleine wieder Freude empfinden kannst...
 
Um Gottes Willen, nein. Ich wollte Dich natürlich nicht mit jemandem gleichsetzen, sprich: nicht mit meinem damaligen Kumpel. Ich wollte so nur anmerken, dass mir die grösste Scheisse bekannt ist. ;)

snakebite schrieb:
Hioer geht es um eine Lebenssituation, die mir sehr zu schaffen macht.
1. schlechte Wohnqualität durch blöde Mitbewohnerin und kein Licht etc.

Würde mir auch zu schaffen machen. Funktioniert ignorieren der Mitbewohnerin? Hat das Zimmer kein Fenster oder darfst Du das Fenster nicht aufmachen?

snakebite schrieb:
2. Trennung von meinem Freund

Ist wohl immer sehr schwer, wenn man verlassen wird. Da hilft nur die Zeit.

snakebite schrieb:
3. beschissene Arbeit, die mehr an mir zehrt, als sie mir bringt

Aufgrund der Arbeitsmarktlage weiss ich, dass es schwer ist einen Job zu bekommen - in Deinem Fall einen anderen.

snakebite schrieb:
4. trotzdem ein Fall von HartzIV...also kein Geld, damit nur Sorgen...rechnungen, die cih nicht bezahlen kann etc.

Rede mit den Leuten, denen Du noch etwas schuldig bist. Das ist ganz ganz wichtig, sonst haben die Dich dick am Wickel. Geh doch bitte zur Caritas - in Deinem Fall lohnt sich das. Die Caritas wird Dich nicht zum Glauben bringen wollen, nein, sie bieten Dir eine Schuldenberatung und können Dir super Tipps geben. Brauchst Du wirklich alles was Du hast oder bist Du bereits an einem Minimum angekommen?

snakebite schrieb:
5. kein Sinn im Leben, da nichts weitergeht, ich hänge in der Luft

Auch das kenn ich. Kein Sinn = Depression = Kein Vorwärtskommen = Stillstand. Es ist, hat man keinen Sinn, sehr nützlich sich ein paar kleine Ziele zu stecken, aber da ich Dich nicht kenne, weiss ich nicht, ob das wirklich sinnvoll ist.

Wenn wirklich gar nichts mehr geht, ruf bitte bei einer Seelsorge an oder geh gleich zu einer - auch hier bietet sich die Caritas an - völlig kostenlos. Dort hat man wenigstens einen Menschen, der einen versteht und mit dem man ganz ungezwungen reden kann.

Ich werde für Dich beten, wenn ich darf. Alles Gute wünscht
Marcus
 
Wenn du magst, mach ich auch eine Schuldnerberatung mit dir (gehört auch zu meinem Job)
Gerne auch per Email, auch wenns dann aufweniger wird. Aber vielleicht hilfts dir ja!

Allegra
 
Allegra83 schrieb:
aber ich weiß selber, dass das leichter getan ist als gesagt.
netter Verdreher*lol*
Ja, es ist nicht leicht, das zu tun...

Hast du dir vielleicht mal einen Ortswechsel überlegt? Der wirkt oft wunder.
Was hast du denn gelernt bzw. was hast du gearbeitet, bevor du arbeitslos wurdest?
Hallo allegra,
ich wohne seit 1 1/2 jahren hier in berlin und hatte grosse Anfängerschwierigkeiten...nochmal sowas, gleich jetzt und hier....ich hab da keine Kraft das schon wieder zu tun. Auch ein jetziger Umzug ist sehr aufwändig und evtl muss ich eh in eine andere Stadt ziehen, vielleicht im Sommer, wegen der Umschulung, die ich jetzt hoffentlich kriege, sonst dreh ich durch, wenn die mich noch weiter warten lassen!!!!
Ich habe Mode-Design gelernt, eine chronische Sehnenscheidenentzündung währenddessen bekommen und bin seither arbeitslos. Hatte zwischen durch mal nen Schwarzarbeiterjob, aber nicht Vollzeit....und ich war nicht krankenversichert, nichts. Und dann ahb ich den auch noch verloren, weil ich durch kostenlose Praktikanten ersetzt worden bin.

Vielen dank für die Tips.
lg, snake
 
Hallo!
Ich würd mal sagen, einige Zeit im "Loch" zu bleiben, tut manchmal ganz gut. Es spricht nichts dagegen, sich den Schmerz auch mal so richtig zu geben, sich hineinfallen zu lassen.
Das allerwichtigste, um wieder raus zu kommen - und wenn man das mal geschafft hat, empfindet man alle noch folgenden "Löcher" (klingt echt blöd, ich weiß;)), als vorübergehende Situation, kann sie auch leichter annehmen und ertragen - ist, sich selbst lieben zu lernen, mit allen Fehlern, Schwächen, ob ein paar Fettpölsterchen zuviel oder mit mal nicht so gut drauf, oder ob mit oder ohne "tollem" Job oder Freund.
Man muss erkennen, dass das Glück nicht im Außen liegt, und auch dass das Außen nicht für einen verantwortlich ist. Man muss in sich selbst hineinfühlen, ganz tief... daran führt kein Weg vorbei. Und wenn man in sich selbst ruht, dann ist man automatisch glücklich.
Ich spreche aus Erfahrung. Was nicht bedeutet, dass es mir immer sooo überdrüber supergut geht, aber ich habe gelernt, die jeweilige Situation anzunehmen um daraus wieder etwas über mich zu erfahren und zu lernen.
 
Walter schrieb:
Als ich mir Deine Situation so durch Kopf gehen lies, hab ich mir genau das gleiche gedacht. Fang mal mit was kleinem an - wann hast Du das letzte Mal gelacht, Freude empfunden? Ich weiss, es ist so schwer wenn man gerade durchhängt und dann kommen "kluge" Leute und sagen "Lach doch mal wieder"... :umarmen:

Aber abgesehen von ganz grundsätzlichen Änderungen in Deinem Leben die meist einfach ihre Zeit brauchen - was machst Du denn gerne? Fahr doch mal irgendwohin, ich mein jetzt nich groß auf Urlaub (kostet ja auch wieder), vielleicht mal nur raus aus der Stadt in den Wald...
Oder irgendeine andere Kleinigkeit wo Du ganz für Dich alleine wieder Freude empfinden kannst...

Hallo walter,
ja, die grundsätzlichen Änderungen brauchen seine Zeit. was kann ich JETZT aber machen? In den Wald fahren hört sich sooo schön an, ehrlich.
ch bin inzwischen leider echt soooo am durchhängen, dass ich die Kraft nicht aufbringe, wirklich mal loszufahren...und ich brauche halt auch gleich mal meine mind. 1 Stunde, bis ich zum Wald komme.
Seit Wochen will ich die 5 Tibeter anfangen, krieg nicht mal das hin.
Hab jetzt bei der VHS einen Fitnesshampelkurs angefangen, ist nicht das Wahre, aber immerhin ein Anfang.
Gelacht habe ich des öfteren, aber so richtig herzhaft, so gaaanz von Innen, das ist wirklich schon eine ganze Weile her. Wirklich schade eigentlich.
Dank dir ebenfalls für Deine Worte und Tips, ich werde versuchen, in die Tat umzusetzen, was gesagt wurde.
lg, snake
 
hallo,

das ist wirklich eine bescheidene situation. und sie kommt mir auch irgendwie bekannt vor. mir gings sehr lange ähnlich. nach der trennung von meinem freund damals ging mir auch lausig. der job machte mir null spaß, mit dem chef kam ich nicht zurecht und ich quälte mich in die arbeit. oft hab ich damals gedacht, wie ich meinem leben am einfachsten ein ende setzen könnte. natürlich wäre ich aber zu feige dazu, aber ich sah einfach keinen sinn mehr. freunde? haha. wenn interessierts wenns einem schlecht geht?

letztendlich habe ich mich an den eigenen haaren da wieder rausgezogen. allerdings nicht alleine, das hätte ich nicht geschafft. ich habe mit energiearbeit begonnen, wechselte den arbeitsplatz, schloß mich einer trommelgruppe an. ich habe meine innere einstellung geändert, gekämpft und gewonnen. vor 1 1/2 jahren lernte ich meinen traummann kennen und heirate ihn in 3 monaten. auch wenn es für mich auch nicht immer ganz leicht ist und ich noch viel an mir arbeiten muß, schaut das leben schon viel besser aus.

das klingt zwar jetzt einfach, und mit dem nötigen abstand kann ich gut reden, ich weiß das :rolleyes: fang einfach irgendwo an, etwas zu ändern. oder such dir hilfe bei anderen leuten. wie marcus schon sagte. ich wünsche dir alles gute!!! die welt ist so wie du sie siehst.

lg sweety
 
Sorry, ich habe mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt.
Ich habe jetzt nicht Schulden, die in die 1000e gehen. Es ist nur so, dass ich trotz allem nicht wirklich alles bezahlen kann,w as auf mich zu kommt.
eien es die 40,- Schwarzfahrgeld, weil ich in der Eile vergessen ahtte, mir ne Fahrkarte zu holen...seien es die 100,- Zahnarztrechnung...und eigentlich sollte ich mir paar Zähne dringend richten lassen...womit denn aber?
Oder sei es die Stromendabrechnung und Telefonrechnung mit meinem Ex-Freund, die ich nicht runterkrieg...es sind insgesamt an die 400,- die ich ihm noch schulde...und so gehts weiter.
Ich weiss nicht, ob ich da überhaupt ne Schuldnerberatung annehmen kann....so schlimm ists dann auch wieder nicht, wie die Fälle sonst, die das brauchen und nehmen.
lg, snake
 
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nochmals ich, snakebite,

ich laß jetzt mal den banker raushängen und sage sprich mit deinem betreuer bei der bank wo dein konto ist. normalerweise sind sie immer bemüht, für kunden lösungen zu finden. vielleicht kann er/sie dir etwas helfen.

lg sweety
 
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