innerliches Chaos...

Liebe Tine!

Ich habe hier in diesem Thread still mitgelesen, weil ich nicht sofort mit meiner Meinung rausrücken wollte, jetzt tue ich es trotzdem.

Ich schildere Dir das aus der Sicht einer Mutter:

Wenn ICH (ich habe Töchter) einen Freund/Exfreund meiner Töchter nicht mehr anschauen würde oder ein Gespräch verweigern würde, dann nur unter der Bedingung, dass ich das starke Gefühl habe, dass meine Tochter sehr unter ihm gelitten hat - und sie mir das auch so bestätigt.

Von daher habe ich das Gefühl, dass Dein Freund eine unehrliche Rolle spielt - seiner Mutter gegenüber wird er erzählen, dass Du ihm nicht gut tust und Dir erzählt er, er wüsste nicht, warum seine Mutter Dich nicht mag.

Du schreibst ja, dass sie mit anderen Exfreundinnen dieses Problem nicht gehabt hatte. Also offensichtlich dürfte sie nicht der Typ sein, der sich dem Glück ihres Sohnes prinzipiell in den Weg stellen würde. Wenn dieser ihr auch sagen würde, dass Du sein Glück wärest. Das tut er ganz offensichtlich nicht.

Anders wäre - für mich (!) - ihre Reaktion nicht zu erklären.

Du schreibst ja, dass er oft nicht die Wahrheit sagt, ich gehe davon aus, dass er auch hier ein doppeltes Spiel spielt.

Liebe Grüße
Reinfriede

 
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Lieber/liebe Esomax,

mir liegt es fern deinen Glauben in Frage zu stellen. Jeder mag seinen Glauben leben, wie er mag - so lange er niemanden damit schadet.

Ob es ein Leben nach dem Tode gibt, ob es Reinkarnation gibt oder(die größte aller Fragen), ob es einen Gott gibt, werde ich bestimmt irgendwann wissen, da bin ich ganz sicher.

Aber momentan beschäftige ich mich nicht mit diesen Thesen.

Ich bin davon überzeugt, daß die Probleme, die Tine mit ihrem Freund hat ganz "irdischer Natur" sind. Die Lösung dieser Probleme ist sicher schwer.

Das Posting von Pisces erscheint mir dabei sehr intelligent und hilfreich zu sein.

Ich wünsche dir auch alles Liebe!
 
Ja, liebe Reinfriede, das war auch meine Annahme. Doch Tine ist davon überzeugt, daß ihr Freund ehrlich ist ihr gegenüber.

Doch meiner Meinung nach wird so ein Schuh aus der ganzen Geschichte.
 
Mir fällt folgendes ein: zum einen ist es schon so, dass Mütter, wenn sie merken, ihr Sohn hat eine Frau, von der er (augenscheinlich) keine Kinder bekommen kann, schlecht von ihr denken bzw. diese Frau nicht mögen.
Zum anderen (eigentlich gehört es zum einen ;-)) habe ich selber erlebt, wie mir meine jetzige Schwiegermutter immer von den Exen meines Freudes (jetzigen Mannes) vorgeschwärmt hat, was die alles mit ihr gemacht haben und wieviel Zeit sie mit ihr verbracht haben. Als ich mal mit meinem Mann darüber sprach, war es ganz anders.... aber meine SM dachte, ich bin schon viel zu alt, habe schon große Kinder und würde ihrem Sohnemann keine Kinder mehr schenken können! So wollte sie mich vergraulen.Und interessanter Weise hat mein Mann das vorher schon geahnt, denn bei einem unserer ersten Treffen machte er eine Bemerkung, mit der ich nichts anfangen konnte. Später wusste ich, was er damit meinte.
Als ich (nach 3 Jahren) schwanger wurde, wurde es mit ihr gleich um ein vieles erträglicher. Ich gerate immer an so SM´s, denen keine Frau gut genug für ihre Söhne ist. Meiner Schwägerin geht es ja genau so. Wenigstens hat meine erste SM mittlerweile gemerkt, was sie an mir hatte, als sie mich vertrieben hatte (y)
Hortensie
 
Liebe Clara
Danke für deine Nachricht. Ich möchte dich auch nicht bekehren oder deine Auffassung über das Leben, egal welcher Art, beeinflussen.
Wie heißt es so schön: Jeder hat seinen Weg.
Was Tine aus diesem reichhaltigen Angebot an Vorschlägen macht, bleibt allein ihr überlassen.

Wünsche dir alles Liebe!
lg esomax (bin ein Mann, 63 Jahre, 3 Söhne)
 
Ja, das sehe ich auch so. Tine hat hier ein paar Vorschläge bekommen, die selber umsetzen mag - oder auch nicht.

Ich wünsche ihr, daß sie den richtigen Weg für sich findet.

Dir, lieber esomax, wünsche ich auch alles Liebe!
 
Hallo Ihr Lieben,

Erst einmal vielen Dank für die unterschiedlichsten Feedbacks!

Ich muss sagen, dass ich mir persönlich nicht vorstellen kann, dass das ganze Geschehen nicht normaler Natur entspricht. Aber wie Clara bereits sagte hat jeder seinen eigenen Glauben, was ich respektiere.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Mutter meines Freundes so zu mir ist - da Sie der Meinung ist (es in der Situation auch von Ihm selbst so bestätigt bekommen hat!) das ich Ihrem Sohn nicht gut tue.

Wie ich am Anfang bereits beschrieben habe, bin ich damals ausgezogen und habe ihn dadurch sehr verletzt. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er zu dieser Zeit auch über mich geflucht und gewettert hat. Vielleicht ist letztenendes auch die jetzige Situation daraus entstanden.

Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass es nicht an meiner Diagnose liegt; geschweigeden an der Schlussfolgerung ggf. keine Kinder bekommen zu können. Denn davon weis Sie rein gar nichts! Das Thema ist relativ aktuell (OP war heute vor 2 Wochen) und mein Freund wird es Ihr mit Sicherheit nicht gesagt haben, da er selber weis wie Sie auf mich reagiert und er dieser Konfrontation doch lieber aus dem Weg geht.

Ich für meinen Teil, habe mich die letzten 2 Wochen von allem sehr distanziert - um einfach für mich mal einen klaren Kopf zu bekommen. Allerdings bin ich immer noch hin und her gerissen.

Auf der einen Seite denke ich, dass ich loslassen sollte. Auf der anderen, war ich nie der Mensch der die Flinte ins Korn wirft.

Ich muss dazu sagen, dass ich in den 2 WoDu sagst mir nicht mehr das du mich liebst, du willst dich nie mit mir treffenchen begriffen hab, dass ich allein an der Situation nichts ändern kann und so doof es auch klingen mag, aber mir ist klar geworden, dass das mit seiner Familie nicht mehr mein Problem sein sollte. Ich habe wie bereits geschrieben einiges Versucht und kann und will niemanden dazu zwingen. Nur um selber nicht noch weiter auf der Strecke zu bleiben werde ich mich da auch nicht weiter einmischen.

Liebe Grüße
Tine
 
Liebe Tine,

das was du schreibst, klingt einerseits resigniert, andererseits auch sehr vernünftig.

Ja, seine Familie ist - und darf auch nicht - dein Problem sein. Dein Freund wird sich da entcheiden müssen.
Es ist für mich ein Unding, daß er sich entweder für dich oder für seine Familie entscheiden muß. Aber aus irgendeinem Grunde scheint es darauf hinaus zu laufen.

Es ist sehr traurig, daß es für deinen Freund nicht möglich zu sein scheint sich für seine Familie - und für dich zu entscheiden.

Die Mutter deines Freundes ist eigentlich nur zu bedauern, da sie es nötig hat mit ihrem kindischen Verhalten eine Liebe zu zerstören.

Du mußt an dich selber denken - schon allein wegen deiner Gesundheit. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, du hast deine Operation inzwischen einigermaßen gut überstanden.
 
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Liebe Clara,

ich bin und war bisher auch immer der selben Auffassung, dass man niemanden vor so eine Wahl stellen sollte. Deswegen habe ich meinem Freund auch gesagt, dass mir die ganze Situation schrecklich weh tut - ich Ihn meinerseits jedenfalls nicht vor die Wahl stellen will. Aber wie du richtig bemerkt hast - wird es seitens der Familie darauf hinauslaufen.

Ich wünsche mir vom ganzen Herzen, dass es eine Lösung für beide "Parteien" geben würde. Denn ich weis, dass er ohne mich richtig traurig wäre - aber ohne seine Familie könnte er auch nicht sein. Ich wünsche soetwas wirklich niemanden. Auch wenn das Verhältnis zwischen mir und seinen Eltern nie wieder so sein könnte wie damals, würde ich mir ein "Happy-End" für Ihn/ Uns / Allen wünschen.

Ich kann noch nichtmals seiner Mutter einen Vorwurf machen, denn so wie ich das sehe ist die Welt für Sie in Ordnung. Sie denkt Sie hat Ihren Sohn vor weiteren schmerz bewahrt und macht sich da auch mit Sicherheit keine Gedanken mehr drüber oder ahnt das Ihr Sohn deswegen noch leidet. Immerhin denkt Sie, dass das Thema seit einem Jahr geklärt ist.... In Ihrer Situation brauch Sie sich daher nicht vorzuwerfen, dass Sie eine "Liebe" zerstört hat. Denn in Ihrem Glauben (woran mein Freund ja nicht unschuldig ist, da er Sie in diesem Glauben gelassen hat) habe ich die Beziehung vor einem Jahr beendet.

Vielen, lieben Dank! Soweit ich das beurteilen kann ist alles bis jetzt ganz gut gelaufen. Der Befund sagt auch, dass alles im Guten entfernd wurde und das ich nach wie vor noch Kinder bekommen kann. Ob und wie alles werden wird, wird die Zeit schon zeigen.
Eins weis ich allerdings ganz genau - "Es kommt immer ganz anders als man denkt!"

Liebe Grüße
Tine
 
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