Die Überschrift klingt komisch, zugegeben. Aber vielleicht interessiert euch der Gedanke dahinter? Daher schreibe ich einfach mal.
Als Mensch kennt vielleicht jemand von euch hier die üblichen Selbstkritiken: ich bin zu hässlich, zu dick, zu dünn, zu dumm, zu irgendetwas, um überhaupt ernst genommen zu werden, geliebt zu werden, Erfolg zu haben ect. ect. ect. Natürlich bin ich von solchen Selbstkritiken/Selbstzweifeln nicht frei, sonst kämen mir ja die Gedanken für dieses Post nicht
Vor knapp 1 Jahr tauchte bei uns ein Kater auf. Ein herunter gekommener Streuner. Abgemagert, so hässlich, so abgemagert, so milbenverseucht, dass ich mir jedes Mal, wenn ich ihn anfasste, später die Hände desinfizierte. Und das hat bei mir schon einiges zu sagen.
Der Kater ist hässlich. Er ist weiß mit getiegert. Seine Flecken sind wahllos auf dem Körper verteilt. Seine gemusterten Pfoten sehen ständig aus, als seien sie dreckig. Sein Schwanz ist dünn und zerrupft. Er hat zerrissene Ohren. Hinten kann er die Krallen nicht einziehen, er läuft komisch.
Als er uns fand, war er noch unterernährt, das Fell struppig, sein Kopf zu groß für seinen ausgemergelten Körper ...........................
Trotz all dem, er wusste, was er wollte ........... bei uns einziehen. Das ganze mit einer Selbstverständlichkeit, einem Selbstbewusstsein ............. ich will da wohnen und ich bekomme meinen Willen. Natürlich setzte Kater seinen Willen durch.
Er lebt nun seit 1 Jahr bei uns. Leider stellte sich heraus, dass er FIV hat. Ihm mussten sämtliche Zähne gezogen werden, sein Maul steht nun schief, was ihn nun auch nicht hübscher werden lässt. Dafür ist er nun aber wohlgenährt, sein Fell schön und glänzend, seine Augen ohne vorgefallene Nickhaut.
Schön ist er immer noch nicht. Es gibt Tage, da geht es ihm dreckig. 2 x wäre er uns fast unter den Händen weg gestorben.
Trotzdem, er weiß immer noch, was er will. Und was er will, setzt er mit seinem Dickkopf durch. Wir ihn nicht haben wollen? weil er hässlich und krank ist? Vergesst diesen Gedanken SOFORT!
Dieser Kater hat sich seinen Weg in unser Herz getrampelt, obwohl das Zusammenleben mit ihm nicht einfach ist. Ganz einfach, weil es in seinem Verständnis der Welt gar nicht anders ging, als das er zu uns gehört. Er weiß auch nicht, dass er todkrank ist. Das er wahrscheinlich das nächste Jahr nicht mehr leben wird. Ob das ein Geschenk ist? Ich weiß es nicht.
Auf alle Fälle, und das ist der Gedanke für dieses Geschreibsel, frage ich mich, ob wir uns zu viel Kopf darum machen, wer wir sind, wie wir wirken, wie wir aussehen statt einfach nur zu sein, wie es der Kater macht. Wäre er ein Mensch, wäre er auf der Verliererstraße, garantiert, weil er sich zu viele Gedanken machte und sich selbst ins Aus bootete.
Da er frei ist von dergleichen Gedanken, widmet er sich mit der Selbstverständlichkeit eines Bolldozers seinen Zielen: ich will diese Menschen, ich will da leben, ich weiß dass die mich umsorgen werden, dass die meine Menschen sind.
Stehen wir uns teilweise selbst im Wege? Ich bin nicht gut genug für dies und das? Ich bin hässlich, daher kann ich das nicht tun? Ich bin dick, daher kann ich jenes nicht tragen?
Seit 1 Jahr beobachte ich diesen Kater und weiß, ich beneide ihn um sein Selbstbewusstsein und sein Selbstverständnis, egal, wie er aussieht, wie er sich fühlt, er bekommt SEINEN WILLEN. Selbstzweifel, wie wir sie an seiner Stelle als hässliche, kranke Kreatur sie hätten? Kennt er nicht. Vielleicht kann ich etwas davon lernen?
Als Mensch kennt vielleicht jemand von euch hier die üblichen Selbstkritiken: ich bin zu hässlich, zu dick, zu dünn, zu dumm, zu irgendetwas, um überhaupt ernst genommen zu werden, geliebt zu werden, Erfolg zu haben ect. ect. ect. Natürlich bin ich von solchen Selbstkritiken/Selbstzweifeln nicht frei, sonst kämen mir ja die Gedanken für dieses Post nicht
Vor knapp 1 Jahr tauchte bei uns ein Kater auf. Ein herunter gekommener Streuner. Abgemagert, so hässlich, so abgemagert, so milbenverseucht, dass ich mir jedes Mal, wenn ich ihn anfasste, später die Hände desinfizierte. Und das hat bei mir schon einiges zu sagen.
Der Kater ist hässlich. Er ist weiß mit getiegert. Seine Flecken sind wahllos auf dem Körper verteilt. Seine gemusterten Pfoten sehen ständig aus, als seien sie dreckig. Sein Schwanz ist dünn und zerrupft. Er hat zerrissene Ohren. Hinten kann er die Krallen nicht einziehen, er läuft komisch.
Als er uns fand, war er noch unterernährt, das Fell struppig, sein Kopf zu groß für seinen ausgemergelten Körper ...........................
Trotz all dem, er wusste, was er wollte ........... bei uns einziehen. Das ganze mit einer Selbstverständlichkeit, einem Selbstbewusstsein ............. ich will da wohnen und ich bekomme meinen Willen. Natürlich setzte Kater seinen Willen durch.
Er lebt nun seit 1 Jahr bei uns. Leider stellte sich heraus, dass er FIV hat. Ihm mussten sämtliche Zähne gezogen werden, sein Maul steht nun schief, was ihn nun auch nicht hübscher werden lässt. Dafür ist er nun aber wohlgenährt, sein Fell schön und glänzend, seine Augen ohne vorgefallene Nickhaut.
Schön ist er immer noch nicht. Es gibt Tage, da geht es ihm dreckig. 2 x wäre er uns fast unter den Händen weg gestorben.
Trotzdem, er weiß immer noch, was er will. Und was er will, setzt er mit seinem Dickkopf durch. Wir ihn nicht haben wollen? weil er hässlich und krank ist? Vergesst diesen Gedanken SOFORT!
Dieser Kater hat sich seinen Weg in unser Herz getrampelt, obwohl das Zusammenleben mit ihm nicht einfach ist. Ganz einfach, weil es in seinem Verständnis der Welt gar nicht anders ging, als das er zu uns gehört. Er weiß auch nicht, dass er todkrank ist. Das er wahrscheinlich das nächste Jahr nicht mehr leben wird. Ob das ein Geschenk ist? Ich weiß es nicht.
Auf alle Fälle, und das ist der Gedanke für dieses Geschreibsel, frage ich mich, ob wir uns zu viel Kopf darum machen, wer wir sind, wie wir wirken, wie wir aussehen statt einfach nur zu sein, wie es der Kater macht. Wäre er ein Mensch, wäre er auf der Verliererstraße, garantiert, weil er sich zu viele Gedanken machte und sich selbst ins Aus bootete.
Da er frei ist von dergleichen Gedanken, widmet er sich mit der Selbstverständlichkeit eines Bolldozers seinen Zielen: ich will diese Menschen, ich will da leben, ich weiß dass die mich umsorgen werden, dass die meine Menschen sind.
Stehen wir uns teilweise selbst im Wege? Ich bin nicht gut genug für dies und das? Ich bin hässlich, daher kann ich das nicht tun? Ich bin dick, daher kann ich jenes nicht tragen?
Seit 1 Jahr beobachte ich diesen Kater und weiß, ich beneide ihn um sein Selbstbewusstsein und sein Selbstverständnis, egal, wie er aussieht, wie er sich fühlt, er bekommt SEINEN WILLEN. Selbstzweifel, wie wir sie an seiner Stelle als hässliche, kranke Kreatur sie hätten? Kennt er nicht. Vielleicht kann ich etwas davon lernen?