Mein Leben, mein Feind?!

Hallo meine Lieben!
Wie versprochen melde ich mich wieder um euch mehr aus meinem Leben zu erzählen.

1977 hatte ich einen schlimmen Verkehrsunfall. Mit knapp 16 Jahren ist man ja bekanntlich sehr schlau und ich fuhr als Sozius auf einem Motorrad mit um pünktlich um 22 Uhr zuhause zu sein. Es war April, die Strasse schlierig vom Regen und der Fahrer.... Na ja, es ist passiert und bin erst einige Zeit später im Krankenhaus wieder wach geworden.
Unter anderem war mein rechtes Knie Matsch und da ging das Chaos los.
Lange Rede, kurzer Sinn: Bis ins Jahr 2006 hatte ich über 40 Knieops. Auf beiden Seiten, da ja auch da linke Bein durch die ständige Belastung nicht besser wurde. Mittlerweile habe ich hochgradige Arthrosen in allen Gelenken, Fybro, innenliegende Schuppenfleche und die Schmerzen sind so manches mal verheerend.
2006 erhielt ich auf der rechten Seite eine totale Knieprothese. Jetzt ist das linke Knie auch soweit und in der nächsten Zeit werde ich mich wohl in die Klinik begeben.
Ganz nebenbei wurde vor 10 Jahren festgestellt, dass sich durch den damaligen Aufprall wohl ein winiziges Gerinsel im Kopf gebildet hat, das der Körper selbst beseitigen wollte und nun über die Jahre eine riesige Arachnoidalzyste daraus wurde. Sie ist rund 9x8 cm gross und das linke Auge leidet bereits mit Gesichtsfeldausfall.
Da meine gesamte Familie vom Krebs heimgesucht wurde, erhielt ich 2007 die Nachricht: die Gebärmutter muss raus. Auch ein Eierstock wurde mit entfernt und nur noch einer sorgt für die Hormonversorgung.Alles ging soweit gut und ich war geheilt.

Doch 2008 im Februar ertastete ich Knoten in der Brust. Also Arzt und Op. Alles erwischt, Gott sei Dank.
Nun habe ich wieder Knoten (am Wochenende erfühlt) - war aber noch nicht beim Gyn. Hab ich morgen noch vor mir.

Durch die vielen vielen Medikamente bekam ich immer mal wieder Magen und Darmbluten. Wurde immer wieder behandelt, kommt immer mal wieder....
Damit muss ich wohl leben.

Tja und dann noch: Mit 18 Jahren lernte ich in der Umschulung meine grosse Liebe kennen. Wie doof man doch ist! Ich gebar 1980 unseren Sohn und nach einigem hin und her heirateten wir im Sept. 1983.
1986 kam noch eine Tochter hinterher und von da an wars dann immer mehr vorbei.
Ich versorgte die Kinder, ging halbtags arbeiten und versuchte ein "normales" Leben aufzubauen. Er sagte : Mit 50 Pfennig im englischen Garten bin ich glücklicher, als mit 1500 Mark den ganzen Monat zu arbeiten.
Ich versuchte noch was zu retten, doch es war zu spät. Also trennte ich mich 1988 von ihm.
Die Scheidung lief, doch er willigte nicht ein bzw. liess einfach nichts beim Anwalt hören. Ein ewiges hin und her, doch dann wars endlich soweit. Nach rund 15 Monaten wurde ich geschieden.

1989 kam ich zur Reha (nach einer weiteren Knieop) und dort lernte ich meinen 2.Mann kennen.
Er war bereits geschieden und wir verbrachten wirklich schöne Jahre miteinander. Meine 2 Grossen wurden von ihm adoptiert, 1992 kam noch ein Wunschkind auf die Welt und wir waren rundrum zufrieden.

Zeitgleich wurde meine Mutter immer kränker. Sie war Witwe und lebte alleine im Reihenhaus, das sie mit ihrem 2.Mann bewohnt hatte. Meine Eltern hatten sich schon 1972 scheiden lassen.
Nachdem sie Grund und Boden geerbt hatte, machten wir den Plan auf diesem Grund miteinander ein Haus zu bauen.
Alles lief gut.
Das Reihenhaus wurde verkauft und sie bezahlte damit den Rohbau.
Wir bewohnten das EG, sie den 1.Stock und ein Dachappartement wurde vermietet.
Über die Jahre steckten wir ins gesamte Haus viel Geld und viel viel Zeit. Denn da mein Mann der einzige Mann im Haus war, blieb alles an ihm/uns hängen.
Doch da er handwerklich sehr sehr geschickt war.... kein Problem.
Wenn das Thema auf Testament und Erben kam, sagte meine Mutter immer: Du erbst die EG Wohnung, dein Bruder den 1. Stock und das Dach könnt ihr beide miteinander vermieten, damit die laufenden Hauskosten getragen werden.
Nun gut: Was eine Mutter sagt... Was soll denn passieren... Sie ist doch meine Mutter.... Auch wenn sie sehr schwierig war um immer schwieriger wurde...
sie ist doch immer noch meine Mutter.
So dachte ich Jahr für Jahr, pflegte sie weiter über die Jahre und litt so manches mal unter ihren Launen.
Sie durchstand 2 grosse Krebs ops im Darm und Blase und erhielt einen künstlichen Blasenausgang. Die Nieren versagten und sie musste 3 mal wöchtentlich in die Dialyse. Ich lernte für ihre Bedürfnisse zu kochen, belegte Pflegekurse und versorgte sie rund um die Uhr. Wir wohnten ja nur durch ein Stockwerk getrennt.
Meine Familie half schon immer mal mit, doch das Gros blieb bei mir.
Alle sagten mir: gib sie ins Heim. Doch eine Mutter gibt man nicht ins Heim.

Der nächste Teil folgt gleich in einem neuen "Bericht", da ich sonst über diese 10000 Zeichen komme. Bis gleich ! Malermama
 

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So Ihr Lieben, nun 2. Teil!

Mein Bruder wurde von ihr vergöttert. Er war der King und wurde in den Himmel gelobt. Obwohl er nur 1 mal in der Woche für 10 Minuten bei ihr war. Er musste dann immer gleich "wichtige" Dinge erledigen.

Aber gut, auch das schluckte ich.

Und dann wurde er im Juni 2008 krank. Ein ganz normaler Husten. Dieser verging nicht und er ging nach 3 wochen zum Arzt. Zu diesem Zeitpunkt war es schon zu spät. Ich besuchte ihn im einer Münchner Lungenklinik, da war er nur noch ein Schatten ( Mitte Juli 2008). Die Ärzte stellten ausser Lungenkrebs auch noch Brustkrebs fest und wollte diesen noch behandeln. Doch er starb am 28.07.2008 nach rund 6 Wochen Krankheit. Ich war noch lange Zeit vorher bei ihm und er war sehr sehr unruhig. Obwohl die Ärzte mir erklärten, dass er sich im Morphinrauschzustand befindet... Er Arme, Beine und den Kopf hin und her. Auch die Augen gingen immer wieder auf und zu. Mir kam es so vor, als wenn er mit was sagen wollte.... Doch dazu kam es nicht mehr.

Für mich war es furchtbar, den Bruder so sterben zu sehen.
Ja, und dann ging alles Schlag auf Schlag.
Nachdem er nicht verheiratet war, ging ich davon aus, das meine Mutter die Erbin war.
Also ging ich aufs Nachlassgericht, da auch die kleine Firma die er besaß ja verwaltet werden musste. So dachte ich jedenfalls.
Zwischenzeitlich verstarb auch noch mein Vater. Auch an Krebs. Unglaublich.
Das Gericht bestimmte einen Nachlassverwalter und die freundliche Dame schickte mich ins Grundbuchamt.
Das kam mir zwar komisch vor, doch ich wusste nicht was ich davon zu halten hatte.

Die Dame vom Grundbuchamt erzählte mir dann die Katastrophe schlechthin.
Meine Mutter hatte bereits vor Jahren ALLES meinem Bruder geschenkt. Gesamtes Haus, Grund und Boden, Hab und Gut, ALLES .

Sie belog mich über viele Jahre in Bezug auf Erben, Testament usw...
Sie ließ sich von mir pflegen, waschen, bekochen, putzen, einkaufen, Zeitung vorlesen und und und.... obwohl sie wusste, dass nichts für mich bleibt.
Alles hatte sie fest geplant. Doch leider konnte sie den Tod meines Bruders nicht voraussehen.
Sie hat mir nur erklärt: Ich dachte nach mir die Sintflut, ich habe alles deinem Bruder geschenkt, ich habe ja nur den einen Sohn!
Ich war (und bin ) sprachlos, geschockt und es brach eine Welt zusammen.
Somit fiel also das Haus und alles dazu in die Erbmasse. Mein Bruder hatte 2 uneheliche Söhne, die natürlich erbten. Beide schlugen das Erbe aus, denn er hatte das Grundbuch mit 400000 DM belastet.
2008 waren davon noch 180000 Euro übrig und wir überlegten uns einfach diese Schuld zu übernehmen. Es ging ja schliesslich um unser Zuhause. Um das Elternhaus unserer Kinder. Um unser Lebenswerk. Wir beide wollten doch dort gemeinsam Alt werden.
Doch leider hinterliess er noch weitere Schulden und wir waren gerade dabei über Anwalt alles regeln zu lassen, als meine Mutter keine Lust mehr hatte zu leben.

Die ganze Zeit über hatte ich sie weiter gepflegt. Ich brachte es einfach nicht übers Herz sie in ein Heim zu geben. Die alte Frau im Rollstuhl, mit künstlichem Ausgang, Dialysepatient.... Sie war doch meine Mutter.
Unser Hausarzt überwies sie Mitte Okt. 2010 in die Klinik und dort verweigerte sie die Tablettenaufnahme. Die Ärzte konnten sie nicht zwingen - sie war ja nicht entmündigt - und so starb sie am 24.10.2010 mit einem Gesichtsausdruck, den ich niemals vergessen kann. So verbittert, verkrampft und voller Hass.... Eigentlich eine arme Frau.
So und nun ging die Erbgeschichte von vorne los.
Wieder wurden die Söhne meines Bruders als Erben aufgerufen. Einer verzichtete, doch der andere nicht!
Wir waren richtig verzweifelt. Wie sollte ich denn meinen Neffen, den ich über 20 Jahre nicht gesehen hatte, überhaupt auszahlen? Es schien unmöglich.
Es war eine richtige Höllenfahrt.
Anfang 2010 wurde dann mein Mann krank. Blasenkrebs. Die Ärzte verharmlosten aber diese Katastrophe! Sie stellten ihm einen künstlichen Ausgang für SOMMER in Aussicht. Da war es März. Kurz darauf war aufeinmal die linke Seite des Körpers gelähmt. Da waren die Metastasen schon im Kopf. 2 Schädelops, viele Chemos, Bestrahlungen folgten..... Keine Chance. Er starb im Dez. 2010 und unsagbaren Qualen. Der Krebs zerfrass ihm innerhalb von ein paar Tagen die gesamte Mundhöhle.
Wieso bitte musste dieser Mann so leiden? Gerade er, der wirklich immer nur das Beste für uns wollte, der sich mit Hingabe seiner Familie gewidmet hat und immer für alle da war. Warum nur?

Tja und alleine konnte ich das alles nicht mehr stemmen. Somit wurde alles versteigert, da keine Bank dieser Welt mich als Witwe und dazu noch 100% Schwerbehindert (ohne eigenes Einkommen) mit einem helfenden Kredit versorgte.
Meine grössere Tochter half so gut es ging, doch auch sie konnte nicht alles an Schulden übernehmen.
Also ersteigerte sie wenigstens die Wohnung im 1.Stock, damit ein Teil übrig bleibt.
Meine jüngere Tochter und ich - wir wollten nur noch weg .
Also zogen wir nun im Okt. 2012 ganz weit aufs Land und leben nun hier mit unserem Minizoo weitab von der Stadt.

Mit meiner Witwenrente kann ich nun wirklich nicht weit springen. Doch irgendwie geht es immer weiter.
Leider ist es sehr sehr mühsam. Sehr zermürbend und vor allem immer wieder sehr traurig.

Oh, ist ja eine ganze Menge geworden. Doch es tut auch richtig gut, sich das alles mal von der Seele zu schreiben.
Aber nun sind meine Tiere mal wieder dran.....

Ich melde mich wieder bei euch und sende bis dahin ganz ganz liebe Grüsse und für alle vieeeeeel Sonnenschein !

eure Malermama
 
Hallo, ich bins nochmal kurz! Habe gerade noch Bilder von unseren Katzenkindern gemacht, die ich euch unbedingt zeigen möchte. Es ist wirklich für die Seele und tut richtig gut! Also schaut mal:IMG_0310.JPG
 

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Liebe Malermama,

jetzt sitze ich hier, mit Tränen in den Augen, nachdem ich deine Geschichte gelesen habe.

Ich bin erschüttert. Wieviel kann ein Mensch verkraften?

Aber in dir scheint immer noch so viel Kraft und Mut zu wohnen. Das ist wirklich erstaunlich bei all dem, was du schon erleben - und mitmachen mußtest.

Ich bin heute noch sehr froh, daß meine Geschwister und ich uns nicht ums Erbe streiten mußten. Als meine Mutter sehr krank wurde(sie hatte Brustkrebs)haben wir uns gemeinsam gekümmert um sie. Nachdem sie gestorben war, wurden alle Erbschaftsangelegenheiten problemlos geregelt. Es gab überhaupt keinen Streit.

Dabei wollte unsere Mutter nie etwas regeln. Sie hatte weder eine Vorsorgevollmacht, noch eine Patientenverfügung. Auch ein Testament gab es nicht. Sie hatte stets Angst, daß irgendjemand sie übervorteilen konnte. Das war so ein Tick von ihr.

Aber für dich muß das ein Schlag ins Gesicht gewesen sein, so belogen zu werden. Das ist einfach ohne Worte.

Kein Wunder, daß deine Gesundheit dabei auf der Strecke blieb. Wann hast du einen Termin bei deinem Gynäkolgen/in? Kläre das schnell ab, sont machst du da die nächste Baustelle auf.

Du hattest bisher nie Zeit die ganzen Schiksalsschläge, die dich trafen, zu verarbeiten. Dabei wäre das so immens wichtig in deiner Situation.

Schön, daß du uns hier gefunden hast und bereit bist, uns von dir zu erzählen. Wir können dir zwar deine Last nicht abnehmen, doch wir sind hier und lesen, was du schreibst.

Mir hilft das Schreiben immer ein stückweit. Es tut gut, sich einfach mal alles von der Seele zu "quatschen" und zu wissen, da sind ein paar Leute, die muntern dich mit lieben Worten auf und haben oftmals auch einen guten Tipp, der dir weiterhelfen kann.

Ich laß dir eine Umarmung da!

P. S. die Kätzchen sind ja sooooo niedlich! Bin ganz hin und weg:)!
 
Liebe Malermama....

ich möchte nichts zu deinem schreiben sagen, denn mir fehlen die Worte.

Das Schicksal hat ja auch mich vor Jahren getroffen, dennoch ist es ein " Klacks " gegen die Berge, die du zu besteigen hast.

Ich möchte dir nur sagen, das wir dir hier gerne zuhören und da sind, wenn du jemanden zum reden brauchst.

Zu deinen Katzen fällt mir nur ein grinsen ein!
Die sind einfach Zucker :D
 
Hallo an euch beide !!!
Vielen vielen lieben Dank für euren Zuspruch. Es tut richtig richtig gut endlich mal an Menschen zu geraten, die Verständnis zeigen. Und das auch noch ganz ehrlich und herzlich. Vielen Dank dafür.
Vor einiger Zeit sagte mir mal ein Friedhofsarbeiter diesen schlauen Satz: Es kommt nicht darauf an was ein Mensch erlebt, sondern wie er es verarbeitet.
Der gute Mann hat wirklich Recht.
Denn für jeden Menschen ist sein Schicksal das maßgebende. Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen. Bei mir ist es eher ein Riesenpaket, doch ich bin dankbar dafür, dass ich bis heute die Kraft habe alles zu verkraften, und jeden Tag wieder erleben zu dürfen.
Auch ist jetzt Gott sei Dank der Winter vorbei und ich bin ganz "sonnensüchtig". Die Sonne hat bei mir auch die Kraft meine Seele zu erwärmen.
Und das ist auch gut so.

Muss aber auch ganz ehrlich sagen, dass es mir nach diesen paar Beiträgen, die ich hier im Forum eingestellt habe schon ein bisschen besser geht.
Es tut einfach gut sich mal "auszuschreiben".

Und meine Tiere sind auch ein richtiger "Glückspunkt" in meinen Alltagen. Sie machen mir unendlich Freude und Spaß. Da tritt die viele Arbeit, die sie ja auch machen, wahrlich in den Hintergrund. Diese Freunde zu haben ist ein unglaubliches Glück.

Bis später
und nochmal ein herzliches Dankeschön
eure Malermama

PS: Anbei noch meine Hunde für euch !!!hundebabies 001.jpg
 
Das wird ja immer niedlicher!

Meinen Hund siehst du ja auf dem Foto links.

Für mich waren - und sind - Tiere auch unglaublich wichtig. Gerade in schweren Zeiten sind sie eine wertvolle Hilfe.

Ella wir dir das sicher auch bestätigen.
 
Lieber Malermama,

das sind wirklich schlimme Dinge, die Dir widerfahren sind. Fuehl Dich umarmt, helfen kann man ja leider nicht und das Wissen, dass es immer irgendwie weiter geht, hast Du ja bereits.

So suesse Tierchen hast Du, es ist schoen und wichtig, dass sie Dir Freude und Kraft bringen!

Ich wuensche Dir auf jeden Fall eine laengere Phase ohne Katastrophen!
Alles Liebe!
cloudlight
 
Hallo Ihr alle miteinander,

wow ich bin echt platt über soviel Zuspruch! Vielen lieben Dank für eure Hilfe. Ich freu mich riesig über jedes aufmunterndes Wort und über jeden Tipp den ich von euch erhalte. Es ist richtig richtig klasse hier im Forum. Da fühl ich mich irgendwie aufgehoben.

Vielen Dank dafür und ganz ganz liebe Grüsse eure Malermama

ps: werde mich heute nochmals melden um die Situation mit meinem Sohn zu erklären
 

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Ich bins nochmal !!! Hab zu spät die Frage gelesen.
Ich bin schon immer ein absoluter Tierfreund gewesen. Von Anfang an - als ich eine eigene Wohnung hatte - hatte ich Katze und Hund. Vor 6 Jahren holte ich eine Boxer-Mix-Hündin aus dem Tierheim (unser alter Rüde war leider eingeschläfert worden), die zwar superlieb aber immer irgendwie traurig war.
Da wir unmittelbar neben dem Lech wohnten, gingen wir an einem schönen Maitag mal wieder Gassi und fanden (eigentlich fand unsere Hündin) ein quietschendes, weinendes Etwas im Gebüsch. Hat wohl ein "lieber" Mitmensch einfach ausgesetzt.
Also eingepackt und mit nach Hause genommen.
Über die Zeit entwickelte sich aus dem kleinen Wurm ein stattlicher Terrier-Mix-Rüde. Unsere Boxer Dame war richtig glücklich und zufrieden den kleinen Kerl bemuttern zu dürfen. So hatten wir 2 Hunde und 4 Katzen, die aber eigentlich nur draußen leben. Nachdem aber alle Nachbarn und Mitmenschen von unserer Tierliebe wussten bekamen wir immer wieder mal kleine Vögel, halb tote Mäuse usw. in "Pflege". Meine jüngste Tochter ist der absolute Tiernarr und nachdem sie ein eigenes Appartement hat, holte sie aus einem ungeliebten Wurf eine Schäferhundmixdame zu sich. Diesen Hund pflege ich heute als "Tagesmutter".
Also wie im kleinen Minizoo gehts hier zu.
Viele Menschen denken automatisch: Oh, so viele Tiere = asozial.
Leider, denn ich bin weder eine schmuddelige Hausfrau, noch an mir selbst nachlässig.
Man kann alles unter einen Hut bringen, wenn man will natürlich!
Es ist viel Arbeit, doch die Tiere sind es mir wert.
Wir haben hier seeeeeeeeeehr viel Platz draussen und alle miteinander können sich richtig austoben.
Tja und die beiden kleinen "Damen" habe ich auch durch Zufall bekommen.Ist ein Mix aus Yorki und ??. Waren in der Familie einfach zur Abgabe bereit und keiner wollte sie haben.
Die beiden sind aber so klein und vor allem so lieb und brav, dass sie eigentlich garnicht mehr ins Gewicht fallen. Nur an den Körben erkennt man: Ah da sind ja NOCH welche.
Somit beherberge ich inzwischen 4 Hunde und die mittlerweile 5 Katzen, wovon eine Mama geworden ist.
Sie lief mir zu und da war der Bauch schon dick.
Na ja, die Kleinen finden bestimmt ein tolles Zuhause.
Da ich ja den ganzen Tag zuhause bin, kann ich alle Tiere sehr gut versorgen und keiner ist einsam und alleine.
So, aber nun ist noch Spielstunde - melde mich am Abend wieder !

Eure Malermama
 

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Da ist aber ganz schön was los bei euch!

Wir haben"nur"unseren Hugo. Wir wohnen in der Stadt, in einer Altbauwohnung, 2. Stock. Da geht nicht mehr.

Aber früher hatten wir auch immer viele Tiere. Meine Oma hatte eine kleine Landwirtschaft. Als ich klein war, wohnten wir bei ihr. Da bin ich mit allen möglichen Tieren auf dem Hof groß geworden.

Mindestens ein Hund muß bei mir sein, finde ich:).
 
Hallo liebe Malermama!

das sind aber traurige Geschichten, die sich aber, zum Glück zum guten gewendet haben!

Ich finde es toll, was du machst.

Ich selber habe drei riesen Schmuser*grins

Und die Geschichte von Paula ist hier auch im Forum nach zu lesen!

Vielleicht hast du ja auch Lust uns drüben, im anderen Forum Gesellschaft zu leisten...?

Es sind einige von hier auch dort drüben :D

Schau einfach mal rein....Walter hat uns dort eine wunderschöne Welt geöffnet....

http://www.tierliebe.at/
 
Hallo Malermama,
man, man, da hast du ja ganz schön was mitgemacht und trotzdem klingen deine Zeilen nicht verbittert, du schaust nach vorne und nicht zurück. Das finde ich echt gut.
Vielleicht findest du ja eine gute Therapeutin, die kann dir nicht nur für den Frührentenantrag helfen, sondern auch für deine Seele. Schade, dass du während deines Klinkaufenthalt keinen guten erwischt hast, aber es sind nicht alle so.
Ein kluger Friedhofsarbeiter ;).
Vielen Dank für die tollen Fotos.
Hortensie
 
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Hallo Ihr Lieben !!!
Ich wünche euch allen einen wunderschönen Tag und ganz viel Freude und Spaß !
Ich melde mich später wieder uns sende euch bis dahin ganz ganz liebe Grüsse

eure Malermama
 

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