Mobbing

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DagoBert

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25 Januar 2004
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Hallo ihr alle,

was versteht ihr unter Mobbing und wie würdet ihr damit umgehen ?
Was liegt dem Mobbing zu Grunde und was treibt den Mobber ?
Wie stoppt man Mobbing ?
Wie gelingt Einigung ohne Ausschluss, hat sowas überhaupt eine Chance

Wäre schön, wenn ihr mit Informationen weiterhelfen könntet.

Liebe Grüsse DagoBert
 
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Ich Heute (richtiger):
1. wie ich damit umgehe? Ich Argumentiere besser und kann leute auf meine seite ziehen. So steht der "mobber" alleine da.
2. Warum? Minderwertigkeitskomplexe. Sich über schwächere hermachen um sich und anderen zu zeigen, das man Macht hat.
3. siehe punkt 1
4. siehe punkt 1 und diese person ignorieren, damit zeigt man seinerseits seine "stärke" (kann auch in die hose gehen).

Dem menschen zeigen, das man keine angst vor ihm hat und/oder du kein ziel darstellst.

Ich Früher(total falsch):
Weglaufen, Seine angst zeigen, Zurückmobben (kreislauf), usw....

Danke fürs lesen

DNEB
 
"was versteht ihr unter Mobbing und wie würdet ihr damit umgehen ?"

mobbing ist für mich, wenn in einer menschengruppe, wo man täglich eine längere zeit zusammen ist, ein mensch von anderen (mehreren oder einem ) permanent gehänselt, gestichelt, angegriffen wird. wenn dieser immer vor der gruppe blos gestellt wird. gereizt wird...ohne sich von seiner mentalität her verteidigen zu können.

ich persönlich werde nicht gemobbt, traut sich keiner bei mir, weil die meisten das echo nicht abkönnen.

in gruppen wo ich bei bin, ist mobbing sehr schnell zu ende, weil ich so einem gemobbe nicht abgeneingt bin, mich automatisch auf die seite der gemobbten stelle, (hat nichts mit helfersyndrom zu tun) ich dann gegen die mobber zurück mobbe, bzw,sie zu boden diskutiere.

da ich dieses spiel besser behersche, geben die anderen dann auf.
ich gebe dann aber auch ruhe, mobbe nicht länger. ich kann die grenzen gut erkennen wos ok ist.


"Was liegt dem Mobbing zu Grunde und was treibt den Mobber ?"

-einfach nur albernes getue
-neid
-eigen nicht vorhandene stärken so zu erlangen und zu demonstrieren
-wut , abneigung... gegen bestimmte personen
-langeweile


"Wie stoppt man Mobbing ?"

-entweder tuns chefs mit kündigung (eher selten).
-der idealfall wenn wer in der gruppe ist, (wie ich) der das spiel mit macht zu gunsten der gemobbten.

alleine das wieder hin zu bekommen ist sehr schwer, weil nicht gemobbt zu werden dazu gehört viel stärke. wer gemobbt wird, wird aber schon (meist ) als schwach eingestuft.


"Wie gelingt Einigung ohne Ausschluss, hat sowas überhaupt eine Chance"

geht auch wenn die ganze gruppe den mobber links liegen läßt. ist aber meist nicht, weil jeder angst hat, das nächste opfer zu sein, sich daher auf die seite der mobber schlägt. den gemobbten alleine läßt.
 
Hallo Dagobert.

Mobbing:
"Rausekeln" eines anderen Mitarbeiters (oder: auslöschen der Job-Konkurrenz)

Grund:
Gier und Angst, beide begründet in materialistischen, begrenzten Ansichten

Wie stoppen:
- die Ansichten des Mobbers ändern
- dem Mobber Angst machen (alleine, in der Gruppe oder über den Chef)
schlecht, da alles wieder auf dich zurückkommt früher oder später
- die Firma wechseln

Wie die Ansichten des Mobbers ändern:
- Umöglich, solange er nicht selbst gewillt ist, seine Ansichten zu ändern

Liebe Grüße,
Marco
 
Hallo wirbelwind, ich stimme dir zu, gut beschrieben (kann sowas nicht ausführlich ausdrücken).

Der leichteste weg, sowas garnicht erst aufkommen zu lassen ist, sich einfach nicht mit sochen menschen abzugeben oder sie wie du "umzuerziehen". wobei das ausweichen z.b. in der schule nicht wirklich geht und das umerziehen nur "mit starkem geist" oder guter selbstbeherrschung möglich ist.
Meine Redegewandheit hat mir damals nichts geholfen, war zu verkrampft und ängstlich.

Als kind habe ich die (angebliche) stärke an mobbern beneidet (wahrscheinlich weil sie nicht verarscht wurden), heute sind sie nur noch kleine, bemitleidenswerte, "dinger", die nicht wissen, wie sie mit der welt zurechtkommen sollen (das ist auch meine vorstellung/beschreibeung von dummheit, hat bei mir nichts mit IQ zu tun).

Danke fürs lesen

DNEB
 
Nun, auf die Definition des Mobbings wurde hier zugebüge eingegangen.

Ich persönlich befand mich schon in der position des Mobbers und des Gemobbten.

Was den Mobber antreibt? Da ich selbst noch jung bin, kann ich nur sagen, wie es bei jungen Leuten ist. Ich peönlich befand mich schon in der position des Mobbers und des Gemobbten. Im allgemeinen ist es der Spass andere leute zu ärgern, und die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich zu lenken um selbst im Mittelpunkt stehen. Das demostrieren von Macht, würde ich eher sagen, ist ein mehr unbewusster Grund, denn letztendlich läuft alles darauf hinaus, wie es auch in der Natur ist, selbst Führer der herde zu werden. Da wir in eienr Gesellschaft leben, in der das soiale Gefüge wesentlich komplizierter ist, als in der Natur, siehst es auch anders aus, asl in der Natur.
Aber wie gesgat: eigene Belustigung, und noch mehr, die Belustigung der anderen, um im Mittelpunkt zu stehen.

Was man tun Kann? Als Betroffener: Hoffen das einer sich auf seine seite stellt. Ist aber nicht die Ideale Lösung, denn es hielft evtl nicht auf dauer. Ist man woanders, kann es wieder von Vorne Anfangen. Es kan aber auch besser werden. Soviel zum Arbeitsplatz wechseln oä.
Das einzige was wirklich 100%ig gegen mobben hielft, ist Selbstbewusstsein das damit verbundene auftreten. Um einerseits die Mobbings nicht an sich ranzulassen, udn andererseits dafür zur Sorgen, das es überhaupt nicht dazu komt, denn im allgemeinen richtet sich das Mobben auf die Schwächeren (unselbstbewussteren) oder die außénseiter und das sind meistens die selben.
Wobei ich hier fairerweise sagen muss, das selbsbewusstsein aufbauen ist um einiges schwerer getan als gesagt. Ich habe es geschafft, daher weiß ich wie schwierig das ist, denn früher hatte ich KEIN selbstbewusstsein, und war zu schüchtern,... hab mich nichts getraut. Die meisten werden es aber nicht so schaffen wie ich, und nicht in der Zeit.
Als Nicht-Betroffener kann man sich auf die Seite des Gemobbten stellen, und versuchen das selbstbewusstsein des Gemobbten aufubauen.

Dem Mobber kann man auch ruihig, so meine ich, ein abreibung verpassen. Wenn man Wortgewand genug ist, einfach zurükmobben. Wie schon gesgat wurde, alles kommt auf einen zurück, wenn der Mobber mobbt, sollte er auch gemobbt werden, villeicht erkennt er dann was er macht.
Aber auch hier sollten man nicht übertreiben, denn sonst ist man selbst nicht besser als der Mobber. Aber so jemanden einmal so richtig niedermacht, lernt er villeicht auch draus.
 
Hm..

Das erinnert mich wieder an meine Schulzeit.
In meiner Klasse wurden zwei Mädchen gemobbt, weil sie etwas dicker waren als die anderen. Mir ging das gegen den Strich und so stellte ich mich (und meine beste Freundin) auf die Seite der Gemobbten. Wir haben nicht zurückgemobbt, sondern versucht zu schlichten.
Ging nach hinten los.... nu waren wir selbst Gemobbte!

Es ist also wirklich nicht leicht sich für Gemobbte einzusetzen, wenn man nicht gerade selber ne große Gruppe ist.
Die Zeit hat mich sehr verändert und an meinem Selbstbewusstsein geknabbert.
Trotzdem würde ich jederzeit wieder so handeln! Es gibt genug Ungerechtigkeit auf der Welt..
Heute tun mir die Mobber einfach nur Leid. :) Ich möchte gar nicht wissen was die für Probleme haben, welche sie so handeln lassen.

Alles Liebe
Michi
 
Hallo DagoBert
DagoBert schrieb:
was versteht ihr unter Mobbing
unter Mobbing verstehe ich, eine Person permanent auszugrenzen und anzugreifen. Ich persönlich kenne drei Arten von Mobbing: entweder alleine gegen einen, so daß es die anderen nicht mitbekommen oder mit einer ganzen Gruppe gegen einen oder aber auch vor einer ganzen Gruppe gegen einen.
DagoBert schrieb:
und wie würdet ihr damit umgehen ?
DagoBert schrieb:
Wie stoppt man Mobbing ?
Mir persönlich ist letzterer Fall passiert. Ich wurde in einer Gruppe von ca. 14 Leuten von einer Lehrperson permanent vorgeführt, schlechtgemacht und angegriffen. Den anderen in meiner Gruppe ist es auch aufgefallen ist (ich habe einige Male weinen müssen, zum Glück nicht vor der Person), die Lehrerin hatte offensichtlich mit mir (unbegründeter Weise) ein Problem. Wir haben das Problem ohne die Lehrerin offen besprochen, und haben uns dann in der Gruppe über die Lehrerin beschwert. Hinterher ist rausgekommen, daß diese Frau sich in jeder Gruppe einen "rausgepickt" hat. Die Frau musste das Insitut verlassen.
DagoBert schrieb:
Was liegt dem Mobbing zu Grunde und was treibt den Mobber ?
Ich denke der Mobber hat nicht genug Selbstbewusstsein und möchte sich mit mobben beiweisen. Er fühlt sich dem Gemobbten gegenüber klein und versucht dies mit dem Mobben zu kaschieren.

DagoBert schrieb:
Wie gelingt Einigung ohne Ausschluss, hat sowas überhaupt eine Chance
Ich denke, das ist sehr schwierig. Wenn es zu einer klärenden Aussprache zwischen den Beteiligten kommen und man es aus dem Weg räumen könnte, gäbe es vielleicht eine Chance. Doch aus meinem näheren Umkreis (in der Firma wo ich arbeite) kenne ich einige Fälle - die gemobbten Personen sind alle dem Umfeld entflohen. Dieses finde ich sehr schade, denn somit haben sie den Mobbern immer eine Bestätigung geliefert.

So, dann kann ich aus persönlicher Erfahrung über noch zwei Mobbingfälle berichten. In dem einen Fall wurde meine eine Tochter gemobbt. Und zwar, weil sie sich mit einem Mädel gut verstanden hat und daraufhin öfter etwas mit ihr unternommen hat. Eine andere Freundin von diesem Mädel kam da nicht mit klar und war eifersüchtig. Meine Tochte wurde in der Schule und auch privat von der Freundin gemobbt. Meine Tochter hat sich zurückgezogen und die Mobberin hat dann das Interesse verloren.
In dem anderen Fall wurde meine andere Tochter in der Schule gemobbt (sie war nicht die einzige, die von dem Mädel gemobbt wurde). Dieses Mädel hat von Haus aus viel Geld und meint mit Geld kann man sich alles kaufen. Sie hat es mit meiner Tochter versucht, aber die ist nicht darauf angesprungen; weil das Mädel das nicht akzeptiert hat, hat sie eine kleine Schar Anhänger um sich gruppiert und meiner Tochter massiv zugesetzt. Ich habe mich dann mit den Lehrern in Verbindung gesetzt, (einem Lehrer ist es nicht mal aufgefallen) der Klassenlehrerin war dies schon aufgefallen. Sie hat dann auch prompt reagiert; hat einen Zeitungsbericht über Mobbing kopiert und in der Schule das Thema behandelt. Gegenüber meiner Tochter war es dann besser. Zwei Jahre später waren die beiden Mädels wieder in einer Klasse und das gleiche begann von vorne. Diesmal war meine Tochter nach aussen hin aber stark genug um sich zu widersetzen (es hat ihr trotzdem wieder zugesetzt). Darufhin verlor das Mädel das Interesse. Von der Lehrerin habe ich später erfahren, daß ein Junge massiv von ihr gemobbt wurde; und zwar so stark, daß er täglich am weinen war. Ich denke mit dem Verhalten hat er das Interesse nur geschürt. Wie es letztendlich mit dem Jungen ausgegangen ist, weiß ich leider nicht.
Ich habe das Mädel über die Schuljahre hinweg ein wenig im Auge behalten. Sie und ihre Eltern können sich mit dem Geld vieles kaufen (auch einige Lehrer - zum Glück nicht alle), wenn sich einer in den Weg stellt, wird er solange gemobbt, bis er aufgibt.

LG Tarot
 
...passend zum Thema Mobbing...

...finde ich grad noch in einer Jugendbeilage unserer Tageszeitung einen Text von einer 18jährigen Schulabgängerin:

Verletzende Worte
Hasserfüllte Blicke
Dumme Gerüchte
Das ist alles... was ich von euch
erwarten kann.

Schadenfrohes Gelächter
Miese Lügen
Tiefe Verachtung
Das ist alles...euer Zeitvertreib.

Habe ich schon erwähnt?
Ich bin euch endlich los!

Na, wenn das nicht nach Mobbing klingt.

Tarot
 
Meine Mobbingerfahrungen

Hallo DagoBert

Wenn man gemobbt wird, sollte man sich zuerst Fragen, warum das denn gerade passiert, denn alles hat ja seinen Sinn.
Und so unangenehm eine Mobbingsituation sein kann, man kann unglaublich viel dabei lernen.
Meine Mobbingerfahrung beschränkt sich auf zwei Fälle.
Bei diesen zwei Fällen habe ich völlig unterschiedlich reagiert, denn die Lektionen, die ich lernen sollte, waren unterschiedlich.
Beim ersten Fall sollte ich strategisches und taktisches Denken lernen, was mir bis dazumal völlig fremd war, da ich von Natur aus naiv bin.
Also hab ich mich in meine Gegenpartner reingedacht und so schon ihre nächsten Schritte vorausgeahnt. Dann habe ich mir als nächstes überlegt, wie ich die Energien der Gegenpartner zu meinen Gunsten verwenden könnte.
Habe mich auch mit vertrauenswürdigen Personen zusammengetan.
Bsp. Um mich besser kontrollieren zu können, wurden wöchentliche Sitzungen verlangt.
Meine Reaktion war: Habe das unterstützt, aber verlangt, dass die Sitzungen in meinem Büro (Heimvorteil) stattfinden sollten. Habe mich auch anerboten, das Sitzungsprotokoll zu führen (So lag es in meiner Hand, wie und was im Protokoll stand).
Resultat: Am Ende waren die Mobber die Kontrollierten und hätten am liebsten die Sitzungen wieder abgeschafft, konnten das aber nicht mehr, weil sie das ohne Gesichtsverlust nicht hätten tun können. etc

Also hier war meine Strategie
mit den Kräften der Mobber zu arbeiten und diese zum eigenen Vorteil zu verwenden.

Beim zweiten Fall war es völlig anders.
Da sollte ich Gleichmut lernen und mich in meinen ethischen Grundsätzen nicht korrumpieren lassen. Also hab ich alles stoisch über mich ergehen lassen und auch in extremsten Situationen meine Grundsätze nicht verraten. Hier war also Selbstkontrolle gefragt und ich habe mich nicht auf die Ebene des Mobbers begeben, obwohl sich viele Gelegenheiten ergeben haben, wo ich wirksam mit denselben Mitteln hätte zurückschlagen können.

Es kommt also immer darauf an, was man denn gerade lernen sollte.
 
Hallo Cerulean,
kannst du deinen zweiten Fall bitte näher beschreiben? Du hast recht. Ich habe aus meinem Fall gelernt, daß es noch echte Solidarität gibt; daß man offen über alles reden kann und sich einig sein muss, um etwas zu bewirken. Daß man Hilflose nicht immer sich selber überlassen sollte und daß mit selbstloser Hilfe viel erreicht werden kann. Ich werde dieses "Erlebnis" nie vergessen.
LG Tarot
 
Hallo Tarot

Ich glaube nicht, dass es inhaltlich wichtig ist, was im zweiten Fall genau passiert ist.
Es ging um ein Geschäft, das ich zusammen mit einem Partner aufgebaut hatte und dabei ging es um viel Geld.
Und wenn es um Geld geht, zeigt sich, was denn die eigenen Grundsätze wert sind.
 
Hi !
Also was Mobbing ist, haben die anderen ja schon erklärt.
War eben schon immer so, daß die ~Stärkeren~ die ~Schwächeren~ schikanieren.Gibt nunmal überall Gute und Schlechte Menschen. Oder sie haben selber Probleme und reagieren diese an anderen ab.

Also ich wurde in meiner Schulzeit auch einige Jahre gemobbt. Habe es mir meist zwar nie anmerken lassen, aber das hat mich doch sehr beeinflusst und meine letzten Jahre bestimmt.
Was man dagegen tun kann?
Also einfach weghören ist glaube ich keine gute Idee. Weil dann frisst sich das in einen hinein und wenn man sie nie wehrt, hört das auch nicht auf.Man wird Depressiv und man traut sich bald garnichts mehr.Zumindest sind das meine Erfahrungen.
Am besten NICHTs gefallen lassen und sich mal wehren. Weil man kann sich nicht darauf verlassen, daß dritte einem helfen werden. Lehrer schon garnicht.
Wenn garnichts mehr hilft einfach die Klasse oder wenns ganz schlimm ist, die Schule wechseln. Obwohl...dann läuft man ja auch vor seinen Problemen davon, statt sich ihnen zu stellen.


mfg
 
Ich war mit 15-16 im Internat, und meine grün angehauchte Alternativ-Seele war ziemlich schnell am Licht.

Die Mädchen auf dem Flur, in den anderen Zimmern haben sich einen Scherz erlaubt und meine Zimmertüre 'verschönert'. Da hing dann ein Schild mit der 'Atomfreie Zone', eine Jutetasche hing an der Türe, ein grüne Pflanze war hingestellt und anderes mehr.

Im ersten Moment, hab ich mich gesehen gefühlt, erkannt, anerkannt, ich fühlte in mir liebe.
Dann wurde mir aber auch leise bewußt, dass es böse gemeint war, den Tendenzen von geschnitten werden, waren vorher schon spürbar.

Denoch musste ich erstmal lauthals.
die mädchen standen hinter ihren türen und lauschten.

die erzieherinnen, die von dem streich wussten, sagten später zumir, dass das die beste reaktion gewesen sei,die ich hätte bringen können. lachen.

aber schmerzhaft wurde mir bewusst, dass sie es gewußt haben, mich nicht geschützt haben, nicht gewarnt haben, es nicht unterbunden haben.
ich war allein.

lieben gruss dagobert

Der Text des Liedes „Allein"

Er drang mir in die Seele, weiß Gott, wie er mich traf,
Der Spott der guten Kinder, ich war das schwarze Schaf.
Im Pausenhof, die Tränen niederkämpfend, stand ich stumm,
Der Inhalt meines Ranzens lag verteilt um mich herum.
Wie wünscht´ ich mir beim aufsammeln eine helfende Hand,
Ein Lächeln, einen Trost, und da war keiner, der sich fand.
Ich hatte keinen Freund und schlechte Noten, ist ja wahr,
Und unmoderne Kleider und widerspenst´ges Haar.

Allein.
Wir sind allein.
Wir kommen und wir gehen ganz allein.
Wir mögen noch so sehr geliebt, von Zuneigung umgeben sein:
Die Kreuzwege des Lebens geh´n wir immer ganz allein.
Allein,
Wir sind allein,
Wir kommen und wir gehen ganz allein.

Wir war´n uns alle einig in dem großen Saal,
Wir hatten große Pläne und ein großes ideal.
Ich war der Frechste und der Lauteste und Hatte Schneid,
Ich wusste: unsere Stärke war unsre Geschlossenheit.
Doch mancher, der von großer, gemeinsamer Sache sprach,
Ging dabei doch nur seiner kleinen, eig´nen Sache nach.
Und als sich ein Held nach dem andern auf die Seite schlich,
Stand einer nur im Regen - und der eine, der war ich.

Allein....

Und noch ein Glas Champagner, und sie drückten mir die Hand,
Und alle waren freundlich zu mir, alle war´n charmant.
Und mancher hat mir auf die Schulter geklopft, doch mir scheint:
Es hat wohl mancher eher sich als mich damit gemeint.
Die Worte wurden lauter, und sie gaben keinen Sinn,
Das Gedränge immer enger, und ich stand mittendrin.
Und fühlte mich gefangen, wie ein Insekt im Sand:
Je mehr es krabbelt, desto weiter rückt der Kraterrand.

Allein...

Nun, ein Teil meines Lebens liegt hinter mir Im Licht,
Von liebe überflutet, gesäumt von Zuversicht,
In Höhen und in Tiefen, auf manchem verschlung´nen Pfad
Fand ich gute Gefährten und fand ich guten Rat.
Doch je teurer der Gefährte, desto bitterer der Schluss
dass ich den letzten Schritt des Wegs alleine gehen muss.
Wie sehr wir uns auch aneinander klammern, uns bleibt nur
Die gleiche leere Bank auf einem kalten, leeren Flur.

Allein...



so ganz alleine wie r. mey es besingt, bin ich nun nicht, es gibt freunde, die sind auf herz und nieren geprüft. auf sie ist verlass, sie sind aufrichtig, treu und haben rückrat.
 
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DagoBert,
warum haben die Mädchen so gehandelt? Sie waren eifersüchtig, weil du zu deiner Sache gestanden hast. Sie selber haben sich nicht getraut.... ich finde es schade, daß das dann die Konsequenz ist. Ich hoffe, das Erlebnis hat dich stärker gemacht... :kiss3:
Ich liebe Lieder von Reinhard Mey, es ist immer soviel Wahres drin. :gitarre:
AL Tarot
 
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