Mutter oder Freundin?

ChrisTina

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Was haltet ihr von Müttern, die sich nachhaltig bemühen, ihren pubertierenden Töchtern die beste Freundin zu ersetzen?

Oder, von Frauen, weche ihre ca. 10jährigen Kinder - speziell Töchter - überall mit hin schleppen, egal, ob dort andere Kinder sind oder nicht?
 
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hmmm... schwierige Frage, weil ich ja erst am Anfang stehe.... Aber generell glaube ich nicht so recht daran, dass Mütter die beste Freundin sein können... Mütter können wohl die engsten Vertrauten ihrer Tochter sein. Aber ich glaube mir wäre es damals peinlich gewesen mit meiner Mutter in die Disco zu gehen und umgekehrt glaube ich auch nicht, dass ich Lust habe später mit meiner Tochter in die Disco zu gehen, weil ich mich in einem ganz anderem Lebensabschnitt befinde... Ich denke mal die beste Freundin braucht jedes Mädchen um sich von der Mutter noch ein Stückchen mehr zu lösen und selbstständig zu werden...
Hat den deine Frage einen bestimmten Hintergrund oder nur so?

Alles Gute.
 
Hallo zusammen! :kiss3:

Ich habe es immer sehr genossen, mit meiner Mutti auf Treibe zu gehen, wir machen es auch heute noch.
Und ich bin verdammt stolz drauf, das meine Mutti meine beste Freundin ist!
Liegt vielleicht daran, das sie nur 17 Jahre älter ist :rolleyes:

Ich versuche es bei meinen beiden Kindern auch, noch sind sie recht klein 3 u. 5 , aber ich würde mich schon freuen, wenn meine Freundschaft von denen gesehen und angenommen wird, wenn nicht, bin ich halt " nur " Mutti *gg


Gaaaanz liebe Grüße
ELLA!
 
ich finde, es fehlt dann der Abnabelungsprozess. also die zeit, wo die kinder selbständig werden; es zumindest versuchen sollten.
wenn dies klappt, dann kann ruhig die "feundschaft" zw. mutter und Kind entstehen.
aber würde das nicht mehr zur belastung, wenn die Mutter jetzt auch noch die Rolle der Freundin spielt??? Ist sie damit nicht überfordert?

Obwohl ich dies nur als Angst seitens der Mutter sehe, vor dem Alleinsein. und damit ihr kind weiter an sich hält und ja nicht sich mit dem gedanken auseinander setzen muss, bald alleine für sich zu sein.
viellicht ist das auch ein geschicktes manipulatives Spiel der Mutter mit dem oben genannten Grund. Sie lässt dann zwar los, aber kommt von hinten wieder zum Kind zurück und übernimmt die Freundinenrolle....
(der Mutter sollte man dann mal helfen!)
 
Ich glaube man kann seiner Tochter schon eine Freundin sein und das find ich, ist auch was sehr schönes. Ich glaub nur nicht, dass man seiner Tochter die beste Freundin "ersetzen kann" - man muss ja nicht gleich die BESTE Freundin sein, man kann ja einfach nur Freundin sein.

Und Mütter, die Ihre Töchter überall hin mitschleppen - nunja, ich hab meine auch fast überall dabeigehabt, kommt aber davon, dass ich alleinerziehend war und auch keine Verwandtschaft hier in Wien habe und ich sie ja schlecht allein zuhaus lassen konnte. Es war sozusagen notwendig, wenn ich wohin gehen wollte, dass ich sie dorthin mitnehme - oder selbst zuhaus bleibe.
Ich glaub, dass das eben auch Frauen sind, die alleinerziehend sind, die das machen und glaub mir, die wären mit Sicherheit froh, wenn sie einmal irgendwo auch alleine hingehen könnten ....

Liebe Grüße
Mandy
 
Mandy schrieb:
Ich glaub, dass das eben auch Frauen sind, die alleinerziehend sind, die das machen und glaub mir, die wären mit Sicherheit froh, wenn sie einmal irgendwo auch alleine hingehen könnten ....

Liebe Grüße
Mandy
Nein, die meinte ich nicht - ich meinte verheiratete Frauen, die - auch wenn sie jemanden für die Kinder hätten - diese überall mit hinschleppen - die gar nicht auf die Idee kämen, ein ca. 10jähriges Kind einmal vom Rockzipfel zu lassen.

Ehefrauen, die ihre Kinder zu einem Coaching mitschleppen in ein Kaffeehaus, wenn sie über ihre Probleme mit jemanden reden wollen.

Ehefrauen, für die es selbstverständlich ist, zu einem Chattertreffen mit schamanischen Ritual am Abend ihre Kinder mitnehmen zu wollen.
 
Searcher schrieb:
Hat den deine Frage einen bestimmten Hintergrund oder nur so?

Alles Gute.
Es gibt keinen akuten persönlichen Hintergrund - nur, mir begegnen zur Zeit immer wieder Fälle, die mir mit Stolz erklären, dass sie die beste Freundin ihrer Tochter seien

Dabei haben Töchter milliardenfache Möglichkeiten für eine beste Freundin - aber nur eine leibliche Mutter - und ich kanns einfach nicht kapieren, wie Mütter auch noch stolz drauf sein können, wenn sie ihre erwachsenen Kinder in Abhängigkeit halten - weil gibts ja bei Söhnen genauso - wenn nicht sogar noch ärger.
 
Hallo!

Also, ich muss ganz klar sagen, das, wenn es sich um eine " gesunde " Freudschaft handelt, nix einzuwenden ist!
Wenn allerdings Absichten dahinterstehen, wie schon von einigen erwähnt, zb. Abhängigkeit und so, ist ja meist gar nicht bewusst...dann sollten sich die Personen Gedanken machen, was sie in der anderen suchen, und warum!

Mütter / Eltern, die ihre Kinder überall mit hinnehmen, sehe ich als Problem, denn oft sind es Gesellschaftskinder und dienen zum Vorzeigen, oder ablenken ( meine Meinung )

Allen noch einen wunderschönen Abend!

Gaaanz liebe Grüße
ELLA!
 
ChrisTina schrieb:
Dabei haben Töchter milliardenfache Möglichkeiten für eine beste Freundin - aber nur eine leibliche Mutter - und ich kanns einfach nicht kapieren, wie Mütter auch noch stolz drauf sein können, wenn sie ihre erwachsenen Kinder in Abhängigkeit halten - weil gibts ja bei Söhnen genauso - wenn nicht sogar noch ärger.

Hallo Chris, wenn eine Mutter so etwas macht, dann hat das meines Erachtens nichts mit Freundschaft zu tun.
Ich hab ein akutes Beispiel in der Verwandschaft, wo, Sohn, mit noch 34 Jahren aus voller Überzeugung (oder Mama´s Verfügung) noch bei Mama wohnt und keinerlei Anstalten macht, erwachsen zu werden und eventuell eine eigene Familie zu gründen.

Ich selbst habe 4 Söhne, ich versuche ihnen, Kumpel und Mama zu sein.
Der erste ist vor 2 Monaten in seine eigene Wohnung gezogen und der Kleinste ist erst knapp 2.
Mir war schon bissel komisch, als der Große raus ist, aber ich hab ja noch die anderen.
Okay, ich will ehrlich sein.
Ich hab echt bissel Bammel davor, wenn mal irgentwann der Letzte geht.
Aber zum Glück hab ich bis dahin noch genug Zeit.
liebe Grüße Alexd
 
ChrisTina schrieb:
Nein, die meinte ich nicht - ich meinte verheiratete Frauen, die - auch wenn sie jemanden für die Kinder hätten - diese überall mit hinschleppen - die gar nicht auf die Idee kämen, ein ca. 10jähriges Kind einmal vom Rockzipfel zu lassen.

Ehefrauen, die ihre Kinder zu einem Coaching mitschleppen in ein Kaffeehaus, wenn sie über ihre Probleme mit jemanden reden wollen.

Ehefrauen, für die es selbstverständlich ist, zu einem Chattertreffen mit schamanischen Ritual am Abend ihre Kinder mitnehmen zu wollen.

Liebe ChrisTina!

Ups, fühle mich jetzt angesprochen....ich hab bei unserem vorletzten Forumstreffen ja schließlich auch eines meiner Mädels mit gehabt... :) Musste sie mitnehmen, weil sie sonst alleine zuhause gewesen wäre und das wollte sie nicht.

Doch ich denke, bei uns daheim wird über diesen "esoterischen Kram" ja offen genug gesprochen, sodaß sie bei Interesse ja auch hätte mitreden können....

Doch generell: Ich bin NICHT die Freundin meiner Mädels. Immer, wenn ich dies auch nur ansatzweise probiert hatte, ging es schief. Meine Mädels wollen Freundinnen in ihrem Alter, sie genierten sich für die Mami, die lt. Aussage des Freundeskreises "so eine coole Mama" sei.....

Ich höre ihnen zu, sie können mit mir, so sehe ich das jedenfalls - sie sehen das wahrscheinlich anders - über jedes Problem reden, doch "der Chef" bin ich. Und auch die Gespräche mit meinen Bekannten haben andere Themen als die Gespräche der Kinder unter sich, und das ist gut so.

Kinder sollen Kinder sein dürfen, erwachsen werden sie schnell genug...(dann sind SIE der Chef :))

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Reinfriede schrieb:
Ups, fühle mich jetzt angesprochen....ich hab bei unserem vorletzten Forumstreffen ja schließlich auch eines meiner Mädels mit gehabt... :) Musste sie mitnehmen, weil sie sonst alleine zuhause gewesen wäre und das wollte sie nicht.
Nein nein nein - Entwarnung - nicht angesprochen fühlen - an das hatte ich überhaupt nicht gedacht - lies nochmal - das mit dir/euch war kein Chat sondern Forum - und war in einem Cafe und nicht bei nem schamanischen Ritual
 
Hallo ChrisTina,

ich glaub das kommt auf die Erziehung an ob man die Mutter als beste Freundin haben kann oder ob es einem peinlich ist, sie mit in die Disco zu nehmen.

Wenn man schon von klein auf ein lockeres Verhältniss zur Mutter hat (mit ihr über alles Reden kann), dann denke ich das das, die beste Basis ist für eine gute "Freundschaft".

Wenn man aber von klein auf entweder garnicht beachtet wird oder obwohl Babysitter da sind, wie ein Muttersöhnchen/töchterchen behandelt wird ist man später glaub ich foh alleine wegzugehen und seine Ruhe zu haben oder das Kind trägt psychische Komplexe/Schäden davon.

Mfg Bea
 
ChrisTina schrieb:
Nein nein nein - Entwarnung - nicht angesprochen fühlen - an das hatte ich überhaupt nicht gedacht - lies nochmal - das mit dir/euch war kein Chat sondern Forum - und war in einem Cafe und nicht bei nem schamanischen Ritual

Na, da bin ich aber froh...*erleichtertguckt*

Liebe Grüße
Reinfriede
 
*Bea* schrieb:
Hallo ChrisTina,

ich glaub das kommt auf die Erziehung an ob man die Mutter als beste Freundin haben kann oder ob es einem peinlich ist, sie mit in die Disco zu nehmen.

Wenn man schon von klein auf ein lockeres Verhältniss zur Mutter hat (mit ihr über alles Reden kann), dann denke ich das das, die beste Basis ist für eine gute "Freundschaft".

Wenn man aber von klein auf entweder garnicht beachtet wird oder obwohl Babysitter da sind, wie ein Muttersöhnchen/töchterchen behandelt wird ist man später glaub ich foh alleine wegzugehen und seine Ruhe zu haben oder das Kind trägt psychische Komplexe/Schäden davon.

Mfg Bea

Liebe Bea!

So ganz kann ich Dir da nicht zustimmen. Meine Kinder wurden weder von klein auf nicht beachtet noch wie Muttersöhnchen behandelt. Sie würden sich trotzdem genieren, wenn Mama in der Disco auftauchen würde.

Kinder wollen zu Kindern, Pubertierende mit Gleichaltrigen Erfahrungen austauschen - Mama hat da nichts verloren. Die Gespräche mit Mama erfolgen intim, können auf freundschaftlicher Basis sein - doch ich bleibe in der Mama-Rolle. Zumindest bei meinen Kindern hat sich herauskristallisiert, dass uns das allen besser bekommt. Das muss natürlich nicht für jede Familie gelten ;)

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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Reinfriede schrieb:
Liebe Bea!

So ganz kann ich Dir da nicht zustimmen. Meine Kinder wurden weder von klein auf nicht beachtet noch wie Muttersöhnchen behandelt. Sie würden sich trotzdem genieren, wenn Mama in der Disco auftauchen würde.

Kinder wollen zu Kindern, Pubertierende mit Gleichaltrigen Erfahrungen austauschen - Mama hat da nichts verloren. Die Gespräche mit Mama erfolgen intim, können auf freundschaftlicher Basis sein - doch ich bleibe in der Mama-Rolle. Zumindest bei meinen Kindern hat sich herauskristallisiert, dass uns das allen besser bekommt. Das muss natürlich nicht für jede Familie gelten ;)

Liebe Grüße
Reinfriede

Ja du hast natürlich Recht.
Auch wenn man ein von Anfang an gutes Verhältniss zu seiner Mutter hat muss das nicht heissen das man sie mit in die Disco nimmt oder das sie gleich die beste Freundin wird.
Aber du hast ja trotzdem ein gutes freundschaftliches Verhältniss zu deinen
Kindern das heisst dann auch für mich das du von Anfang an locker und ehrlich mit ihnen umgegangen bist.
:) Lg Bea
 
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