Mutter-Tochter-Probleme

Minette

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21 Juni 2005
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Hallo Ihr Lieben,

Der Beitrag von Sabine1970 hat mich auch dazu bewogen mir hier mein Leid von der Seele zu schreiben.

Ich habe schon sooo lange Probleme mit meiner Mutter, daß ich gar nicht weiß wann ich da anfangen soll.

Eigentlich fing alles schon in meiner Kindheit an (obwohl ich das da noch nicht so realisiert habe und auch noch nicht so als Problem genommen habe).

Meine Mutter hat schon seit jungen Jahren eine Gehbehinderung, die sich im laufe der Jahre auch verschlechtert hat. Ich denke diese ist mit verantwortlich für ihr Verhalten. Ich habe noch einen älteren Bruder und eine jüngere Schwester. Schon als Kind bekam ich den Vorwurf, sie allein zu lassen, nur wenn ich mich mal mit meiner Freundin treffen wollte. Ich muß dazu sagen, daß mein Vater auch nicht gerade der beste Ehemann war. Sie immer alleine ließ und auch betrog, woraufhin sie sich dann auch scheiden ließ als ich 10 Jahre war. Wir sind dann wieder an ihren Geburtsort gezogen, wo auch Ihre Familie lebte.

Sie lernte wieder einen Mann kennen und lebt auch mit ihm zusammen (obwohl er immer noch seine eigene Wohnung hat). Ständig hat sie sich, trotz ihrer Behinderung und drei Kindern, um ihre Eltern und auch um eine „Tante“ gekümmert.

Die ersten richtigen Probleme gab es, als meine beste Freundin in meinem Leben auftauchte. Ständig hatte sie was auszusetzen. Immer wieder kam der Vorwurf ich würde sie allein lassen und nur auf das hören, was meine Freundin sagt. Mit Beginn meiner ersten Beziehungen wurde es dann noch schlimmer. Als ich ihr mit 20 Jahren mitteilte, daß ich zu meinem Freund ziehen würde machte sie mir Wochenlang Vorwürfe, heulte nur rum und meinte „das sei der Dank dafür“.

Als sie merkte, daß ich trotzdem auszog, verlegte sie sich darauf, sich noch mehr in mein Leben einzumischen. Ständig sollte ich sie anrufen (am besten drei mal am Tag). Sie wollte für mich kochen und waschen, meine Wohnung gestalten und immer und alles für mich erledigen. Ich wollte eigentlich endlich selbständig sein.

Nun ja, das zieht sich jetzt schon seit fast 20 Jahren so durch mein Leben. Vor 10 Jahren hab ich den Fehler begangen und bin nur zwei Straßen weiter in das Haus gezogen, in dem auch ihr Freund seine Wohnung hat. Die Kontrolle war perfekt. Als unsere Tochter geboren wurde, wurde es noch schlimmer. Jetzt hatte sie ja ihr erstes Enkelkind als Vorwand, ständig bei uns zu sein. Sie hat auch überhaupt kein Maß, wenn es um Besuchszeiten geht. Sie kann sich stundenlang festsetzen und wenn ich mal bei ihr bin, muß ich mir immer eine Ausrede einfallen lassen, warum ich nach zwei bis drei Stunden wieder gehen muß. Wir hatten schon oft Diskusionen, in denen ich sie bat, mich doch mein Leben leben zu lassen. Sie hat das alles nicht verstanden und am Ende gab es Streit, worauf oft eine mehrwöchige Sendepause meinerseits eintrat. Danach lief wieder alles seinen gewohnten Gang. So lange bis sich bei mir der aufgestaute Frust wieder entlud.

Verständnis hatte ich von meiner Mutter nie bekommen. Auch nicht als meine Schwester und ich ihr mitteilten, daß wir in unserer Kindheit von unserem Bruder mißbraucht wurden und diesen nicht mehr sehen wollten.

Vor zwei Jahren trennte ich mich von meinem Mann und bin mittlwerweile auch geschieden. Auch da kam kein Verständnis, obwohl sie immer gegen meinen Mann „gewettert“ hat. Im Gegenteil, sie hat ihm alles geglaubt, was er ihr erzählt hat. Selbst jetz, zwei Jahre nach der Trennung hocken die beiden ständig zusammen. Er hat sogar seine Freundin bei ihr eingeführt. Während mein Freund mal wieder der Buhmann ist, der sowieso an allem Schuld ist und mich nur negativ beinflußt. Trotz mehrfacher Gespräche…mal wieder kein Verständnis . Sie läßt mich mein Leben einfach nicht so gestalten, wie ich das möchte. Sie versteht auch nicht, daß ich das überhaupt nicht toll finde, wenn sie mit meinem Ex-Mann einen so intensiven Kontakt pflegt. Ich soll nach ihren Vorstellungen leben. Das heißt, ständig bei ihr sein und ihr die Zeit vertreiben.

Ich könnte hier noch Seitenweise über Begebenheit berichten, über die andere nur den Kopf schütteln können, die für meine Mutter aber völlig normal sind.

Ich flipp noch aus. Ich würde am liebsten den Kontakt abbrechen, scheue mich aber vor diesem letzten Schritt. Ich hab auch schon überlegt, ob ich mal zum Psychiater gehen soll. Vielleicht ticke ich ja nicht richtig und ich sehe alles falsch oder übertrieben. Ich wäre so gern frei von diesem ständigen Druck. Kann mir vielleicht jemand von Euch weiterhelfen? Wäre mein Kind nicht, würde ich einfach ganz weit weg laufen.

Wer kann mir helfen?

Danke

Minette
 
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Hallo Minette,

ich kann sehr gut verstehen, dass Du die Nase voll hast.
Dir Situation kommt mir auch sehr bekannt vor. Diese Erwartung von Dank durch die Eltern, in diesem Fall Deine Mutter, ist ganz typisch für Eltern, die nicht akzeptieren, dass ihre Kinder gut ohne sie klarkommen. Die sich für unentbehrlich halten und ständig gutgemeint einmischen.

So extrem, wie Du es beschreibst, habe ich es nicht erlebt, aber der Charakter der Beziehung war bei mir und meinen Eltern ähnlich.
Lies mal bei Gelegenheit etwas in dem Thema "Wie die Beziehung zu den Eltern gestalten". Da stehen eine Menge Antworten drin, auf Deine Frage.

Fakt ist, dass Du dieses Spiel 20 Jahre mitgespielt hast. Du hast, obwohl Du erwachsen warst nie deutlich gesagt, bis hierhin und nicht weiter. Deine Versuche mal zu reden haben nichts bewirkt. Aber dabei hättest Du es nicht belassen dürfen. Ich habe festgestellt, jetzt wo ich das Verhältnis zu meinen Eltern neu definieren will, dass ich viel zu lange gebraucht habe für meine Erkenntnis.

Du selbst musst Dich verändern. Es macht zwar jetzt keinen Sinn, aber Du bist doch freiwillig in das Haus ihres Freundes gezogen. Also konntest Du doch sicher voraussehen, wie sich das entwickeln wird. Es liegt bei Dir daran was zu ändern. Genaue Absprachen, Grenzen. Wenn es dann Theater gibt, musst Du konsequent bleiben. Es ist Dein gutes Recht, Dein eigenes Leben ohne ihr wachsames Auge zu führen.

All das, was Du beschrieben hast, ist sicher total ätzend und nervend, aber Du hast es zugelassen, bis hierher. Nun musst Du Dein Verhalten ändern, dann gibt es auch insgesamt eine Veränderung.

Ich habe mal irgendwo gelesen,

If you always do
what you always did
you will always get
what you always got.

Abraham Lincoln
... was soviel heißt wie, wenn Du das tust, was Du immer getan hast, wirst Du auch das bekommen, was Du immer bekommen hast.

Du musst es ja nicht so radikal angehen wie ich. Ich habe in einem Brief meinen Eltern auch nach über 20 Jahren meine Meinung gesagt, was früher schief lief, was heute schief läuft.
Wir haben deshalb momentan keinen Kontakt mehr, ist auch nicht die beste Lösung, aber ich lebe viel ruhiger.

Du kannst sicher kleine Schritte gehen. Und das Ding mit der Dankbarkeit kannst Du vergessen. Wenn es nämlich danach geht, sind alle Forderungen Deiner Mutter aus ihrer Sicht berechtigt und sie wird dennoch nie zufrieden sein. Dankbarkeit äußert sich nicht darin, dass Du Deine eigenen Interessen durch Deine Mutter unterbuttern lässt. Dieses Gefühl - und das sollte es ja sein, stellt sich nicht unter Zwang ein. Aber wie gesagt, meine Eltern sehen das auch anders. Sie stellten Forderungen, die sie meinten, dass wir sie quasi als gute Kinder erfüllen würden, aus Dankbarkeit. Das ist Manipulation. Vermischung von Sach- und Beziehungsebene.

Du brauchst das Verhalten Deiner Mutter nicht hinzunehmen. Weglaufen bringt nichts. Umziehen könntest Du sicher, wenn es vielleicht für Dich insgesamt eine Verbesserung bringt.
Die Beziehung Deiner Mutter zu Deinem Ex würde mich auch stören, aber es ist wirklich ihre Angelegenheit.

Kopf hoch, wenn Du erstmal erkannt hast, wo Dein Problem liegt, kann es nur noch besser werden.

L.G.
Timmi :kiss3:
 
Hallo Minette,

also ich wollte dir schon mittag schreiben, hatte dann aber leider so viel zu tun im Büro.

Ich drück :umarmen: dich mal fest.

Weisst du jetzt mal auf die harte Tour: es gehören immer "zwei" dazu. Deine Mutter und du, du die dass mit sich machen lässt.

Nur du kannst aus deinen Teufelskreis mit deiner Mutter aussteigen, nur du alleine kannst dass sonst niemand anderer!!!!

Also mach es und geb dir einen Tritt in den Hintern. ;)

Und dann eine Frage, die mir auch einmal sehr weitergeholfen hat in meinen Leben.

Minette, was darfst du eigentlich eigenständig (ich meine selbständig) entscheiden???????

Weisst du ich kann dich so gut verstehen. Bei mir war es sicherlich nie so extrem.
Aber es gab auch Zeiten, bis ich mal klipp und klarr gesagt, was ich will! Ja was ich will!

Meine Mama meinte einmal (schon ein paar Jahre her) wir müssten jeden Tag telefonieren und uns jedes Wochenende sehen und ich ihr Berichte abliefern, was ich so tue.
Nix da.
Mir platzte der Krage und ich sagte ihr "Mama, du musst mich loslassen als Kind, ich bin jetzt eine Erwachsene" und "nein wir telefonieren nicht jeden Tag" - sonst haben wir uns ja auch irgendwann gar nichts mehr zu sagen.

Ich lese auch gerade, das Buch "The Work" - kann ich nur empfehlen!!! Wenn du gerne liest, hilft es dir sicher ein wenig.

Und ziehe um, es ist doch nur für deine Gesundheit und Kraft.

viele liebe Grüße
Wendy

P.S. Was ist eigentlich wenn du ihr androhst, dass sie dich nicht mehr wiedersehen wird????
Ich weiss schon Drohungen bringen nichts, interessiert mich nur! :)
 
Danke...

....für diese doch schnellen und auch hilfreichen Antworten

An Timmi,
ich habe in dem von Dir vorgeschlagenen Thema gelesen und dort so einiges für mich gewonnen.

An Wendy,
danke für's Drückerle.


Wißt Ihr, eigentlich weiß ich schon was ich zu tun habe. Das Problem ist nur die Ausführung. Außerdem kommen mir immer wieder Selbstzweifel. Oft ertappe ich mich dabei, wie ich mich frage, ob ich nicht übertreibe und alles zu eng sehe. Die Schuldgefühle, die mir meine Mutter jahrelang eingeimpft hat, tun ihre Wirkung. Ich weiß das...und bekomm das Ganze doch nicht auf die Reihe. Eigentlich sollte ich ja wissen wie's geht. DieTrennung von meinem Mann hab ich das ja auch rigoros durchgezogen. Ich hätte mich zwar schon vor ein paar Jahren trennen sollen hab dann aber doch länger gebraucht. Aber als ich mich dann dazu entschlossen hab, hab ich das auch "eiskalt" durchgezogen. Ich hab mir immer gesagt: das ist mein Leben und ich hab nur dieses eine und so möchte ich das nicht weiterleben. Naja, und dann hab ichs durchgezogen. Aber ich glaub, ich hab dabei meine ganze Kraft verbraucht. Außerdem ist es bei einer Mutter irgendwie anders...sie ist doch die Mutter.

Übrigens...weggezogen bin ich schon. Wir (meine Tochter, mein Freund und ich) sind in den nächsten Ort gezogen. Das sind zwar auch nur 3 km weiter aber zumindes nicht mehr in der unmittelbaren Nähe.

Was mich halt auch furchbar belastet ist das Vehältnis, das sie so urplötzlich zu meinem Ex-Mann aufgebaut hat. Sie begründet es damit, daß ich mich in der Zeit der Trennung ja so zurückgezogen hab und sie ja ihr Enkelkind auch mal sehen wollte. (Meine Tochter muß immer als Grund herhalten. Sie versucht mich regelrecht damit zu erpressen). Sie hat nicht verstanden, daß ich meine Probleme anders bewältige als sie und einfach nur meine Ruhe haben wollte um meine Entscheidungen allein und ohne Beeinflussungen zu treffen. Übrigens hatte ich in der Zeit zu niemand Kontakt.

Ich habe mir für heute vorgenommen, bei ihr vorbeizufahren. Wir haben uns seit letzte Woche nicht mehr gesehen und gesprochen. Da hatte ich ihr gesagt, daß ich es nicht gut finde, daß sie so einen intensiven Kontakt mit meinem Ex-Mann hat, daß mich das belastet und ich mich dabei verraten fühle. Sie hat mal wieder überhaupt nichts verstanden und hat dauernd abgelenkt. Sie kann einfach nicht beim Thema bleiben.
Ich wollte mir heute eigentlich nur meine Nähmaschine holen und mal sehen, ob noch eine Reaktion kommt. Ich glaube aber nicht. Vermutlich wird sie wissen wollen, ob ich morgen mit zu meiner Schwester fahre. Das ist auch so eine Unart von ihr. Ständig meint sie, wir müßten bei meiner Schwester als Clan einfallen, nur weil sie einen Friseurtermin bei ihr hat. Ich hab ihr schon gesagt, daß ich das nur mache, wenn ich meine Schwester vorher informiert habe. Das hat sie auch nicht verstanden.

Naja, schau mer mal, was sich da so ergibt. Ich habe jedenfalls vor ihr zu sagen, daß ich mich in Zukunft zurücknehmen werde. Hab allerdings schon fürchterliches Bauchweh.

Vorerst mal vielen Dank für Eure Anteilnahme
Ich werde später weiter berichten
Minette :danke:
 
P.s.:

Noch zur Frage der Drohung.
Da kann ich Dir, Wendy, ganz genau sagen was da kommt. Unverständnis. Der Vorwurf, daß ich komisch geworden bin. Das sie mich überhaupt nicht mehr versteht, daß mein Freund an allem Schuld ist und er mich nur beeinflußt usw. usw. Die üblich Palette halt. Kein Gedanke daran, daß ich alt genug und auch Frau genug bin meine eigenen Entscheidungen zu treffen.
 
Hallo Minette,

das mit dem Unverständnis habe ich auch gehabt und die Steitereien, wenn ich versucht habe etwas zu ändern. Aber: ich habe mich auf die Diskussion eingelassen, würde ich heute nicht mehr machen. Da muss eine klare Ansage gemacht werden und keine Inkonsequenz. Bevor bei uns der Bruch kam, versuchte ich auch mit zurückzuziehen, Grenzen aufzuzeigen etc. Wir hatten schon kaum noch Kontakt und jedes Mal begehrte ich sofort auf, wenn mir was nicht passte. Ich konnte nicht mehr ruhig bleiben, wollte mir nichts mehr gefallen lassen. Ich war auch allergisch, aber wir haben uns gegenseitig das Leben schwer gemacht. Mein Wille, etwas zu ändern, Distanz zu akzeptieren stieß auf Unverständnis und wurde abgetan eben mit Feststellungen wie, ich sei sowieso in der letzten Zeit so komisch geworden, so empfindlich. Ja, ich ließ mich von ihnen nicht mehr verletzten ohne dagegen zu halten. Es ist schon idiotisch, dass Eltern meinen, sie könnten sich ihren Kindern gegenüber benehmen wie die Axt im Walde, auf ihren Gefühlen rumlatschen, sie verletzen ohne erwarten zu müssen, dass sie irgendwann dafür zur Verantwortung gezogen werden. Sie benehmen sich so, als hätten sie Eigentumsanteile an uns. Das ist der Knackpunkt.

Schön, dass Du schon die Entfernung hast. Du bist doch schon auf dem richtigen Weg. Jetzt musst Du "nur noch" an Deiner Einstellung arbeiten.


- Du hast keinen Grund Dich schuldig zu fühlen, wenn Du Dein Dein eigenes Leben führst und nicht das Deiner Mutter

- Du hast ein Recht auf alles, was Du für richtig hälst, auch wenn es Deiner Mutter nicht gefällt

- Du musst Dich für nichts rechtfertigen, wer sich rechtfertigt, klagt sich an

- Du bist nicht dafür verantwortlich, dass Deine Mutter mit ihrem Leben klarkommt

- das Verhältnis Deiner Mutter zu Deinem Exmann ist ihre Sache, nicht Deine und es ist kein Verrat, Deine Mutter hat auch ihr Recht so zu leben wie sie es für richtig hält und wie es für sie gut ist

- wenn es Deiner Tochter nicht schadet mit ihrem Vater bei der Großmutter zu sein, dann solltest Du es akzeptieren ohne wenn und aber

- Du bist für Dich verantwortlich, dass es Dir gut geht, damit Du Deine wirklichen Verpflichtungen z.B. die Verantwortung für Deine Tochter wahrnehmen kannst und nicht ständig belastet bist


Was sagt Deine Schwester dazu, wenn ihr immer zu zweit kommt, ist es für sie o.k.? Es ist völlig o.k. Deine Schwester zu informieren. Und das Deine Mutter das nicht verstanden hat ist Quatsch. Sie hat es sehr wohl verstanden, Du sprichst ja die gleiche Sprache wie sie. Es passt ihr nicht und das ist allein ihre Sache. Sie wird davon ausgehen (wie meine Eltern) dass sie als Mutter jederzeit in das Leben ihrer Kinder hineinplatzen kann, einen Anspruch darauf hat. Das sind eben genau diese falschen Ansprüche und Erwartungen von Eltern, die ihre Kinder nicht loslassen können. Die ihren eigenen Selbstwert nur darüber definieren, wie wichtig sie für ihre Kinder sind. Das ist sehr bedauerlich für die Eltern, denn sie haben ein Problem und könnten es lösen, aber sie sind nicht bereit dazu sondern leiden und versuchen immer wieder Schuldgefühle zu verursachen. Nicht mal bewusst, sondern indem sie immer wieder zeigen, wie sehr Du sie enttäuscht hast, dass sie wegen Dir leiden etc. Kenne ich in und auswendig und es beeindruckt mich nicht mehr. Wie gesagt, Du bist nicht für Deine Mutter verantwortlich sondern für Dich. Du kannst genauso verfahren, wie Du es Dir vorgenommen hast, nämlich Deiner Schwester Bescheid sagen. Dagegen kann Deine Mutter garnichts machen. Oder Du sagst alles ab, lässt sie alleine fahren. Aber ohne Heimlichkeiten. Versuche immer konkret und direkt zu bleiben und lasse Dich nicht hinreißen, die Probleme vermeiden zu wollen. Denn das belastet wieder nur Dich. Sie weiß doch dann wieder nicht, dass Du Dich doch wegen ihr krummgelegt hast. Da hast Du nichts gekonnt auf Dauer. Selbst wenn Du selbst für Dich entscheidest, dass Du ohne Anmeldung hinfährst musst Du doch vorher nicht Deiner Mutter Bescheid sagen.....

Du kriegst das bestimmt hin!! :kiss3:

L.G.
Timmi
 
timmi schrieb:
Hallo Minette,
Hallo Timmi,

Du beschreibst meine Situation wirklich sehr treffend. Ich weiß das eigentlich alles schon, brauch aber immer mal wieder den Beistand anderer. Oder besser gesagt einen Tritt in den Hintern.

Schön, dass Du schon die Entfernung hast. Du bist doch schon auf dem richtigen Weg. Jetzt musst Du "nur noch" an Deiner Einstellung arbeiten.

Bin schon kräftig dabei, aber wie gesagt, so hin und wieder brauch ich einen Tritt.

- das Verhältnis Deiner Mutter zu Deinem Exmann ist ihre Sache, nicht Deine und es ist kein Verrat, Deine Mutter hat auch ihr Recht so zu leben wie sie es für richtig hält und wie es für sie gut ist

Also bei diesem Thema kann ich einfach nicht über meinen Schatten springen. Natürlich weiß ich, daß auch ich meiner Mutter nichts vorschreiben kann, dennoch möchte ich dieses Verhältnis nicht. Sie nutzt das ja auch voll aus. Sie zeigt mir ständig damit, daß ich ja keine Zeit für sie habe und ihr das Enkelkind vorenhalte. Am Anfang hat sie mir sogar mal mit dem Anwalt gedroht um ihr Besuchsrecht als Oma einzuklagen. Nicht zu fassen, dabei war ich bestimmt einmal die Woche bis alle 10 Tage bei ihr.

- wenn es Deiner Tochter nicht schadet mit ihrem Vater bei der Großmutter zu sein, dann solltest Du es akzeptieren ohne wenn und aber

Nun ja, wenn mal mal davon absieht, daß er die Kleine dann ständig zu spät bringt, sie dann total aufgedreht ist und ich ihn und meine Mutter zu Anfang ständig darauf hinweisen mußte, unsere Beziehungsprobleme nicht mit oder vor der Kleinen zu diskutieren.....


Was sagt Deine Schwester dazu, wenn ihr immer zu zweit kommt, ist es für sie o.k.?
Normalerweise kein Problem. Aber sie wäre trotzdem gerne vorher informiert. Außerdem kommen wir dann immer zu viert. Eigentlich bringt das ja auch nichts, denn meine Schwester macht meiner Mutter und ihrem Freund ja nur die Haare. Ein gemütliches Beisammensein ist das ja nicht. Ich glaube es ist auch besser, wenn ich allein zu meiner Schwester fahre. Da hab ich mehr davon. Ich brauch diese ständigen mehr oder weniger erzwungenen Familientreffen nicht.


Du kriegst das bestimmt hin!! :kiss3:

Danke für die moralische Unterstützung. Die kann ich heute gut gebrauchen

LG
Minette
 
Liebe Minette,

Du möchtest, dass Deine Mutter, sich auf Deine Bedürfnisse einstellt und Deine Ansprüche und Rechte akzeptiert, o.k. soweit.

Also bei diesem Thema kann ich einfach nicht über meinen Schatten springen. Natürlich weiß ich, daß auch ich meiner Mutter nichts vorschreiben kann, dennoch möchte ich dieses Verhältnis nicht. Sie nutzt das ja auch voll aus. Sie zeigt mir ständig damit, daß ich ja keine Zeit für sie habe und ihr das Enkelkind vorenhalte. Am Anfang hat sie mir sogar mal mit dem Anwalt gedroht um ihr Besuchsrecht als Oma einzuklagen. Nicht zu fassen, dabei war ich bestimmt einmal die Woche bis alle 10 Tage bei ihr.

Das geht dann aber so auch nicht. Was nutzt sie denn nun wirklich aus? Sie zeigt Dir, dass Du keine Zeit für sie hast. Musst Du Dir diese Jacke denn anziehen, wenn einmal pro Woche für DICH genug ist. Wenn Du der Meinung bist, dass der (unausgesprochene!!!) Vorwurf aus Deiner Sicht unbegründet ist (aus ihrer Sicht sieht es nämlich anders aus) dann belass es doch einfach dabei, statt Dir das Hirn zu zermartern und Dich drüber zu ärgern. Sie denkt schlecht von Dir, dass ärgert Dich. Du wirst Sie aber nicht ändern. Wenn Du Dich drüber ärgerst, spielst Du ihr Spiel mit. Ich weiß, es ist schwer, aber versuch' es doch mal. Ganz coool

L.G.
Timmi :rolleyes:
 
Feigheit

Hallo Zusammen,
so da bin ich nun wieder, nach dem "Besuch" bei meiner Mutter. Ich wollte ja nur meine Nähmaschine holen und natürlich bei der Gelegenheit auch noch so einiges loswerden. Und....nix bin ich losgeworden. Hab mich einfach nicht getraut. Hab einfach nur darauf gehofft, daß sie nochmal anfängt. Hat sie aber nicht.
Ich bekam nur mal wieder einen Bericht über das Papawochenende meiner Tochter, das natürlich mal wieder bei ihr ablief. Ich hab's mir verkniffen was dazu zusagen.
Die einzige Möglichkeit, die sie mir geboten hat war, als sie fragte, ob ich morgen auch zu meiner Schwester gehe. Ich hab mit einem knappen Nein geantwortet und auf ihre Frage nach dem warum mit einem noch knapperen "weil".
Nicht gerade die feine Art und auch feige.
Aber wie hätte ich anfangen sollen? Sie hat mit einem strahlenden Gesicht von meiner Tochter und ihren Erlebnissen mit ihr am Wochenende erzählt (wobei sie mir allerdings wohlweislich verschwiegen hat, daß sie am Sonntag alle zusammen >meine Tochter, sie, ihr Freund, mein Ex und seine Freundin< Grillen waren). Ich hab mich nicht getraut ihr diese Freude wieder vom Gesicht zu wischen.
Und jetzt....jetzt ärgere ich mich wieder.
Erstens weil ich es immer noch nicht schaffe über dieses Verhältnis Ex-Schwiegersohn und Mutter hinwegzusehen und zweitens weil immer noch nichts geklärt ist.
Ich hasse es. Da hab ich den ganzen Tag umsonst die Zitterpappel gespielt und bin auch noch selbst Schuld dran. :angry2:

Minette
 
Hallo Minette,

es ist auch o.k. nichts anzusprechen, aber Dein Verhalten zu ändern. Du hast ihr keine Angriffsfläche geboten, was den Besuch bei der Schwester angeht und damit hattest Du Ruhe. Das ist Dein Recht, also verbuche das bitte auch als Erfolg. Du musst auch nicht alle Deine Entscheidungen begründen. Wenn Du es bisher getan hast - Begründung riecht nach Rechtfertigung - wird das Deiner Mutter komisch vorkommen, aber mehr auch nicht. Du hast ihr eine Grenze gezeigt. Das Du nicht vorhast, Deine Entscheidung zu begründen. Ist genau der richtige Weg.

Zu der Schilderung des WE mit Deiner Mutter + Freund+Exmann+ Tochter fällt mir erstmal spontan ein, dass es sicher für Deine Tochter ein sehr schönes Erlebnis war. Zum anderen warum liegt Dir etwas daran
Ich hab mich nicht getraut ihr diese Freude wieder vom Gesicht zu wischen.

Deiner Mutter das Gefühl der Freude zu nehmen? Siehst Du Deine Mutter lieber traurig? Du wolltest mit diesem Mann nicht mehr leben. Aber warum muss denn Deine Mutter Deine Rolle mitspielen. Dann bist Du letztlich genauso wie sie. Sie ist vielleicht wirklich glücklich in dem Umgang. Daran, dass sie es Dir nicht erzählt, merkst Du doch wohl, dass sie weiß, dass Du damit ein Problem hast. "Wohlweislich verschweigen". Sie muss es Dir auch nicht erzählen, wenn sie einen Streit vermeiden will.

Indem Deine Mutter Dir gegenüber das Verhältnis zu Deinem Exmann ggf. idealisiert, zeigt sie Dir, dass in Eurem Verhältnis irgendwo ein Defizit ist. Meine Eltern haben das genauso drauf. Ich habe momentan keinen Kontakt, wie Du weißt, aber meine Tochter ist in großen Abständen dort. Letztens holte mein Exmann sie dort ab, mit seiner neuen Partnerin und ihrem gemeinsamen Kind (1 Jahr alt). Von diesen Momenten des Kontaktes war meine Mutter gegenüber meiner Schwester am Telefon so euphorisch und begeistert, wie nett er war, wie gut er aussah, wie nett die Frau war und wie süß das Kind. Von kennen kann keine Rede sein, aber so ist meine Mutter. Sie macht sich ihr Defizit bewusst (mit mir) indem sie andere dermaßen auf den Sockel stellt, dass z.B. meine Schwester nach diesem Telefonat - es ging ja eigentlich um mich - total wütend auf meine Mutter war. Mich dagegen lässt es wirklich kalt. Meine Mutter soll sich doch freuen, wenn es ihr guttut. Sie war auch schon immer so, dass sie bei anderen positive Beispiele gesucht hat und ohne dann mich beim Namen zu nennen, war klar, worum es ihr geht. Es ist sozusagen ein Spiegel.
Jedenfalls liegt mir nichts daran meiner Mutter diese Illusion oder Freude zu nehmen. Wozu auch. Ich finde ihre Übertreibungen unangebracht und mehr nicht. Versuche doch mal das so zu sehen. Wem schadet es denn, wenn Deine Mutter mit Deinem Exmann gut klarkommt. Für Deine Tochter kann es eher gut sein. Habe nicht mehr im Kopf, wie alt sie ist. Jedenfalls wirst Du ihr doch wohl auch nicht erzählen, dass sie einen schlechten Papa hat???? Also warum soll der nicht bei der Oma sein????

Noch eine Episode. Ich dachte immer, dass ich zu meiner Schwiegermutter ein gutes Verhältnis hatte. Ich habe von Anfang an Mutti zu ihr gesagt und sie war warmherzig und nicht so einnehmend, wie meine Eltern.
Ich habe meinen Mann verlassen wegen eines anderen. Seit dem habe ich nie wieder etwas von meiner Schwiegermutter gehört oder gesehen. Ab und zu geht mal ein Gruß hin und her, mehr nicht. Über mich wird dort nicht schlecht geredet, am Anfang eher todgeschwiegen. Meine Tochter war weiter mit oder ohne Papa viel dort, ich wollte nicht, dass sich für sie etwas ändert, weil ich einen neuen Partner habe. Heute bin ich sehr froh darüber.
Nicht nachvollziehen kann ich jedoch den totalen Rückzug meiner Schwiegermutter. Ich dachte wir hätten eine Beziehung zueinander. Dem war nicht so, die Beziehung war ausschließlich über meinen Mann und Ulrike definiert. Das macht mich immer noch traurig. Ich selbst, habe den Kontakt nie wieder aufgenommen, weil ich ihr gegenüber doch ein schlechtes Gewissen hatte, dass ich ihren Sohn verlassen habe. So etwas ist immer unschön und war eben auch mit einer Phase des Fremdgehens verbunden.

So kann es auch gehen. Also lass Deine Mutter den Kontakt zu ihrem Exschwiegersohn gestalten, wie es für sie und für ihn richtig ist. Es geht Dich nur dann etwas an, wenn es Deiner Tochter schadet. Dass sie aufgedreht von einem erlebnisreichen Wochenende kommt ist noch kein Schaden. Wenn aber über Dich schlecht geredet wird und Du das sicher weißt, dann kannst Du dagegen auch mit anwaltlicher Hilfe was machen. Dann müssen die Treffen Vater, Oma seperat stattfinden. Aber das ist sicher schwierig. Also überprüfe Deine Einstellung. Du hast keinen Grund gekränkt zu sein.

Ganz liebe Grüße
Timmi
 
Hallo Timmi,

Du hast mir den Nachmittag gerettet.

Das ist Dein Recht, also verbuche das bitte auch als Erfolg.

So hätte ich das in meiner ersten Verzweiflung gar nicht gesehen. Aber Du hast recht.

Das Verhältnis Ex-Mann - Mutter sollte mich wirklich nicht stören. Der Kleinen (sie wird übrigens im September 6 Jahre) tut es offensichtlich wirklich gut. Immerhin bleiben so auch die Fragen aus, wann wir mal zur Oma gehen. Ich denke, es stört mich vor allem deswegen, weil sie im Gegenzug meinen neuen Partner ablehnt. Er hat mich in der Zeit der Trennung unterstütz und uns wurde damals schon ein Verhältnis angedichtet, obwohl wir erst nach der Trennung zusammengekommen sind.
Meine Mutter regt sich auch fürchterlich darüber auf, daß die Kleine zu seinen Eltern Oma und Opa sagt. Genauso mokiert sie sich darüber, wenn wir Sonntags zu den Eltern meines Freundes Essen gehen.
Ich versteh mich gut mit den Eltern meines Freundes. Sie sind gut 10 Jahre älter als meine Mutter, haben es aber geschafft, sich nur so weit in das Leben ihrer Kinder einzumischen wie es erwünscht ist.

Eine ähnliche Erfahrung wie Du, hab ich mit einer meiner Schwägerinnen gemacht.
Ich bin die Patentante ihrer Tochter. Zu Beginn der Trennung haben wir noch miteinander gesprochen und sie meinte, das zwischen mir und meinem Mann habe nichts mit ihr und der Patenschaft zu tun. Ich könne weiterhin die Patentante sein. Ich hab auch immer etwas zu den Feiertagen geschickt. Hin und wieder habe ich eine Mail mit Bildern meiner Tochter geschickt. Seit einem Jahr hör ich nichts mehr von ihr. Für das letzte Geburtstagsgeschenk hat sich meine Patentochter noch bedankt. Auf meine wiederholte Mailanfrage für das Weihnachtsgeschenk bekam ich keine Antwort. Mein Ex-Mann meinte sie hätte mir ein paar Mails geschickt...die kamen nie an. Jetzt hat sie meine neue Telefonnummer schon eine ganze Weile und wollte auch anrufen...meldet sich aber nicht.
Da bin ich auch etwas ratlos. Ich möchte mich eigentlich nicht als reiner Geschenkebringer sehen und bin auch etwas sauer.

So kann es auch gehen. Also lass Deine Mutter den Kontakt zu ihrem Exschwiegersohn gestalten, wie es für sie und für ihn richtig ist.

Ich werds versuchen.

Herzliche Grüße
Minette
 
Liebe Minette,

ich wünsche Dir einen schönen Restnachmittag.

Ach ja, Deine Mutter reagiert wie meine in der Ehe meiner Schwester. Da gibt es Kinder aus erster und aus zweiter Ehe. Meine Schwester ist die 2. Frau und ihr Mann hatte schon zwei Kinder, seine erste Frau ist gestorben. Nun sagen die beiden eigenen Kinder meiner Schwester auch zu den Exschwiegereltern ihres Mannes, den Großeltern der beiden Erstgeborenen Oma und Opa und das hat meine Eltern immer gewurmt. Diese "Großeltern" waren dann auch bei den Kindergeburtstagen dabei, nachdem sie sich anfänglich gegen die neue Beziehung ihres Schwiegersohnes gewehrt und sich auch sehr mies benommen hatte. Sie hatten den beiden Kindern immer gesagt, dass die Neue keine richtige Mama sei sondern nur die Gabi. Die kleine haben sie mit Fünf mit auf den Friedhof genommen (sie war 2 Jahre, als die Mutter starb) und haben ihr gesagt, dort liegt Deine Mama, die andere ist nicht Deine Mama. Es war wirklich böse. Aber auch diese älteren Leute haben registriert, dass sie den Kontakt zu ihren Enkelkindern verlieren werden, wenn sie sich weiter so egoistisch verhalten. Es wurde Friede gemacht, als meine Schwester das erste eigene Kind bekam und sie ein Dorf weitergezogen sind, vorher waren sie auf einem Hof. Die Kinder hatten also dann 3xGroßeltern und meine Schwester hatte keinen Grund diesen neuen Frieden zu verkomplizieren. Es gab Geschenke für alle Enkelkinder und wieder Normalität. Meine Eltern wollten das lange nicht akzeptieren und haben gestänkert, was das Zeug hält. Sie konnten nichts daran ändern und mussten sich damit abfinden.

Soviel wie heute hin und her getrennt wird, könnte man direkt zu dem Thema Exschwiegereltern aber noch Großeltern ein eigenes Thema aufmachen. Da gibt es sicher eine Menge wirres Zeug zu entwirren.

L.G.
Timmi
 
Hallo Timmi,

ic
h wünsche Dir einen schönen Restnachmittag.

Danke, den hatte ich dann auch noch.

Meine Eltern wollten das lange nicht akzeptieren und haben gestänkert, was das Zeug hält. Sie konnten nichts daran ändern und mussten sich damit abfinden.

Ich weiß nicht, ob meine Mutter das jemals akzeptieren wird und wenn dann nur widerwillig. Aber ich denke gar nicht daran was zu ändern. Solange meine Tochter damit kein Problem hat, kann sie eh machen was sie will.
Ich begründe solches Verhalten bei ihr immer mit ihrer Eifersucht. Sie ist nämlich auf alles und jeden eifersüchtig und auch mit sich und ihrem Leben total unzufrieden, wobei ihre Behinderung halt auch eine große Rolle spielt.
Dennoch entschuldigt das nicht alles. Sie hätte sich ihr Leben ja auch anders einrichten können.

Soviel wie heute hin und her getrennt wird, könnte man direkt zu dem Thema Exschwiegereltern aber noch Großeltern ein eigenes Thema aufmachen. Da gibt es sicher eine Menge wirres Zeug zu entwirren.

Das würde sich bestimmt lohnen. Ich könnte noch ein Thema gebrauchen, bei dem ich mich über das unmögliche Verhalten meines Ex-Mannes im Bezug auf seine Besuchszeiten auslassen könnte.....aber das ist ein anderes Thema.

So, nun werde ich mal fleißig weiter an meiner Einstellung zu dem Verhältnis meiner Mutter mit meinem Ex arbeiten und mich ansonsten meiner Mutter gegenüber erst mal in Zurückhaltung üben.

Bei gegebenem Anlaß werde ich dann dazu berichten.
Nebenbei werde ich noch in Deinem Thema lesen (das ich übrigens sehr hilfreich finde). Da hab ich noch ein paar Seiten zu lesen.

Liebe Grüße
Minette
 
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Ratlos

Hallo,

da bin ich wieder. Das Wochenende ist um und ich hatte mal wieder viel Gelegenheit nachzudenken.
Das Thema Schwiegersohn-Mutter-Beziehung ist für mich insoweit abgehakt. Ich werde das akzeptieren können, solange nichts negatives daraus erwächst.
Allerdings hab ich jetzt noch das Problem, das meine Mutter im Gegenzug ja meinen jetzigen Partner nicht voll akzeptiert. Sie läßt ihn zwar immer schön grüßen und fragt auch, was er so macht; bittet um seine Hilfe, wenn sie mal wieder Behördenärger hat, kann es aber nicht lassen, so bald ich mal in meinem Verhalten nicht ihren Vorstellungen entspreche, ihm die Schuld zu geben.
Ich weiß gar nicht wie ich/wir jetzt damit umgehen sollen.
Ich kann sie ja schlecht zwingen, meinen Freund zu akzeptieren.
Ich hab ihr zwar schon gesagt, daß sie sich im Leben nicht immer nur die Zuckerstückchen raussuchen kann (Hilfe von meinem Freund bei Behördensachen und Hilfe von der Freundin meines Ex in Schneidereisachen) und sich da schon entscheiden müsse, eingesehen hat sie das aber nicht. Mein Freund fühlt sich dabei auch nicht wohl und ist auch verärgert, weil sie vornerum immer schön tut und hintenrum hetzt.
Momentan stecke ich dazu auch noch in einer verzwickten Lage.
Mein Ex hat (mal wieder) die Ferienzeit mit unserer Tochter abgesagt und ich bekomme nicht für den gesamten Zeitraum Urlaub. Er meinte, daß er mit meiner Mutter gesprochen hätte und sie die Kleine nehmen würde, was ich nicht in Ordnung finde. Es ist meine Sache, so etwas mit meiner Mutter zu besprechen. Es ist zwar nett von meiner Mutter und die Kleine würde sich bestimmt auch freuen, aber ich hab da so meine Probleme damit. Denn wenn ich die Kleine dann mittags abhole geht es bestimmt wieder los mit:
"Hast Du schon gegessen?"
"Iß doch was"
"Was macht ihr noch heute?"
"Wollt ihr nicht dies oder das mit uns unternehmen?"
u.s.w.
Darauf hab ich überhaupt keine Lust.
Ich könnte ihr zwar in so einem Fall ganz klar Grenzen setzen und wenn das nicht gut tut die Kleine dann halt notgedrungen mit ins Büro nehmen. Das würde dann aber wohl wieder auf Unverständnis stoßen und auch nur kurze Zeit vorhalten.
Es nämlich bisher immer so. Wenn ich ihr mal meine Meinung gesagt hab gab es für ein paar Tage Streit und anschließend eine Weile Funkstille und danach wurde so getan, als wäre gar nichts gewesen.

Das ganze ist schon recht kompliziert.
Hat jemand einen Rat für mich? Zum einen wegen der Situation mit meinem Freund und zum anderen wegen der Betreuung meiner Tochter.

Danke
Minette
 
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