Neuorientierung mit 26

flameingo

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21 Januar 2012
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Hallo zusammen !
Ich schreibe, weil ich wohl etwas Bestätigung brauche ;) Alles fing damit an, dass ich nach meinem Abitur erstmal mit dem falschen Bachelor startete, den ich nach einem Jahr gewechselt habe auf Biologie. In der Zwischenzeit (nunmehr sechs Jahre her) hatte ich sogar einen Medizin-Studienplatz, den ich ablehnte, weil ich mir unsicher war, Angst hatte und total naiv war.
Mit dem Bachelor habe ich auch mit dem Fach Biologie abgeschlossen, da es keine beruflichen Perspektiven bietet, u.a.. Ich dachte, es wäre klug, die stattliche Unterstützung zumindest zu nutzen, um einen Abschluss zu bekommen. Es hat mich ein Jahr danach gedauert, um wirklich damit abzuschließen und was anderes zu machen. Letztendlich bin ich im Master African Studies mit Schwerpunkt Epidemiology/Human Well-Being gelandet (da vorher Biologie). Leider musste ich feststellen, dass der Master in meinen Augen sehr schlecht ist, einen nicht fordert, wirklich weiterbildet oder auf eine spätere Tätigkeit vorbereitet. Ich dachte, ich schaue einfach mal, was ich mit dem Bachelor alles machen machen kann, aber für mich gibt es anscheinend nichts.

Nun, da ich seit einiger Zeit mit einem Arzt zusammen bin, kommt mein früherer Wunsch, selber Arzt zu werden, wieder und ich bin davon überzeugt, dass ich es nochmal probieren will. Es gibt für da einige Gründe, die ich nicht alle auflisten will, deshalb einfach der Entscheidung vertrauen bitte ;)

Für mich fühlt es sich natürlich sehr blöd an, zu merken, dass ich mit fast 26 erst verstehe, wohin ich wirklich will im Leben, welche Werte ich beruflich vertreten will und was mir Spaß macht. In meinen Augen habe ich quasi die letzten sechs Jahre verschwendet (inkl. Auslandssem.), weil es mir keine Qualifikation gegeben hat und ich wieder von vorne anfangen muss.

Abgesehen davon, ist es so unglaublich schwierig, einen Studienplatz zu bekommen. Als Zweitstudent hätte ich nur eine Chance, wenn ich im WS auf Epidemiolgie (Master) wechsle, da das ein medizinsches Fach ist, und mich damit bewerbe. Sonst wäre die Möglichkeit, mich ab nächsten Jahr hier in der Schweiz (mit eingetragener Lebenspartnerschaft) zu bewerben. Es wären dann aber auch noch anderthalb Jahre bis zum Studienstart. In der Zwischenzeit versuche ich es als Quereinsteiger an den dt. Unis mit "Klage" respektive Eilverfahren (aber ohne Anwalt, sondern selbst) und erhoffe mir so einen Platz im höheren Sem..

Wie betrachtet ihr als Außenstehende meinen bisherigen Lebenslauf ? Ich war sehr lange ein hin und her gerissener Mensch, was sich auch darin zeigt, aber mittlerweile bin ich mir sehr sicher.
Haltet ihr es für zu spät, diesen Weg zu gehen und alles dafür zu geben ? Wann habt ihr gemerkt, was ihr im Leben machen wollt ?
Was ich sonst noch sinnvolles studieren könnte, wüsste ich für mich persönlich leider nicht. Ansonsten würde ich wohl ne Ausbildung machen oder später im Ausland studieren, wenn mein Freund mit seinem Facharzt fertig ist.

Besten Dank und alles Gute !
 
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Hallo flameingo,

ich erinnere mich an Deine Geschichte - aber ich kann nicht erkennen, was
sich in der Zwischenzeit geändert hat.

Nun, da ich seit einiger Zeit mit einem Arzt zusammen bin, kommt mein früherer Wunsch, selber Arzt zu werden, wieder und ich bin davon überzeugt, dass ich es nochmal probieren will.

Mir scheint Dein Wunsch, Arzt zu werden, zu sehr an diesen Mann gekoppelt zu sein.


Abgesehen davon, ist es so unglaublich schwierig, einen Studienplatz zu bekommen. Als Zweitstudent hätte ich nur eine Chance, wenn ich im WS auf Epidemiolgie (Master) wechsle, da das ein medizinsches Fach ist, und mich damit bewerbe. Sonst wäre die Möglichkeit, mich ab nächsten Jahr hier in der Schweiz (mit eingetragener Lebenspartnerschaft) zu bewerben.

An genau diesem Punkt warst Du doch schon mal, wenn ich mich recht erinnere?

Was ist ein Zweitstudent?

Du formulierst im Konjunktiv.
Du hast Dich also nicht beworben für das Medizinstudium?

Was machst Du zur Zeit?

LG
Lucille
 
Guten Morgen,

in der Zwischenzeit hat sich bei dir nicht sooo viel getan.
Du hast dein Studium zu Ende gebracht - und dann?

Du warst schon vor einer Weile so weit, Mesizin studieren zu wollen. Du scheinst dir doch nicht so sicher zu sein, daß es das Richtige für dich ist. Warum ist das so?
 
Hallo!

Es ist NIE zu spät einen neuen Weg einzuschlagen und es ist vorallem net
verwerflich, das man mit 26 Jahren noch nicht weiß, wohin dieser Weg gehen soll!

Viele Menschen befinden sich durchweg auf der Suche nach dem SINN des Lebens,
gehen Wege die JETZT passend erscheinen um dann zu sehen,
das es doch nicht das wahre ist!

Ich finde es schlimmer, wenn man sich in einen Beruf drängt, nur um etwas zu machen!
Einen Weg gehen, nur um zu gehen....

Das Leben ist so wunderbar und vielfältig.
Es gibt so viele Wege, die man gehen kann....
Und dazu gehören auch Stille Plätze, wo man einfach mal in sich geht,
es Revue passieren lässt um dann wieder nach vorne, zur Seite, nach hinten zu gehen*lächel

Viele Türen öffnen sich ja erst, wenn man andere Wege geht.

Das wichtigste ist,
das man sich für keinen Schritt schämt.
Jeder Schritt war ein guter Schritt!

Und das kommende sollte genauso dankbar angenommen werden.

Wir leben in einer so schnellen Gesellschaft und werden oft in Formen gepresst, die einem net passen.
Es wird erwartet, das man im frühen Alter schon genau weiß, wie man weiter gehen soll....
DAS geht fast nie gut*lach

Ich wünsche dir Bauchgefühl und Zuversicht!

Dann kannst alles schaffen!
Viel Erfolg dabei!
 
Also, ich schreibe hier eigentlich nicht, um irgendwie kritisiert oder hinterfragt zu werden. Dafür kennt man sich zu wenig. Aussagen a la "mir scheint" verunsichern nur unnötig und bringen nichts.

Es ist selbstverständlich, dass Bewerbungen immer nur semesterweise geschehen können. Ich bin jedenfalls gerade mitten drin. Ein Zweitstudent ist jemand, der nach einem Abschluss ein zweites Studium beginnt. Dafür gibt es in Medizin besonders verschärfte Zulassungsbedingungen.

Es ist sicher so, dass ich nicht so schnell wieder auf den Gedanken gekommen wäre ohne meinen Freund. Aber ich habe durchaus selbst schon viel darüber nachgedacht ohne diesen Einfluss. Ich finde es gut, auch mal ein berufliches Vorbild zu haben. Das hat mir in meiner Familie immer gefehlt. Von daher bezweifle ich meine Wahl keineswegs, fertig.
 
Also, ich schreibe hier eigentlich nicht, um irgendwie kritisiert oder hinterfragt zu werden.

Von daher bezweifle ich meine Wahl keineswegs, fertig.

Na, dann ist ja alles bestens.

Wenn User nicht nachfragen dürfen und Du das sofort als Affront auffasst, dann darfst Du getrost davon ausgehen, dass es vielen Usern auch an Motivation fehlen wird, Dir zu antworten.

Das kann man nämlich nicht einfordern.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Wie betrachtet ihr als Außenstehende meinen bisherigen Lebenslauf ?

Also, ich schreibe hier eigentlich nicht, um irgendwie kritisiert oder hinterfragt zu werden.

Du wolltest hier Einschätzungen, die hast Du bekommen.
Zwischen "hinterfragen" und "kritisieren" besteht ein grundlegener Unterschied.
Kritisiert hat Dich hier niemand, eher im Gegenteil.

Aussagen a la "mir scheint" verunsichern nur unnötig und bringen nichts.

Für subjektive Betrachtungsweisen (andere können es hier nicht sein) ist nun
mal die Formulierung "mir scheint" durchaus passend.

Schließlich hast Du bereits den zweiten Thread zu demselben Thema eröffnet, daraus
lässt sich schon eine gewisse Verunsicherung schließen (was ich auch nachvollziehbar
fände).

Wenn die Einschätzungen so falsch sind, dann gäbe es weitaus nettere
Möglichkeiten der Richtigstellung als hier alle Kommentare so brüsk abzutun,
meinst Du nicht?

Von daher bezweifle ich meine Wahl keineswegs, fertig.

Very good!

LG
Lucille
 
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Hallo flameingo!

Ein Freund von mir ist 50 und ist gerade im Abschlussjahr seiner Altenpflegeausbildung.
So viel dazu, falls dir dein Alter - 26 Jahre - Sorgen machen sollte ;-)

Wenn es nicht die Selbstfindung ist, kann dir zu jedem Zeitpunkt im Leben eine Neufindung begegnen.
Wie Clara schon schreibt: Mach es, oder lass es!

Bestes Gegrüße
Sebastian
 
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