Niedergechlagenheit, ich weiß nicht warum

mimschi schrieb:
sorry für mein wirres geschwafel!
Zum Vergrößern anklicken....

Kein wirres Geschwafel, überhaupt nicht.
Du kannst sehr plastisch schildern, und deswegen kann ich sehr vieles auch wirklich gut nachvollziehen.

Ohne jetzt eine Antwort auf Deine Probleme parat zu haben, entsteht bei mir
folgender Eindruck (mit dem ich aber auch komplett daneben liegen kann):

Die Beziehung zu Deinem Freund liest sich irgendwie unruhig und unausgeglichen.
Diesen Eindruck hatte ich auch übrigens schon aus Deinen früheren Postings.
Meine Vermutung: Ihr befindet Euch in zu unterschiedlichen Lebensphasen, und die
gegenseitige Anpassung scheint nicht wirklich zu gelingen.

Und Eure Wellenlängen sind wohl auch nicht im Einklang, sonst wärst Du nicht so
genervt (frustriert?).

Dieses nächtliche Hin- und her würde mich wahnsinnig machen.
Es muss einen Grund geben, warum Du so viel Unruhe in Kauf nimmst.
Ich schätze, dass Du den Schlüssel noch nicht hast nachmachen lassen, ist nicht grundlos.

Vielleicht weißt Du das alles ja längst, aber die Aussicht, ohne Partner zu sein
wiegt schwerer - und Du gehst alle möglichen Kompromisse ein.

Ist Dein größtes Schreckgespenst das Alleinesein?

Für diese Überlegung spricht auch, dass Du Dich zB zu Dingen überreden lässt,
von denen Du im Vorfeld ahnst, dass sie Dir keinen Spaß machen. Wie der Skitag
mit einer Freundin ... unter den geschilderten Voaussetzungen war das kein Wunder.

Kannst Du Dich selbst nicht gut aushalten?

Was Deine Sehnsucht nach einer "intakten" Familie betrifft - das verstehe ich sehr
gut, mir geht es oft ähnlich. Egal, wie unausweichlich die Trennung war - nachträglich
betrachtet hätte man alles anders und besser machen können .... ich fürchte, diese Wehmut
bleibt einem.

Oftmals ist es hilfreich, sich an die Kindheit zu erinnern.
Das, was einem damals Freude gemacht hat, das ist meist dem innersten Wesen entsprungen,
und nicht einer Konditionierung.
Vielleicht machst Du mal eine Gedankenreise?

Ich fürchte, hilfreich ist mein Beitrag nicht unbedingt, es waren
lediglich spontane Überlegungen.

LG
Lucille
 
Werbung:
Es gibt da einen schönen Spruch, eher ein Gebet, ich glaube, es ist von Franz von Assisi. Er lautet:

"Herr gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, das Unabänderliche zu ertragen - und die Weisheit zwischen diesen beiden Dingen zu entscheiden."

Du steckst in einer schwierigen Situation. Du bist unzufrieden, weil vieles nicht so läuft, wie du es dir wünscht. Doch Einiges ließe sich sicher klären. Du mußt nur den Mut finden, es anzugehen.

Du weißt ja schon mal, was alles nicht so gut ist in deinem Leben. Wenn du aber alles nur hinnimmst und nichts tust, wird nichts besser werden.

Nur aufzuzählen, was alles blöd ist, bringt auf die Dauer nur, daß du immer unzufriedener wirst.
 
ich weiß ja jetzt nicht wirklich was ich unbedingt ändern sollte. mit meinem freund schluss machen? das erscheint mir irgendwie nicht richtig.
danke lucille für deine spontanen überlegungen. damit kann ich schon was anfangen. dieses nächtliche hin und her akzeptiere ich jetzt einmal. man macht mit dem partner auch nicht schluss, wenn der schnarcht. eine freundin von mir hat die möglichkeit in ein gästezimmer auszuweichen, was sie auch tut, weil sie ihn nicht aushält neben sich, wenn er so schnarcht.

das ist halt ein problem, das sich nicht lösen lässt. mein freund weiß selber nicht woran es liegt und er kann bei sich zu hause nicht besser schlafen bzw. steht er oft auf und ist bis 3.00 munter. das kann er bei uns halt nicht, weil er uns nicht stören oder aufwecken will.

Ist Dein größtes Schreckgespenst das Alleinesein?
Zum Vergrößern anklicken....
das glaube ich eigentlich nicht. ich war vorher 2 jahre alleine und hatte auch keine probleme. und selbst in der ehe war ich eigentlich die meiste zeit alleine. da habe ich mir ja auch keine gedanken darüber gemacht. da war ich in meiner kleinen welt irgendwie glücklich und habe mich gefügt und es so akzeptiert wie es ist. da hatte ich niemals das gefühl niedergeschlagen zu sein.

Vielleicht weißt Du das alles ja längst, aber die Aussicht, ohne Partner zu sein
wiegt schwerer - und Du gehst alle möglichen Kompromisse ein.
Zum Vergrößern anklicken....
ich weiß nicht. an und für sich fühle ich mich alleine schon auch wohl. aber nicht immer. manchmal fühle ich mich so einsam. wenn mein freund z.b. zu hause oder sonst wie unterwegs ist (bei seinem sohn z.B.) und meine beiden kinder selber irgendwo unterwegs sind und ich alleine zu hause bin.

am wochenende war es so. mein freund konnte nicht schlafen und fuhr nach hause, weil er sowieso in der früh raus musste zu seinem sohn. ich hatte auch einen starken husten, sodass wir beide nicht schlafen konnten. und beide kinder haben kurzfristig gesagt sie schlafen auswärts. somit war ich alleine zu hause und fühlte mich so einsam und verlassen.

wenn ich dies von den kindern früher wusste, hätte ich bei meinem freund geschlafen. ich glaube auch er fühlt sich bei mir im schlafzimmer nicht wohl. keine ahnung warum. er meint das stimmt nicht. bei mir stehen meist wäscheständer herum (da habe ich am meisten platz dafür - wohnzimmer geht nicht, weil ich keine lust habe die wäsche über die stiege immer rauf- und runterzutragen), dann ist mir im schlafzimmer im winter so kalt, dass ich vorher die heizung aufdrehen muss. er hat ständig bei sich die fenster gekippt - in der nacht nicht, aber tagsüber. er braucht es kühl.

du könntest auf jeden fall recht damit haben dass die beziehung unausgeglichen ist. vielleicht aufgrund des altersunterschiedes? aber es kann natürlich auch so vom typ her sein. dabei war ich zu beginn schon auch glücklich. auch wenns da vielleicht andere probleme gab, mit eifersucht oder so. das hat sich bei mir zum glück minimiert.
 
@clara
der spruch ist gut. das einzige was zu klären wäre, wäre natürlich die beziehung. ich bin mir aber nicht sicher ob es mir ohne ihm besser gehen würde! wenn ich mich so zurück erinnere hatte ich vor ihm auch blöde phasen. da war ich zwar "frei" aber auch nicht so super glücklich. zuerst verliebte ich mich in einen musiker der kein interesse hatte und bildete mir felsenfest ein, dass das schon noch kommen wird. hat 2 jahre gedauert bis ich es kapiert hatte.
dann eine affäre mit einem vergebenen mann. füllte mich auch nicht aus. also so super nach meinem wunsch lief es auch nicht, überhaupt nicht! aber da ärgerte ich mich nicht darüber, dass es nicht so läuft wie ich will. dabei hätte ich da doch mehr grund gehabt.

am montag lasse ich mir eine bachblütenmischung zusammenstellen. darauf freue ich schon. damit hatte ich schon gute erfahrungen gemacht. und zum hausarzt werde ich gehen wenn ich gesund bin und kein antibiotika mehr nehme. diese woche bekomme ich auch die regel!!! als ich meinen freund kennen lernte war ich in diesen wochen immer extrems eifersüchtig und zickig. eifersucht kommt nicht mehr so extrem durch dafür spinne ich vielleicht anders.
 
Liebe mimschi,

wenn man das Gefühl hat, die Dinge laufen so richtig unrund im Leben, dann
hilft es oft, bewusst die Stille zu suchen.

Ein paar Tage nur, ganz für Dich alleine, abseits Deiner gewohnten Umgebung ... das
kann den Kopf und die Gefühle wieder klar werden lassen.

Vielleicht hast Du ja an einem der nächsten Wochenenden die Möglichkeit dazu.
Ein einfaches Zimmer in einer Pension, lange Spaziergänge, schön essen in einem
gemütlichen Landgasthof ...

LG
Lucille
 
Ja, das kann ich wirklich bestätigen.

Ich verreise zwar in solchen Situationen nicht, doch ich schnappe unseren Hund und laufe stundenlang durch Feld, Wald und Wiesen. Danach sehe ich oft viele Dinge wieder realistischer oder einfach nur klarer.
 
ihr habt recht, vielleicht sollte ich einfach einen spaziergang alleine machen. dazu fehlt mir derzeit der biss. wenn ich nach der firma, nach einkaufen nach hause komme, habe ich oft keine lust mehr rauszugehen. aber da müsste ich meinen inneren schweinehund überwinden.

als ich gestern ärger mit meiner großen hatte wurde mir bewusst was vielleicht auch der auslöser der komischen phase hat sein können. ich habe ein problem damit die kinder loszulassen. ich habe keine kontrolle mehr, klingt vielleicht abgedroschen, ich will ja niemanden kontrollieren. aber solange die kinder bei mir hause wohnen bzw. minderjährig sind möchte ich schon wissen wo sie sind und wann sie heimkommen. auch wenn sie volljährig sind möchte ich das ungefähr wissen. ich meine, ich sag den kindern doch auch immer wohin ich gehe oder fahre. damit sie wissen wo ich bin, sollte was ein. ich sage das meinem partner ja auch - und er mir.

und da habe ich das gefühl alles entgleitet mir. wahrscheinlich deswegen weil ich immer alleine für die kinder zuständig war, alles im griff hatte, wusste welche freundinnen sie hatten, bei welchen feiern sie eingeladen war - ich fuhr sie ja immer hin und her. ich kannte mich einfach aus, mein ex hat sich um sowas ja nie gekümmert, der wusste nicht mal mit wem die kinder befreundet waren. meistens macht ja eh die mutter all diese dinge. aber für mich gabs halt in der ehe nur die kinder, und nach der scheidung waren wir erst recht auf uns alleine gestellt.

und dann plötzlich war das aus. da fing ich - glaube ich - an unzufriedener und unrunder zu werden. vielleicht bilde ich mir das jetzt nur ein, aber das mit den kindern macht mich auch unglücklich. wahrscheinlich hat es doch mehr einfluss als ich dachte. wenn dann z.b. mein freund grad nicht da ist oder ich genervt bin, dann ist das halt noch das tüpfelchen auf dem i.

aber viell. irre ich mich da auch.

lg
 
mimschi schrieb:
als ich gestern ärger mit meiner großen hatte wurde mir bewusst was vielleicht auch der auslöser der komischen phase hat sein können. ich habe ein problem damit die kinder loszulassen. ich habe keine kontrolle mehr, klingt vielleicht abgedroschen, ich will ja niemanden kontrollieren. aber solange die kinder bei mir hause wohnen bzw. minderjährig sind möchte ich schon wissen wo sie sind und wann sie heimkommen. auch wenn sie volljährig sind möchte ich das ungefähr wissen. ich meine, ich sag den kindern doch auch immer wohin ich gehe oder fahre. damit sie wissen wo ich bin, sollte was ein. ich sage das meinem partner ja auch - und er mir.

und da habe ich das gefühl alles entgleitet mir. wahrscheinlich deswegen weil ich immer alleine für die kinder zuständig war, alles im griff hatte, wusste welche freundinnen sie hatten, bei welchen feiern sie eingeladen war - ich fuhr sie ja immer hin und her.

lg
Zum Vergrößern anklicken....

Liebe Mimschi!

Inwiefern hat sich das geändert, wie wird das jetzt gehandhabt bei Euch? Wenn Deine Kinder unterwegs sind, weisst Du dann nach wie vor, wo in etwa sie sind und wann in etwa sie wieder da sein werden? Sind sie da mit dem Auto unterwegs oder zu Fuß? (Sorry, wenn sie noch keinen Führerschein haben, dann erübrigt sich die Frage, ich hab jetzt nicht im Kopf, wie alt sie sind).

Bei uns ist es so, dass meine Mädels (die zwei, die noch daheim sind, sind 19 und 22) nach wie vor sagen, wohin sie fahren und wann sie ca. wieder da sind, das ist so Usus. Sie wären auch tödlich beleidigt, wenn ich nicht Bescheid sagen würde, wo ich bin und wann ich wieder daheim sein werde. Schon alleine deshalb, weil immer einer auf das Auto wartet.;)

Das ist genauso wichtig für sie wie z.B. das Wissen, was es zum Abendessen geben wird, sie wollen alles vorher wissen. Das ist auch ok so. Oder ich im Gegenzug muss wissen, wer zum Essen da sein wird und wer nicht, schon alleine wegen der Mengen.

Oder sie sagen mir, heute muss es früher Abendessen geben, weil ich dort oder dort hin muss und früher fahren muss etc. Oder dass Freundinnen/Freunde zum Essen kommen und ich mehr kochen soll.

Dadurch ergibt es sich von alleine, dass ich Bescheid bekomme.

Aber das Thema Loslassen spielt sicher auch bei Dir mitrein, die Zeit, in denen die Kinder bei Dir sind, wird weniger werden und später ganz aufhören, das macht Angst, das kenne ich gut von mir selbst (siehe mein Thread über das Empty-Nest-Syndrom).

Gerade wenn Du immer ein sehr inniges Verhältnis mit Deinen Kindern gehabt hast, machen diese Gedanken unsicher.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
normalerweise sagen sie es mir schon wann bzw. wohin sie gehen. aber die große ist da eher nachlässig und vergisst oft. sie sind fast 16 und 17. aber bei der kleinen weiß ich immer genau mit wem sie unterwegs ist, weils dieselben leute sind, die kenne ich großteils. die sind eine eingeschworene clique und ich weiß, dass ich dann halt ihre freundin versuche zu erreichen, weil dann meine tochter auch nicht weit ist. aber die große ist da anders, hat einen ganz anderen freundeskreis (die clique der jüngeren ist bodenständiger, kommt mir vernünftiger vor, sportlicher, raucht nicht, geht nur wirklich fort wenn sie wollen; der kreis der größeren: träumerisch, ein bissl unvernünftig, "wir gehen dorthin zum vorglühen und dann in die disco", man "MUSS" spaß haben, auch wenn man nicht wirklich lust hat dazu oder eh nicht so gut drauf ist, spaß haben ist NUR: fortgehen, trinken, disco, vorglühen, homepartys, ....)

natürlich vergisst die jüngere das auch manchmal, aber ich mache mir dann trotzdem weniger gedanken als bei der großen.

und ich glaube das "empty-nest-syndrom" trifft vielleicht auf mich auch zu. ich fühle mich nicht gebraucht oder unwichtig. war halt früher anders. da war ich für alles zuständig und es ist so abgelaufen wie ich es mir vorgestellt hatte, weil die kinder eh mit allem einverstanden waren.

dabei renne ich zuhause sicher nicht den kindern hinterher oder trage ihnen das essen nach, wenn sie zur essenszeit keinen hunger hatten (weil wir wieder durchgemacht haben --> die große), ich bin nicht die köchin oder putzfrau vom dienst, oder kellnerin.

lg
 
Liebe Mimschi!

Das heisst, die Kids haben beide noch keinen Führerschein - da müsstest Du eigentlich dann eh wissen, wann sie heimkommen, weil Du sie ja abholst, oder?

Oder gibt es in der Clique jemanden mit Auto, der sie heimfährt?

Ich denke, das mit dem Sagen, wo man ist, das kann man sicher durch vernünftige Gespräche regeln, das schaffst Du sicher, dass Du das Problem aus der Welt schaffst.:)

Ja, das Gefühl, gebraucht zu werden: Es ist interessant, dass ich das VOR den Kindern gar nicht hatte. Erst durch die vielen Jahre bzw. Jahrzehnte habe ich mir dieses Gefühl regelrecht antrainiert und das ist schwer, dass man sich wieder umstellt.

Die gute Nachricht: Frau hat ja im Normalfall Zeit, sich darauf langsam einzustellen. Vielleicht ist es ganz gut, dass Du jetzt beginnst, Dich damit auseinanderzusetzen, auch wenn es schmerzhaft ist, es bleibt nicht aus, dass sie ausziehen.:sick:

Und im Idealfall kommt man dann wieder in diesen emotionalen Zustand, den man vor den Kindern hatte, dass man sich selbst wichtiger nimmt und das Leben wieder freier genießen kann....

Liebe Grüße
Reinfriede
 
meine kinder kommen selber heim, öffentlich bzw. wenns nächtens wird, mit dem taxi. wir wohnen sehr zentral, sodass sich die taxirechnungen sehr minimieren, zumal sie zu mehreren im auto sitzen. und fürs taxi bekommens von mir dann auch einen kleinen zuschuss. gestern war es eh nicht spät, aber wenn ich meine tochter so gg. 19.00 abends noch nicht erreichen konnte, machte ich mir schon sorgen. ich hoffe sie wird es sich merken. sie ist im moment schwierig - ja, welcher teenie nicht. aber anders halt als die jüngere.

ich habe beschlossen mit einer freundin einen wellnesstag, oder zumindest ein paar stunden zum tratschen einzulegen. ich muss nur jemanden finden ;) so viele freundinnen habe ich leider nicht.

stimmt, ich hatte vor den kindern auch nicht das gefühl gebraucht zu werden. da bei uns es so üblich war, dass ich mich um alles kümmerte und folgedessen natürlich auch alles was die kinder anging an mich riss (wenn der vater keine ambitionen zeigte fühlt man sich automatisch für alles verantwortlich), habe ich das auch so intus und ist schwer davon loszukommen.

die große hat schon einige freunde, die mit den eigenen autos unterwegs sind. aber da will ich gar nicht soviel darüber nachdenken. im normalfall ist es so, dass sie entweder bei freunden schlafen, da fahrens dann ohnehin in der gruppe nach hause oder sie schlafen mit einer freundin bei uns, da fahrens auch mind. zu zweit im taxi.

aber ich merke es, ich brauche wirklich mal auszeit, am liebsten mit einer freundin. das wochenende in venedig mit der freundin war nett, aber ich würde sie eher als bekannte bezeichnen. wir sind nicht so auf derselben wellenlänge, sondern nutzten halt einfach die gelegenheit nach venedig zu kommen, und nicht alleine (oder gar nicht) fahren zu müssen. aber ansonsten ernste, tiefergehende gespräche konnte ich mit ihr nicht führen. von daher war es vielleicht nicht so ganz wie ich es gerne hätte.
lg
 
sicher hat "frau" zeit sich daran zu gewöhnen, nur bin ich leider ein sehr ungeduldiger mensch! ja, ausziehen! mal sehen, ich schmeiße natürlich kein kind raus, aber irgendwann wird es soweit sein, dass sie ihr eigenes leben führen wollen. so soll es ja auch sein.
 
mimschi schrieb:
Und gestern abend hatte ich dann wieder ein Tief, weil mein Freund so extrem anhänglich war und ich mich irgendwie genervt fühlte.

Ich fühle mich so schlecht, und neige dazu jetzt die Beziehung in Frage zu stellen, ob die der Grund ist. Aber warum gehts mir dann nicht besser, wenn mein Freund nicht bei mir ist? Gestern als er weg war, war mir zum Heulen zumute. Weil ich daran denke Schluss zu machen und nicht weiß ob das richtig ist und weil ich meinen Freund nicht verletzen will.

LG
Zum Vergrößern anklicken....
liebe mimschi,

hast sehr gute beiträge gebracht im empty-nest-syndrom-thread von reinfriede. ich kopier da mal rüber in deinen thread, weil ich EINE zeile dazu schreiben möchte.

dir gehts schlecht, weil er ja noch immer DA ist, auch wenn er gerade nicht da ist, kann das sein?? befreit kannst dich ja nicht fühlen in den stunden alleine.

du hast drüber von sehr viel ablenkung und turbulenten zeiten geschrieben nach deiner ehe, vielleicht bist du noch nie wirklich zur ruhe und zu DIR gekommen? und wenn dein freund so anhänglich ist, dann hast du ja doch wieder das gefühl, dich um IHN kümmern zu müssen/sollen, um seinen empfindungen zu entsprechen, ... und dann bleibst wieder DU auf der strecke.

und dieser unsicherheitsfaktor, was ist heute noch, fährt er heim, oder bleibt er da, ist er morgen zum frühstück bei mir oder ist er weg?? - das ist ja auch irgendwie unlustig.

die nähe/distanz-umstände oder wie man das bezeichnen möchte, bestimmt demnach ER. ist irgendwie eine art von druck, die dir da auferlegt wird. ..... er macht es sich irgendwie leicht, auch wenn ich SEIN verhalten verstehen kann.
die rolle des gehen-könnenden ist immer die bessere :): ER ist nicht fremdbestimmt, aber DU bist es. wenns ihn nicht mehr freut, dann fährt er einfach heim. ....

lg abendsonne
 
hallo!
ich dachte mir dass ich dieses problem hier auch erwähnen sollte, aber ich wollte nicht doppelt posten ;) aber danke dir dafür!! normalerweise ist er nicht so extrem anhänglich. vielleicht gestern deshalb weil ich distanziert rüber gekommen bin. normalerweise bin nämlich ICH diejenige, die das gefühl hat er erwidere meine berührungen nicht! ist schon eigenartig. und oft bin ich niedergeschlagen, wenn ich das gefühl habe, er mag mich nicht mehr oder es hätte sich etwas verändert zwischen uns.

es ist so, dass er unter der woche kaum mehr bei mir schlaft. und das ist mir eigentlich lieber als wenn er mitten in der nacht aufsteht. natürlich könnte man sagen, dass wir "kuscheln" könnten bevor er heim fahrt. aber ich bin halt müde, wenn ich mich schlafen lege und dazu nicht aufgelegt.

am wochenende klappt es eigentlich. und wenn er dann überraschend seinen sohn hat, was vorher vielleicht nicht so geplant war, dann bin ich auch ein bisserl "eingeschnappt", weil wir ohnehin nicht viel zeit alleine haben. gestern wollte er sich mit mir hinlegen und "kuscheln". ich war aber nicht so aufgelegt. die kinder waren da, ich sperrte zwar meine schlafzimmertür zu und ich hörte sie draußen herumwurschteln, und nebenan ins arbeitszimmer zum pc gehen. da kann ich mich nicht fallen und gehen lassen. und den sex genießen. das geht einfach nicht.
und ich war traurig darüber.

ich glaube er rechnet damit dass ich die beziehung bald beende. habe ich so im gefühl, weil immer öfter solche aussagen kommen, was ich mit ihm alten knacker überhaupt will, der sex funktioniert bei ihm auch nicht mehr so (wobei ich da auch nicht grad einfach bin) und dass ich mir bald einen jüngeren suchen werde. ich weiß dann nicht genau was ich sagen soll. "nein, sicher niemals", wäre ein blödsinn und falsch. ich sage dann drauf, dass ich JETZT aber niemand anderen will, was ja auch stimmt.

in wirklichkeit weiß ich ja nicht, was in den nächsten monaten passiert. vielleicht hat er die nase voll von mir, weil ich manchmal so zickig und grantig sein kann. ich weiß dass ich mich NICHT auf die suche nach einem anderen mann machen will! ich will frei sein. klingt vielleicht blöd, aber ich kann doch auch frei sein, auch wenn ich einen partner habe, oder? ich meine, wir sehen uns nicht ständig und den ganzen tag lang. aber es stimmt schon, dass ich mich eingeschränkt fühle und das gefühl habe nicht das machen zu können was ich will. dabei stellt sich die frage, was will ich überhaupt?? ich gehe in meinen verein, wenn und wann ich will. wobei mir das halt derzeit auch wieder nicht so viel lust macht.

in nächster zeit habe ich mir ein paar treffen mit freundinnen ausgemacht, ohne zu überlegen ob ich die zeit statt dessen lieber mit meinem freund nutzen sollte/könnte. aber wenn man zusammen lebt, trifft man sich ja auch und macht dinge alleine, auch wenns z.b. ein sonntag nachmittag ist!
ich bedauere es, dass ich nicht mehr so guten kontakt zu meiner damaligen besten freundin habe. wir haben uns auseinandergelebt! wir konnten über alles reden, haben über unsere männer gelästert, und gelacht. das fehlt mir einfach. so eine freundin habe ich derzeit leider nicht mehr. mit einer arbeitskollegin, mit der ich mich gut verstehe, kann ich darüber schon reden. und das ist auch angenehm. aber es ist nicht so eine gute freundin wie die eine damals.

und dadurch fühle ich mich auch leer, weil ich nicht viele freundinnen habe. dabei hatte ich die früher auch nicht, aber da hatte ich auch nicht zeit dafür, weil die kinder noch kleiner waren. das waren halt alles mütter, mit denen man nette und lustige nachmittag verbracht haben. da drehte sich alles um die kinder.

lg
 
Werbung:
was mich auch stutzig macht und weswegen ich nicht sicher bin ob ich mich trennen soll, ist, dass ich mich aber immer freue wenn er anruft. wenn ich sein bild bzw. namen am display sehe lächle und grinse ich. es ist also nicht so dass er mir nichts bedeutet. ich verstehe das nicht.
 
Zurück
Oben