Panikattacken in Alltagssituationen

smaltalk

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19 Mai 2006
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6
Hallo ihr lieben,

ich erzähle euch nun etwas über mich und mein Problem.
Ich bin 22Jahre alt und leide seit ca 7 Jahren an Angstzuständen.
Ich glaube das es anfing ,als ich sehr viel abgenommen hatte,ich habe mich auf ca 42kg runtergehungert.Meine erste Attacke war im bus. ich weiss nicht wieso und weshalb ich dieses unangenehme Gefühl hatte(war damals noch unwissend,wusste nicht was es bedeutet).Mein Herz fing an zu rasen,hatte schweissausbrüche,wurde ganz blas ,dachte ich kippe um und müsse sterben.Bin ausgestiegen und habe mich wieder beruhigt.Habe mit niemanden drüber gesprochen.Mit der zeit trat dieses Gefühl in öffentlichen Verkehrsmitteln immer öfter auf,bis ich später überall zu Fuß hinging und diese ganz gemieden habe.Nach einiger zeit traten die Zustände auch in anderen Situationen auf z.B. beim Einkaufen an der Kasse,kurz bevor ich dran kam war die Attacke da und ich ergriff die Flucht.Heute geh ich nicht alleine mehr einkaufen, ich fühle mich sicherer wenn eine vertraute Person dabei ist die über meine Ängste bescheid weiss.Das sind nicht die einzigen Situationen die ich habe.Da wären noch:Vorlesen in der Schule,Präsentationen,fremde Menschen,Höhenangst,Klaustrophobie,Bewerbungsgespräche oder allgemeine Besprechungen mit dem Arzt,Arbeitskollegen usw. Diese Ängste beeinträchtigen mein Leben von vorne bis hinten.Ich bin nicht mehr in der Lage viele Dinge selbstständig zu erledigen.Weiss nicht mehr was ich noch machen soll:cry:
Am liebsten würde ich mich nur noch zu Hause einschliessen und nichts mehr tun.:escape:

Vielleicht ist ja jemand dabei den es Ähnlich geht,dann könnte man sich austauschen,das wäre sehr hilfreich.

Vielen Dank für euer Interesse

:)

Lieben Gruss
Smalltalk
 
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smaltalk schrieb:
Hallo ihr lieben,

ich erzähle euch nun etwas über mich und mein Problem.
Ich bin 22Jahre alt und leide seit ca 7 Jahren an Angstzuständen.
Ich glaube das es anfing ,als ich sehr viel abgenommen hatte,ich habe mich auf ca 42kg runtergehungert.Meine erste Attacke war im bus. ich weiss nicht wieso und weshalb ich dieses unangenehme Gefühl hatte(war damals noch unwissend,wusste nicht was es bedeutet).Mein Herz fing an zu rasen,hatte schweissausbrüche,wurde ganz blas ,dachte ich kippe um und müsse sterben.Bin ausgestiegen und habe mich wieder beruhigt.Habe mit niemanden drüber gesprochen.Mit der zeit trat dieses Gefühl in öffentlichen Verkehrsmitteln immer öfter auf,bis ich später überall zu Fuß hinging und diese ganz gemieden habe.Nach einiger zeit traten die Zustände auch in anderen Situationen auf z.B. beim Einkaufen an der Kasse,kurz bevor ich dran kam war die Attacke da und ich ergriff die Flucht.Heute geh ich nicht alleine mehr einkaufen, ich fühle mich sicherer wenn eine vertraute Person dabei ist die über meine Ängste bescheid weiss.Das sind nicht die einzigen Situationen die ich habe.Da wären noch:Vorlesen in der Schule,Präsentationen,fremde Menschen,Höhenangst,Klaustrophobie,Bewerbungsgespräche oder allgemeine Besprechungen mit dem Arzt,Arbeitskollegen usw. Diese Ängste beeinträchtigen mein Leben von vorne bis hinten.Ich bin nicht mehr in der Lage viele Dinge selbstständig zu erledigen.Weiss nicht mehr was ich noch machen soll:cry:
Am liebsten würde ich mich nur noch zu Hause einschliessen und nichts mehr tun.:escape:

Vielleicht ist ja jemand dabei den es Ähnlich geht,dann könnte man sich austauschen,das wäre sehr hilfreich.

Vielen Dank für euer Interesse

:)

Lieben Gruss
Smalltalk

Ich vermute, dass Du selber ziemlich genau weißt was du tust, oder?
42 Kilo ist ja nahe am verhungern, oder bist du so klein geraten, dass du noch zu den normal-gewichtigen zählst?
Sowohl gegen Magersucht, als auch gegen Panikatacken gibt es hervorragende Therapiemöglichkeiten. Die würde ich dir dringend empfehlen. Begleitend dazu kannst du wieder anfangen in Form von Essen am Leben teilzunehmen. Ich nehme an, dass du was das "Am Leben teilnehmen" aus irgend einem Grund in den Totalstreik getreten bist?
LG
Elke
 
Hallo Elke...
sorry ich glaub ich habe mich falsch ausgedrückt,
das ich 42 kg gewogen habe is schon ewig her...
bin mittlerweile gut genährt:tongue2:
leide nur an angstzuständen...
wollte mich eigentlich nur mit gleichgesinnten austauschen...
aber danke für dein interesse..
 
smaltalk schrieb:
Hallo Elke...
sorry ich glaub ich habe mich falsch ausgedrückt,
das ich 42 kg gewogen habe is schon ewig her...
bin mittlerweile gut genährt:tongue2:
leide nur an angstzuständen...
wollte mich eigentlich nur mit gleichgesinnten austauschen...
aber danke für dein interesse..
Ist und bleibt aber die Tatsache, das solche Panikattacken behandlungsbedürftig sind. Wieso kommst du nicht auf die Idee dir fachliche Hilfe zu holen und wendest dich hier an Laien? Ich kenne einige Menschen, die an Panikattacken litten und heute sehr gut zurecht kommen.
LG
Elke
 
hallo smalltalk!

solche panikattacken sind etwas ganz schlimmes. ich kenne sie "nur" in form von höhenangst. was mir geholfen hat war die frage WAS würde mir in dieser situation helfen? ist es ein mensch? ein geruch? ein ton? :confused:
gibt es situationen wo du dich pudelwohl fühlst? wie schauen die aus? gibt es da ein bild das du davon hast? wenn dann wieder so eine attacke kommt - kannst du dieses schöne bild dann abrufen?????
vielleicht ist etwas dabei für dich das hilfreich ist - bitte such dir menschen denen du vertrauen kannst und laß dir helfen, dich begleiten wieder mit freude ins leben zu gehen :stickout2
lg claudia
ps: hier hattest du auch die kraft davon zu erzählen :stickout2
 
hi claudia,

danke für deine ratschläge.werde versuchen dies mal umzusetzen.
ich kann mir aber vorstellen das es nicht leicht ist während einer attacke an etwas schönes zu denken....
wenn das alles ma so einfach wär.
ich trau mich aber auch nicht profesionelle hilfe zu suchen:confused:
naja werde mal schauen was ich noch für tips bekomme

vielen dank
lg smalltalk
 
smaltalk schrieb:
hi claudia,

danke für deine ratschläge.werde versuchen dies mal umzusetzen.
ich kann mir aber vorstellen das es nicht leicht ist während einer attacke an etwas schönes zu denken....
wenn das alles ma so einfach wär.
ich trau mich aber auch nicht profesionelle hilfe zu suchen:confused:
naja werde mal schauen was ich noch für tips bekomme

vielen dank
lg smalltalk
Es gibt eine Regel bei allen Menschen dieser Erde.
Der Leidensdruck muss so groß sein, dass sich Mensch zu einem anderen Weg entschliesst als den bisherigen. Du bist anscheinend noch nicht so weit, sonst würdest du dir helfen lassen, bzw. das Ruder herum reissen und Schritt für Schritt aus deiner Situation heraus wachsen.
Für irgend etwas ist deine Krankheit wichtig in deinem Leben. Sie schützt dich vor irgend etwas, das dir unangenehm oder lästig ist. Oder du bekommst etwas dafür, was du ohne die Attacken nicht bekommen würdest (kann sein: Liebe, Mitleid, Freiraum....)Solange du dir diesen Schutz nicht auf andere Weise zukommen lässt, werden die Attacken bleiben.
LG
Elke
 
smaltalk schrieb:
wollte mich eigentlich nur mit gleichgesinnten austauschen...
aber danke für dein interesse..
Die gibt es in speziellen Foren, wo es ausschließlich um Angststörungen geht. Da findest du ganz viele Gleichgesinnte.
 
Hallo Smalltalk,

was ist denn deine Befürchtung was passieren könnte, dass du dich nicht traust dir professionelle Hilfe zu holen?
Jede Art von Therapeut hat übrigens Schweigepflicht!

Weisst du, das Problem ist, wenn du dich nur mit Gleichgesinnten austauschen willst, ihr wahrscheinlich dann nur über eure Ängste und Attacken schreiben/reden werdet.
Dadurch richtest du deine ganze Aufmerksamkeit und Energie weiter auf Symptom und Krankheit, statt lösungsorientiert auf die Heilung und damit kommst du keinen Schritt weiter.

Ich weiss, es klingt vielleicht in deinen Ohren "bösartig", aber ich schliesse mich Elke an. Wieviel schlechter soll es dir denn noch gehen, bis du dir Hilfe suchst?

Ich schreibe das übrigens nicht aus der Theorie heraus, sondern aus eigener Erfahrung.

Viele Grüsse
Rucola
 
Rucola schrieb:
Hallo Smalltalk,

was ist denn deine Befürchtung was passieren könnte, dass du dich nicht traust dir professionelle Hilfe zu holen?
Jede Art von Therapeut hat übrigens Schweigepflicht!

Weisst du, das Problem ist, wenn du dich nur mit Gleichgesinnten austauschen willst, ihr wahrscheinlich dann nur über eure Ängste und Attacken schreiben/reden werdet.
Dadurch richtest du deine ganze Aufmerksamkeit und Energie weiter auf Symptom und Krankheit, statt lösungsorientiert auf die Heilung und damit kommst du keinen Schritt weiter.

Ich weiss, es klingt vielleicht in deinen Ohren "bösartig", aber ich schliesse mich Elke an. Wieviel schlechter soll es dir denn noch gehen, bis du dir Hilfe suchst?

Ich schreibe das übrigens nicht aus der Theorie heraus, sondern aus eigener Erfahrung.

Viele Grüsse
Rucola

Es geht ihr um Austausch nicht um Heilung, das ist genau der springende Punkt.
Es ist witzlos, wir wollen Hilfestellung geben, die sie ja garnicht will.
Ich werde diesen Thread aus meinem Abo löschen, weils nix bringt.
LG
Elke
 
Hallo liebe Smalltalk,

1. Warum beantwortest du denn meine Frage nicht?
Das wäre nämlich vielleicht ein Ansatzpunkt.

Rucola schrieb:
was ist denn deine Befürchtung was passieren könnte, dass du dich nicht traust dir professionelle Hilfe zu holen?

2. Ich bin eine "Gleichgesinnte", allerdings mittlerweile geheilt.
Ich hatte 10 Jahre Depressionen und Angstzustände!
Und das bei weitem nicht mit sooo starken Sympthomen wie du sie hast
- und trotzdem habe ich mir professionelle Hilfe gesucht und sie dadurch
überwunden.

LG Rucola
 
Liebe smaltalk,

nun, ich frage mich, wie stellst du dir einen Austausch vor?
Möchtest du jetzt hören bzw. lesen, an welcher Art Angststörung/en ich leide? Was ich da so im Einzelnen durchmache oder möchtest du wissen wie ich versuche tagtäglich aus diesen herauszukommen?


Du schreibst dass du mit jemand vertrautem Einkaufen gehst. Das ist doch schon ein Ansatz darauf kannst du aufbauen.

danke für deine ratschläge.werde versuchen dies mal umzusetzen.
ich kann mir aber vorstellen das es nicht leicht ist während einer attacke an etwas schönes zu denken....
wenn das alles ma so einfach wär.

Darin, es umzusetzen zu versuchen, kann ich dich nur bestärken. Ja versuch es jeden Tag aufs Neue.
Und ja, du hast vollkommen richtig erkannt, dass es nicht leicht ist während einer Attacke an was Schönes zu denken. Es ist sogar verdammt schwer.
Am Anfang scheint es unmöglich und es kann zu einigen Fehlschlägen führen. Dann heißt es wieder aufstehen und aufs Neue versuchen.
Immer und immer wieder.

Versuch doch mal für dich heraus zu finden wieso du dich nicht traust dir professionelle Hilfe zu holen.
Gibt es etwas in deiner Vergangenheit worüber du nicht sprechen magst?
Wirst du Zuhause / Familie nicht ernst genommen mit deinen Problemen?
Was für eine Einstellung hast du selbst zu Menschen mit Problemen?
Und damit im Umkehrschluss zu dir selbst?

Du schreibst dass du 22 Jahre bist. Du hast für dich erkannt dass es dir mit den Angststörungen nicht gut geht. Du schreibst du würdest dich am liebsten nur noch zuhause verkriechen und nichts mehr tun.
Das dürfte wohl das denkbar schlechteste sein was du tun könntest. Dort wird es nur noch schlimmer.
Glaub mir, auch ohne zu wissen was ich durchgemacht habe und immer wieder durchmache, es wird nur schlimmer wenn du dich noch mehr zurückziehst.
Die Ängste werden intensiver und es kommen immer mehr dazu.

Du schreibst weiterhin dass du für dich raus gefunden hast dass die Angststörungen damals begannen als du dich auf 42 Kilo runtergehungert hattest. Was ist damals passiert als du das getan hast?


Eine meiner schlimmsten Angststörungen begleiten mich nun schon über 30 Jahre und ich bin heute froh darüber dass ich endlich professionelle Hilfe gefunden habe.
In ganz kleinen Schritten, wirklich ganz kleinen Schritten, lerne ich nun nach und nach mit den Ängsten zu leben und soweit möglich Besserung im Idealfall sogar Heilung zu erfahren.
Ich erlebe immer wieder dass ich auch Rückfälle erleide. Da gibt es Situationen die ich bereits gut bewältigen konnte und auf einmal sind die alten Ängste / Hindernisse wieder da.
Es ist schon schwierig.
Aber ein weiß ich heute.
Ich will es schaffen. Und tut es auch weh, ich werde nicht aufgeben.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht dass es wichtig ist sich die Vergangenheit anzusehen und damit Frieden zu schließen, stecke auch noch mitten drin in dem Prozess.

Muss du aber nicht, du kannst auch sagen nee will ich mir nicht ansehen. Du kannst auch Verhaltenstherapeutisch daran gehen und deine Verhaltensweisen ändern.
Da musst du für dich alleine schauen herrausfinden was für dich passender / vorstellbar ist.

Wie auch immer du dich entscheidest, wenn du es alleine nicht schaffst, trau dich dir Hilfe zu holen.
Das ist keine Schande.

Was dein Wunsch nach Austausch anbelangt kann ich verstehen.
Nur es ist doch so, dass ein gesunder Austausch darin bestehen sollte, sich zum einen sicher Trost und auch mal Streicheleinheiten zu holen, zum anderen aber auch darin bestehen sollte sich Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.
Meine Meinung.


ihr seid ja gemein..naja kann man nix machen...hoffe trotzdem noch auf gleichgesinnte zu treffen..

na was hat dir denn da an den Beiträgen so wehgetan/ verletzt das du die anderen als gemein bezeichnen musst?

In den Beiträgen wurde nachgefragt, du hast Tipps bekommen und es wurde Interesse kundgetan. Da sind Menschen denen es wichtig ist das es dir besser geht.
Hast du das auch mal von der Seite aus betrachtet?
Versuch doch mal das Gute / Positive darin zu finden. Lies dir doch mal die Beiträge genau durch. Wenn nicht jetzt dann vielleicht später Mal.
Die sind alles andere als gemein.

Wie wäre es denn mit einer Selbsthilfegruppe?
Vielleicht findest du da Menschen mit denen du gemeinsam üben kannst wieder mehr am leben teilzunehmen.

Und ich würde auch schauen was gibt es für Dinge / Aktivitäten / Hobbys die du gerne tust.
Such dir raus was dir Freude macht, halte dir vor Augen wie wohl du dich fühlst wenn du etwas davon machst.
So schaffst du ein Gegengewicht zu den unangenehmen Dingen in deinem Leben.


Und da ich auch aus eigener Erfahrung sprechen kann wünsche ich dir sehr dass du bald, sobald es für dich der richtige Zeitpunkt ist, die geeignete Hilfe bekommst.

Du bist noch so jung und ich wünsche dir von Herzen das du einen Weg für dich findest deine Angststörungen zu überwinden.
Dazu wünsche ich dir ganz viel Kraft und Ausdauer.

Liebe Grüße
Michi
 
Michi schrieb:
Liebe smaltalk,

nun, ich frage mich, wie stellst du dir einen Austausch vor?
Möchtest du jetzt hören bzw. lesen, an welcher Art Angststörung/en ich leide? Was ich da so im Einzelnen durchmache oder möchtest du wissen wie ich versuche tagtäglich aus diesen herauszukommen?


Du schreibst dass du mit jemand vertrautem Einkaufen gehst. Das ist doch schon ein Ansatz darauf kannst du aufbauen.



Darin, es umzusetzen zu versuchen, kann ich dich nur bestärken. Ja versuch es jeden Tag aufs Neue.
Und ja, du hast vollkommen richtig erkannt, dass es nicht leicht ist während einer Attacke an was Schönes zu denken. Es ist sogar verdammt schwer.
Am Anfang scheint es unmöglich und es kann zu einigen Fehlschlägen führen. Dann heißt es wieder aufstehen und aufs Neue versuchen.
Immer und immer wieder.

Versuch doch mal für dich heraus zu finden wieso du dich nicht traust dir professionelle Hilfe zu holen.
Gibt es etwas in deiner Vergangenheit worüber du nicht sprechen magst?
Wirst du Zuhause / Familie nicht ernst genommen mit deinen Problemen?
Was für eine Einstellung hast du selbst zu Menschen mit Problemen?
Und damit im Umkehrschluss zu dir selbst?

Du schreibst dass du 22 Jahre bist. Du hast für dich erkannt dass es dir mit den Angststörungen nicht gut geht. Du schreibst du würdest dich am liebsten nur noch zuhause verkriechen und nichts mehr tun.
Das dürfte wohl das denkbar schlechteste sein was du tun könntest. Dort wird es nur noch schlimmer.
Glaub mir, auch ohne zu wissen was ich durchgemacht habe und immer wieder durchmache, es wird nur schlimmer wenn du dich noch mehr zurückziehst.
Die Ängste werden intensiver und es kommen immer mehr dazu.

Du schreibst weiterhin dass du für dich raus gefunden hast dass die Angststörungen damals begannen als du dich auf 42 Kilo runtergehungert hattest. Was ist damals passiert als du das getan hast?


Eine meiner schlimmsten Angststörungen begleiten mich nun schon über 30 Jahre und ich bin heute froh darüber dass ich endlich professionelle Hilfe gefunden habe.
In ganz kleinen Schritten, wirklich ganz kleinen Schritten, lerne ich nun nach und nach mit den Ängsten zu leben und soweit möglich Besserung im Idealfall sogar Heilung zu erfahren.
Ich erlebe immer wieder dass ich auch Rückfälle erleide. Da gibt es Situationen die ich bereits gut bewältigen konnte und auf einmal sind die alten Ängste / Hindernisse wieder da.
Es ist schon schwierig.
Aber ein weiß ich heute.
Ich will es schaffen. Und tut es auch weh, ich werde nicht aufgeben.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht dass es wichtig ist sich die Vergangenheit anzusehen und damit Frieden zu schließen, stecke auch noch mitten drin in dem Prozess.

Muss du aber nicht, du kannst auch sagen nee will ich mir nicht ansehen. Du kannst auch Verhaltenstherapeutisch daran gehen und deine Verhaltensweisen ändern.
Da musst du für dich alleine schauen herrausfinden was für dich passender / vorstellbar ist.

Wie auch immer du dich entscheidest, wenn du es alleine nicht schaffst, trau dich dir Hilfe zu holen.
Das ist keine Schande.

Was dein Wunsch nach Austausch anbelangt kann ich verstehen.
Nur es ist doch so, dass ein gesunder Austausch darin bestehen sollte, sich zum einen sicher Trost und auch mal Streicheleinheiten zu holen, zum anderen aber auch darin bestehen sollte sich Hilfe zur Selbsthilfe zu geben.
Meine Meinung.




na was hat dir denn da an den Beiträgen so wehgetan/ verletzt das du die anderen als gemein bezeichnen musst?

In den Beiträgen wurde nachgefragt, du hast Tipps bekommen und es wurde Interesse kundgetan. Da sind Menschen denen es wichtig ist das es dir besser geht.
Hast du das auch mal von der Seite aus betrachtet?
Versuch doch mal das Gute / Positive darin zu finden. Lies dir doch mal die Beiträge genau durch. Wenn nicht jetzt dann vielleicht später Mal.
Die sind alles andere als gemein.

Wie wäre es denn mit einer Selbsthilfegruppe?
Vielleicht findest du da Menschen mit denen du gemeinsam üben kannst wieder mehr am leben teilzunehmen.

Und ich würde auch schauen was gibt es für Dinge / Aktivitäten / Hobbys die du gerne tust.
Such dir raus was dir Freude macht, halte dir vor Augen wie wohl du dich fühlst wenn du etwas davon machst.
So schaffst du ein Gegengewicht zu den unangenehmen Dingen in deinem Leben.


Und da ich auch aus eigener Erfahrung sprechen kann wünsche ich dir sehr dass du bald, sobald es für dich der richtige Zeitpunkt ist, die geeignete Hilfe bekommst.

Du bist noch so jung und ich wünsche dir von Herzen das du einen Weg für dich findest deine Angststörungen zu überwinden.
Dazu wünsche ich dir ganz viel Kraft und Ausdauer.

Liebe Grüße
Michi
Lass dich ma drücken :liebe1:

Manchmal dauert es lang, bevor ein kranker Mensch wirklich aus seiner Krankheit heraus will.
Ich selber häng auch immer wieder Mal in tiefen Löchern und krabbel da mühselig wieder raus. Ich brauche sie auch noch ab und zu, diese Dunkelheit, sie ist mein Rückzugsgebiet vor der nach mir greifenden Welt (Mutter, Ehemann, Kinder, Freundinnen). Ich habe das Glück, dass meine Familie ihr Leben trotzdem lebt und nicht all zu viel Rücksichten nimmt. Damit hält sich mein schlechtes Gewissen, nicht zur Verfügung zu stehen, in Grenzen. Mit der Zeit und immer mehr halte ich es aus "Nein" zu sagen und mir meine Freiräume zu nehmen ohne eine Depri zu benötigen.
So nun tauch ich erstmal für ein paar Tage ab.
Alles Liebe
Elke
 
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liebe smaltalk!
auch wenn es abgedroschen klingen mag - du wirst noch öfter fallen, aber ich hoffe du findest die kraft immer wieder aufzustehen!!! das ist das einzig wichtige! such dir hilfe wo immer du sie kriegen kannst und was ist schon das schlimmste was dir passieren kann? kann eine beratung schlimmer als eine attacke sein????
du hast hier einen ersten schritt getan - weiter so- schritt für schritt :stickout2
lg claudia
 
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