Problemthema Partnerschaft

Elladana

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30 März 2005
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Wozu Partnerschaft?

In einer Partnerschaft wird jedem Partner deutlich gemacht, wie er mit sich selbst im eigenen Innern umgeht. Eine Partnerschaft ist nichts anderes als die Äußere Form des eigenen inneren Umgangs mit sich selbst. Wie der andere mit mir umgeht, so gehe ich in Wahrheit mit mir selber um.

Eine Partnerschaft kann somit aufzeigen was im eigenen Innern im argen liegt und damit eine Belastung darstellen – weil eine Liste an Dingen zu Tage tritt, die nicht in Ordnung zu sein scheinen. Das ist eine Problempartnerschaft.

Eine Partnerschaft kann aber auch den Weg weisen wie es anders auch geht. Durch Liebe und gegenseitigem Respekt helfen die Partner einander sich selbst ebenso an zu nehmen wie der andere angenommen sein möchte. Das ist eine Liebesverbindung.

Ist die Grundstimmung einer Partnerschaft so, dass auftretende Probleme und Unstimmigkeiten eher kritisch betrachtet werden, dass man sich gegenseitig kritisiert und dem anderen den Fehler vor die Füße wirft, wird es schwierig sein, die Partnerschaft aufrecht zu erhalten. Ein solcher Umgang miteinander, führt dazu dass sich die Partner klein fühlen und gegenseitig erniedrigen. Ein persönliches Wachstum ist nicht möglich. Kritik ist trennend.

Ist die Grundstimmung so, dass die Partner ansprechen was sie bedrückt und beide darauf achten was nun gebraucht wird um die Unstimmigkeiten wieder zu legen, fühlen sich die Partner gegenseitig angenommen und getragen so wie sind – auch mit ihren Schwächen. So können sogar schwere Schicksalsschläge gemeinsam gemeistert werden. Achten die Partner darauf was der eine vielleicht für den anderen tun kann, damit es dem anderen wieder besser geht, ist die Grundstimmung eine auf Gegenseitigkeit und Liebe beruhende Stimmung. Liebe verbindet.

Partnerschaft - Konfrontation mit Gedanken und Gefühlen.

Fühlen wir uns tief im Innern nicht wert geliebt zu werden, werden wir uns immer wieder Partner wählen die uns genau das aufzeigen.
Dieses Grundgefühl zu leben, bedeutet in einer Missbrauchsbeziehung zu landen. Derjenige, der sich ungeliebt fühlt, wird sich einen Partner finden, der ihm zeigt wie wenig er es wert ist geliebt zu werden. Erst wenn der Mensch in der Lange ist hierzu klar NEIN zu sagen schenkt er sich selbst ein klares JA.
Hier ist es das Gefühl im eigenen Innern das uns von der Liebe trennt.

Haben wir Bewertungen über andere in uns, die uns selbst in der Weise erhöhen so dass wir uns als etwas Besseres vorkommen, dann werden wir ebenso erleben dass wir auf der anderen Seite ausgegrenzt und von der Welt abgeschieden unser Dasein fristen. Wir lernen nur die Menschen kennen, die wir ablehnen. An eine Partnerschaft ist somit nicht mal zu denken.
Erst wenn wir unseren Gedanken die härte des Richtens nehmen schenken wir uns die Chance auf eine erfüllte Begegnung.
Hier sind es die Gedanken die uns von der Liebe trennen.

Individuum sein, Individuum bleiben

Jeder Mensch ist ein eigenständiges Wesen. In einer Partnerschaft ist der Mensch aufgefordert darauf zu achten sich selbst nicht aufzugeben. Es ist leicht sich selbst treu zu bleiben wenn man Verbindlichkeit dem anderen gegenüber ablehnt – und seine eigene Freiheit über alles stellt. Beides unter einen Hut zu kriegen – das ist das A und O einer funktionierenden Partnschaft.

Dies sind meine Gedanken zu diesem Thema.

LG Elladana
 
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AW: Problemthema Partnerschaft

Guten Morgen Elladana,

Hut ab - ein toller Beitrag!!!! Und ich pflichte dir voll bei, was du da geschrieben hast!!!

Ich hab das beim Lesen natürlich auch auf meine Partnerschaft umgemünzt und da muss ich dazu sagen: ein echt hoher Anspruch, den ich mir da jetzt selbst stelle, wenn ich meine derzeitige Partnerschaft so ummünzen möchte, dass sie eine Idealform der Partnerschaft darstellt!

Liebe Free Spirit - es ist eine enorme Leistung, wie du das geschafft hast!!!!

Ich sehe es derzeit ein bisschen pragmatischer:
JEDEM Menschen wird im Außen sein Inneres gespiegelt. Und da jeder Mensch viele Facetten hat, werden ihm auch allerlei Facetten seiner selbst gespiegelt. Ich sag jetzt mal Gut und Böse dazu - zum besseren Verständnis - ohne Gut und Böse bewerten zu wollen...

Ich kann nun entscheiden, mit welchem Spiegelbild ich mich eher befassen möchte. Richte ich meine Energie eher auf die "guten" Seiten, dann wird mir meine Welt - und auch mein Partner - mir eher Gutes spiegeln.
Richte ich meine Aufmerksamkeit eher auf die "unguten" Seiten des Daseins, dann werd ich immer mehr Ungutes in mein Leben ziehen.
Das heißt jedoch nicht, dass der andere Pol nicht vorhanden wäre, ich richte vielleicht nur nicht meine Aufmerksamkeit darauf. Worauf ich mein Augenmerk MEHR richte, ist sicherlich zu einem großen Teil von der Prägung des jeweiligen Menschen abhängig.

Ich hab in meinem anderen Thread den Spruch wiedergegeben:
"Ich lieb dich nicht für das, was DU bist, wenn ich mit dir zusammen bin, sondern für das was ICH bin, wenn ich mit dir zusammen bin."

Und MEIN Partner zeigt mir im Moment auch die Dinge auf, die ich an mir NICHT so gerne mag. Ich kann mich nun entscheiden, ob ich diese Dinge anschaue, sie eventuell "auflöse" und damit teilweise Vergangenheitsbewältigung betreibe..... (ich bin geprägt dazu, mich eher als "wertlos" anzusehen.....
...oder ob ich sage: ich will mir diese Seiten in mir eigentlich nicht länger anschauen - ich möchte meine guten Seiten sehen .......--> SELBST die guten Seiten in mir anschaue und somit mein Leben in dieser Form verändere, dass mir automatisch diese guten Seiten gespiegelt werden.

Ich möchte nochmal betonen, dass hierbei Gut und Schlecht nicht als Bewertung zu sehen sind - sondern einfach nur eine Ausdrucksform sind, wie Schwarz und Weiß.

Dahin zu kommen, die Prägung aus der Vergangenheit aufzulösen, dass ist sicher nicht einfach - nicht für mich:rolleyes: ....im Grunde ist aber auch DAS eine Überzeugung, (dass das eben nicht einfach ist :) )

na supi - jetzt hab ich für mich grad wieder einen Weg gefunden, wie ich in Zukunft mit mir selbst umgehen kann: ich werd alle meine tollen Seiten betrachten (und werd noch ein paar dazuschummeln :move1: ) dann hab ich nur noch tolle Zeiten vor mir ;)
....und die paar, die mir nicht so taugen, die nehmen wir auch mit ins Boot (die armen Dinger können wir ja auch nicht verhungern lassen...)

:banane: na da freu ich mich ja direkt schon auf die Zeit, die jetzt vor mir liegt :banane:

tschüssiii :kuss1:
Niki
 
AW: Problemthema Partnerschaft

Eine schöne Darstellung vom Inhalt einer Partnerschaft und ich stimme dir absolut zu. Alle Vorwürfe gegen einen Partner machen im Grunde überhaupt keinen Sinn, weil ich mir genau das ausgesucht habe. Eine Veränderung erfolgt erst dann, wenn ich mich selber und die Einstellung zu mir verändert habe.

Das was du beschreibst finde ich aber auch in Freundschaften, bzw. im gesamten zwischenmenschlichen Umgang.

Ich habe bei mir diese Veränderung beobachten können, seit dem ich mich innerlich mehr den Menschen zuwende, sie wahrnehme und in ihrer eigenen Art erkennen kann, fällt es mir zunehmend leichter gute Beziehungen zu haben. Unsere Partnerschaft hat von dieser Hinwendung unglaublich profitiert!

LG
Elke
 
AW: Problemthema Partnerschaft

Liebe Elke, liebe Niki!

Danke für Euere Antworten.

Elke, ja, es geht hier eigentlich in erster Linie um Beziehungen im allgemeinen. Die Partnerschaft mit einem Mann oder mit einer Frau ist dann ja "nur" mehr die tiefste oder innigste Form der Begegnung. Die Muster oder Prinzipien spielen sich aber eh bereits bei allen möglichen Begegnungen ab.

Niki, ich dank Dir für Dein Kompliment wegen meines Beitrages. Ich sag jetzt einfach mal wie es mir beim Lesen Deiner Antwort ging. Da war viel Druck und Schwere drin. So hatte ich meinen Beitrag nicht gemeint.

Erst mal ist es glaube ich ein enormer Druck davon auszugehen eine ideale Partnerschaft führen zu wollen. Liebe ist nicht abstrak und sie ist nicht ideal.
Was ist schon ideal wenn sich zwei Menschen begegnen? Man kann das selbe denken, das selbe fühlen und die selben Dinge gerne tun - das ist dann ein riesen Glück tät ich sagen. Wie sie dann miteinader umgehen, das kann niemals ideal sein. Es sind Menschen und bei allen noch so guten Voraussetzungen werden sich die Schwächen ebenso zeigen wie die Stärken - der Menschen.

Ideal - wenn es sowas überhaupt gibt in einer Begegnung - kann ja wohl nur sein, dass sich die beiden Partner (oder Leuts) nicht nur gern haben sondern wirklich lieben.
Wenn ich das so betrachte muss ich die Frage stellen -
wie also erzielt man ein Ideal in einer Partnerschaft?
Ich hab keinen Schimmer wie das gehen soll.

Das einzigste was ich machen kann ist, mir das was passiert, das was an Gefühlen und Erlebnissen erfahren wird mit Mitgefühl mit Liebe zu betrachten. Hier eine Sichtweise zu suchen, die dem entspricht - das kann ich versuchen.

Es gibt nur wenige Dinge auf die der Mensch dabei achten braucht im Grunde genommen. Wenn ich gefühlsmäßig einiger Maßen gesund bin - und ich kenne Dein angesprochenes Problem der Wertlosigkeit - dann werde ich gefühlsmäßig dort nein sagen, wo es mir nicht gut tut. Bemerke ich dass da was nicht stimmt, werde ich in diesem Bereich auf MICH schauen müssen - damit ich gesund werde - damit ich der Partner sein kann den ich mir wünsche.
Und wenn ich in der Denke einen Knoten drin hab, dann werde ich das auch in diesem Bereich ebenso halten müssen. Anders wird kaum funzen.

Mein JA ist immer nur genauso "gesund" wie mein NEIN.
Kann ich verbindlich - nämlich mir gegenüber verbindlich - nein sagen zu dem was mir nicht gut tut - weil ich eben auch mich achte,
dann kann ich auch zu jemanden oder etwas JA sagen und mein JA hat den ebensolchen Wert und die gleiche Tiefe wie mein Nein.

Sich etwas nicht anzuschaun in einer Begegnung - sich einem Teil nicht zu stellen - genau das habe ich in meinem Beitrag n i c h t gemeint Niki.*gg

Ich knuddels Dich,
habts einen schönen Tag!
Elladana
 
AW: Problemthema Partnerschaft

ich muss mir das jetzt noch mal genauer ansehen :)

In einer Partnerschaft wird jedem Partner deutlich gemacht, wie er mit sich selbst im eigenen Innern umgeht. Eine Partnerschaft ist nichts anderes als die Äußere Form des eigenen inneren Umgangs mit sich selbst. Wie der andere mit mir umgeht, so gehe ich in Wahrheit mit mir selber um.

ja das kommt meines Erachtens hin.
Denn wenn ich nicht einverstanden bin, wie dieser Partner mit mir umgeht - dann kommt wahrscheinlich keine Partnerschaft zustande bzw. ist sie zu Ende.

Eine Partnerschaft kann somit aufzeigen was im eigenen Innern im argen liegt und damit eine Belastung darstellen – weil eine Liste an Dingen zu Tage tritt, die nicht in Ordnung zu sein scheinen.

ja - besonders eben, weil wir mit unserem Partner ja meist sehr viel Zeit verbringen, und damit die Chance umso höher wird, dass auch sehr verborgene Dinge in uns zutage treten. Wir spielen in unseren Partnerschaft wahrscheinlich am wenigsten eine fremde Rolle, und deswegen können hier auch viele Dinge zutage treten....

Das ist eine Problempartnerschaft.

...sagst DU (!) *grins*
(Scherzerl.....;) )

Eine Partnerschaft kann aber auch den Weg weisen wie es anders auch geht. Durch Liebe und gegenseitigem Respekt helfen die Partner einander sich selbst ebenso an zu nehmen wie der andere angenommen sein möchte. Das ist eine Liebesverbindung.

ja. Aber da wirds schon etwas schwerer für mich.
Oft ist es so, dass einer der Partner durch viele Therapiestunden etc. soweit ist, dem anderen helfen zu wollen - nur der andere kann es nicht annehmen, bzw. kriegt es nicht auf die Reihe, auch dem anderen zu helfen....

Hab ich dann selbst zuwenig getan? Hab ich mich selbst noch nicht ganz angenommen???

Beispiel:
Mein Partner verhält sich unter anderen Menschen in einer Weise, die ich nicht mag. ICh mach mir aber auch sogleich bewusst, woran mich sein Verhalten erinnert........(ah ja, weiß schon, dass erinnert mich an diese Situation damals, wo ich mir so minderwertig vorgekommen bin - ah ja, is schon okay - kannst eh weitermachen......hab mich nur grad schlecht gefühlt, weil du mich daran erinnert hast......). Ich kann ihm nun wieder ohne Abwehr begegnen....
Nur - ich fühl mich jetzt zwar nicht mehr minderwertig durch sein Verhalten - aber "anziehend" find ich dieses Verhalten trotzdem nicht. Ich brauch mich nur nicht mehr abgewertet fühlen durch dieses Verhalten...

So ist es im Moment bei mir. Und ich weiß nicht, wie ich nun mit dieser Situation umgehen soll. Ich lebe mit einem Menschen, den ich zwar schätze, aber dessen Verhalten ich nicht sonderlich bevorzuge......:dontknow:

Ist die Grundstimmung einer Partnerschaft so, dass auftretende Probleme und Unstimmigkeiten eher kritisch betrachtet werden, dass man sich gegenseitig kritisiert und dem anderen den Fehler vor die Füße wirft, wird es schwierig sein, die Partnerschaft aufrecht zu erhalten. Ein solcher Umgang miteinander, führt dazu dass sich die Partner klein fühlen und gegenseitig erniedrigen. Ein persönliches Wachstum ist nicht möglich. Kritik ist trennend.

bwoah - ja - das hatte ich jetzt 18 Jahre lang gelebt.....auch von meiner Seite her - *schäm*

Ist die Grundstimmung so, dass die Partner ansprechen was sie bedrückt ....

ja, da fängts schon mal an.
Da muss mal genügend Vertrauen da sein, dass man (ich) mich das traue.....
Wie soll ich meinem Partner sagen:

"ich fühle mich durch dein Verhalten oft so abgewertet, so minderwertig.....okay, ich hab mich damit auseinandergesetzt, aber dein Verhalten ist trotzdem nicht das, mit dem ich mich identifizieren möchte. Du prahlst so in der Öffentlichkeit, das berührt mich sehr peinlich und ich möcht da eigentlich nicht neben dir sitzen in dem Moment, weil ich mich schäme....."

Ja, ich hab mich für mich damit auseinandergesetzt. Jetzt weiß ich auch, was es mit mir zu tun hat - und weiter....?????

und beide darauf achten was nun gebraucht wird um die Unstimmigkeiten wieder zu legen, fühlen sich die Partner gegenseitig angenommen und getragen so wie sind – auch mit ihren Schwächen.

Was braucht er.....(?)......er braucht das Gefühl, geliebt zu werden und total in Ordnung zu sein, wie er ist.
Ja, er IST in Ordnung, so wie er ist - ich blick durch diese Fassade durch und seh den Menschen vor mir, der er innerlich ist.
Ich kann ihn ganz neutral als tollen Menschen sehen - trotzdem ist da nichts in mir, das ein Verlangen nach Nähe mit ihm auslöst.....

ich spür, dass ich da irgendwie häng....
erwart ich da zu viel von mir....oder häng ich da noch an irgendwelchen Bewertungen.....:dontknow:

Achten die Partner darauf was der eine vielleicht für den anderen tun kann, damit es dem anderen wieder besser geht, ist die Grundstimmung eine auf Gegenseitigkeit und Liebe beruhende Stimmung. Liebe verbindet.

bei uns kommt mir das ehrlich gesagt ziemlich einseitig vor. Ich versuche, an mir zu arbeiten, was das alles mit mir zu tun hat und versuche somit, vieles an Trennendem zwischen uns aufzulösen.
Doch - es entsteht trotzdem nicht mehr "Verbindendes" zwischen uns. Eher vielleicht Gleichmut - wir haben nicht mehr so viele Machtkämpfe....
aber Anziehendes, Vertrauen, Intimität.......das ist nicht da.

Derjenige, der sich ungeliebt fühlt, wird sich einen Partner finden, der ihm zeigt wie wenig er es wert ist geliebt zu werden. Erst wenn der Mensch in der Lange ist hierzu klar NEIN zu sagen schenkt er sich selbst ein klares JA.
Hier ist es das Gefühl im eigenen Innern das uns von der Liebe trennt.

ja, wahrscheinlich happerts da noch.

Haben wir Bewertungen über andere in uns, die uns selbst in der Weise erhöhen so dass wir uns als etwas Besseres vorkommen,
...........
.... An eine Partnerschaft ist somit nicht mal zu denken.
Erst wenn wir unseren Gedanken die härte des Richtens nehmen schenken wir uns die Chance auf eine erfüllte Begegnung.

uuuups, ......
ja, ich hab oft Bewertungen in mir, wie:
ICH hab ja an mir gearbeitet, ER nicht;
ER kann es ja nicht wissen, er arbeitet ja nicht an sich selbst;
unsere Kluft wird immer größer, weil wir uns unterschiedlich entwickeln;
durch meine ständige Weiterbildung hab ich mich stark entwickelt....

waaaaa - eine Bewertung nach der anderen....:nudelwalk
muss ich mir dann mal genauer anschauen!!!

Und - ich weiß, er fühlt sich stark minderwertig mir gegenüber - deswegen auch der ständige Machtkampf - und seine Abwehr mir gegenüber ......

In einer Partnerschaft ist der Mensch aufgefordert darauf zu achten sich selbst nicht aufzugeben.

ja, doch sobald ich das tue, und das ausdrücke, was mir Freude macht, bezeichnet mich er als egoistischen Menschen, der nur auf sich selbst schaut...

und seine eigene Freiheit über alles stellt

das tu ich nicht, doch das wirft er mir vor....
Meine Familie ist mir wichtig, doch ich möchte auch mich selbst dabei nicht aufgeben.

Beides unter einen Hut zu kriegen – das ist das A und O einer funktionierenden Partnschaft.

ja, das wünsch ich mir!

phuu, da hast mir aber jetzt ganz schön viel zum Grübeln gegeben ;)
das muss sich noch ein bisschen setzen und einordnen bei mir....

Trotzdem - Super! (Gerade deswegen ;) )
Schön dass du da bist *umärmle und Bussale* :liebe1:

ganz ganz liebe Grüße
Niki
 
AW: Problemthema Partnerschaft

Es gibt nur wenige Dinge auf die der Mensch dabei achten braucht im Grunde genommen. Wenn ich gefühlsmäßig einiger Maßen gesund bin - und ich kenne Dein angesprochenes Problem der Wertlosigkeit - dann werde ich gefühlsmäßig dort nein sagen, wo es mir nicht gut tut. Bemerke ich dass da was nicht stimmt, werde ich in diesem Bereich auf MICH schauen müssen - damit ich gesund werde - damit ich der Partner sein kann den ich mir wünsche.
Und wenn ich in der Denke einen Knoten drin hab, dann werde ich das auch in diesem Bereich ebenso halten müssen. Anders wird kaum funzen.

mhm, das versuch ich derzeit: auf mich zu hören und mein Gespür - und dann das zu tun, was meinem Inneren entspricht.

Aber du hast recht, das Thema hat wirklich eine unglaubliche Schwere bei mir - ich spürs direkt. Wahnsinn!
Ich glaub ich mach es mir da wirklich ein bisschen ZU schwer....

muss da erst ein Gleichgewicht finden....

:kuss1: Niki
 
AW: Problemthema Partnerschaft

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, hier hat keiner erwartet, dass ich mich nicht einmenge, das wäre dann eine Täuschung gewesen und dann wärt ihr nun ent-täuscht. *grins*

Toller Thread, Elladana - es geht hier soooo viel um Partnerschaften in dem Forum, vielleicht können wir, wenn wir hier einiges schreiben, dann später mal einfach nur darauf verweisen, wenn jemand Hilfe sucht.

Ich kann jetzt nicht mehr auf alles im Detail eingehen, was ihr hier geschrieben habt, also bei allem, was ich hier NICHT anführe, bin ich voll und ganz eurer Ansicht.

Elladana:
Ist die Grundstimmung so, dass die Partner ansprechen was sie bedrückt und beide darauf achten was nun gebraucht wird um die Unstimmigkeiten wieder zu legen, fühlen sich die Partner gegenseitig angenommen und getragen so wie sind – auch mit ihren Schwächen. So können sogar schwere Schicksalsschläge gemeinsam gemeistert werden. Achten die Partner darauf was der eine vielleicht für den anderen tun kann, damit es dem anderen wieder besser geht, ist die Grundstimmung eine auf Gegenseitigkeit und Liebe beruhende Stimmung. Liebe verbindet.

Das geht aber erst, wenn beide Partner schon sehr bewusst sind und genau wissen, wie wo und wann sie sich damit unterstützen und nicht abhängig machen.

Ansonsten ein ganz entschiedenes NEIN. Warum? Weils so zwar besser klingt, wenn sich der eine um den anderen kümmert und seine Bedürnisse wahrnimmt und erfüllt, aber bitte wie soll ich je die Bedürfnisse eines anderes erfüllen können, wenn ich nicht mal fähig bin, mir meine eigenen zu erfüllen und dafür ja wieder meinen Partner brauche. Das kann niemals gutgehen. Niemand anderer kann meine Schwächen annehmen, wenn ichs nicht kann, niemand anderer kann mein Schicksal meistern, wenn ichs nicht kann. Wen soll ich tragen, wenn ich nicht allein gehen kann. Niemand kann drauf achten, was er für jemanden anderen etwas tun kann, wenn er sich nicht mal selbst helfen kann. Das ist ABHÄNGIGKEIT PUR. Ich bin dafür da, dass es dir besser geht und dafür bist du dafür da, dass es mir besser geht, NIEMALS und jetzt quatsch ich nicht nur so vor mich hin, was meine Vorstellungen sind, sondern ich erzähl euch aus meinem prallen Leben dieser Dinge.

Niki:
Liebe Free Spirit - es ist eine enorme Leistung, wie du das geschafft hast!!!!

Nochmal zur Erklärung: ich stand vor 10 Jahren knapp vor der Scheidung, nein, ich war innerlich schon geschieden und heut leben wir eine Beziehung, von der wir niemals in unserem Leben auch nur ansatzweise zu träumen gewagt hätten und diese "Leistung" haben wir gemeinsam vollbracht, indem jeder den anderen "sein liess", so wie er grade war - keine Unterstützung gemäß dem Motto: ich trage dich oder ich schau, was ich tun kann, dass es dir besser geht - nein, ganz im Gegenteil. Immer nur das Vertrauen, die Freiheit geben zu sein, Achtung und Respekt gegenüber den Schwächen des anderen, die ja immer auch nur meine eigenen sind, das innere Wissen, dass mein Mann seine Probleme OHNE MICH lösen kann. Jedesmal, und ich meine ausnahmslos jedesmal, wenn einer von uns versucht hat, die Probleme des anderen zu lösen, hat er den anderen damit GESCHWÄCHT. Unser Zauberwort war NEIN. Also zum besseren Verständnis ein Dialog, wie er bei uns wechselweise stattfand, also er und sie ist austauschbar:

Er: Ich fühle mich unwichtig - tu etwas dagegen, umarm mich, zeig mir, dass ich dir wichtig bin.

Sie: Ja, versteh ich, geht mir auch manchmal so, ich weiss genau und vertrau darauf, dass du da allein wieder rauskommst und NEIN, ich lös es nicht für dich indem ich dich jetzt umarm, denn damit wirst du immer glauben, dass du es nicht selbst drauf hast, es in dir zu lösen und wirst mich dein Leben lang dazu brauchen, das macht dich nur noch schwächer und unwichtiger, weil du dann mich wichtiger machst als dich selbst, weil ich ja dein Gefühl auflöse.

Sie: Ich fühl mich total überfordert, immer muss ich alles allein machen, nie hilfst du mir.

Er: Ja, kann ich gut verstehen und NEIN ich helf dir nicht, nur weil du dir jetzt einbildest das alles tun zu müssen. Ich weiss genau, dass du da selbst rauskommst, komm ich umarm dich und wenn dus mal schaffst, nicht alles tun zu müssen, dann und erst dann bin ich gefordert, mich damit auseinanderzusetzen, es sein zu lassen oder selbst zu machen - je nachdem wie wichtig es mir ist.

Also wir haben das nicht immer so im Detail ausgesprochen, aber die dahinterliegende Haltung wollte ich damit beschreiben.


Das größte Misverständnis, das echter und wahrer Liebe in einer Partnerschaft entgegensteht, ist, dass die meisten glauben, dass Liebe heisst, dem anderen etwas zu geben, was er nicht hat und kaum einer kann sehen, dass sowohl er selbst als auch jeder andere immer schon alles hatte, was er braucht, es nur nie nutzen musste, weil sich immer der andere dafür zuständig erklärt, die Probleme des Partners zu lösen. So sind die meisten die ganze Zeit damit beschäftigt, die Schwierigkeiten des anderen zu lösen, vergessen aber dabei, ihre eigenen zu lösen und brauchen dafür wieder den anderen, der dasselbe für sie macht.

Ja natürlich versucht jeder der Partner zuerst mit aller Macht und allen ihm zur Verfügung stehenden Strategien, das was er braucht, auch einzufordern: Da kommen dann die Ausagen: Du bist so ein Egoist, weil du......(NEIN sagst, wozu auch immer), da kommen Wutausbrüche, da kommen gaaaanz liebe Verführungen: Schatzi, ich hab dich sooo lieb, lös bitte jetzt mein Problem, die ganze Bandbreite an Strategien, die wir als Kinder gelernt haben, um von unseren Eltern da zu kriegen, was sie selbst oft nicht hatten...... bedingungslose Liebe. Denn um nichts anderes geht es bei diesen ganzen Spielchen und solange es jemand nicht schafft, sich selbst bedingungslos zu lieben, wird auch kein anderer da sein, der das könnte, weils einfach nicht ankommen kann, weils nicht wahrgenommen werden kann. Wie will ich wissen, wie sich das anfühlt - bedingungslos geliebt zu werden - wenn ich dieses Gefühl noch nie in mir gespürt hab, genausowenig wie ein Kleinkind weiss, wass "heiss" bedeutet, wie es sich anfühlt, wenn etwas "heiss" ist, wenn es noch nie auf die Herdplatte gegriffen hat, kannste es ihm tausendmal sagen und es gibt einfach innen drin keine Entsprechung, kein eigenes Erleben und Fühlen und damit sind alle Worte zwecklos. So nebenbei, ich hab meinem Sohn nicht gesagt, greif nicht hin, das ist heiss - ich hab seinen Finger genommen und auf die "mäßig heisse", also grad so dass ers spüren konnte, sich aber nicht mehr verbrennen konnte, Herdplatte gelegt. Ab dem Zeitpunkt konnte ich sagen: Da ist es heiss, greif nicht hin und er hat sich ausgekannt.

Mir kommen zwei Menschen in einer Beziehung oft vor wie zwei Gläser, die beide nur bodenbedeckt mit Wasser gefüllt sind und jedes der beiden fordert von anderen - los gib mir Wasser, damit ich voll werde und jedes gibt und braucht dann wieder selbst, weil es leer ist und gibt dann wieder und braucht dann wieder........solang die nicht auf die Idee kommen: du, ich geb dir jetzt nicht, sondern ich geh mal schauen, wie ich meinen Wasserstand selbst erhöhe, wie ich selbst voll werde - dann kann ich dir was abgeben, denn dann ist mehr da, aber auch wieder nur so viel wie ich grad hab, dass ich nicht leer bin und dann wieder weiter den Wasserstand selbst erhöht........ bleiben zwei leere Gläser über, die dann irgendwo im Aussen wieder einen brauchen, der sie auffüllt.

Und wisst ihr was passiert, wenn die beiden es selbst geschafft haben, sich zu füllen - sie fließen über, sie können gar nicht mehr anders als zu geben, einfach weil sie übervoll sind - dann braucht keines mehr das andere, um voller zu sein, dann ists vollbracht - die Liebe.

Also, frei nach dem Motto:
ich bat Gott um Mut und er gab mir eine Herausforderung nach der Anderen
ich bat Gott um Kraft und er gab mir Schwierigkeiten, um mich stark zu machen
ich bat Gott um Weisheit und er gab mir Probleme, durch die ich Weisheit erlangen konnte
ich bat Gott um Wohlstand und er gab mir ein Hirn und Muskelkraft zum arbeiten
ich bat Gott um Entscheidungen und er gab mir Gelegenheiten, welche zu treffen

ich bekam nichts, das ich wollte
aber alles, was ich brauchte.

So und jetzt fallt alle über mich her, die meinen, dass das total egoitisch ist, wenn ich die anderen in meiner Umgebung schwach, unfähig und klein halte, indem ICH ihre Probleme löse.

Und alle die schon wissen, dass es immer nur an und in ihnen liegt, eine erfüllte Partnerschaft (zuallererst mit sich selbst) zu führen, weil der Partner einfach nur der Spiegel ist, geben dann irgendwo doch immer wieder auf, weil die Hürde soooo groß und mächtig erscheint, dass sie es sich selbst nicht zutrauen, sie zu nehmen. Ok, eine Auszeit ist immer angebracht, aber wenn ihr wirklich erleben wollt, was Liebe ist, dann ruht euch aus und macht dann wieder weiter mit dem eigenen Auffüllen der Gläser.

Viel Freude dabei,

Free Spirit

p.s. und natürlich ist nicht immer alles nur schwarz - weiss und darin gibts viele Grauzonen von Geben und Nehmen, helfen und nein sagen - ich wollt hier nur mal die eine Seite ganz klar aufzeigen. Mein Mann trägt mir auch die schweren Einkaufstaschen und ich buch den Urlaub für uns beide. Also es soll hier niemals drum gehen, immer nur zu sagen: mach dir alles selber, sondern aufzudecken, in welchen Abhängigkeiten und Spielen wir uns befinden, wozu wir dann Ehe, Partnerschaft, Beziehung und Liebe sagen.
 
AW: Problemthema Partnerschaft

Hallo Niki! *gg
Boooaaah da hama was anfangen - was? .-)

ja. Aber da wirds schon etwas schwerer für mich.
Oft ist es so, dass einer der Partner durch viele Therapiestunden etc. soweit ist, dem anderen helfen zu wollen - nur der andere kann es nicht annehmen, bzw. kriegt es nicht auf die Reihe, auch dem anderen zu helfen....

Oh - nix helfen - meiner Meinung nach absolut NEIN.
Eine hilfreiche innere Einstellung zu haben - JA
Aber nix Helfersyndrompartnerschaft leben - da gehste unter.
Wenn der andere es nicht auf die Reihe kriegt, dann braucht er entweder noch Zeit oder es interessiert ihn nicht.

Hab ich dann selbst zuwenig getan? Hab ich mich selbst noch nicht ganz angenommen???

Das bestimmt nicht.
Ich hab eher den Eindruck dass Du zu viel tust.
Frauen die so viel für eine Partnerschaft tun, üben damit Druck aus.

Beispiel:
Mein Partner verhält sich unter anderen Menschen in einer Weise, die ich nicht mag. ICh mach mir aber auch sogleich bewusst, woran mich sein Verhalten erinnert........(ah ja, weiß schon, dass erinnert mich an diese Situation damals, wo ich mir so minderwertig vorgekommen bin - ah ja, is schon okay - kannst eh weitermachen......hab mich nur grad schlecht gefühlt, weil du mich daran erinnert hast......). Ich kann ihm nun wieder ohne Abwehr begegnen....
Nur - ich fühl mich jetzt zwar nicht mehr minderwertig durch sein Verhalten - aber "anziehend" find ich dieses Verhalten trotzdem nicht. Ich brauch mich nur nicht mehr abgewertet fühlen durch dieses Verhalten...

Liebe Niki,
es ist eine Sache etwas zu ertragen weil man innerlich gewachsen ist - es ist aber auch wichtig, zu gewissen Dingen klar nein zu sagen.
Geht das Verhalten Deines Mannes direkt gegen Dich, dann sage ihm ein klares NEIN. Wieso sollst Du Dir das gefallen lassen? Musst Du Dir beweisen dass Du Dich in jeder Situation gut fühlst? Das wäre ja wohl auch nicht "normal". Jeder Mensch fühlt sich, wenn er schlecht behandelt wird unwohl.

bwoah - ja - das hatte ich jetzt 18 Jahre lang gelebt.....auch von meiner Seite her - *schäm*

Schämen braucht sich keiner der mit mir spricht, denn ich bin die erste die zugibt alle Schei...e die ein Mensch bauen kann, bereits gebaut zu haben. * :liebe1:

ja, da fängts schon mal an.
Da muss mal genügend Vertrauen da sein, dass man (ich) mich das traue.....
Wie soll ich meinem Partner sagen:

"ich fühle mich durch dein Verhalten oft so abgewertet, so minderwertig.....okay, ich hab mich damit auseinandergesetzt, aber dein Verhalten ist trotzdem nicht das, mit dem ich mich identifizieren möchte. Du prahlst so in der Öffentlichkeit, das berührt mich sehr peinlich und ich möcht da eigentlich nicht neben dir sitzen in dem Moment, weil ich mich schäme....."

Du Niki - stört Dich da etwas an Deinem Mann was er einfach tut - oder gehen seine Aussagen direkt gegen Dich?
Wenn sie NICHT gegen Dich gehen, dann nehme ich zurück was ich bisher gesagt habe.

Wenn sie aber gegen Dich gehen, dann sag ihm wie es Dir geht, mit dem Grundgefühl dass Du es ihm für DICH sagst und nicht, weil Du ihn verändern möchtest.

Ja, ich hab mich für mich damit auseinandergesetzt. Jetzt weiß ich auch, was es mit mir zu tun hat - und weiter....?????

Wie gesagt - wenn es nicht direkt gegen Dich geht - schaut die Sache anders aus.
Dann wäre es gut Du bittest Deinen Mann darum mit Dir etwas nachsichtig zu sein, bis Du das für Dich auf die Reihe gekriegt hast. Vielleicht kann ja er DIR helfen? Wäre ja auch ne Variante - oder? Vielleicht kann er es nicht - aber das ist auch nicht ausschlag gebend.

Wo auch immer Du da einen Schmerz in Dir hast - dort sei einfach lieb zu Dir selber. Beruhige Dich selber, sei für Dich selber da - umarm Dich selber - und Niki - Schatz - lach nicht, das hilft.

Was braucht er.....(?)......er braucht das Gefühl, geliebt zu werden und total in Ordnung zu sein, wie er ist.

Da sprichst Du von DIR ???? :stickout2
Großartig austeilen wollen und selber ????????? * hhhmmm ???? :weihnacht

Ja, er IST in Ordnung, so wie er ist - ich blick durch diese Fassade durch und seh den Menschen vor mir, der er innerlich ist.

Auch hier sprichte von Dir! :liebe1:
Ja, DU BIST IN ORDNUNG - nun hast Du es schriftlich - und Du kannst nicht sagen dass ICH einen Schmarrn geschrieben hätte. *griiiiiins

bei uns kommt mir das ehrlich gesagt ziemlich einseitig vor. Ich versuche, an mir zu arbeiten, was das alles mit mir zu tun hat und versuche somit, vieles an Trennendem zwischen uns aufzulösen.

Find ich echt super Niki!
Nur Du kannst wie gesagt auch zu viel tun - zu viel Verantwortung übernehmen. Und damit übernimmst DU die Schuldgefühle und damit schwächst Du Dich selbst. Und weil er ja so wenig tut, übst Du Druck auf ihn aus. Lass los - nimms ein bissi lockerer ..... BITTE

Doch - es entsteht trotzdem nicht mehr "Verbindendes" zwischen uns. Eher vielleicht Gleichmut - wir haben nicht mehr so viele Machtkämpfe....
aber Anziehendes, Vertrauen, Intimität.......das ist nicht da.

Ich umärmel DIch mal ganz innig.
Komm her und lass Dich knuddeln.
Und nächstes mal erzählste mir, was ihr alles habt und nicht mehr, was ihr alles NICHT habt - OK?

ja, wahrscheinlich happerts da noch.

Und ........ sag ehrlich ..... bei wem oder wo happerts in Sachen Partnerschaft nicht? :zauberer1

uuuups, ......
ja, ich hab oft Bewertungen in mir, wie:
ICH hab ja an mir gearbeitet, ER nicht;
ER kann es ja nicht wissen, er arbeitet ja nicht an sich selbst;
unsere Kluft wird immer größer, weil wir uns unterschiedlich entwickeln;
durch meine ständige Weiterbildung hab ich mich stark entwickelt....

waaaaa - eine Bewertung nach der anderen....:nudelwalk
muss ich mir dann mal genauer anschauen!!!

Und wennst einfach mal in Dein GEFÜHL gehst und FÜHLST?
Ich glaub dann schaut die Welt auch wieder anders aus ... :clown:

Allein beim LESEN Deiner Zeilen krieg ich einen Stress.
Ach und dabei gehts hier um Liebe und Romatik und zwei Menschen die sich gern haben und ..... ach ....

Und - ich weiß, er fühlt sich stark minderwertig mir gegenüber - deswegen auch der ständige Machtkampf - und seine Abwehr mir gegenüber ......

Na dann weißt Du ja warum er sich so verhält.
Begegne ihm doch wieder auf der Herzensebene. Nicht mehr von Kopf zu Kopf. Er hat Dich doch lieb sonst tät er sich nicht freiwillig dauernd minderwertig fühlen wollen - oder nicht?

Trotzdem - Super! (Gerade deswegen ;) )
Schön dass du da bist *umärmle und Bussale* :liebe1:
ganz ganz liebe Grüße
Niki

Ich finds auch schön dass wir uns begenet sind. SUUUPER :liebe1:

Dass Du Dich nicht aufgeben willst kann ich gut nachvollziehen - aber das ist auch nicht nötig. Und wenn er Dich als einen Egoisten bezeichnet, dann sag ihm dass er mit seinem Spiegel redet. Hab doch die Stärke und schmeiss Deinen Kopf zurück und sag ihm klipp und klar dass er aber auch mit seinem Spiegel schweigen könnte und dass er ihn, wenn er klug ist, auch einfach mal in den Arm nimmt. :) Schlag ihm das mal vor .... * hmmm ???

BUSSAL
Elladana
 
AW: Problemthema Partnerschaft

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, hier hat keiner erwartet, dass ich mich nicht einmenge, das wäre dann eine Täuschung gewesen und dann wärt ihr nun ent-täuscht. *grins*

Toller Thread, Elladana - es geht hier soooo viel um Partnerschaften in dem Forum, vielleicht können wir, wenn wir hier einiges schreiben, dann später mal einfach nur darauf verweisen, wenn jemand Hilfe sucht.

Liebe Free Spirit!

Ich lach mich gerade krumm. Keiner ist enttäuscht, weil ich hätt echt mit nix anderem gerechnet. * griiiiiins

Es ist doch immer wieder das gleiche in Grün mit uns beiden.
Wir meinen schon wieder das selbe und wenn ich jetzt WIEDER auf alles eingehe was Du da sagst, dann reden wir NEUERLICH um des Kaisers Bart rum. :party02:

Vorschlag:
Da hier ja Leute mitlesen - wir werden uns einfach künftig ergänzen. Ich senf zu Deinen Themen, Du zu meinen - und jeder hat eine andere Ausdrucksweise, so dass es kaum mehr einen Leser geben dürfte, der an der Aussage vorbeiliest.

Genial - was ??? :banane:

Also, auch wenn ich nicht auf alles eingehe, ich lese und staune. :kuss1:

Bussal,
Elladana
 
AW: Problemthema Partnerschaft

Voraussetzung für eine Missbrauchs - Beziehung:


Ein Mensch der nicht gewillt ist seine eigene Verantwortung zu übernehmen, der wird im eigenen Leid leben und dieses gerne und beständig klagen.
Dazu braucht es einen Partner - schließlich klagt sich das eigene Leid dem anderen leichter.

Ein Mensch der die Schuld für sein Unwohlsein beim anderen sucht (Gott, Eltern, Nachbarn, etc.), wird diese Schuld für sein "unglücklich sein" auch beim Partner suchen. Wie praktisch wenn man einen hat.



Und so machst Du Deine Beziehung bestimmt kaputt:


Kritisere statt zu loben.

Schau immer auf den anderen - niemals auf Dich.

Schieb alles von Dir weg - wozu hast Du denn einen Partner - wenn nicht dafür.

Verlange dass er alles für Dich tut, was Du brauchst und willst.

Mache Deinen Partner für alles verantwortlich - angefangen bei den Finanzen, bis hin zu Deinen Gefühlen und Gedanken.

Gibt nur dann Liebe, wenn der andere Dir erfüllt hat was Du wolltest.

Ganz wichtig: Denk nie daran was der andere möchte - wie der sich entschieden hätte - und wenn er es Dir sagt, dann hör nicht hin.

Und vergiß nie: Es ist immer nur der andere schuld.

:party02:
 
AW: Problemthema Partnerschaft

Allerliebste, tolle, gescheite, herzenswarme Elladana!

und das mein ich jetzt völlig wahrhaftig und ehrlich, ich schwörs!!!!!

Vorschlag:
Da hier ja Leute mitlesen - wir werden uns einfach künftig ergänzen. Ich senf zu Deinen Themen, Du zu meinen - und jeder hat eine andere Ausdrucksweise, so dass es kaum mehr einen Leser geben dürfte, der an der Aussage vorbeiliest.

Genial - was ???

viel mehr als genial, superoberaffengeilgenial

jaaaaa, jetzt mag ich gleich deine Voraussetzungen für die tolle Missbrauchs-Beziehung von meiner Seite aus, also alles was ich mal gemacht hab, damit ich dann behaupten konnte, mein Mann ist schuld und ich muss mich scheiden lassen, ergänzen:
(übrigens, das mit Sch...... bauen, das kenn ich gut - also die Türme von Babel könnten von mir sein......aber verrats keinem)

Also bitte auch folgende Grundbedingungen ja nicht missachten:

Übernimm ausnahmslos immer nur die Verantwortung für deinen Partner und wenn er dir dafür nicht dankbar ist, dann erzähl allen, wie gemein er zu dir armen Wesen ist

Lass den anderen ja keine eigenen Entscheidungen treffen, da könnten ja welche dabei sein, die dir nicht in den Kram passen

Dann verachte den anderen dafür, dass er keine Verantwortung übernimmt und keine Entscheidungen trifft

Stell ihn so oft wie möglich bloß und mach ihn lächerlich

Lass ihn deutlich spüren, dass du besser, gescheiter und stärker bist als er

Und Liebe, was soll denn das in einer Beziehung zu suchen haben - es geht doch nur drum wer mehr Macht hat und dass musst immer du sein

und ja, vergiss nicht Elladanas tollen Ratschlag: immer, ausnahmlos immer ist der andere schuld



Elladana, ich bin mir sicher wir hätten früher ein super Paar abgegeben, wenn sich jeder von uns an seine Regeln gehalten hätte.

Wünsch dir eine suuuperschöne Nacht,
Free Spirit
 
AW: Problemthema Partnerschaft

He ihr zwei Superherzigenallerliebstkichernden Mäuschen....:liebe1:

Also bitte auch folgende Grundbedingungen ja nicht missachten:

Übernimm ausnahmslos immer nur die Verantwortung für deinen Partner und wenn er dir dafür nicht dankbar ist, dann erzähl allen, wie gemein er zu dir armen Wesen ist

Lass den anderen ja keine eigenen Entscheidungen treffen, da könnten ja welche dabei sein, die dir nicht in den Kram passen

Dann verachte den anderen dafür, dass er keine Verantwortung übernimmt und keine Entscheidungen trifft

Stell ihn so oft wie möglich bloß und mach ihn lächerlich

Lass ihn deutlich spüren, dass du besser, gescheiter und stärker bist als er

Und Liebe, was soll denn das in einer Beziehung zu suchen haben - es geht doch nur drum wer mehr Macht hat und dass musst immer du sein

ihr müsst mein Profil aber jetzt nicht öffentlich auch noch ins Internet stellen *g
da habt ihr mich aber voll erwischt (ich mich übrigens auch...uuaaahhhh)

Okay, ich werds umschreiben, aber jetzt nicht mehr, denn ich muss noch was für die Uni tun - bis spät nächtens.....

Außerdem hab ich euch heut erkannt, gelle: ihr seid die zwei kleinen Lausmädchen-Engerl, die sich aus ihrem Versteck heraus kichernd in mein Hirn und mein Herz geschlichen haben und die jetzt mit List und Tücke (und so dass ichs fast nicht mitbekomm) meine ganzen mühsam selbstgebastelten Überzeugungen umschmeißen, indem sie so viel Spaß und Leichtigkeit und gute Laune verbreiten - und zwischendurch nur ganz klein mal hinpiksen auf diese selbstgebastelten Trümmer....bis sie ganz einstürzen und ich mich dann aufeinmal in einer ganz anderen Welt wiederfind...

jaja - ich hab euch erkannt:banane:
aber okay, ich kann euch leider nicht widerstehen und lass euch da herumalbern in meinem Herz und meinem Hirn.....weils soooooo lieb seids :kiss3: :kiss4: :kuesse: :umarmen:

bis morgen früh :winken5:
Niki
 
AW: Problemthema Partnerschaft

jaja - ich hab euch erkannt:banane:
aber okay, ich kann euch leider nicht widerstehen und lass euch da herumalbern in meinem Herz und meinem Hirn.....weils soooooo lieb seids :kiss3: :kiss4: :kuesse: :umarmen:

bis morgen früh :winken5:
Niki

Moin, moin - :kuss1:

Was kann ich da noch dazu sagen ausser GENUßGRUNZ -
da wird mir nur mehr warm ums Herzi.
So einen Tagesbeginn lob ich mir. Danke schön.

Allerliebste, tolle, gescheite, herzenswarme Elladana!

und das mein ich jetzt völlig wahrhaftig und ehrlich, ich schwörs!!!!!

AAAhhhaaaauuuu wehhhh :stickout2

Elladana, ich bin mir sicher wir hätten früher ein super Paar abgegeben, wenn sich jeder von uns an seine Regeln gehalten hätte.

Früher - ja - da hab ich Regeln noch eignehalten .... * loool

Habt einen tollen Tag ihr Beiden
sende Euch ganz liebe Grüsse und wünsch Euch dass Euch heute was toooootal überraschend Schönes passiert.
Hoffe ihr mögts das. *hex hex ..... so sei es. *hi hi hi

LG Elladana
 
AW: Problemthema Partnerschaft

Die gemeinsame Herausforderung ....

Eine Partnerschaft zeichnet sich nicht dadurch aus, dass beide all ihre Freiheiten leben können ohne dass dies den anderen kratzt.

Eine Partnerschaft zeichnet sich nicht dadurch aus dass sich die Partner aufgeben um der gemeinsamen Sache selbst (der Partnerschaft) zu dienen.

Eine Partnerschaft zeichnet sich dadurch aus, dass jeder ein authentischer Mensch werden und sein darf - während sich beide ein gemeinsames Ziel gesetzt haben.

Ein Paar zeichnet sich nicht dadurch aus wie glücklich sie sind - schön wenn sie es sind - doch ....

Ein Paar zeichnet sich dadurch aus wie gut sie gemeinsam durch den Schmerz hindurch gehen können.

Jede Partnerschaft - wie harmonisch und erfüllend sie auch sein mag - bringt Ängste, Zweifel, Unsicherheiten - Widerstände aller Art und tiefe Verletzungen (= Schmerzen) zu Tage. In solchen Phasen glaubt man neben sich seinen Gegner zu haben und sucht vergebens nach dem Freund ander der eigenen Seite.

Die Widerstände können so enorm sein, dass es einem vorm anderen schaudert. Hier bei sich zu bleiben und den anderen nicht dafür verantwortlich zu machen - das ist des Pudels Kern.
Diesen Schmerz nicht zu verleugnen - sonder gemeinsam durch ihn hindurch zu gehen - das zeichnet ein Paar aus.

Wer es geschafft hat durch diese Widerstände hindurch zu schreiten ohne die Liebe außen vor zu lassen - der hat den Boden geschaffen in dem eine tiefe, authentische Liebe wurzeln kann.


Die Herausforderung mit Dir selbst ...

Du bist immer zuerst Dir selbst gegenüber verpflichtet.
Gehe Dir gegenüber eine tiefe Verbindlichkeit ein. Schau auf Dich, achte auf Dich - wenn Du Schmerz spürst dann pflege diesen Schmerz so wie Du eine Wunde an Deinem Knie pflegen würdest.
Wenn Du merkst dass Du nicht ausreichend verzeihen und / oder lieben kannst - versuche Dich selbst so zu akzeptieren wie Du bist.


Die Herausforderung auf den anderen zu zu gehen ....

Wenn Du ein Problem hast - sprich es an, leugne nichts - sei authentisch und ehrlich mit Dir und Deinem Partner.
Wenn Du Wünsche hast oder Bedürfnisse mache es ebenso. Sag sie Deinem Partner.
Bitte Deinen Partner für Dich da zu sein. Bitte Deinen Partner Dich zu unterstützen und Dir zu helfen das zu bekommen wonach Du Dich sehnst.

Wenn aber Dein Partner nicht da sein möchte oder kann, wenn Dein Partner Dir nicht erfüllen möchte oder kann was Du Dir wünschst, wenn Dein Partner Dich nicht unterstützt, dann reagiere nicht mit Groll. Lass ihm seine freie Entscheidung und respektiere die Grenzen die Dir Dein Partner aufzeigt.
Auch er hat das Recht authentisch zu sein.
Auch er hat das Recht in der Partnerschaft er selbst zu bleiben.
Auch er hat das Recht geliebt zu werden - einfach so - ohne etwas dafür tun zu müssen.
 
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AW: Problemthema Partnerschaft

Was ist Liebe?

Ich hab alles was ich hier schreibe mit einem Menschen erlebt, der NICHT mein Partner ist und der es auch nicht werden wird. Trotzdem weiß ich wie das ist, wenn scheintbar unüberwindbare Hürden zwischen den Menschen stehen und wie es ist, wenn diese überwunden wurden.

Ich hab damals zum ersten mal in meinem Leben beschlossen:
Ich gehe nicht - ich bleibe und ich steh das durch - und wenn der mich innerlich umbringt, ich mach ihm die Freude nicht und geh. Der wird sich mit mir auseinander setzen müssen.

In Wahrheit hatte ich beschlossen mich mit mir auseinander zu setzen. :)
Und es fühlte sich wirklich an wie sterben.

Ich hab nicht mal daran gedacht dass es jemals möglich sein könnte sich mit diesem "Unmenschen" zu vertragen - und nun ist da ein Band der Verbundenheit.

Wenn das was die Menschen Liebe nennen fließt.

Liebe ist einfach.
Sie gehört nicht einem einzigen Menschen alleine.
Die ist ist einfach da - zwischen mir und diesem Menschen und zwischen mir und einem anderen Menschen. Zwischen mir und diesem Sonnenstrahl .... usw.

Sie ist nicht so wie ich mir das immer vorgestellt habe.
Es ist kein Gefühl in dem Sinn. Sie ist einfach da - das ist alles.
Völlig unspektakulär im Vergleich zum Verliebtsein.

Da sind keine Schmetterlinge, da ist nichts von all dem was man spürt wenn man verliebt ist. Da ist nichts was einem eine rosa Brille ins Gesicht zaubert und da ist nichts von dem, was einen hoch hebt und überglücklich sein lässt.

Aber es ist alles da - wie von allein - ganz automatisch und ganz normal.
Das Band der Verbundenheit .... wenn das mal da ist .... ist
Akzeptanz nicht mal mehr ein Thema.
den anderen sein lassen - kein Thema.
altes was war verzeihen - eh klaro.

Und gelernt hab ich noch nie so viel von einem Menschen wie von diesem meinem Super Ur - Ex - Erzfeind. :)

Auch wennste das hier nicht liest - vielen Dank!

LG Elladana
 
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