realitätsverlust

DNEB

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so, ich schreib das jetzt unter lebensfragen, da es eine frage für mein leben ist.

erstmal: tag auch

mir ist gestern bewußt geworden, das ich wohl recht lange den bezug zur realität verloren hab. Danach habe ich mir erstmal sorgen gemacht und dann beschlossen, realer zu denken. mein problem ist grad, was ist real?
Bin grade sehr verwirrt "was ist echt", "was nicht"...
Mir fehlt quasi die erdung :rolleyes:
ok, ich habe mir gedacht, wenn ich das, was ich erlebt habe (das kann ich noch unterscheiden) als real nehme und das, was nur die logik sagt ignoriere...ne, ist auch schlecht, ach egal, komme nicht weiter...

Bitte um reflektion oder sowas, komme was wolle
Danke

DNEB
 
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realitätsverlust ist wohl ein schlagwort in meinem leben! was ist real? ich kann es nicht sagen.. ich sehe so viele dinge, die es nicht geben dürfte und ich erlebe sogar dinge, die nicht möglich sein sollten! und jedes mal frage ich mir ob es nur meine einbildung ist oder doch möglicherweise real! ich bin mir nichteinmal sicher ob es so etwas wie realität gibt - ich denke nicht. für mich stellt sich nur noch eine frage: kann ich mit dieser tatsache leben oder nicht. solange ich mit dem erlebten umgehn kann kümmer ich mich also nicht weiter drum.

aber das problem: es kommt immer mehr dazu mit dem ich eigentlich nicht umzugehen weiß. und zu wem geht man damit wenn man niemandem von den ganzen dingen erzählt hat, die man erlebt hat, die man für nicht möglich hielt. es ist keiner da, der auch nur im ansatz verstehen könnte was ich meine, denn es ist keiner da, der die ganze vorgeschichte kennt - keiner da der meine andere seite kennt. also was ist nun real - ihre perfekte kleine welt, in der man alles erklären kann oder meine teilweise beängstigende welt, die so viel mehr bieten würde.

vielleicht ist das der grund wieso ich mich an die physik klammere. eine hoffnung auf eine erklärung der dinge, die ich erlebt habe, auch wenn es die vielleicht nie geben wird.. die gewissheit, dass alles was ich irgendwie messen kann auch real ist.. die suche nach der messbarkeit in den vermeintlichen illusionen.. ich überlege auch schon seit längerem ob ich zu einem psychiater gehen sollte.. aber wer sagt dass der mehr von der realität weiß als ich?.. realität ist so relativ wie sie sein kann - genauso objektiv beurteilbar wie der duft einer rose.. für jeden anders.. realität gibt es nicht.. oder zumindest nicht hier..

meine meinung..
 
hallo tenshi
ich danke dir für die antwort, aber es trifft nicht ganz meine situation.
das was ich sehe und erlebe kann ich gut erklären.

es ist so! ist es so? das man einige erfahrungen hat, daraus per logik neue erkenntnisse findet und sie dann in der praxis testet?!

Bei mir fehlt der test in der realität, ich leite von logischen schlußfolgerungen logische schlußfolgerungen ab (leider bin ich darin verdammt gut), somit baute sich ein großes gebilde auf, das letztendlich meine realität bildet/-e.
So, jetzt ist es weg, ich weiß nichts, gut zum neu anfangen, kann mir die nächsten jahre das denken sparen und nurnoch die ergebnisse testen :rolleyes: leider sehr verwirrend.

hm, ein leben auf gedankenbasis, ich glaubte was ich dachte...

so, jetzt bin ich genausoweit wie vorher, nein, ein bisschen weiter (in der theorie)

Danke fürs lesen

DNEB
 
jaja die logik.. das kenn ich aber auch nur zu gut.. ich mach recht gerne so kleine gedankenspielchen.. vor allem in der physik.. es gibt viele dinge die mir logisch erscheinen würden.. aber ob sie auch stimmen.. tja.. in letzter zeit mach ich das spielchen auch gerne wieder mit matrix-theorien..

tja.. logik kann manchmal ganz schön täuschen.. manche dinge die einem logisch erscheinen erweisen sich auf den 2. blich als blödsinn.. bei anderen dingen weiß ich oft nicht wieso sie nicht so funktionieren.. sie waren doch logisch..
 
Realität ist alles was du wahrnimmst. Dabei kommt es nicht auf die Bewertung an. Schau ohne zu urteilen, ohne Bewertung. Was dein mind als Realität anerkennt ist immer eine Bewertung. Die Kraft des Denkens ist nicht umsonst der Luft gleichgestellt, und hat keinen dauerhaften Charakter. Wolken lösen sich auf und bilden sich neu. Überzeugungen unverrückbar zu machen ist ein garantierter Weg in die Irre.
In Versuch und Irrtum versucht die Wissenschaft ihre Berechtigung zu finden, und auf streng wissenschaftlicher Art sich selbst betrachtend, müsste sie sich selbst ad absurdum führen. Die Kämpfe der Wissenschaftler untereinander spricht für sich.
Bleibt einfach in eurem mind. Und in eurer Liebe.
P
 
Hi DNEB,

Du wirst wohl nicht darum herum kommen, die Logik erstmal aus dem Fenster zu kippen. Und zwar aus einem recht perfiden Grund.
Der Punkt ist folgender: Bisher scheintest du immer geglaubt zu haben, es gäbe "da draussen" so etwas wie Realität. Halt etwas, was gewissen "Gesetzen" folgt, etwas, was auf das auch (meist) Erklärungen anwendbar sind, und wenn es mal keine Erklärung gibt, dann ist das wohl am ehesten noch ein Anzeichen, dass wir zu wenig Wissen besitzen, um die Realität in vollem Ausmasse begreifen zu können.

Nun aber scheinst du ein paar Erfahrungen gemacht zu haben, die sich irgendwie mit diesem Weltbild nicht in Einklang bringen lassen, das war bei mir nämlich auch so. Natürlich könntest du eventuell sogar ein neues Weltbild konstruieren, das dann eine Erklärung bieten würde - die Frage ist bloss: Warum solltest du das tun? Du bist an einem interessanten Punkt. Plötzlich stellt sich die Frage, was denn eigentlich "Logik" (bzw. der Verstand) ist. Und warum man ausgerechnet ihm vertrauen sollte, wenn es um solche Fragen geht, wie die der Realität. Der Verdacht kommt auf, dass man die Realität eventuell gar nicht mit dem Verstand fassen kann? Oder dass die Realität jenseits des Verstandes ist, und der Verstand ungenügend ist, um diese Realität zu fassen?

Die Ungenügsamkeit des Verstandes zur Erfassung der Realität muss man zuerst einmal sehen!

Was kommt denn aber dann? Muss man wirklich auf jegliche Erklärung verzichten? Hiesse das nicht, dass man in letzter Konsequenz einfach nur noch als Verrückter in der Welt rumzurennen hätte, weil man überhaupt gar nichts begreifen oder erklären kann? (Kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Man wird definitiv nicht verrückt, wenn kein Verstand mehr da ist. Aber zuvor glaubt man möglicherweise ernsthaft daran, verrrückt zu werden, ganz einfach, weil überhaupt nichts mehr stimmt, weil vorerst mal nichts mehr Sinn macht.)

Lieber DNEB, es gibt etwas, das liegt ausserhalb des Bereiches des Verstandes. Darum ist es mit dem Verstand nicht zu finden. Dennoch ist es real. Wenn du dieses findest, dann wirst du plötzlich verstehen, dass es "die Realität" so nicht gibt. Es gibt definitiv nicht den DNEB + die Realität, in welcher er (oder bist du eine sie?) sich bewegt. Es ist viel merkwürdiger und lustiger, als man sich das vorstellt: Die Realität ist in dir, nicht ausserhalb. Wenn du sie anschaust und zu begreifen versuchst, dann schaust du in Wahrheit dich selbst an und versuchst nichts, als dich selbst zu begreifen. Es ist genau umgekehrt: Nicht das Bewusstsein ist in der Welt, sondern die Welt ist im Bewusstsein. Auch der Verstand ist im Bewusstsein.
Falls du das jetzt etwa nicht verstehen solltest, dann ist es genau richtig so, weil der es über die Kapazität des Verstandes hinausgeht.

Ich wünsche dir jeden Fall viel Spass bei der weiteren Entdeckungsreise. Du bist wohl drauf und dran, das grösste Abenteuer zu erleben, das ein Mensch erleben kann.

Greetz fckw
 
Herrliches Thema !
Fast alles was ich tue beruht auf dem Modell "von nichts kommt nichts". Das Modell ist meiner Meinung nach aber schon im Ansatz falsch. Denn auch wenn man vielleicht alles "Reale" bis auf ein erstes Teilchen zurückverfolgen kann, so muss ja zumindest dieses Teilchen aus dem "Nichts" kommen. Aber das Modell funktionierte trotzdem bisher sehr gut und ich würde es praktisch als eine Grundlage meines sogenannten Verstandes verstehen.
Nun bin ich auch wieder auf der Suche nach mehr. Das hat mich am anfang so erschreckt, dass ich zum Psychiater ging, mit der Bitte dies zu korrigieren. Hat nichts gebracht. Der fand nur, dass die wohl eine vorgezogene Midlife Crisis und total normal sei. Das solle man ruhig ausleben.
Finde ich eine schlechte Aussage. Denn ist es nicht gerade der Verstand und die damit verbundene Selbstdisziplin der uns Menschen auszeichnet?
 
Hallo DNEB

Ich denke, interessant wird es erst dann, wenn Du einmal aus deinem täglichen Leben erzählst, wenn Du uns erzählst, wie es konkret ausgesehen hat, als Du den Bezug zur Realität verloren hast. Sonst bleiben es nur theoretische Diskussionen.

Alles Liebe. Gerrit
 
hallo alle

hallo lotusz
Ich denke, interessant wird es erst dann, wenn Du einmal aus deinem täglichen Leben erzählst, wenn Du uns erzählst, wie es konkret ausgesehen hat, als Du den Bezug zur Realität verloren hast. Sonst bleiben es nur theoretische Diskussionen.
hm, 1. für euch wird es wohl eh nur theorie bleiben, da ihr es nicht erlebt.
hm, 2. wie ist/wahr es? Nachdem es ein andauernder prozess/zustand wahr/ist, kann ich das nicht so genau sagen, ein gefühl, ein theoretischer realitätsverlust, der sich in meiner praxis ausgewirkt hat (viele fehlzeiten in der arbeit usw.)



so, tag auch Hannibal (gehts den elefanten gut? karthago?)
ok, mal ernst:
...Finde ich eine schlechte Aussage. Denn ist es nicht gerade der Verstand und die damit verbundene Selbstdisziplin der uns Menschen auszeichnet?
nein, vom gefühl her würde ich sagen, "menschen, die nicht denken sind ausgeglichener, angenehmer..."
und der verstand hat wenig mit selbstdisziplin zu tun (ich habe verstand, aber keine disziplin)
trotzdem danke, bei den anderen sachen würde ich sagen, ja, hast recht.



sodala, morgen fckw (fluor-chlor-kohlen[stoff]-wasserstoff?)
was gibt es da zu sagen? nichts, nur herzliches danke für diese (äh?) ideen/vor-stellungen/beispiele (oder so), sind sehr gut.
(ist ähnlich wie das buch, was ich gerade lese: "endlich nichtdenker")


the next please: hallo blau
Alles was du dir vorstellen kannst ist real. Für mich jedenfalls
hm, hm, hm, ich bin gott, der gott meiner welt?! ja und nein.
da ich gerade versuche, nur das zu glauben was ich erlebe, sage ich: nein!
da alles was ich glaube für mich real (sein sollte!?) ist: ja! (und nein!)
da das, was ich nicht erlebt habe nur theorie ist: nein!
(anfänger-)magietechnik: "so-tun-als-ob": ja!

...ergo: keine ahnung



soladalala, hallöchen peterpan
ok, das nehme ich mal langsam auseinander:
Realität ist alles was du wahrnimmst.
ja, eins meiner probleme (was ich wahrnehme!!! nicht was ich denke)
Dabei kommt es nicht auf die Bewertung an. Schau ohne zu urteilen, ohne Bewertung. Was dein mind als Realität anerkennt ist immer eine Bewertung.
ja, die verzerrung der realität durch beurteilung einer wahrnehmung.
auf mich bezogen: diese form der realitätsverzerrung stört mich weniger, da hätte ich wenigstens ein erlebnis, das ich verzerre/bewerte.
Die Kraft des Denkens ist nicht umsonst der Luft gleichgestellt, und hat keinen dauerhaften Charakter. Wolken lösen sich auf und bilden sich neu. Überzeugungen unverrückbar zu machen ist ein garantierter Weg in die Irre.
ja, meine gedanken sind selten konstant, die wechseln dauernd von pro auf contra und dann ganz wo anders hin (im selben thema!).
In Versuch und Irrtum versucht die Wissenschaft ihre Berechtigung zu finden, und auf streng wissenschaftlicher Art sich selbst betrachtend, müsste sie sich selbst ad absurdum führen.
*lach* ja, die wissenschaft will wissen schaffen und sich selber beweisen, aber eine these kann nicht bestätigt werden, nur widerlegt. these-antithese-synthese=these-antithese-synthese=... so gehts vorwährts, vorankommen durch wiederlegen einer theorie.

ups, ich hab da glaub ich dein thema verfehlt.
Die Kämpfe der Wissenschaftler untereinander spricht für sich.
ja, meiner meinung nach kommt man nur so weiter, aber/und der kampf kommt vom denken, hast recht.



ok, thenshi :kiss4:
jetzt mal offiziell: danke für diesen absatz
...ja.. logik kann manchmal ganz schön täuschen.. manche dinge die einem logisch erscheinen erweisen sich auf den 2. blich als blödsinn.. bei anderen dingen weiß ich oft nicht wieso sie nicht so funktionieren.. sie waren doch logisch..


ok, nochmal danke euch allen, habt mir weiter geholfen :kiss4:

und danke fürs lesen

DNEB

PS.: entschuldigung für die etwas wirre beantwortung, ist das erst mal, das ich versuche, ausführlicher und mehreren leuten zu antworten.
Die koordination klappt noch nicht ganz (wann, was, wo, wieviel, womit...) :rolleyes:
 
qusie-externe reflektion für/von fckw

und gleich noch die reflektion von/für fckw
Du wirst wohl nicht darum herum kommen, die Logik erstmal aus dem Fenster zu kippen. Und zwar aus einem recht perfiden Grund.
Der Punkt ist folgender: Bisher scheintest du immer geglaubt zu haben, es gäbe "da draussen" so etwas wie Realität. Halt etwas, was gewissen "Gesetzen" folgt, etwas, was auf das auch (meist) Erklärungen anwendbar sind, und wenn es mal keine Erklärung gibt, dann ist das wohl am ehesten noch ein Anzeichen, dass wir zu wenig Wissen besitzen, um die Realität in vollem Ausmasse begreifen zu können.
ja! ja! ja! gut getroffen

Nun aber scheinst du ein paar Erfahrungen gemacht zu haben, die sich irgendwie mit diesem Weltbild nicht in Einklang bringen lassen, das war bei mir nämlich auch so. Natürlich könntest du eventuell sogar ein neues Weltbild konstruieren, das dann eine Erklärung bieten würde - die Frage ist bloss: Warum solltest du das tun? Du bist an einem interessanten Punkt. Plötzlich stellt sich die Frage, was denn eigentlich "Logik" (bzw. der Verstand) ist. Und warum man ausgerechnet ihm vertrauen sollte, wenn es um solche Fragen geht, wie die der Realität. Der Verdacht kommt auf, dass man die Realität eventuell gar nicht mit dem Verstand fassen kann? Oder dass die Realität jenseits des Verstandes ist, und der Verstand ungenügend ist, um diese Realität zu fassen?
ja, ich habe mein weltbild (mit erfolg) immer wieder angepasst, das gute daran ist, das ich recht flexibel im denken geworden bin, ich weiß jetzt leider nichtmehr, wie ich darauf gekommen bin, wahrscheinlich aus dem schon beschriebenen grund, der erkenntnis, das eine these auf eine theorie aufzubauen nicht gut ist, zurückverfolgt kam raus, das ich somit ein vollkommen verfälschtes bild von der realität hatte und (vielleicht) noch habe.
ich glaube aber nicht, das es irgendwas gibt, was ich für den moment nicht in einer these bestätigen könnte, mir geht es darum, den 2. schritt zu vermeiden.

Die Ungenügsamkeit des Verstandes zur Erfassung der Realität muss man zuerst einmal sehen!
jain, wie gesagt, theorien auf wahrnehmungen finde ich nicht unbedingt schlecht,
ja, das zu sehen ist schwer (hat bei mir ja auch ein jahrzehnt gedauert)

Was kommt denn aber dann? Muss man wirklich auf jegliche Erklärung verzichten? Hiesse das nicht, dass man in letzter Konsequenz einfach nur noch als Verrückter in der Welt rumzurennen hätte, weil man überhaupt gar nichts begreifen oder erklären kann? (Kleiner Tipp aus meiner Erfahrung: Man wird definitiv nicht verrückt, wenn kein Verstand mehr da ist. Aber zuvor glaubt man möglicherweise ernsthaft daran, verrrückt zu werden, ganz einfach, weil überhaupt nichts mehr stimmt, weil vorerst mal nichts mehr Sinn macht.)
ich habe angst, nichts mehr zu "wissen", da das bisher das wahr, was mich in meiner wahrnehmung ausgemacht hat, hast recht (fällt mir grad auf), ich habe andere qualitäten, die jetzt schon mehr zu tage treten als bisher.
als ver-rückt habe ich mich immer bezeichnet (seitdem ich nur noch denke), aus der sicht eines normalen menschen ist es wahrscheinlich auch so, ich habe angst davor, normal zu werden (in meinem jetzigen bild, verrückt zu werden). ok, somit hast du auch da recht.

Lieber DNEB, es gibt etwas, das liegt ausserhalb des Bereiches des Verstandes. Darum ist es mit dem Verstand nicht zu finden. Dennoch ist es real. Wenn du dieses findest, dann wirst du plötzlich verstehen, dass es "die Realität" so nicht gibt. Es gibt definitiv nicht den DNEB + die Realität, in welcher er (oder bist du eine sie?) sich bewegt. Es ist viel merkwürdiger und lustiger, als man sich das vorstellt: Die Realität ist in dir, nicht ausserhalb. Wenn du sie anschaust und zu begreifen versuchst, dann schaust du in Wahrheit dich selbst an und versuchst nichts, als dich selbst zu begreifen. Es ist genau umgekehrt: Nicht das Bewusstsein ist in der Welt, sondern die Welt ist im Bewusstsein. Auch der Verstand ist im Bewusstsein.
Falls du das jetzt etwa nicht verstehen solltest, dann ist es genau richtig so, weil der es über die Kapazität des Verstandes hinausgeht.
oh doch, das verstehe ich nur zu gut und das schon sehr lange, aber ich will das FÜHLEN, nicht nur VERSTEHEN, verstehen kann ich (ohne das ich übertreiben will) eigentlich alles was ich will, ob dieses verstehen der realität entspricht, ist wieder eine andere geschicht (aber irgendwie die, um die es geht)

Ich wünsche dir jeden Fall viel Spass bei der weiteren Entdeckungsreise. Du bist wohl drauf und dran, das grösste Abenteuer zu erleben, das ein Mensch erleben kann.
danke, hab jetzt schon bammel davor und freu mich (wenn ich es mal in angriff nehmen würde)


greats DNEB
 
DNEB schrieb:
ja, ich habe mein weltbild (mit erfolg) immer wieder angepasst, das gute daran ist, das ich recht flexibel im denken geworden bin,
Ja, das ist gut, Flexibilität im Denken ist sicher eine positive Eigenschaft.
Du hast dein Weltbild immer wieder angepasst, wie du sagst, das mach ebenfalls Sinn.

Bloss: Du bist an einen Punkt gelangt, an dem du zuvor noch nicht warst: Du hast bemerkt, dass du ein Weltbild jeweils durch ein anderes ersetzt hast. Es ist wie eine Kette, wenn ein altes Weltbild nicht stimmt, wird ein neues aufgebaut, welches besser stimmt.

Die Frage ist bloss: Ist nicht die Idee eines Weltbildes auch ein Weltbild? Hast du dich nicht schon mal gefragt, was denn ein Weltbild genau ist? Frag dich doch mal: Erstens, wie sieht mein Weltbild jetzt gerade aus, und zweitens, was IST das denn eigentlich?

> Anders gefragt: Wie kommt es, dass du immer Weltbilder von der Welt hast? Lässt sich die Welt denn TATSÄCHLICH in solche Weltbilder zwängen?

> Wieder anders gefragt: Ist es möglich, ein Weltbild zu haben, das nicht auf blossen Annahmen, Vermutungen, halb fertig gedachten Gedanken beruht, sondern wirklich fest im Raum steht? Ein Weltbild, das die Welt echt erfasst und von welchem du felsenfest BEGRÜNDEN kannst, weshalb es zutreffender als jedes beliebige andere Weltbild sein soll?

> Und: Wäre das denn überhaupt noch ein "Weltbild" zu nennen?

jain, wie gesagt, theorien auf wahrnehmungen finde ich nicht unbedingt schlecht,
Und was ist "Wahrnehmung"? Kannst du mir das sagen - aber ohne ein Weltbild zu benutzen, das den Begriff beinhaltet?
oh doch, das verstehe ich nur zu gut und das schon sehr lange, aber ich will das FÜHLEN, nicht nur VERSTEHEN, verstehen kann ich (ohne das ich übertreiben will) eigentlich alles was ich will, ob dieses verstehen der realität entspricht, ist wieder eine andere geschicht (aber irgendwie die, um die es geht)
Das ist möglich, keine Frage. Man kann die Realität erleben wie sie ist. Aber: Wie du aus deinen eigenen Worten entnehmen kannst, noch im gleichen Moment, in welchem du die Realität ungefiltert und ungetrübt durch jegliche Weltbilder wahrnimmst, in diesem Moment wird dein Verständnis für die Welt schlagartig erlöschen. Denn echtes Erleben kann nicht stattfinden, so lange noch irgendein Weltbild (und sei es auch noch so klitzeklein) vorhanden ist.

Diese Vorstellung kann schon mal Angst machen. Die Frage ist hier einzig, wie stark dein Wille ist, ob du das wirklich willst, was du da schreibst, oder ob die Angst stärker ist.
 
hallo fckw

interessant! muß mal drüber nachdenken.
was ein weltbild ist? ein bild, das man sich von der welt macht
wie meines aussieht? keine ahnung, ich versuche seit dem punkt, als es mir auffiel, das thema weltbild erstmal nichtmehr zu beachten, ich versuche, einfach dinge/situationen usw zu erleben.

wahrnehmung? hm, hm, hm, hm, gute frage, wahrnehmung ist das, was ich als wahr nehme, etwas, das ich als wirklich anerkenne.
nach dieser deutung waren als auch meine gedanken eine richtige wahrnehmung (nett). Das will ich ändern, also VORERST solche gedanken als MÖGLICHKEITEN wahr-zu-nehmen, und sie dann in überprüfbare bahnen lenken.

somit liegt mein ziehl und mein momentanes augenmerk auf der überprüfung meiner bisherigen wahrnehmungen, ohne sie durch weltbilder (wünsche, glauben, vorstellungen usw) zu verfälschen.

hab ichs verstanden, was ich da schreibe hört sich logisch an, einfach (zweifach, dreifach...) versuchen!

danke für die hilfe

danke fürs lesen

DNEB
 
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