Reiche ich ihm aus, um glücklich zu sein?

Hallo Reinfriede,

deine Worte sind sehr ehrlich und ich kann darin sehr viel Wahrheit erkennen....

Ich weiß nicht, ob ich das auf Dauer aushalte und ertrage, ich weiß nur, dass ich ihn sehr liebe und dass ich im Moment nie die Kraft aufbringen könnte, ihn zu verlassen, da ich trotz allem mit ihm bisher eine wirklich schöne Zeit hatte. Besonders, weil ich seine ganze Familie sehr ins Herz geschlossen habe.


Hallo Schmetterling,

diese Worte von Reinfriede haben mich nicht überrascht. Stehen wir doch alle mitten im Leben ;)

Auch ich hatte eine sehr nette Ex-Schwiegerfamilie, sie mochten mich alle.
Als ich mich von meinem Ex trennte, war der Tenor meiner Mutter "und so eine schöne Wohnung", worauf ich zu meiner Mutter sagte, dass ich eben mit diesem Mann nicht mehr leben kann und auch nicht will!!!

Du schreibst, dass Du ihn im Moment nicht verlassen kannst weil du ihn liebst.

Dann lebe so weiter, aber ich weiß aus meiner Erfahrung, dass auch die große Liebe nicht fürs immerwährende Zusammenleben gemacht ist, wenn der Partner die Opferrolle beibehält und man/frau immer als Täter da stehst.
Daran zerbricht auch die größte Liebe!
 
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Es liegt an dir, ob das wieder heilt

letztendlich hat er gemerkt, dass ich nicht die Schuld für Dinge auf mich nehme, für die ich nichts kann.

Liebe Schmetterling,

es ist sehr klug von Dir, Dich von der Täterrolle zu distanzieren. Allerdings
muss man bei Menschen, die anderen ganz selbstverständlich die Schuld geben, ständig auf der Hut sein, damit die Falle nicht zuschnappt, indem sich doch
ganz subtile Schuldgefühle einstellen, die man nicht richtig zuordnen kann.

weil ich bisher schon viel Kraft, Zeit, Verständnis und auch Geld für ihn aufgebracht habe, damit wir eine schöne Zeit zusammen haben können.

... kommt seinerseits nichts zurück.

Du erkennst selbst das Ungleichgewicht, und ich denke, es geht Dir nicht
vorwiegend um den materiellen Aspekt. Zu analysieren, warum Dein Freund so
ist, wie er ist, wird Dich nicht weiterbringen.

Solange Du in der Beziehung bleibst, signalisierst Du damit ein Stück weit
Dein Einverständnis, denn Du bist bereit, die Konsequenzen, die seine Egozentrik
für Deine Gefühle mit sich bringt, zu ertragen.

Ich weiß nicht, ob ich das auf Dauer aushalte und ertrage, ich weiß nur, dass ich ihn sehr liebe

Die Frage ist doch eher, warum Du überhaupt die Bereitschaft hast,
"das" zu ertragen. Natürlich ist es für Außenstehende ein Leichtes, zur
Trennung zu raten. Steckt man selbst in der Situation, dann sieht die
Sache ganz anders aus.

Kannst Du denn, für Dich selbst, benennen, warum Du ihn liebst?
Dass einem die Familie des Partners tatsächlich sehr ans Herz wachsen
kann, ist verständlich, hat aber mit dem Kern der Beziehung nichts zu tun.

Ich kann Dich nur dazu ermuntern, wachsam zu sein, damit Du nicht noch
mehr verletzt wirst, als Du ohnehin schon bist.

LG
Lucille
 
Liebe Schmetterling,

aus eigener Erfahrung sträuben sich mir bei Deinem Text an ein paar Stellen die Haare.

Er hat zu mir auch schon Sätze gesagt wie "Ich wurde schon sehr oft verletzt und es ist sehr viel kaputt gegangen in mir. Es liegt an dir, ob das wieder heilt."

Das geht gar nicht!!!! Es sind seine Verletzungen, und er kann die Verantwortung dafür, was damit passiert und dafür, was jemand anderes ihm angetan hat, nicht Dir umhängen! Das ist so ein Denkfehler, den viele Menschen haben. Es funktioniert aber einfach nicht.

Wenn er so was sagt, und Du das für Dich auch annimmst, kommst Du in eine Rolle, wo Du, wenn Du nur gut genug zu ihm bist, ihn retten kannst. So was ist brandgefährlich. So entsteht niemals eine Beziehung auf Augenhöhe und er wird nie selbständig. Ich weiß nicht mehr, ob wir das hier schon hatten. Könnte es sein, dass Du Dir jemanden gesucht hast, den Du retten kannst? Ich hab das gern gemacht in der Vergangenheit, und mehr als einmal. Denn wenn man jemanden rettet, ist man besser als alle anderen. Das verwendet man, um ein schlechtes Selbstwertgefühl aufzubauen. Wie steht es um Dein Selbstwertgefühl?

Es liegt einzig und allein an IHM, ob seine Verletzungen wieder heilen werden.

"Ich werde dich nie verletzen. Ich könnte es dir auch nicht verzeihen, wenn du mich verletzt."

Dieser Anspruch ist in menschlichen Beziehungen schlicht und einfach realitätsfern. Entscheidend ist viel mehr, dass man darüber reden kann, wenn es mal doch passiert.

Ich weiß nicht, ob ich das auf Dauer aushalte und ertrage, ich weiß nur, dass ich ihn sehr liebe und dass ich im Moment nie die Kraft aufbringen könnte, ihn zu verlassen, da ich trotz allem mit ihm bisher eine wirklich schöne Zeit hatte. Besonders, weil ich seine ganze Familie sehr ins Herz geschlossen habe.

Schau mal ganz tief in Dich und frage Dich, ob das was Du empfindest wirklich Liebe ist, oder etwas anderes. Angst vor dem Alleinsein. Angst vor Veränderung. Angst davor, niemanden mehr zu haben den Du retten kannst und für den Du somit etwas Besonderes sein wirst (wenn er sich dann irgendwann mal retten hat lassen). Das unbewusste Bedürfnis, eigene Verhaltensmuster weiter auszuleben, zu denen die des Partners nur allzu gut passen.

Leider haben wir Menschen die Neigung, all solche Dinge mit Liebe zu verwechseln ;)

Alles Gute
B.
 
Lieber Schmetterling,

gerne möchte ich dir eine kleine Geschichte erzählen.

Unsere Tochter hatte mit Mitte zwanzig einen tollen Freund. Er studierte an derselben Uni wie sie. Sie waren das perfekte Paar - jedenfalls in unseren Augen. Wir verstanden uns ganz prima mit ihm. Hinzu kam, dass er ein paar Jahre zuvor seine Mutter durch eine schlimme Krankheit verloren hatte. Auch das Verhältnis zu seinem Vater war nicht das Beste.

So kam es, dass er häufig bei uns war. Er war irgendwie wie der Sohn, den wir nie hatten. Wir mochten ihn sehr.

Irgendwann beendete unsere Tochter diese Beziehung. Wie sich herausstellte, war ihr Ex mehr an das Gesamtpaket, sprich: Freundin und deren Eltern=Familie, interessiert.

Er nahm unserer Tochter jegliche Freiheit. Er wollte heiraten - sie nicht. Er wollte täglich mit ihr zusammensein - sie wollte auch mal mit Freunden Zeit verbringen. Er wollte bald eine Familie gründen - sie wollte Karriere machen.

So war das.

Heute lebt sie mit einem Mann zusammen, der sie sein läßt wie sie will. Er liebt und verehrt sie. Sie leben ihr Leben gemeinsam - aber jeder hat auch seinen eigenen Freundeskreis.

Er ist ein toller Typ. Wir mögen ihn sehr, weil er unserer Tochter guttut. Sie sind glücklich miteinander.

Was sagen eigentlich deine Eltern zu deinem Freund? Wenn seine Familie unausstehlich wäre, wie würdest du deinen Freund dann sehen?
 
Danke für die zahlreichen Antworten :)

Spätzin:
Ich denke und befürchte auch, dass die Liebe das auf Dauer nicht aushält. Und natürlich geht es letztendlich nicht darum, ob man mit der Familie des Partners gut auskommt, sondern ob sich die Partner selbst auch noch nach langer Zeit ein harmonisches Zusammenleben ermöglichen können/wollen.

Lucille:
Richtig, ständig habe ich Befürchtungen, dass wieder irgendwelche Anschuldigungen oder Vorwürfe seinerseits kommen. Am schlimmsten sind dabei seine Vergleiche mit seiner Ex ("Du verhältst dich im Streit genau wie sie", "du hast die gleichen Methoden wie sie" --> Methoden, um ihn in die Ecke zu drängen, ihn zu beschuldigen, ihn zu demütigen, ihm Angst zu machen, dass die Beziehung vorbei ist). Das ist wirklich sehr belastend, da ich eigentlich nie ohne Grund rumzicke oder Streit suche oder wütend werde.

Nein, es geht mir natürlich nicht vordergründig um die materiellen Aspekte, vielmehr suche ich in einer Beziehung Liebe, Zuneigung, Verständnis, Vertrauen und das Gefühl, so geliebt und verehrt zu werden, wie ich bin. Klar möchte ich auch mal einen schönen Urlaub machen oder irgendwas machen, was eben Geld kostet. Aber da hat er auch nie was übrig für uns, er begründet es dann immer damit, dass er ja die Schulden abbezahlen muss. Das stimmt ja auch, aber mich belastet der Fakt, dass seine Vergangenheit unser Glück so dermaßen einschränkt.

Und ja, dadurch, dass ich mit ihm in einer Beziehung bin, akzeptiere und toleriere ich all die Dinge, die er erlebt hat und jetzt noch erlebt. Ich habe gehofft, dass er die Dinge, die er mir versprochen hat, wirklich umsetzt, aber das hat er bisher nicht: Mir das Gefühl zu geben, die Einzige für ihn zu sein, etwas Besonderes zu sein, für mich da zu sein. Das macht mich sehr traurig und unglücklich und lässt mich an seiner Liebe zweifeln. Er sagt mir zwar immer, dass er mich über alles liebt, ich seine große Liebe bin und ich ihm unendlich wichtig bin, aber seine Handlungen repräsentieren eine ganz andere Realität.

Ja, ich kann die genauen Gründe für meine Liebe zu ihm benennen. Diese sind aber im Vergleich zu den vielen Problemen eher in der Minderheit.

Danke, ich werde wachsam sein. Ich habe mich in letzter Zeit sehr von ihm distanziert, wir sehen uns nur noch einmal die Woche (vorher 3-4 Mal) und wir haben viel weniger Kontakt als vorher. Ich weiß, dass ihn das tierisch aufregt, er macht mir oft Vorwürfe, weil ich kaum noch Zeit habe für ihn, aber mein Studium ist mir momentan einfach wichtiger. Ich habe ihm auch deutlich gesagt, dass ich mir keine Vorwürfe deswegen machen lasse. Es gab darüber schon viel Streit, aber ich habe nie klein beigegeben. Denn wenn ich ihm so wichtig bin, wie er behauptet, sollte er das verstehen und nicht rummeckern.

Bachstelze:
Natürlich kann ich keine Verantwortung für das übernehmen, was er erlebt hat. Ich nehme die Rolle der "Retterin" nicht an, ich habe ihm gesagt, dass ich alleine nicht dafür sorgen kann, dass er besser mit seiner Vergangenheit klar kommt und das ich diese Last auch nicht tragen möchte. Er tat jedoch so, als stelle es für mich eine große Ehre dar, diese Rolle übernehmen zu dürfen. Ich habe dies aber strikt abgelehnt.
Wenn ich so darüber nachdenke, sehe ich das ganze so, dass er jemand ist, der viel erlebt hat und ich gehofft und geglaubt habe, dass er mir durch seine Erfahrung helfen kann, besser mit meiner Vergangenheit auszukommen (über diese habe ich mit ihm jedoch nie gesprochen, da seine immer im Vordergrund stand/steht). Mein Selbstwertgefühl ist kein gutes, es wurde oft angegriffen und ist sehr geschrumpft. Ich war schon immer ein sehr schüchterner Mensch. Das ist mir zum Verhängnis geworden, ich wurde in der Schule 4 Jahre lang aufs Schärfste verbal sowie physisch gemobbt und gedemütigt. Diese Erfahrungen stürzten mich in die Einsamkeit und später in die Magersucht. Diese habe ich zum Glück aus eigener Kraft überstanden, heute geht es mir wieder sehr gut, ich mag meinen Körper, aber mein Selbstbewusstsein ist noch immer stark angegriffen.

Angst allein zu sein habe ich nicht unbedingt. Ich war immer schon ein Einzelgänger und ziehe mich auch gerne zurück, ich habe nur eine gute Freundin, auf die ich mich jedoch zu 100% verlassen kann. Aber ansonsten verbringe ich meine Zeit lieber allein als mit Menschen, die falsch und hinterlistig sind. Ich hätte kein Problem damit, allein zu sein, das ist es nicht vordergründig. Natürlich möchte ich jemanden haben, der mir das Gefühl gibt, dass ich etwas Besonderes bin, dass ich perfekt bin, so wie ich nun einmal bin, der mich verehrt. Diese Gefühle schenkt mir mein Freund nur begrenzt. Aber dennoch ist er ein Mensch, den ich gerne um mich habe. Er hat viele gute, positive Eigenschaften, aber eben auch einige negative. Ich kann nicht sicher sagen, ob es pure Liebe ist. Es ist zu 70% Liebe und zu 30% das Streben nach Schutz, Halt, Anerkennung, Liebe.

Clara:
Deine Geschichte regt sehr zum Nachdenken an. Erst einmal freut es mich aber sehr, dass deine Tochter nun einen wunderbaren Mann gefunden hat, der ihr gut tut und sie liebt und verehrt, wie sie ist.

Es stimmt mich jedoch auch sehr traurig, weil ich weiß, dass es in meiner Beziehung nicht immer so ist. Ich habe oftmals das Gefühl, dass er nicht mich als Menschen liebt, sondern dafür, dass ich alles akzeptiere und bei ihm bleibe, obwohl er so viel Mist baut. Ich denke auch, dass er nicht Angst hat, mich zu verlieren, sondern Angst davor hat, wieder belogen, betrogen und verlassen zu werden, ganz egal, von wem.
Ich habe einfach so Angst vor dem Schmerz, den es auslösen wird, wenn ich mich von ihm trennen würde. Es würde mir mindestens genauso weh tun wie ihm, auch wenn er vielleicht nicht um mich trauern würde, sondern um jemanden an seiner Seite, damit er nicht allein ist.



Ich weiß echt nicht mehr, was ich machen soll, da ich viele neue Sichtweisen entdeckt habe durch eure vielen schönen Antworten. Ich möchte mir einerseits mit ihm eine wunderschöne Beziehung aufbauen, weil ich ihn als Menschen sehr liebe, aber andererseits denke ich, dass es andere Männer auf der Welt gibt, die mich tausend Mal besser behandeln würden als er es tut.
 
suche ich ... das Gefühl, ... verehrt zu werden ...
Natürlich möchte ich jemanden haben, der ... mich verehrt. .

Wie würde sich "verehren" denn zeigen, liebe Schmetterling?
Ich finde den Begriff ein wenig befremdlich, er hat etwas von
"auf den Sockel stellen".
Aber vielleicht verstehst Du ja etwas anderes darunter.

Am schlimmsten sind dabei seine Vergleiche mit seiner Ex ...

Ein weiteres Indiz, zusätzlich zu dem, was Du schon zu diesem Thema
geschrieben hast, dass er noch nicht mit ihr abgeschlossen hat.
Diese Erkenntnis ist bestimmt sehr schmerzhaft - aber Du tätest gut daran,
der Wahrheit ins Auge zu sehen.

Sonst wird sich bei Dir über kurz oder lang das Gefühl einstellen, lediglich
ein Ersatz zu sein. So weit würde ich es an Deiner Stelle gar nicht erst kommen
lassen.

Ich habe gehofft, dass er die Dinge, die er mir versprochen hat, wirklich umsetzt, aber das hat er bisher nicht ...

Er sagt mir zwar immer, dass er mich über alles liebt, ... aber seine Handlungen repräsentieren eine ganz andere Realität.

Was sind das für Dinge und Handlungen?

Ja, ich kann die genauen Gründe für meine Liebe zu ihm benennen. Diese sind aber im Vergleich zu den vielen Problemen eher in der Minderheit.

Ich habe einfach so Angst vor dem Schmerz, den es auslösen wird, wenn ich mich von ihm trennen würde.

Anders ausgedrückt und nur mal so als Denkanstoß:
lieber das vertraute Leiden als den unbekannten Trennungsschmerz ...

aber mein Studium ist mir momentan einfach wichtiger.

Sehr vernünftige Einstellung, wie ich finde.

ich gehofft und geglaubt habe, dass er mir durch seine Erfahrung helfen kann, besser mit meiner Vergangenheit auszukommen
...mein Selbstbewusstsein ist noch immer stark angegriffen.

Das tut mir leid, dass Du schon so früh derart unerfreulichen Erfahrungen
machen musstest.
Aber, wenn Du ehrlich bist, sind Deine Erwartungen an ihn völlig überzogen.
Ein Partner muss einem gut tun, keine Frage, aber er soll Dich nicht "retten"
müssen. Mit diesem Hintergrund erklärt sich auch ein Stück weit, warum Du
so vieles, was Dir eigentlich gegen den Strich geht, in Kauf nimmst.

... denke ich, dass es andere Männer auf der Welt gibt, die mich tausend Mal besser behandeln würden als er es tut.

Anders ausgedrückt:
Du fühlst Dich schlecht behandelt.
Denkst Du, auf dieser Basis die "wunderschöne Beziehung" aufzubauen, die Du Dir
wünschst, wird funktionieren??

LG
Lucille
 
Hallo Lucille,

auf den Sockel gestellt werden möchte ich ganz und gar nicht. Aber ich möchte geliebt werden, weil ich es bin und das Gefühl haben, dass ich ein ganz besonderer Mensch für meinen Partner bin. Also verehrt werden in dem Sinne, Komplimente zu bekommen, offenkundig geschätzt zu werden. Mein Freund redet halt sehr sehr gerne über sich und lobt sich selbst himmelhoch. Ich habe dadurch das Gefühl, dass er nie einen Menschen so sehr schätzen könnte wie sich selbst.

Mit jedem Tag, der vergeht, sehe ich der Wahrheit mehr ins Gesicht. Ich möchte das alles eigentlich auch nicht mehr, aber ich möchte ihn gleichzeitig nicht verlieren. Ich bin sozusagen in einem inneren Konflikt. Und die Lösung habe ich noch nicht gefunden.

Diese Handlungen, die ich meine, sind folgende: Er erzählt lieber von sich, als mal nachzufragen, wie es mir geht. Er tut immer so, als hätte nur er ganz viele Probleme und zeigt wenig Interesse, was mein Leben betrifft. Er sagt mir, dass nur ich in seinem Mittelpunkt stehe, aber gleichzeitig ist dauernd seine Ex präsent. Das sind nur ein paar Beispiele, die mich daran zweifeln lassen, dass er seine Worte ernst meint.

Nein, ich erwarte auch von niemandem, mich retten zu müssen. Ich sehne mich nur nach einem Partner, mit dem ich völlig offen über meine Erfahrungen sprechen kann, ohne dass er mir daraufhin, ohne auf meine Worte einzugehen, eine Predigt hält, dass sein Leben bisher so endlos schlimm verlaufen ist.

Ich denke mittlerweile, nach den vielen ehrlichen Antworten hier, nicht mehr, dass wir eine Chance haben, uns eine schöne Zukunft aufzubauen. Ich bin nur noch nicht an dem Punkt angelangt, dass auch meinem Herzen klar zu machen.

Liebe Grüße vom Schmetterling
 
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Ich denke mittlerweile, nach den vielen ehrlichen Antworten hier, nicht mehr, dass wir eine Chance haben, uns eine schöne Zukunft aufzubauen. Ich bin nur noch nicht an dem Punkt angelangt, dass auch meinem Herzen klar zu machen.

Liebe Grüße vom Schmetterling

Ja, so ist das! Der Weg vom Verstand zum Herzen ist sehr sehr weit und schmerzlich.
 
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