schwiegermütter

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AW: schwiegermütter

Hallo,

ich galube, man kann nicht alle über den Kamm ziehen.
In meiner letzten Beziehung hatte ich so einige Schwierigkeiten mit einer solchen Mama. Sie konnte einfach nicht loslassen, und eigentlich wollte das der liebe Sohnmann auch gar nicht.
Gott, ich bin ehrlich, ich habe sie gehasst.
Heute kann ich nur noch darüber lachen, auch über sie.

Ich bin wieder verheiratet, und habe nun eine ganz, ganz liebe.
Sie hält sich komplett aus unserer Beziehung raus, aber ist immer für mich da, wenn ich sie brache.
Wirklich eine ganz liebe ! Fast schon, wie ein Sechser im Lotto :banane:

Liebe Grüße
Nicki:liebe1:
 
AW: schwiegermütter

Hallo,

bösartige Schwiegermütter?
Vollkommen vertrottelte Kinder. Wer läßt sich sowas bieten? Da sind die Kinder nicht erwachsen.
 
Hallo liebe User,

dieser Thread trifft genau mein "Problem". Bevor ich mein eigentliches Problem schildere, kurz ein paar Eckdaten über mich. Ich bin 34 Jahre alt, habe einen 8 jährigen autistischen Sohn und lebe in einer Beziehung. (wer mehr wissen möchte - einfach fragen ;))

Ich habe vor 2,5 Jahren meinen jetztigen Lebensgefährden (40) über einen gemeinsamen Freund kennengelernt. Wir beide sind wirklich Soulmates, leider gestaltet sich unser gemeinsames Leben nicht so einfach. Aufgrund unserer beruflichen Situation und der meines Sohnes (Therapieplatz) führen wir eine Wochenendbeziehung, die kein Problem für uns ist. (Umzug ist in Planung)

Die Probleme in unserer Beziehung werden von "aussen" gemacht, denn der Mutter meines Freundes fällt es sehr schwer zu akzeptieren, dass ihr Sohn nun eine eigene Familie hat, denn als solche sehen wir uns trotz Wochenendbeziehung/- familie.

Als wir uns kennenlernten und er nicht mehr so oft für seine Eltern bzw. besser gesagt für seine Mutter (81) zur Verfügung stand fingen die Probleme an.

Nach und nach enstand für mich so der Eindruck, dass sie ihren Sohn zum Ersatz-Mann umfunktioniert hat, da ihr Ehemann (89) nicht mehr so rüstig ist und mit ihr "unterwegs" sein kann. Und ich quasi die Konkurrenz bin, die ihr ihren Mann ausspannen will, was ich als sehr, ich möchte sagen, unnatürlich empfinde.

Mein Freund hat ihr auch schon mal deutlich zu verstehen gegeben, dass wir eine Familie sind und das da nix dazwischen geht, aber sie kann einfach nicht aufhören.

Das Ganze fand seinen Höhepunkt in unserem Sommerurlaub der am Montag zu Ende ging. Mein Freund war früher oft mit seinen Eltern im Urlaub und immer in derselben Unterkunft. Wir fahren jetzt seit 2 Jahren zusammen in den Urlaub in die selbe Region, aber andere Unterkunft. Seine Mutter war in diesem Jahr natürlich ganz zufällig mit ihrer Schwester auch dort und bei einem Zusammentreffen wurde mir dann von ihrer Schwester, welche ich bis dahin als sehr vernünftig eingeschätzt hatte, mitgeteilt, dass man ja immer gehofft hatte, dass mein Freund mit der Tochter des langjährigen Vermieters zusammen kommen würde, aber daraus würde ja nun nix mehr werden. Mein Freund ist aus allen Wolken gefallen bei dieser Aussage und hat keinen Schimmer wie die darauf kommen, da er die besagte Frau gar nicht kennt sondern allenfalls weiss, dass es die Tochter des Vermieters ist und das hat er auch an Ort und Stelle klargestellt.

Diese Aussage hat mich nun doch sehr getroffen, weil ich immer versucht habe trotz all dieser Anfeindungen ein gutes Verhältnis zu seiner Mutter und dem Rest der Familie zu haben, aber sowas empfinde ich wirklich schon als bösartig und ich frage mich wie man so sein kann.

Ich wäre froh zu hören, wie ihr eine solche Situation empfinden würdet bzw. wie ihr darauf reagieren und euch wehren würdet, denn ewig kann ich das auch nicht hinunterschlucken.

Nighty
 
Hallo Nighty,
ja, das ist nicht so einfach, ich stecke auch in so einer Situation. Meine Mutter sagt immer, meine Schwiegermutter ist bösartig...ich wiegle immer ab.
Aber ich denke du hast recht, es ist wirklich schon bösartig. Und zwar, weil sie genau weiß, dass dich das verletzt und das ja auch ihre Absicht ist.
Ich schlucke auch immer nur und sage nichts. Was nützt es, wenn ich auch noch dagegen angehe, so wird es nur noch schlimmer. Bei mir. Ich habe für mich den Weg des Ignorierens gefunden...denn das macht sie auch meist mit mir. Ich beachte sie nicht mehr, und damit geht es mir momentan am Besten. Eine Zeit lang bin ich rausgegangen, wenn es mir zuviel der Beleidigungen wurde. Das brauche ich jetzt nicht mehr.
Wichtig ist, dass du hinter und zu deinem Mann stehst und umgekehrt, dann kann sie euch gar nix.
AL
Eberesche
 
Hallo Eberesche,

danke für Deine lieben Worte. Wie schon geschrieben ich versuche auch all das zu ignorieren, aber es fällt mir zunehmend schwerer, weil ich es auch so kindisch finde.

Ich möchte nicht arrogant klingen, aber ich finde es sehr schade, dass jemand der eigentlich soviel Lebenserfahrung haben sollte, doch so wenig im Leben gelernt hat.

Nighty
 
Liebe Nighty!

Ich schließe mich Eberesche an - das Wichtigste ist die Rückendeckung von Deinem Freund oder zumindest die Tatsache, dass er Deinen Standpunkt teilt.

Mütter bzw. Schwiegermütter sind oft seltsame Wesen.:cool:

Ich darf eigentlich da jetzt gar nix sagen, weil der Lebensgefährte meiner Ältesten nennt mich auch immer besonders zärtlich "Schwiegermonster".:D Ok, nur im Spaß, aber ich bin auch eine Schwiegermutter.

Und ich glaube, diese Gratwanderung, wo Sorge ums eigene Kind aufhört und Eigennutz anfängt, die ist sehr schmal.

Ich habe eine Frage dazu, wie Du selbst das einschätzt: Meinst Du, ist sich Deine Schwiegermutter dessen bewusst, dass sie Dich kränkt bzw. abwertet oder sieht sie das selbst ganz anders? Das wäre vielleicht noch ein interessanter Punkt. Manche Dinge passieren ja einfach aus Unachtsamkeit und nicht böse gemeint, andere Menschen machen das wiederum ganz bewusst. Und ich denke, das macht einen Unterschied.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
Liebe Nighty,

ich hatte noch nie das Pech einer "bösen" Schwiegermutter.

Aber was mir bei Deiner Erzählung ins Auge springt, ist das Alter.
80 ist einfach ein Alter, in dem der Blick, der Focus, die Aufnahmebereitschaft, die Offenheit anderen gegenüber etc. bei vielen Menschen schon sehr stark abnehmen, und sich die nicht so pflegeleichten Eigenschaften tendenziell eher verstärken. Bei meinen Eltern z.B. war das ab Mitte 60 schon zu bemerken.

Mein Vater war immer schon stur, und das wird eindeutig mehr, und nicht weniger. ;)

Deine Schwiegermutter wird sich nicht mehr ändern. Und ob absichtlich oder nicht, sie wird sich auch gar nicht ändern WOLLEN.
Das mit der Schwester ist natürlich noch mal anderer Kaffee.... :confused:

Das Wichtigste, wie ja andere schon gesagt haben, ist der Zusammenhalt zwischen Dir und Deinem Freund. Und er scheint seine Mutter ja durchaus auch nicht verstehen zu können/wollen und ihr das auch zu vermitteln.

Damit habt Ihr schon so viel gewonnen, was andere nicht haben.

Ich denke das Beste wäre für Dich zu schauen, was brauchst Du, damit Du besser mit der Situation umgehen kannst?
Hast Du Dir schon mal Gedanken gemacht, warum es Dich verletzt? Oder ob Du anders mit ihr umgehen möchtest, damit es Dir besser geht? Wenn Du dahin kommen kannst, dass Du es nicht mehr persönlich nehmen musst, hättest Du es wahrscheinlich einfacher.

lg
B.
 
Liebe Nighty!

Ich schließe mich Eberesche an - das Wichtigste ist die Rückendeckung von Deinem Freund oder zumindest die Tatsache, dass er Deinen Standpunkt teilt.

Mütter bzw. Schwiegermütter sind oft seltsame Wesen.:cool:

Ich darf eigentlich da jetzt gar nix sagen, weil der Lebensgefährte meiner Ältesten nennt mich auch immer besonders zärtlich "Schwiegermonster".:D Ok, nur im Spaß, aber ich bin auch eine Schwiegermutter.

Und ich glaube, diese Gratwanderung, wo Sorge ums eigene Kind aufhört und Eigennutz anfängt, die ist sehr schmal.

Ich habe eine Frage dazu, wie Du selbst das einschätzt: Meinst Du, ist sich Deine Schwiegermutter dessen bewusst, dass sie Dich kränkt bzw. abwertet oder sieht sie das selbst ganz anders? Das wäre vielleicht noch ein interessanter Punkt. Manche Dinge passieren ja einfach aus Unachtsamkeit und nicht böse gemeint, andere Menschen machen das wiederum ganz bewusst. Und ich denke, das macht einen Unterschied.

Liebe Grüße
Reinfriede

Hallo Reinfriede,

Die Frage die Du aufwirst habe ich mir auch schon oft gestellt.

In dem Telefonat, in dem mein Freund ihr die Meinung sagte, sagte sie ihm dass ich das nicht persönlich nehmen soll, sie würde nie eine Frau an der Seite ihres Sohnes akzeptieren und es täte ihr leid das es jetzt eben mich trifft.

Liebe Grüße Nighty
 
Tja, da würde ich sagen sie kann wählen:

a) sie akzeptiert Dich, und genießt, dass eine weitere Person zu Ihrer Familie gehört und auch IHR Aufmerksamkeit schenkt.
b) sie akzeptiert Dich nicht, aber davon gehst Du auch nicht weg, und es verdirbt ihr ganz schön die nächsten (restlichen?) Jahre.

Ich gebe zu, mit einer solchen Sturheit hab ich auch dezente Probleme :rolleyes:

Aber meine Fragen oben behalte ich bei ;)
 
.... und dann hätte ich glaube ich als Sohn auch Lust zu fragen:

Liebst Du mich?
Möchtest Du, dass wir als Mutter und Sohn eine bestmögliche Beziehung führen?
Willst Du, dass ich im Leben glücklich werde?

Glaubst Du, dass ich glücklich werde, wenn ich wegen Dir mein Leben lang allein bleibe?
Glaubst Du, es ist gut für die Beziehung zwischen uns, wenn Du Nighty ablehnst?
 
@Nighty

Ich hätte Dir gerne auch meine Ansicht dazu mitgeteilt.
Die beiden Damen vor mir haben das Wesentliche dazu geschrieben.

Dazu schrieb reinfriede:
...... Und ich glaube, diese Gratwanderung, wo Sorge ums eigene Kind aufhört und Eigennutz anfängt, die ist sehr schmal.
Und genau das ist es tatsächlich.

Und Bachstelze:
.......Aber was mir bei Deiner Erzählung ins Auge springt, ist das Alter.
80 ist einfach ein Alter, in dem der Blick, der Focus, die Aufnahmebereitschaft, die Offenheit anderen gegenüber etc. bei vielen Menschen schon sehr stark abnehmen, und sich die nicht so pflegeleichten Eigenschaften tendenziell eher verstärken.

Ich habe viel mit Menschen in diesem Alter zu tun. Ich garantiere Dir und dies ohne Dich zu kennen, - Du wirst Dich ebenfalls in dem Alter immens geändert haben.
Und junge Menschen werden meinen, - Du würdest absichtlich alles falsch beurteilen.
Nein, - in dem Alter steht man ununterbrochen zwischen dem "Gescheiterseinwollen und nicht mehr können" einerseits - und einer sich anschleichenden oder tatsächlichen Demenz.
Nun klar, das ist wohl keine besondere Weisheit. Aber denk mal dran.
Sie hat es nicht mehr in der Hand sich zu ändern.
Du aber schon. Stell Dich ein wie gegenüber einem Kind dem Du viele seiner Fehler nachsiehst oder gegenüber einem Menschen den Du üblicherweise wegen einer schweren Behinderung nett entgegen kommst und ihn trotzdem nicht liebst.
Es kann dauern - aber man kann es ganz sicher auch lernen.

Viel Erfolg / Martin
 
Liebe Nighty,

ich hatte noch nie das Pech einer "bösen" Schwiegermutter.

Aber was mir bei Deiner Erzählung ins Auge springt, ist das Alter.
80 ist einfach ein Alter, in dem der Blick, der Focus, die Aufnahmebereitschaft, die Offenheit anderen gegenüber etc. bei vielen Menschen schon sehr stark abnehmen, und sich die nicht so pflegeleichten Eigenschaften tendenziell eher verstärken. Bei meinen Eltern z.B. war das ab Mitte 60 schon zu bemerken.

Mein Vater war immer schon stur, und das wird eindeutig mehr, und nicht weniger. ;)

Deine Schwiegermutter wird sich nicht mehr ändern. Und ob absichtlich oder nicht, sie wird sich auch gar nicht ändern WOLLEN.
Das mit der Schwester ist natürlich noch mal anderer Kaffee.... :confused:

Das Wichtigste, wie ja andere schon gesagt haben, ist der Zusammenhalt zwischen Dir und Deinem Freund. Und er scheint seine Mutter ja durchaus auch nicht verstehen zu können/wollen und ihr das auch zu vermitteln.

Damit habt Ihr schon so viel gewonnen, was andere nicht haben.

Ich denke das Beste wäre für Dich zu schauen, was brauchst Du, damit Du besser mit der Situation umgehen kannst?
Hast Du Dir schon mal Gedanken gemacht, warum es Dich verletzt? Oder ob Du anders mit ihr umgehen möchtest, damit es Dir besser geht? Wenn Du dahin kommen kannst, dass Du es nicht mehr persönlich nehmen musst, hättest Du es wahrscheinlich einfacher.

lg
B.

Hallo Bachstelze,

danke für Deine Antwort.

Deine Frage warum es mich verletzt ist eine gute Frage, ich denke es ist einfach der Umstand das ich weiss, dass es Mittel zum Zweck war um mir wiedermal eins auszuwischen und die damit verbunde Frage warum man so sein muss oder das tun muss, denn mir leuchtet so ein Verhalten einfach nicht ein.

Oft habe ich versucht ihre Wünsche zu erfüllen bzw. ein gutes Verhältnis herzustellen, aber nun habe ich das Gefühl, dass das von ihr gar nicht gewollt ist und da könnte ich mir sozusagen ein Bein ausreißen und es würde nicht funktionieren egal wie sehr ich mich anstrenge und im Grunde habe ich es nicht nötig um ihre Gunst zu buhlen.

Ich hatte gehofft, dass ich meinem Freund dieses "Gezerre" ersparen könnte, daher
habe ich für mich entschieden mich zurück zu ziehen und unseren Kontakt auf das Notwendigste zu beschränken und sie aus meinem Leben und meiner Familie rauszuhalten, da sie so keine Angriffsfläche mehr hat und so die Sache nicht ausufern zu lassen.

Ob es funktioniert weiss ich leider auch nicht ...

Liebe Grüße
Nighty
 
Ich habe viel mit Menschen in diesem Alter zu tun. Ich garantiere Dir und dies ohne Dich zu kennen, - Du wirst Dich ebenfalls in dem Alter immens geändert haben.
Und junge Menschen werden meinen, - Du würdest absichtlich alles falsch beurteilen.
Nein, - in dem Alter steht man ununterbrochen zwischen dem "Gescheiterseinwollen und nicht mehr können" einerseits - und einer sich anschleichenden oder tatsächlichen Demenz.

Lieber Martin,

ich bin mir sicher, dass dieser Effekt auch an mir nicht vorbeigehen wird ;)
Es war auch nicht als Vorwurf an "die Alten" gemeint, sondern als Feststellung aus eigener Erfahrung.

Ich habe mal in einem Buch über Sterbehilfe gelesen, dass die erste Phase des Sterbens eine Art innerer Vorbereitung ist (ich kann mich an den genauen Wortlaut leider nicht erinnern, aber ist schon ewig aus), wo man sich von der Welt zurückzieht. Und dass diese Phase bei manchen Menschen viele Jahre dauern kann.

Vielleicht hat diese Veränderung vieler Menschen im Alter - weniger Offenheit, mehr Egoismus, Tunnelblick für manches......damit zu tun.

lg
B.
 
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Liebe Nighty!

Ich finde den Vorschlag von Martin gut, dass Du vielleicht versuchen könntest, Deinen Blick auf die Schwiegermutter zu ändern - in Richtung "Kind".

Ältere Menschen verhalten sich oft in unseren Augen "kindisch". Vielleicht gelingt es Dir, dadurch den nötigen emotionalen Abstand zu bekommen, um mit der Situation besser klarzukommen.

Wenn ich mir meine Eltern ansehe - da gäbe es sehr viele Situationen, wo wir überhaupt nicht konform gehen würden, ich sage nichts dazu und lass sie einfach. Sie sind eben bereits etwas älter und haben ihre Eigenheiten. Es fällt mir kein Stein aus der Krone, wenn ich da ein Auge zudrücke, es NICHT persönlich nehme und das wars.

Vielleicht kannst Du auch bei ihr "ein Auge zudrücken" - und ihre Angriffe würden dann vielleicht ins Leere gehen.

Liebe Grüße
Reinfriede
 
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