Selbstachtung

Caitlinn

Well-Known Member
Registriert
23 Oktober 2002
Beiträge
52
MEINE ERKLÄRUNG ZUR SELBSTACHTUNG von Virginia Satir:

Ich bin ich.
Nirgendwo gibt es jemanden, der genauso ist wie ich.
Einige Menschen sind mir in Einzelheiten gleich, aber niemand ist ganz wie ich.
Drum gehört alles, was ich tue, authentisch zu mir, weil ich allein es so wollte.
Alles an mir gehört zu mir, mein Körper, und alles was er tut - mein Geist mit all seinen Gedanken und Ideen - meine Augen mit allen Bildern, die sie sehen - alle meine Gefühle, Ärger, Freude, Frustration, Liebe, Enttäuschung, Erregung - mein Mund und alle Worte, die er spricht, höfliche, harte oder grobe, wahre oder falsche - meine Stimme laut oder leise - und alles, was ich tue in bezug auf andere oder auf mich selbst.
Meine Phantasien gehören zu mir,
alle meine Träume, meine Hoffnungen, meine Ängste - alle meine Triumphe und Erfolge gehören zu mir - alle meine Niederlagen und Fehler.
Weil das alles zu mir gehört, kann ich mich selbst genau kennenlernen.
Wenn ich das tue, kann ich mich lieben und freundlich sein zu allen Teilen meiner Person.
So kann ich es ermöglichen, dass alles in mir zu meinem Besten wirkt.
Ich weiß von Seiten an mir, die mich verwirren, und ich weiß, dass ich Seiten habe, die ich noch gar nicht kenne.
Solange ich jedoch freundlich und liebevoll bin zu mir selbst, kann ich mutig und voller Hoffnung darauf warten, dass sich die Verwirrung löst und dass ich die Möglichkeit finde, mehr über mich zu erfahren.
Wie immer ich aussehe und mich äussere,
was immer ich sage oder tue,
was immer ich denke oder fühle in jedem Augenblick: DAS BIN ICH.
Das bin ich und drückt aus, wo ich in diesem Augenblick stehe.
Wenn ich später erneut betrachte, wie ich ausgesehen und wie ich mich ausgedrückt habe, was ich gesagt und getan habe, wie ich gedacht und gefühlt habe, dann mögen sich Einzelheiten als unpassend erweisen.
Ich kann das Unpassende fallenlassen und das Passende beibehalten und etwas Neues finden für das, was ich aufgebe.
Ich kann sehen, hören, fühlen, denken, sprechen und handeln.
Ich habe alles, was ich brauche, um zu überleben, um anderen nahe zu sein, um schöpferisch zu sein und die Welt der Dinge und Menschen um mich herum sinnvoll zu gestalten.
Ich gehöre mir selbst, darum kann ich mich gestalten.
Ich bin ich und ich bin wertvoll.


Was fehlt hier noch?????

Caitlinn
 
Werbung:
Caitlinn,

Was hier noch fehlt, ist schwer zu sagen. Es ist sogut wie alles drin. Jeder wird fuer sich selbst etwas finden koennen was fehlt, ob dieses fehlen der Endgueltigkeit entsprechen wird?

was immer ich denke oder fühle in jedem Augenblick: DAS BIN ICH.

Dieses, "DAS BIN ICH" ist in so einem Context, unendlich viellseitig und schoepferisch. Ja, es geht ueber so manchen Grenzen hinaus, die wir noch nicht wahrnehmen. Und diese Unfaehigkeit diese Grenzen nicht zu sehen, ist auch in der gleichen Staerke wie "DAS BIN ICH" "DAS BIN ICH NICHT".

-I am as God created me. His Son can suffer nothing. And I am His Son.
Diesen Satz habe ich aus dem Buch "A Course in Miracles"
Dieser Satz macht mich im Grunde frei vom Leid. Da ich jedoch Gott in seiner Ganzheit nicht wahrnehmen kann, kann dieser Satz auch nur so eine Wirkung haben, wie ich den mit all meinen Bergrenzungen erfasse. Die Option waehlen zu koennen, macht mich Frei und mit gleicher Staerke unfrei.

Ich will keinen Belehren, nur mal das sagen was ich so wahrnahm als ich Deine geschriebenen Zeilen lass.

Thank you

Dead@now
 
Caitlinn, kleiner Zusatz:

Es gibt nichts ausserhalb von mir, was nicht auch in mir ist. Nichts um mich herum ist besser oder schlechter, mehr oder weniger wertvoll. Ich erfahre Grenzen, nur um zu erkennen, dass es sie nicht gibt....



lg Chris
 
Dead@now,

"....die Option wählen zu können, macht mich frei und mit gleicher Stärke unfrei...." ist ja schon eine ganz schöne Erkenntnis......

Danke für Deine Beiträge hier im Forum - ich lasse mich des öfteren davon berühren -

Ich wünsch Dir weiterhin eine erkenntnisreiche Reise zu DIR
Caitlinn
 
Seelenflügel

"...es gibt nichts außerhalb von mir was nicht auch in mir ist....." hier stimme ich Dir vorbehaltlos zu und deshalb ist ja meiner Erkenntnis nach jeder Weg gleich-gültig, ob er von außen nach innen oder von innen nach außen begangen wird.

"Ich erfahre Grenzen nur ........" - je tiefer ich hier eintauche, desto sicherer kommt aber auch eine Erkenntnis, dass dies zutrifft, eingebettet in eine umfassend gegebene natürliche Ordnung.

DANKE
In Liebe und Erkennen
Caitlinn
 
Hallo.

Mit Interesse verfolge ich Eure Ausführungen in diesem Thread.

Könntet Ihr (bei Lust und Laune) ein wenig näher auf Seelenflügels Aussage:

"Ich erfahre Grenzen, nur um zu erkennen, dass es sie nicht gibt...."

eingehen?

Ich habe keine direkte Frage hierzu. Mich würden einfach nur Eure Sichtweisen interessieren, da ich diverse Punkte nicht zu fassen bekomme, die ich damit verbinde.

Ein Dankeschön an Euch.

wave
 
Hallo Wave,

Die Begrenzung, die wir erleben, hat mit unserer Wahrnehmung und der Dimension, in der wir uns befinden, zu tun. Unser Aufenthalt, als such die damit verbundene Wahrnehmung ist temporaer.

In unserer Dimension nehmen wir die Zeit wahr. Ausserhalb dieser Dimension gibt es nur Abwesenheit von Zeit; Zeitlosigkeit.

Wir hier in unserem Zustand sind abgetrennt vom Ganzen. Das hat seinen Grund. Durch diese Abtrennung sind wir wahrnehmungsfaehig, weil diese Abtrennung alles in Subjekt und Objekt spaltet. Polaritaet. Sie ist Ausdruck des Ganzen und beinhaltelt das Gespaltene. Das Jin und Yang Symbol veranschaulicht dies treffend.

Mit der Ausseinandersetzung mit der Polaritaet kommt man irgendwann darauf, dass Eines das Andere bedingt und das das Eine genauso seine Berechtugung hat, wie das Andere und keines der Beiden mehr oder weniger wert, mehr oder weniger maechtig ist. Das Aussen entspricht dem Innen. Es gibt nichts, was Aussen ist und nicht auch in Dir. Die Grenzen loesen sich damit auf. Das Medium dieser Grenzauflosoesung ist die Liebe.


Es ist schwer, das alles so kurz in Worte zu fassen. Das Thema ist sehr komplex.


lg
Chris
 
hi caitlinn!

ich käme mir ein bisserl hypertroph vor, der virginia satir sagen zu wollen, was in ihrem text fehlt. mir fehlt nichts, aber wenn ich ihn weiterspinne (so wie andere ihre ansätze weitergesponnen haben), dann lande ich bei einem hellinger-zitat: "wir sind unsere eltern".

alles liebe, jake
 
Jake - mir schaudert bei diesen Gedanken.
Ich will nicht wie meine Mutter sein! Hilffeeeeeeeeeeeeeeee!!!!

Aber das Gedicht von Caitlinn - so schön es klingt - gehört für mich in diese Kategorie:
Ja das weiß ich eh schon lang - aber es nützt nix!


Alles Liebe
Mandy
 
mandy, hellinger muss man genau lesen: nicht "ich bin wie meine eltern", sondern "ich bin meine eltern". das zu nehmen ist der erste schritt, nicht so zu werden wie sie...

alles liebe, jake
 
Liebe Jake,

eigentlich müsst ich da genauer drüber nachdenken, aber vorab was mir spontan einfällt

nein net wirklich - also ich hab mich schon gestaltet , aber da ich von Natur aus nicht weiß was ich wirklich will und eben ziemlich unkonsequent bin ist da irgendwie entsprechend auch was raus gekommen :D - hmmmm aber machmal gefällts mir eh, meistens - naja net immer.

Liebe Grüße
Mandy
 
Werbung:
Zurück
Oben