Sind die Partner so kompliziert oder stehen wir uns selbst im Weg?

Fienchen

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31 Oktober 2006
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Hallo,

ich frage mich seid geraumer Zeit ob meine Erwartungen wirkich zu hoch gesteckt sind.

Meine Erwartungen in der Beziehung:
Lieb,
Zärtlichkeit,
Nähe,
über alles qutaschen können und
Spass mit einander haben.

Mein Freund und ich sind jetzt seid über 5 Jahren ein Paar.
Ständig stossen wir auf die selben Probleme.
Er ist sehr zurückhalten was es heisst Gefühle sowie Zuneigung zu zeigen.

Manchmal fühle ich mich so alleine,
obwohl ich es gar nicht bin.

Dann bekommt man gesagt : "Sollen wir ständig aufeinander hocken"?
Was übertrieben ist, ich finde wir tun es gar nicht.

Unsere Beziehung ist so langweilig, traurig geworden.
Manchmal weiss ich schon gar nicht mehr was ich erzählen soll.
Geschweige denn gemeinsame Unternehmungen,
da haben wir nicht so die gleichen Interessen.

Aber am meisten fehlt mir eigentlich die Wärme.

Er hat sich in den Jahren auch geöffnet,
es sind immer nur ganz kleine Schritte
aber diese erkenne ich auch an.

Was mache ich nur falsch?!?:confused:
Fühlt ihr Euch manchmal auch in dieser Situation?

Liebe Grüße Fienchen
 
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AW: Sind die Partner so kompliziert oder stehen wir uns selbst im Weg?

Hallo Fienchen!

Das ist ein gutes Thema, alle Achtung.

Als allererste Antwort kommt von mir: Beides ist richtig! Wie du so schön geschrieben hast, hat eigentlich jeder Mensch in gewisser Hinsicht Erwartungen. Ich würde mal meinen - wenn wir diese nicht hätten, wäre uns unser Leben nicht wichtig. Doch es stimmt auch, dass Erwartungen Wege blockieren können, wenn man zu sehr auf diesen versteift ist - meines Erachtens ist die verstärkte Form von Erwartungen - PRINZIPIEN!

Was deine Erwartungen in Bezug auf Beziehungen betrifft - diese finde ICH völlig normal, weil auch ich so denke. Legt eine Person wenig bzw keinen Wert auf diese "Eigenschaften" wie du sie aufgezählt hast, ist meiner Meinung nach keine wirkliche Liebe im Spiel. Denn meine Gedankensweise sagt: Liebe ich einen Menschen mit ganzem Herzen, bin ich glücklich über jede Sekunde, die ich mit dieser Person haben kann. Meiner Meinung nach kann es da kein Zuviel geben!

Gut, jeder Mensch ist einzigartig und wenn wir alle gleiche Ansätze hätten, wäre es ja langweilig. Vielfach ist auch die Rede davon, dass es eben Menschen gibt, die mehr Freiraum brauchen und sich schnell eingesperrt vorkommen. Mag schon sein - nur frage ich mich: Welchen Sinn hat eine Beziehung, wenn man die Zeit nicht gemeinsam verbringen möchte? Und es ist ein verdammt unschönes Gefühl vom Partner vermittelt zu bekommen, dass die gemeinsame Zeit nicht den Stellenwert hat, den man eigentlich selbst dafür vorgesehen hat.

Auch ich fühle mich oft sehr einsam. Vielleicht mag ich auch unter die Sparte "extrem emotional abhängig" fallen. Wenn mein Freund nicht bei mir ist, fühle ich mich verloren und leer. Es ist, als würde man mir meinen Lebenssaft entziehen. Mein Freund arbeitet hart und viel- das ist der Grund, warum die Zeit von uns so spärlich ist. Ist für mich absolut nicht einfach, aber ich liebe meinen Freund und ich weiß, aus welchem Grund er es macht.
 
AW: Sind die Partner so kompliziert oder stehen wir uns selbst im Weg?

Hallo Fienchen,
oh diese Frage ist im Laufe unserer Beziehung auch oft aufgetreten. Mein Mann und ich leben seit 3 Jahren aus diesem Grund in getrennten Wohnungen. Es hat noch eine ganze Weile gedauert, aber wir haben heute ganz viel zu erzählen, wir lachen, knuddeln, zanken, vertragen uns wieder und haben etliche gemeinsame Interessen.
Das war früher nicht so und ich glaube das lag daran, dass wir immer viel zu viel Rücksicht aufeinander genommen haben, ewig in Wartehaltung dem Anderen gegenüber. Einer hat sich immer unter Druck gefühlt.
Lass los, finde eigene Interessen und tue mal eine Weile so als hättest du keine Beziehung, sondern allenfalls ein Freundschaft zu ihm. Lass ihn seine Zeit mal völlig selbstständig und ohne Druck einteilen und tue du das Gleiche. Mag sein, dass ihr auf diesem Weg auf Interessen stoßt, die ihr auch gemeinsam ausüben könnt. Mag sein, dass durch zuviel (gefühlte) Nähe das sich finden vernachlässigt wurde!

Angel, ich bin der Meinung dass Männer die extrem viel arbeiten, sich in der PArtnerschaft nicht soooo wohl fühlen, vielleicht genau weil sie die Abhängigkeit des PArtners so deutlich wahrnehmen. Das ist ein verflixt belastendes Gefühl. Wieso kannst du nicht ein eigenes Leben aufbauen und deinen PArtner als das Tüpfelchen auf dem "i" betrachten??????
 
AW: Sind die Partner so kompliziert oder stehen wir uns selbst im Weg?

Angel, ich bin der Meinung dass Männer die extrem viel arbeiten, sich in der PArtnerschaft nicht soooo wohl fühlen, vielleicht genau weil sie die Abhängigkeit des PArtners so deutlich wahrnehmen. Das ist ein verflixt belastendes Gefühl. Wieso kannst du nicht ein eigenes Leben aufbauen und deinen PArtner als das Tüpfelchen auf dem "i" betrachten??????

Liebe Elke,
der Grund warum mein Freund so viel arbeitet ist ein anderer als du annimmst. Er bedauert es selbst, dass wir momentan nicht so viel Zeit füreinander haben. Da müssen wir Beide durch, bis das Gröbste geschafft ist. Es mag in meinem vorherigen Post so hinüber gekommen sein als würde ich ihm keinen Freiraum lassen. Doch das Gegenteil ist der Fall - ich unterstütze ihn soweit es mir möglich ist, damit er jetzt beruflich das erreicht was er sich vorgenommen hat. Und das macht er, damit es uns in Zukunft besser geht und nicht, weil er sich eingeengt fühlt. Und wenn doch wüsste ich es, denn mein Freund nimmt sich kein Blatt vor den Mund- wenn ihm etwas nicht passt, krieg ich das unter Umständen schon mal sehr drastisch und hart gesagt.
 
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von Fienchen
Was mache ich nur falsch?!?

Hallo Fienchen,

wie kommst du darauf, dass DU etwas falsch machst? Wenn in einer Partnerschaft irgendetwas nicht stimmig ist, dann hat das meist Gründe, die auf beiden Seiten zu finden sind. Gib' dir also nicht alleine die Schuld.

Unsere Beziehung ist so langweilig, traurig geworden.

Demnach war eure Beziehung auch schon anders. Oft ist es hilfreich, sich an die Anfangszeiten zu erinnern. Was war es, das euch zusammen gebracht hat? Worüber habt ihr euch unterhalten, welche Unternehmungen habt ihr gemeinsam gemacht? Wie hat er dir seine Gefühle gezeigt?

Und ... liebst du ihn, so wie er ist?

Was auch wichtig ist:
habt ihr ein gemeinsames Ziel?
Oder unterstützt du ihn lediglich bei der Erreichung seines Zieles?

von AngelsSmile
Meiner Meinung nach kann es da kein Zuviel geben! ....
Welchen Sinn hat eine Beziehung, wenn man die Zeit nicht gemeinsam verbringen möchte? ....

Wenn man ständig zusammen ist, ist es einfach unmöglich, die ganz eigenen Bedürfnisse auszuleben. Und die hat jeder Mensch, egal, wie sehr er oder sie den Partner liebt.

von AngelsSmile
Wenn mein Freund nicht bei mir ist, fühle ich mich verloren und leer. Es ist, als würde man mir meinen Lebenssaft entziehen.

Wenn dann, aus welchem Grund auch immer, irgendwann der Partner nicht mehr da sein sollte, dann fällt man mit dieser extremen Fixierung in ein sehr tiefes Loch. Das habe ich selbst erlebt. Es ist gefährlich.:nono:

von Elke
...weil sie die Abhängigkeit des PArtners so deutlich wahrnehmen.

Ja, da stimme ich Elke voll und ganz zu. Es scheint nur auf den ersten Blick vielleicht erstrebenswert (schmeichelt dem Ego), aber damit treibt man den Partner garantiert von sich weg.:escape:

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Denkanstösse geben.:)

LG
Karin
 
AW: Sind die Partner so kompliziert oder stehen wir uns selbst im Weg?

Hallo,

jetzt bin ich's nochmal. Eher durch Zufall bin ich gerade auf einen Beitrag von AngelsSmile gestoßen, aus dem hervorgeht, dass Angels erst seit wenigen Monaten mit ihrem Freund zusammen ist. Das ist noch die Zeit der berühmten "rosaroten Brille" (das ist NICHT abwertend gemeint!). Da ist es tatsächlich meist so, dass man den anderen am liebsten 24 Stunden und noch mehr um sich hätte, da kann die ganze Welt um einen versinken, ohne dass man's merkt...

Ganz gemächlich schwebt man dann von Wolke 7 wieder Richtung Erde. Dort kann's dann auch sehr schön sein!:liebe1:

LG
Karin
 
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Liebe Karin!

Ja, es stimmt. Mit meinem Freund bin ich "erst" 4 Monate zusammen (welches wir genauer genommen am 30.10. hatten und wir ganz super gefeiert haben). Ich weiß nicht, ob ihr das von meinen Beiträgen wisst- aber ich war ja bereits verheiratet und bin seit über einem Jahr geschieden. Nach meinem Exmann hätte ich nicht geglaubt, dass es je wieder möglich wäre, einen Mann so sehr zu lieben wie ihn.

Wenn ihr meint, mein Wunsch nach so viel Nähe hänge damit zusammen, weil wir erst so kurz zusammen sind- wie lange dauert dann eurer Meinung nach diese "rosarote Brille"? Mal abgesehen davon, dass ich diesen Begriff anders definiere, war ich mit meinem Exmann etwa 2,5 Jahre verheiratet und hab mich bis zum Schluss über jede Zeit gefreut, die ich mit ihm verbringen konnte bzw hätte mich über jede Zeit gefreut, die ich mit ihm verbringen hätte können. Ich denke mal, dass das nicht mehr unter "rosarote Brille" fällt, so wie ihr es definiert.

Aber ich bin ja kein Mensch, der nicht lernwillig ist. Ich tue mein Bestes an mir zu arbeiten. Und ich wünsche es natürlich auch dir, FIENCHEN, dass du diese Situation in den Griff kriegst.
 
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TheAngelsSmile;199199

Das ist ein gutes Thema, alle Achtung.
Einen herzlichen Dank ! :)
Versuche nur mit Herz und Kopf zu schreiben.

Als allererste Antwort kommt von mir: Beides ist richtig! Wie du so schön geschrieben hast, hat eigentlich jeder Mensch in gewisser Hinsicht Erwartungen. Ich würde mal meinen - wenn wir diese nicht hätten, wäre uns unser Leben nicht wichtig. Doch es stimmt auch, dass Erwartungen Wege blockieren können, wenn man zu sehr auf diesen versteift ist - meines Erachtens ist die verstärkte Form von Erwartungen - PRINZIPIEN!

Genau, nur die Frage ist vielleicht erwarten wir ja einfach zu viel und vergessen dabei auch zu geben.

Was deine Erwartungen in Bezug auf Beziehungen betrifft - diese finde ICH völlig normal, weil auch ich so denke. Legt eine Person wenig bzw keinen Wert auf diese "Eigenschaften" wie du sie aufgezählt hast, ist meiner Meinung nach keine wirkliche Liebe im Spiel. Denn meine Gedankensweise sagt: Liebe ich einen Menschen mit ganzem Herzen, bin ich glücklich über jede Sekunde, die ich mit dieser Person haben kann. Meiner Meinung nach kann es da kein Zuviel geben!

So denke ich eigentlich auch, ich hoffe einfach das ich nicht übertreibe mit meinen Erwartungen. Aber wenn ich ehrlich zu mir bin, denke ich das nicht.

Vielen dank für Deine lieben Worte :)
habe mich sehr darüber gefreut,
Gruß Fienchen
 
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ElkeB;199203
oh diese Frage ist im Laufe unserer Beziehung auch oft aufgetreten. Mein Mann und ich leben seit 3 Jahren aus diesem Grund in getrennten Wohnungen.

Natürlich tut es mir leid für Euch, aber es ist schön zu hören das auch andere diese Probleme haben. Aber ...

Es hat noch eine ganze Weile gedauert, aber wir haben heute ganz viel zu erzählen, wir lachen, knuddeln, zanken, vertragen uns wieder und haben etliche gemeinsame Interessen.

... noch schöner ist es zu erfahren das es auch wieder besser werden kann.
Denn ich denke 5 gemeinsame Jahre mit höhen und tiefen darf man nicht so einfach weg werfen.

Lass los, finde eigene Interessen und tue mal eine Weile so als hättest du keine Beziehung, sondern allenfalls ein Freundschaft zu ihm. Lass ihn seine Zeit mal völlig selbstständig und ohne Druck einteilen und tue du das Gleiche. Mag sein, dass ihr auf diesem Weg auf Interessen stoßt, die ihr auch gemeinsam ausüben könnt. Mag sein, dass durch zuviel (gefühlte) Nähe das sich finden vernachlässigt wurde!

Da hast Du recht, auf diesem Tripp pin ich im Moment :). Einzige merkwürdige ist, das bei Ihm da teilweise auch die Eifersucht mit rüber kommt. Da ich mit einem netten Kollegen auch aus war (rein freundschaftlich - beruflich natürlich, bin nämlich eine Treue Seele). Hatte sie sogar vorher bekannt gemacht , dachte es wäre besser damit keine Falschen Gedanken aufkommen können. Na ja die sind ihm wohl trotzdem gekommen.

Und auch dir möchte ich für die lieben, aufrichtigen Worte danken.
Ich denke wir sitzen alle irgendwo in demselben Boot und was ist nicht schöner als die Erfahrungen miteinander zu teilen.

Liebe Grüße Fienchen :)
 
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Karin;199208

wie kommst du darauf, dass DU etwas falsch machst? Wenn in einer Partnerschaft irgendetwas nicht stimmig ist, dann hat das meist Gründe, die auf beiden Seiten zu finden sind. Gib' dir also nicht alleine die Schuld.
Na ja so ganz alleine nur bei mir die Schuld suche ich auch nicht, ich versuche nur herauszufinden was ich jetzt anders mache als früher. So wie du es auch weiter geschrieben hast.
Ich versuche zu analysieren und zu verstehen,
denn ich möchte die Liebe nicht einfach aufgeben.
Schliesslich heisste es nicht umsonst :
In guten wie in schlechten Zeiten.
Viele geben so schnell auf heute,
weil man ja die Wahl hat.
Man muss sich ja nicht mehr binden heutzutage.

Aber ich will nicht einfach aufgeben und weglaufen.

Danke Dir auch für deine Anregungen :),
Liebe Grüße
Fienchen
 
AW: Sind die Partner so kompliziert oder stehen wir uns selbst im Weg?

Hallo Fienchen!

Viele geben so schnell auf heute

Ich glaube, dass wir zwei ziemlich auf gleicher Wellenlänge schweben. Das ist genau meine Rede, mein Satz.

Viele, denen ich von meinen Problemen mit meinem Freund erzählt habe, meinten sie würden schon lange nicht mehr bei diesem Menschen sein und fragten mich, ob ich mir das Wert wäre. Auch in meiner damaligen Ehe war das so. Ich meine ich war zwar "nur" 2,5 Jahre verheiratet- hätte ich aber gehandelt wie andere es getan hätten, wären nicht mal diese 2,5 Jahre zustande gekommen.

Nur habe ich damals den Schluss-Strich gezogen, weil ich keine Kraft mehr zu kämpfen hatte. Und das, obwohl ich ihn immer noch liebte. Aber wie man sieht bedeutet das noch lange nicht, dass man sich unterbuttern lassen oder bis ans Ende seines Lebens in Leid schwingen muss. Die Grenzen dabei zu setzen liegt bei jedem Menschen selbst! "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!" Ein harter Spruch, aber nicht so unrealistisch.

Den meisten Menschen ist der wahre Wert einer Bindung nicht mehr bewusst, geschweige denn, dass sie wissen welchen Wert eine Ehe hat. Hat man die nötige Kohle, kann man sich in Windeseile wieder scheiden lassen. Die Menschen werden immer mehr zu Egoisten. Wie du so schön geschrieben hast: Wir haben die Wahl!

Für mich ist es erschreckend wie viele Paare sich scheiden lassen, die sehr viele Jahre miteinander verheiratet waren. Nach 20, 30.. Jahren. Früher waren die Menschen einfach abhängiger als heutzutage. Ich bin mir sicher, dass es auch damals solche Probleme gegeben hat, aber da wäre es eine Schande gewesen sich scheiden zu lassen. Heute? Heute gehört es zum täglichen Alltag.
 
AW: Sind die Partner so kompliziert oder stehen wir uns selbst im Weg?

Naja Angel,
so irgendwie hatte dein Umfeld ja auch richtig gelegen mit der Einschätzung, dass das nichts rechtes ist mit deinem Mann.
Nun triffst du auf einen Mann mit dem es scheinbar auch schon Schwierigkeiten gibt, in so einem frühen Statdium.

Ja früher blieben die Menschen zusammen, wegen des schelchten Rufes und weil die Frauen sich nicht selber versorgen konnten. Meine Mutter hat zugesehen, wie mein Vater bestialisch schlug und auch sonst nicht gerade engelsgleich war und ist bei ihm geblieben. Mir als Kind, wäre es lieber gewesen sie hätte sich getrennt, so grausig waren manche Zeiten. Aber du hast recht, sie waren bis zu seinem Tod verheiratet und viele andere Paare auch.

Die Ehe ist kein Auffangbecken für Lebensunfähige, heute nicht mehr!
Also Frauen, Kopf hoch, Brust raus und ab ins Leben, wir können das!
Einen Mann zu lieben ist eines der schönsten Erlebnisse, neben dem Kinderkriegen, ich geniesse es und will es auch nicht missen, aber alles hat Grenzen.

@Fienchen
Du ich habe damsl zu unserem Glück, den Entschluß gefasst allein leben zu wollen. Einen besseren und Glück bringenderen Schritt hätte ich wohl kaum tun können. Ich denke unsere Ehe wäre schon lange völlig zerstört, wenn wir so weiter gemacht hätten.

LG
Elke
 
AW: Sind die Partner so kompliziert oder stehen wir uns selbst im Weg?

Hallo ElkeB,

Meine Mutter hat zugesehen, wie mein Vater bestialisch schlug und auch sonst nicht gerade engelsgleich war und ist bei ihm geblieben. Mir als Kind, wäre es lieber gewesen sie hätte sich getrennt, so grausig waren manche Zeiten. Aber du hast recht, sie waren bis zu seinem Tod verheiratet und viele andere Paare auch.
In dieser Beziehung muss ich dir zustimmen, da ich ähnliche Erfahrungen als Kind gemacht habe. Nur das meine Mutter den Absprung geschafft hatte. Aber als Dank habe ich einen Stiefvater der mir mehr Vater all die Jahre war , als mein Leiblicher. Was ich toll finde. Also , würde ich diese Art von Gewalt oder den Alkoholismus in meiner Beziehung wiederfinden. Dann würde ich konsequent den Schlussstrich ziehen. Zumindestens das habe ich gelernt.

@Fienchen
Du ich habe damsl zu unserem Glück, den Entschluß gefasst allein leben zu wollen. Einen besseren und Glück bringenderen Schritt hätte ich wohl kaum tun können. Ich denke unsere Ehe wäre schon lange völlig zerstört, wenn wir so weiter gemacht hätten.
Davor standen wir auch schon. Wäre da nicht noch dieser Funke Hoffnung.
Weil ein schlechter Mensch ist mein Partner nicht. Im Gegenteil. Wenn er sich nur einfach mehr öffnen könnte. Das wäre glaube ich schon die Lösung meines Problems. Nur frage ich mich wie lange man Warten kann. Leider kann es ja auch sein. Das es nie eintreffen wird.

Lg
Fienchen
 
AW: Sind die Partner so kompliziert oder stehen wir uns selbst im Weg?

Wenn er sich nur einfach mehr öffnen könnte. Das wäre glaube ich schon die Lösung meines Problems. Nur frage ich mich wie lange man Warten kann. Leider kann es ja auch sein. Das es nie eintreffen wird.

Lg
Fienchen
Ich glaube nicht wirklich, dass euer Problem durch "sein Öffnen" gelöst werden kann, da spielt ganz sicher noch mehr mit rein. Mir fällt leider auch kein Lösungsvorschlag ein ausser, dass ihr oder du vielleicht eine Therapie macht.

Unserer Beziehung hat das sehr auf die Sprünge geholfen, allerdings hätte ich mit meinen Problemen auch nicht weiter leben wollen, denn meine Beziehungsproblematik wiederholte sich bei absolut jedem Partner aufs neue. Diesen Teufelskreis wollte ich für mich durchbrechen und es hat geklappt.

Ich drück dir die Daumen, dass du für dich einen Weg findest.
Achja da fällt mir noch mal wieder ein Spruch ein "Wahnsinn ist, wenn wir immer das gleiche tun und immer wieder andere Ergebnisse erwarten"

Tue etwas, was völlig abweicht von dem was du gewöhnlich tust und es wird sich zwangsläufig etwas bei euch ändern.

Alles Liebe
Elke
 
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von Elke
Ich glaube nicht wirklich, dass euer Problem durch "sein Öffnen" gelöst werden kann, da spielt ganz sicher noch mehr mit rein.

Hallo Fienchen,

da hat Elke wahrscheinlich Recht. Aber das "sich öffnen" deines Partners würde es sicherlich einfacher machen, Probleme zu orten.

Wenn er sich nicht öffnet, dann hält er auch etwas verschlossen. Wahrscheinlich nicht einmal bewusst. Nachdem du ihn ja schon lange kennst und somit bestimmt auch seine Herkunftsfamilie - vielleicht gibt es ja da etwas, das dort insgesamt verschwiegen wird (ein Familiengeheimnis, ein ausgegrenztes Familienmitglied zum Beispiel). :dontknow:

Ich meine jetzt nicht, dass du da "bohren" sollst. Aber es ist auch ansonsten sehr wichtig, dass die Partner sich mit der Vergangenheit des jeweils anderen auseinandersetzen, um ihn und sein Verhalten besser verstehen zu können.

LG
Karin
 
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